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Heimarbeit, wusstet Ihr das schon?

Thema: Heimarbeit, wusstet Ihr das schon?

Auszug aus dem Heimarbeitergesetz: "Als Heimarbeiterin sind Sie selbstständig tätig. Sie haben jedoch, im Gegensatz zu anderen selbstständig Tätigen, Anspruch auf bezahlten Urlaub, Bezahlung von Feiertagen und auf besondere Zuschläge. Bezahlt werden Sie entsprechend Ihrer Arbeitsleistung, es werden sowohl Zeit-, häufiger aber Stückentgelte vereinbart." Arthous

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 17:58



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hast du ne heimarbeit???

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 20:06



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Ach und wer zahlt das dann?

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 20:51



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der Auftraggeber

Mitglied inaktiv - 06.06.2007, 13:46



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Das ist eine lange Geschichte. Jein....damals,vor 13 Jahren, habe ich genau wie Viele hier eine Möglichkeit gesucht, neben Kindern,pflegebedürftiger Mutter + katastrophaler Ehe, etwas dazu zu verdienen. Habe mir viel überlegt und bin zu dem Entschluss gekommen, mich über die üblichen Möglichkeiten hochzuarbeiten, mit dem Ziel für niemanden mehr der "Dienstbote" zu sein. Dazu muss ich gestehen, dass ich schon während meiner Schulzeit und meiner weiteren Ausbildung nebenher gearbeitet habe, sowohl als Teilzeitangestellte als auch im selbstständigen Bereich. Also, die Grundlagen kannte ich 1994 ja schon. Die Kids waren noch klein und ich hatte keinen Babysitter. So habe ich dann mit den Nebenjobanbietern gesprochen und gleich am Anfang festgelegt, dass weder Vorkasse noch Schulungen möglich sind. Wurde akzeptiert. Unter anderem habe ich Pakete für Hermes ausgefahren, in Heimarbeit (teilweise in Nachtschichten damit Termine eingehalten werden konnten)geklebt + couvertiert + gebastelt + poliert, kaltaquiriert und neue Teams ausgebildet für Auftraggeber. Nach einer Weile bin ich auf Amway gestoßen, doch die Praktiken gefielen mir nicht, die mein "Sponsor" mir aufdrängen wollte. Daher habe ich mich als dienstleistender Händler angesehen und gründete meine eigene kleine Reinigungsfirma. Mit 36 Wochenstunden, in denen ich Büros, Praxen und Treppenhäuser putzte ging die Firma gut. Konnte mich nicht beklagen. Angestellte hatte ich keine, wohlgemerkt. Doch leider sind die privaten Probleme mit meiner Mutter und meinem Exmann mir nicht in den Kleidern stecken geblieben und eine alte Krankheit brach wieder aus. Musste mir halt eine neue Einnahmequelle schaffen. Habe mich nach über 10 Jahren, 1998, wieder mal als Angestellte bei einer großen Firma beworben, die Außenddienstmitarbeiter suchte und bekam den Job. Glück gehabt! Noch in der Probezeit wurde ich wieder schwanger. Unfall. Drillinge! Ende im Gelände. Nach der letzten Niederkunft waren die privaten finanziellen Verhältnisse aber so eng, dass ich mir wieder Gedanken über Nebeneinkünfte machte. Mein Exmann und Vater aller Kinder hatte nur Interesse an sich selbst. Wie heute auch. Also musste ich erstmal neu alles organisieren: Haushalt, Kinder, Mutter, Job. Den fand ich bei einer Marktforschungsfirma,als Interviewerin. Dort bin ich noch heute, aber wieder draußen, im Außendienst. Allerdings auf selbstständiger Basis. Nach der amtlichen Scheidung, habe ich all meine alten Jobbeziehungen wieder rausgekramt. Ihnen meinen aktuellen privaten Status mitgeteilt und bin wieder voll mit dabei...mit dem mittlerweile eingetretenen Ziel: Für niemanden mehr den Dienstboten zu spielen. Was ich arbeite? Hauptberuflich natürlich vielfache Mutter und Hausfrau. Nebenberuflich berate ich Menschen und verkaufe ihnen Produkte, die das Leben angenehmer machen. Und für alle Naseweise hier im Forum: Ich bin im Besitz des Gewerbescheines seit 1994 und habe regelmäßigen Kontakt mit meinem zuständigen Finanzamt. Beziehe meine Waren direkt bei den Herstellern und bin nicht im MLM tätig. Arthouse

Mitglied inaktiv - 06.06.2007, 14:25



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Deine Geschichte ist echt hart, aber du bist bewundernswert. Ich beneide solche Leute und komme mir mit meinen Problemen dann doch etwas lächerlich vor. LG Kathy

Mitglied inaktiv - 06.06.2007, 14:31



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jedes Problem ist einzigartig und von Fall zu Fall verschieden. geht eigentlich nur darum, wie du damit umgehst und welche Lösung du erkennen kannst. Der positive Rest kommt von allein. Habe eben ein wenig noch in einer anderen Rubrik "geschnüffelt", glaube, es Allgemein. Meine Güte!!!!! Auch hier wurden einige Sachen angesprochen, von denen ich nur sagen kann, was ich dir hier oben schrieb. LG Arhouse

Mitglied inaktiv - 06.06.2007, 14:44



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gilt das für die auch? Gruß Annette

Mitglied inaktiv - 06.06.2007, 17:56



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was soll für die Tuuperleute gelten?

Mitglied inaktiv - 06.06.2007, 19:16



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zwar nicht als Heimarbeit, aber die müssten doch auch eigentlich Urlaub bezahlt kriegen nach Durschnittsverdienst oder? War nur mal so ein Gedanke, weil ich einige Frauen im Bekanntenkreis habe, die Tupper machen. Gruß Annette

Mitglied inaktiv - 06.06.2007, 20:27



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Annette, rein theoretisch ja, praktisch aber nein! Nimmt man sich eine Tupperpartyauszeit = Urlaub, dann hat man in der Regel Verdienstausfall. Außer, man nimmt ein paar Tuppersachen mit in den Urlaub und spricht darüber und über eventuelle Neuigkeiten auf em Tuppermarkt. Meist kann man so auch ein paar Cent Umsatz im Urlaub bringen. Tupper, Amway, Herbalife und wie sie alle heißen gehören in die Gruppe der Direktvertriebe, wobei Tupper nicht unbednigt ein Strukturvertrieb dabei sein muss. Natürlich versucht jeder Mitarbeiter sich eine Gruppe aufzubauen, um an dem Umsatz der eigenen Mitarbeiter mitzuverdienen. Muss aber nicht, wenn man genug Kunden, auch Stammkunden, hat. Nur, es nicht jedermanns Sache, immer wieder neu auf Leute zuzugehen und sie für eine Ware anzusprechen, vielleicht noch zu überzeugen. Hier bringt eine Team natürlich mehr, auch fürs eigene Bankkonto. Freiberuflich ist etwas anderes als selbstständig. Künstler, Architekten, ..das sind z.B. Freiberufler. Deine Bekannten sind selbstständige Mitarbeiter von Tupper, auch in steuerrechtlicher und gewerblicher Hinsicht. Liebe Grüße Arthouse

Mitglied inaktiv - 06.06.2007, 22:51



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Hallo, ich bin auch selbständig im Multilevelmarketing/Networkmarketing . Ich bekomme kein Urlaubsgeld und keine Feiertagszulage. Ich verdiene mein Geld, indem ich Produkte vertreibe und Menschen finde, die ebenfalls die Produkte vertreiben wollen. So habe ich aktives Einkommen und passives Einkommen. Für das aktive Einkommen berate ich meine Kunden und für das passive Einkommen berate ich meine Teampartner. Ich kann mir meine Zeit frei einteilen und entscheide selber, wann ich in den Urlaub gehe(das kann man gut organisieren) und ob ich an Feiertagen arbeite oder nicht(Ich tue es nicht) Da ich mein Geschäft mit Telefon und PC arbeite, kann ich das zur Not auch im Urlaub machen. Annette

Mitglied inaktiv - 12.06.2007, 11:58