Hi, vor einiger Zeit hatte ich von dem massiv unterbezahlten Job erzählt, der mir angeboten worden war. Die Fortsetzung sah nun so aus, dass ich erst einmal freiberuflich für die Firma gearbeitet habe und mir jede Minute, die mir nur irgendwie möglich war, aus den Rippen geschnitten habe. Der Knabe, mit dem ich zusammenarbeiten soll, ist an sich recht nett, ruhiger Typ, intelligent, ein bißchen pedantisch - und ergeht sich bei jeder Gelegenheit in Lobeshymnen über mich. Inzwischen war ich bei einem Auslandstermin dabei und soll immer mehr Aufgabengebiete übernehmen. Der Job macht mir auch Spaß. Nun jedoch das große "Aber": Mein wirkliches Arbeitsgebiet erweitert sich im Wochentakt. Heute habe ich z.B. von zwei neuen Bereichen nebenbei erfahren. Es heißt zwar ständig, das und das macht die Frau xy - wenn ich aber sage "Ja, wenn ich bei Euch bleibe" (Arbeitsverhältnisse bestehen halt nicht nur einseitig), dann höre ich nur "Ja, wir müssen reden", aber letztlich kommt doch nichts zustande. Heute versuchte der o.g. Knabe, mir einen Strick daraus zu drehen, dass ich bei dem Bewerbungsgespräch, zu dem ich ohne Wissen über die Art etc. der Beschäftigung ich eingeladen wurde, mich zu dem - angeblich von einem Mitarbeiter in meinem Namen genannten Gehaltswunsch (stimmt nicht) - Einkommen nicht wirklich äußern KONNTE, weil ich ja nicht wußte, um was es überhaupt ging. Das ist genauso hirnrissig, wie wenn ich sage "10 Euro" - aber nicht klar ist, ob es sich um Brötchen oder Diamanten handelt... Ich weiß inzwischen, dass sogar der hauseigene Hilfsarbeiter das verdient, was ich mit insgesamt drei Studiengängen (2 Uni) kriegen soll - der reinste Hohn... Wie verhalte ich mich richtig? Ich hatte damals angegeben, ich könne ab 1. Juli in Vollzeit zur Verfügung stehen - das sehe ich inzwischen anders (eher 30 Stunden plus), aber es wurde nie besprochen, wie eben sonst auch nichts. Ich befürchte jetzt aber, wenn ich am 1. Juli tatsächlich wieder auf der Matte stehe, dass dies rechtlich als Einverständnis zu deren aberwitzigen Gehaltsvorstellungen steht. Ohne klärendes Gespräch habe ich aber auch keine Lust, mich zum Hanswurscht zu machen. Mein Gedanke ist im Augenblick, nachdem ich mich mehr als fair und anständig bisher gezeigt habe und das nun umgekehrt auch erwarte, dem o.g. Heini am Montag diplomatisch sinngemäß zu verklickern, dass ich umgekehrt auch Respekt erwarte, ich Lügen nicht ausstehen kann und auch das Verdrehen des Wortes dazu rechne und ich nicht weiter so bereit bin, tüchtig zu arbeiten - sie können mich ja anrufen, wenn ihnen ein Gesprächstermin genehm ist. Zu Deutsch gesagt: ich fühle mich verarscht, gleichzeitig weiß ich aber auch, dass die Taktik zwar bei dem genannten Hilfsarbeiter funktioniert hat, bei mir aber kaum klappen wird. So, ist meine Befürchtung der Rechtslage zutreffend oder nicht? Wie würdet Ihr taktieren? Ach ja, der Chef ist ein gelernter Bauer mit unbeschreiblichen Minderwertigkeitskomplexen, v.a. Akademikern gegenüber. Außerdem ist seine Frau dumm wie Brot und eher der Typ Schnulli (kann aber außerdem putzen und kochen, braucht nur leider viel Geld - bin schon voll auf dem Laufenden...). Blöderweise hat diese Tuss sein Frauenbild beprägt und jetzt komme ausgerechnet ich daher - Hirn und keine Schnulli. Das ist ein richtiges Problem für ihn. Sympathisch scheine ich ihm aber zu sein. Dies als Zusatzinformationen. Herzlichen Dank und lG Fiammetta
Mitglied inaktiv - 26.06.2008, 23:35