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Wenn Väter Elternzeit durchsetzen ...

Thema: Wenn Väter Elternzeit durchsetzen ...

Bei uns in der Firma (800 Mitarbeiter) hat jetzt der erste Vater tatsächlich Elternzeit durchgesetzt. "Nur" zwei Monate und überhaupt bin ich ja der Meinung, dass alle Väter und die Hälfte der Elternzeit und ... Aber ... ich kenne "meine" Firma und deswegen habe ich höchsten Respekt. Ich freu mich einfach und hoffe, dass es für alle Beteiligten einfach ne positive "es geht doch"-Erfahrung wird.

Mitglied inaktiv - 12.12.2008, 09:30



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Die zwei Vater-Monate kommen sicher dadurch zustande, dass es ohne sie ja nicht das volle Elterngeld gibt. DAFÜR hat man dann bei Männern wohl eher Verständnis, aber nicht, dass sie einfach "nur" zu Hause bleiben wollen, um ihren Kindern nahe zu sein. Naja, immerhin ein Anfang.

Mitglied inaktiv - 12.12.2008, 11:38



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Meiner Meinung nach sollen sich die Väter da mal nicht so anstellen. 2 Monate sind lediglich ein längerer Urlaub. So lange wird mann doch wohl noch entbehrlich sein. Sicherlich ist die Firma oft nicht begeistert, aber das ist sie bei Frauen auch nicht. Erfahrungsgemäß wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird und dementsprechend sollten einfach mehr Männer ein bisschen Mut beweisen. Frauen kriegen doch auch Kinder, obwohl sie berufliche Nachteile fürchten müssen. Wenn viele Männer Elternzeit nehmen würden, würden nicht die Nachteile für die Männer zunehmen sondern stattdessen die Nachteile für die Frauen abnehmen. Ich persönlich kenne 5 Väter, die Elternzeit genommen haben (einer 2 Monate, einer 1 Jahr und alle 5 eine Weile Teilzeit). Deren Karriere hat das nicht geschadet. Der, der 1 Jahr zu Hause war (und zwar schon 2001), ist sogar von seinem Chef in eine neue Firma mitgenommen worden und ist jetzt Abteilungsleiter. Gruß Linda

Mitglied inaktiv - 12.12.2008, 14:42



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Hallo Linda naja, bei meinem Mann war es anders. Jeder in der Firma hatte eigentlich kein Problem damit, daß er in EZ geht (der erste MA überhaupt, dort arbeiten 200 Männer und 3 Frauen). Der GF auch gerade frisch Vater geworden, etc. Er hat auch immer in TZ gearbeitet, am Anang weniger, später mehr, meistens dann total flexibel wenn ihn die Firma brauchte (also so der ideale Mitarbeiter!) Und was war? Er war nach 4 Jahren 8und zwei Kindern) wieder "voll" da und seine "Karriere" (er war nicht Führungskraft) war essig. Er durfte sich dann irgendwann vom neuen Abteilungsleister (der zur EZ noch gar nicht da war) sogar anhören: "Was wollen Sie? Immerhin haben wir Ihnen die EZ ermöglicht!" Tja, er hat dann gewechselt in einen Betrieb in dem niemand von seiner EZ wußte! Viele Grüße Désirée die sich karrieremäßig niemals EZ hätte "leisten" können

Mitglied inaktiv - 12.12.2008, 20:39



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Es lommt sehr auf die Führungskraft an. Ich wurde nach der EZ auch erstmal aufs Abstellgleis geschoben. Nachdem wir eine neue Chefin bekamen, wurde mir endlich eine Fortbildung genehmigt und ich kann jetzt in einem zukunftsträchtigeren Bereich arbeiten (wo ich eigentlich früher schon hin sollte, dann kam aber meine SS dazwischen und dann war es plötzlich vom Tisch).

Mitglied inaktiv - 12.12.2008, 22:20



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meinem Mann wurde beim leisen "Andenken der Möglichkeit" in den EZ zu gehen direkt gesagt, er bräuche danach nicht wiederkommen...nach der Rückkehr ist man ja auch nicht mehr unkündbar und wenn man dann auf der Abschußliste steht, hat man keine Chance!

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 10:21