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Unzufrieden und kein Ende in Sicht

Thema: Unzufrieden und kein Ende in Sicht

Hallo liebe Leser-innen ich arbeite nun seit 15 Jahren in meinem Beruf und so wirklich Freude hat er mir nie gemacht. Gelernt habe ich ihn weil ich in meinem damaligen Wunschberuf nichts bekommen habe (der Zug ist gesundheitlich abgefahren) und er mir gerade über den Weg lief. Bevor ich arbeitslos bin wollte ich eben irgendwas machen. Ich bin auch gut darin, das weiß ich und bekomme immer wieder die Bestätigung aber es ödet mich so an. Der Verdienst ist nicht der Hit und Aufstiegschancen sind auch gleich null da. Wenn muss man selber einiges in Weiterbildung investieren und ob man dann jemand findet der einen einstellt für mehr Gehalt ist fraglich. Ich bin nun schon da gelandet wo ich nicht gerade an der Untergrenze des immerhin schon geringen Durchschnittgehaltes für meinen Beruf liege aber dennoch reicht es mir nicht. Nun frage ich mich wie soll es weiter gehen und als Antwort bleibt einfach, es gibt kein weiter, denn studieren ist finanziell so gar nicht drin und wenn man nicht nur sich selbst zu versorgen hat wechselt man auch nicht grade mal so den Job. Könnt ihr mich aufbauen? Milia

von Milia80 am 09.08.2014, 23:20



Antwort auf Beitrag von Milia80

Ich kann nur sagen. Beiß n den sauren Apfel und studiere noch, wenn Du das willst oder sattle anders um. Ich war mal in einer ähnlichen Situation und muss sagen, es war das beste, was ich tun konnte. Klar, es war ein Risiko, den festen Job zu kündigen und dann zu studieren und mit Studentenjob etwas verdienen. Ich hab damals abgewogen - auf der einen Seite stehen noch 30 Jahre frust im Job. Auf der anderen eine Weile noch mehr Ebbe im Geldbeutel und das Risiko, keinen neuen Job zu finden. Aber eben auch die Chance, Zufriedenheit im Job zu finden und auch mehr Geld zu verdienen. Dafür bin ich das Risiko eingegangen und habe jetzt ein gutes Auskommen. Ich weiß ja nicht, was Du jetzt machst. Aber vielleicht gibts ne Möglichkeit, hier Stunden zu reduzieren und die so "gewonnene" Zeit in ein studium zu investieren. Irgendwie kann man auch abfangen, wenn man mal ne Vorlesung nicht besuchen kann. Bei uns hatten manche Profs auch dafür verständnis, wenn man ja nicht fehlt aus Faulheit, sondern eben, weil man irgendwie sein Leben finanzieren muss. Wir hatten auch Mamas im Studium, die von der Uni Unterstützung bekommen hatten.

von An77 am 10.08.2014, 08:14



Antwort auf Beitrag von Milia80

Der 1. Abschnitt könnte von mir stammen. Ich hab ja was Ähnliches gelernt (ZAH) und es war die falsche Entscheidung. Ich hab dann nach 4 Jahren den Beruf aufgegeben und es EIGENTLICH immer bereut. Ich hab dann in anderen Jobs gearbeitet und man ist als Angelernte immer der Depp und verdient in der Regel noch weniger. Vielleicht kannst Du eine Fortbildung machen? Oder Dich spezialisieren? Als ZAH kann man ja z.B. Fortbildungen für Abrechnung oder Verwaltung machen. Also ich will damit sagen, dass ich im Beruf bleiben würde, aber versuchen würde, etwas zu verbessern.

von Sunny76 am 10.08.2014, 13:58