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Umfrage - wie "schaltet" ihr ab?

Thema: Umfrage - wie "schaltet" ihr ab?

Hallo, ich lese sonst in diesem Forum eigentlich mehr still mit. Nun habe ich jedoch auch eine Frage, und wüsste gern, wie ihr das so handhabt: Ich trete demnächst aus der Elternzeit heraus eine neue Stelle an, habe entsprechend viel Verantwortung - vorher auch schon - und zweifle aber jetzt, ob ich das alles noch so gebacken krieg wie früher, als ich mich noch um nichts als mich zu kümmern hatte... ich meine, kann ich meinen Kopf auf "Arbeit" umschalten, wenn ich auf Arbeit fahre und geht es auch andersherum, also auf "Zuhause" umschalten und nicht mehr an Arbeit denken, wenn ich frei hab? Ich hab echt Angst, irgendwas total zu verbocken - sei es beruflich oder privat. Wie habt ihr das so gemacht? Habt ihr Tipps? Danke und LG

Mitglied inaktiv - 13.12.2009, 12:29



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Erstmal wünsche ich dir einen guten Start mit der neuen Stelle! Am Anfang ist es sicherlich schwierig allen (Zuhause und auf Arbeit) gerecht zu werden. Und dich selber darfst du in dem Trubel nicht vergessen...... Bei mir war es am Anfang so, daß ich mich emotional richtiggehend auf die Arbeit gestürzt habe, wollte tausendprozentige Zufriedenheit bei allen und das hat so nicht geklappt. Ich musste damit umgehen lernen, daß ich nicht immer gleich gut "funktioniere" (wenn die Nächte mit Kleinkind schrecklich waren). Ich arbeite jetzt seit 6 Jahren mit Kind / Kindern und es war immer leichter den Schalter "auf Arbeit" zu klicken als andersherum. Wenn Stress auf Arbeit ist, nehme ich das schon mit nach Hause, das bemerkt auch meine Familie. Du solltest alle Eventualitäten abgesichert haben (Betreuung im Krankheitsfall, in den Ferien) damit du dich damit nicht rumschlagen musst im Fall der Fälle. Auszeiten nehmen ist ne feine Sache, brauch ich dir bestimmt nicht zu raten, ich hatte in den sechs Jahren eine Auszeit von 24 Stunden.....das zum Thema. Wenn du dir für den Anfang nicht so ganz hohe Ziele steckst und deinen Kindern Zeit gibst mit der neuen Situation zurecht zu kommen, dann klappt der Einstieg bestimmt. Die meisten hier arbeiten gerne und sehen den Beruf als Ausgleich und nicht als Belastung. LG Lora

Mitglied inaktiv - 13.12.2009, 16:34



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Umschalten auf Arbeit ist mir besonders leicht gefallen, wenn ich wußte, dass die Kleine auch wirklich gut aufgehoben ist. Am Anfang war das nicht der Fall, da hat es mit der Betreuung oft nicht geklappt und es kam schon mal ein Anruf und ich musste schnell nach Hause. Aber nach fast einem Jahr läuft es ganz gut. Umschalten auf Familie tue ich schon auf dem Heimweg im Auto. Denke darüber nach, was ich den Rest des Tages so anstellen will mit der Kleinen und dann wird das schon. Leider studiere ich und muss auch zu hause etwas tun. Das versteht mein Mann nun gar nicht. Gerade eben musste ich noch ein Referat fertig stellen und er drückt mir das Kind in die Arme und meint, er muss jetzt die Wäsche machen. Ehrlich, mitten im Schreiben und Denken unterbrochen zu werden, nervt mich tierisch. Habe mich schon oft deswegen mit ihm gestritten, aber er scheint es immer noch nicht verstanden zu haben. Wäsche kann man zwischendurch erledigen, aber wenn ich einmal angefangen habe mit nem Referat kann ich nicht gleich wieder nach 10 Minuten aufhören und dann wieder 10 Minuten machen. Da fängt man nur von vorne an. Ich finde, mir steht eine halbe Stunde minimum zu für die Uni. Aber das werden wir wohl noch etliche Male ausdiskutieren müssen. Hoffe, du triffst auf mehr Verständnis.

Mitglied inaktiv - 13.12.2009, 18:29



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Geht alles, ist nur eine Frage der Zeit. Ich arbeite seit 2 Wochen wieder. Ich muss mich drauf verlassen können dass es zuhause klappt. Leider hab ich einen behinderten Mann, der nicht soviel zuhause machen kann. Unter der Woche bringt er unseren Sohn zur TaMu, aber sobald Wochenende ist schaltet er ab, also von wegen ausruhen oder sowas, das kann ich am Wochenende vergessen. Sonst zieht er ihn an, wickelt ihn usw., heute z.B. war er gar nicht aus dem Bett zu bekommen, deswegen hatten wir schon nen Streit heute früh. Ich erwarte einfach, dass wenn ich am Wochenende zu Hause bin, dass dan wenigstens am Sonntag gemeinsam gefrühstückt wird und generell gemeinsam was getan wird und nicht jeder wie er will.

Mitglied inaktiv - 13.12.2009, 20:37



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Ich habe meinen 45-minütigen Weg zur Arbeit bzw. zurück, um umzuschalten. Wenn die Kinder gesund sind, fällt mir das auch sehr leicht. Arbeit ist eben Arbeit. Rückzu finde ich es ein wenig schwieriger. Oft plagen mich noch Gedanken, aber meistens pusten die Kinder das weg.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:11



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Klar kriegste das gebacken, warum auch nicht ;-) Abschalten tue ich, in dem ich manchmal zwei Stunden lang insbesondere im Aktuell hier rumquatsche ( wenns keine wirklichen Themen gibt mich eben auch mal zum Thema "Feuchtpapaiere" äußere. Das istd ann mal meine Freizeit. Ansonsten gehe ich nach der Abend gern Duschen,w enns zu heftig war. Damit kommt der "Kram" ab. Mir hilft es. Zu Sport habe ich keien Zeit. Das soll aber auch gut helfen. Nur Mut, Du bist nicht allein mit den Ängsten und Zweifeln. Davon gibts gaaaaanz viele, aber es wird. Grüße

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 10:37



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Ein bisschen kann man das sicher mental beeinflussen, wenn die Voraussetzungen vorliegen, m.a.W., wenn die Kinderbetreuung stimmt und die Arbeit auch wirklich in der vorgesehenen Zeit zu erledigen ist: es hilft ja niemandem, wenn Du während der Arbeit an die Kinder denkst und während der Kinderzeit an die Arbeit. Ich habe einen Arbeitsweg von ca. 30 Minuten und höre Radio, Musik oder telefoniere im Auto. (Allerdings überlege ich gerade, aus ökologischen Gründen lieber Zug zu fahren; hm, dann vielleicht Zeitung lesen). Etwas Zeit für mich, um besser umschalten zu können. Stressfaktoren für mich sind: Kinderbetreuung nicht wirklich gesichert oder zeitlich zu eng. Kostüm dreimal vollgesabbert plus Laufmasche vom Klettverschluss, bevor ich überhaupt im Auto bin; Stress und Streit am Morgen. Daraus habe ich aber gelernt und versuche das jetzt zu vermeiden. Man wird ja auch immer routinierter dabei. LG, carla72

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 11:43



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Hallo, ich versuche im Vorfeld schon gut zu planen, damit möglichst wenig Stress entstehen kann, also zB - abends Tasche/n packen und Kleidung richten - generell zehn Minuten früher aufstehen, damit ich in Ruhe frühstücken kann - lieber tanken, wenn noch genug Benzin drin ist, nicht auf den letzten Drücker - Einkaufszettel, Wochenplan für Essen und Putzen, gemeinsamer Terminkalender, wo ALLES festgehalten wird - abends überlegen, was am nächsten Tag ansteht, to do -Liste ... trotz aller Planerei gibt es Tage, an denen ich nicht weiß, wo mir der Kopf steht. Abschalten?? Tief durchatmen.... Duschen und erstmal Klamotten wechseln. Badewanne, Glas Wein, Sport, Musik hören und machen Draußen sein mit Kindern oder ohne (Wald, Joggen) etwas nur für mich tun zB Sauna, ausgiebige Körperpflege, für MICH sorgen, nur wenn es mir gutgeht, kann ich für andere mit sorgen gutes Buch monotone Hausarbeit... Hab auch neben dem Bett immer was zu schreiben, falls mir nachts was einfällt. Wenn ich das dann aufgeschrieben habe, geistert es nicht mehr in meinem Kopf und ich kann einen Schnitt machen. Bin aber dankbar für neue Tipps, man kann ja sicher noch was lernen von euch :-) LG Anna

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 12:08



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ca. 20 min Wegzeit mit dem Fahrrad zur Arbeit: Ab- (und Um-)schalten, mein einziger Sport zur Zeit und mein Beitrag zum Klimaschutz!

Mitglied inaktiv - 15.12.2009, 10:26



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Zu wissen, dass das Kind tagsueber gut aufgehoben ist, macht schon sehr viel aus! Damit verschwende ich tagsueber kaum einen Gedanken ans Kind, und wenn ich sie dann aus der Kita abhole, wird auch nicht mehr gearbeitet (punkt, aus, fertig). Die Wochenenden sind auch nur fuer die Familie da (allerdings kann es schon mal passieren, dass ich waehrend des Mittagsschlafs noch was aufarbeite). Abschalten tue ich im Garten (und meine Kleine "hilft" oder sitzt im Sandkasten). Wird schon alles - nur nicht zuviele Gedanken drum machen ;-) LG Connie

Mitglied inaktiv - 16.12.2009, 12:44



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Wann machst Du denn Deinen Haushalt, wenn Du nach dem Kindergarten nicht mehr arbeitest? Oder bezieht sich arbeiten nur auf den Job? Sorry, nicht bös gemeint, nur eine Frage...

Mitglied inaktiv - 16.12.2009, 16:28



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tja, ich habe den Luxus einer Putzfee, und ansonsten teilen sich mein Mann und ich die Hausarbeit, die so anfaellt (dank sei Waschmaschine und Trockner!). Ausser Kind haben wir noch 3 Hunde und drei Katzen zu versorgen, aber dass faellt nicht unter Arbeit. Ebenso wenig Kochen und Backen ;-)

Mitglied inaktiv - 18.12.2009, 10:00



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Bei der Hausarbeit ist unsere Kleine natuerlich immer mit dabei, und "hilft" auch schon mit (was dann natuerlich mehr Arbeit verursacht, aber das macht nichts). Und beim Einkaufen ist sie auch immer dabei.

Mitglied inaktiv - 18.12.2009, 10:53



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Putzfee... hast Du es gut :-)

Mitglied inaktiv - 18.12.2009, 17:15



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Ja, ich weiss, und ich schaetze sie auch sehr. Sie hat sehr zur einer entspannenderen Atmosphaere im Haushalt beigetragen.

Mitglied inaktiv - 19.12.2009, 19:38