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Studium mit Kind ja oder nein

Thema: Studium mit Kind ja oder nein

Hallihallo, kurz zu mir ich bin 24, habe einen fast einjährigen Sohn und bin von Beruf gelernte Bankkauffrau (in Erziehungszeit). Ich bin hin- und hergerissen mein bisheriges berufliches Leben über den Haufen zu werfen und endlich das zu machen worauf ich wirklich Lust habe. Quasi den Beruf zur Berufung zu machen ;) Mein Traum ist es Sozialwissenschaften zu studieren und dann in den Bereich der Schuldnerberatung oder in die Suchtberatung von jungen Erwachsenen (habe da leider selber so meine Erfahrungen gemacht) zu gehen. Meine Ausbildung habe ich damals nur gemacht um etwas in der Tasche zu haben, ein festes Standbein. Das bleibt mir ja auch weiterhin ;) Hat jmd Erfahrungen damit, als Mutter ein Studium anzufangen? Habe überhaupt keine Ahnung!!! Nächste Woche möchte ich unbedingt zur Fachhochschule um mal einen Eindruck zu bekommen, freue mich schon total drauf! Achja ein zweites Kind planen wir nächstes Jahr im Oktober, also auch in der Studienzeit.. LG Sabrina, die über jede Hilfe dankbar ist!

Mitglied inaktiv - 05.06.2009, 23:00



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Ich würde es an Deiner Stelle auf jeden Fall machen. Erstrecht, wenn es dass ist, worauf Du Lust hast. Solange die Kinderbetreuung und das Finanzielle gesichert sind, sehe ich da überhaupt kein Problem. Viele Unis/FHs haben ja einen Kinderhort. Ich gehe davon aus, dass Dein Mann Dich finanzieren wird in der Zeit oder dass Du Bafög bekommst. Ich finde es von Vorteil die Kinder während des Studiums zu bekommen, so dass Dein Berufseinstieg nicht unterbrochen wird, wie bei den meisten Frauen, was ja ein Karriereknick bedeutet in einigen Fällen. Gruss Katrin

Mitglied inaktiv - 06.06.2009, 08:40



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Ich habe mein erstes Kind im Studium bekommen (Biologie) und nach 3 Urlaubssemestern weiterstudiert. Mittlerweile habe ich das Studium beendet, danach noch ein Kind bekommen und bereite mich gerade auf mein zweites Studium (Erziehungswissenschaften) vor. Eingeschrieben bin ich zwar eigentlich schon, aber im ersten Jahr hat das studieren noch nicht so recht geklappt, weil die Kleine viel Aufmerksamkeit fordet. Im September wird sie ein Jahr alt, dann versuche ich es wieder. Wichtig ist einfach eine gute Kinderbetreuung, weil in der Uni (an der FH noch stärker) in vielen Veranstaltungen Anwesenheitspflicht besteht. Mit etwas Disziplin (die sich bei mir mit den Kindern stark verbessert hat! ;)) ist der Rest zu schaffen.

Mitglied inaktiv - 06.06.2009, 08:55



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Huhu, ja, auf jeden Fall. Ich studiere mit mittlerweile 3 Kindern Medizin, habe nach dem Physikum eine mehrjährige Pause eingelegt und bin jetzt dabei die letzten Semester zu Ende zu bringen. Mein Rezept: wenns zuviel wird Gas rausnehmen, pausieren oder reduzieren - das ist der große Vorteil im Studium, daß man nur sich selbst und noch keinem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet ist. Jetzt wo meine Kinder größer sind komme ich gut voran ! Machs ! LG Cosma

Mitglied inaktiv - 06.06.2009, 11:47



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Mitglied inaktiv - 06.06.2009, 19:49



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Die Frage interessiert mich auch! Wie macht ihr das alles organisatorisch? Mit Modulen, Prüfungen...? Wann lernt ihr? Mir geht es übrigens genau andersrum als dir, Sabsika: Ich bin im Studium, habe aber noch kein Kind (wir sind fleißig am Üben! ) Ich denke jedenfalls auch, dass es von Vorteil ist, während des Studiums Kinder zu bekommen. Liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 06.06.2009, 20:45



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hallo als professorin - in der soziologie, studierte sozialwissenschaftlerin ;-) - kann ich dich nur unbedingt ermutigen! heutzutage sind die unis und fh's besonders eingestellt auf studierende eltern, es gibt ne menge unterstützung: von wickelräumen bis zu stipendien, von stundenweisen und flexiblen betreuungsangeboten bis zu hilfsbereiten dozenten und dozentinnen. ich hab einige studierende mit kindern, die bringen auch gern mal ihre babys oder kleinen knirpse in die sprechstunden mit...finde ich großartig. und die meisten kollegen/innen auch. schließlich haben viele von uns auch (mehr oder minder) kleine kinder und wir wissen um den stress. mach dich gründlich schlau über die bedingungen vor ort, stell dich auf phasenweise viel stress ein - prüfungszeiträume usw. - aber auch auf eine schöne zeit mit viel eigenverantwortung. du wirst einiges an disziplin brauchen, hast im gegenzug aber auch viel flexibilität und freiräume. informier dich auch bei der gleichstellungsbeauftragten bzw. dem frauenbüro der fh bzw. uni. dort gibt es viele infos. lg paula

Mitglied inaktiv - 06.06.2009, 20:59



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habe angefangen als mein Sohn gerade in den KiGa kam. Bin mittlerweile im 6.Semester, Studiengang: Soziale Arbeit. Möchte nächstes Jahr im WiSe mit dem Master beginnen. Erkundige dich auch unbedingt nach den Betreuungszeiten von anderen KiGa´s. Die Einrichtung in unserem Stadtteil hat z.B. bessere Betreuungszeiten als Tagesstätte der UNI. Das Studieren während der KiGa-Zeit des Kindes ist auch definitiv leichter zu händeln als mit einem Schulkind (hatte über die Betreuungsprobs mal hier geschrieben). Also von mir bekommst auch ein klares JA! LG

Mitglied inaktiv - 06.06.2009, 21:19



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Huhu, zur Frage nach dem wie-sich-organisieren : Ich habe mit Babys immer ein Jahr pausiert (beim letzten Kind sogar 3 Jahre), weil sich bei mir Stillen, Tragen, Baby-haben mit Lernen nicht vetragen hat. Ich muß aber auch dazu sagen, daß wir im Medizinstudium echt wahnsinnig viel Lernen müssen, vorallem in der Vorklinik. Heute sind meine Kinder in der Kita, ich bin je nach Tag von 8-13 Uhr oder auch mal länger an der Uni, die Kinder sind bis 15 Uhr betreut. Nachmittagskurse mach ich meist geblockt, dann ist ne Woche Oma da, Männe muß Urlaub nehmen u.ä. Lernen tu ich so gut wie jeden Abend von 20-23 Uhr, vor Klausuren muß Männe das Wochenende frei machen - letzte Woche war er mit den Kids Zelten und ich durfte Lernen ;-) LG Cosma

Mitglied inaktiv - 07.06.2009, 11:49



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Hallo! klar geht ein Studium. Ich bin zwar über die genauen Modalitäten bei FHs oder dem Bachelorstudium an der Uni nicht im Bilde, aber soziale oder geisteswissenschaftliche Studiengänge lassen sich meines Erachtens erheblich leichter absolvieren als naturwissenschaftliche. Ich spreche aus leidlicher Erfahrung. Ein Chemiestudium - vertieft oder Diplom - ist hingegen nicht (!!!!!) zu empfehlen. Es geht, frage aber nicht wie! Vorteilhafte Faktoren wären: - kurze Fahrzeiten zur Uni - gute, konstante Betreuungssituation! Ich persönlich finde einen "normalen" Kindergarten besser als einen Uni-Kindergarten. Bei uns hat der Uni-Kiga nur einen einzigen Raum und der ist auch nicht besonders groß. Allerdings ist er bei uns kostenlos, der normale Kindergarten kostet bei uns so 150 Euro im Monat (8h/Tag). Stell dich außerdem darauf ein, dass dein Kind wohl erstmal alle Krankheiten aus dem Kiga mit nach Hause bringt. - Freunde an der Uni/FH, mit denen man lernen kann - ein verständnisvoller, engagierter Vater FAZIT: ja, mach es! Viel Glück! Wir alle schaffen es 2seesterne

Mitglied inaktiv - 07.06.2009, 18:25



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Vielen lieben Dank für eure vielen guten Tipps!! Das erleichtert mir wirklich die Entscheidung pro Studium *jippie* Jetzt muss nur noch das finanzielle geklärt werden, weil ohne Bafög geht das leider nicht. Denn viel nebenher jobben wird einfach nicht machbar sein. Ich habe noch einen Nebenverdienst bei freier Zeiteinteilung von zu Hause aus, den behalte ich auf jeden Fall, aber mehr traue ich mir zumindest in der Anfangszeit nicht zu. Nochmal zum Thema Bafög: Gibt es elternunabhängiges Bafög für folgende Situation, bzw. zählt die Elternzeit zum anrechenbaren Zeitpunkt von sechs Jahren? Ausbildungsdauer von 08/2004- 01/2007 (2,5 Jahre) Angestellte Bank von 03/2007- 05/2008 (1,2 Jahre) Elternzeit bis Start WS von 06/2008- 10/2010 (2,4 Jahre) von 01/07 bis 03/07 war ich arbeitssuchend, verheiratet bin ich auch nicht. Nochmal danke

Mitglied inaktiv - 07.06.2009, 20:29