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Studieren mit Kind

Thema: Studieren mit Kind

Gibt es hier noch mehr Mami´s die studieren? Wie bekommt ihr das alles auf die Reihe? Wie finanziert ihr das Ganze? Habt ihr ein Urlaubssemester eingereicht? Ich bin mir mit so vielen Sachen einfach noch unsicher was das Studium und die Schwangerschaft angeht und würde mich riesig freuen, einen Austausch zu einer anderen Studentin zu finden!

von Sight am 18.01.2011, 15:38



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aloha.... ich kann dir vielleicht bald helfen...ich beginn zum Sommersemester alleinerziehend mit zwei kinder, entfernt von family und mit nebenjob an zu studieren. ich weiß ncioht, ob und wie das funzt, aber probieren geht über studieren ich werde berichten... lg isi

Mitglied inaktiv - 18.01.2011, 17:16



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Hallo. Ich wurde im ersten Semester schwanger und das hat alles super geklappt. Der Kleine kam eine Woche von den Semesterferien zur Welt...somit hatten wir erstmal 3 Monate Zeit uns einzugewöhnen. Ich habe kein Urlaubssemester genommen,jedoch weniger Kurse besucht. DEr Kleine war in der Zeit bei einer Tagesmutter (kann ggf. vom Jugendamt bezuschusst/übernommen werden). Die Studiengebühren fallen mit Kind weg...ist zumindest in Niedersachsen so. Nur die Semestergebühren müssen gezahlt werden. Ist aber schon ein Unterschied. Gelernt habe ich dann immer abends,wenn das Kind geschlafen hat. Muss sagen,das hat alles super geklappt. Wenn du noch was Genaueres wissen möchtest, immer raus damit.

von Ocjan23 am 18.01.2011, 17:18



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Ich bin im 3. Semester schwanger geworden und habe mir fürs Stillen ein Semester Auszeit gegönnt. Danach bin ich habe ich mich wieder voll reingestürzt und durch eine vermehrte Kursanzahl konnte ich mein Urlaubssemester auch schnell wieder ausgleichen. Das ging besonders durch die Kombination von regulären Wochenkursen mit einmaligen Kursen am Wochenende. Ich bin inzwischen in der Prüfungsphase und entweder gleich weit mit anderen Studies ohne Kind oder sogar etwas schneller. Die Betreuung lief über Tagesmutter (3-4 Tage die Woche) und einen Omatag. Natürlich war es eine Umstellung, aber da ich schon ein paar Semester studiert hatte, wusste ich schon wie der Unihase läuft und so war es machbar. Außerdem schreibt sich die Uni auf die Fahne familienfreundlich zu sein und das habe ich dann manchmal auch lautstark eingefordert. Finanziell läuft alles, da mein Mann arbeitet. Nebenher noch einen Job würde ich weder schaffen noch wollen. Dann müsste ich viel viel weniger Kurse machen. Das ging damals ohne Kind aber mit muss für uns nicht sein.

Mitglied inaktiv - 18.01.2011, 19:30



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jo, ebenfalls Alleinerziehend mit 2 Kinder. Bin aber mittlerweile fertig. Und das sogar 1 Semster unter Regelstudienzeit....Bemüh mal die Suchfuntion, ich habe schon mehrfach auch ausführlicher geantwortet... Gruß misty

von Misty am 19.01.2011, 07:09



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Ich studiere im 5.Semester Bachelor ed. und habe 6 Kinder. Der Jüngste ist jetzt 9 Wochen alt. Urlaubssemester habe ich keine gemacht. Ich habe einfach die SWS-Zahl verringert. Im Februar/März 11 schreibe ich meine BA-Arbeit und fange danach mit dem Masterstudium an. Machbar ist alles. Wichtig ist vorallem ein gute und verläßliche Betreuung der Kinder. Meine sind momentan, bis auf den Kleinsten, alle in Kita/Krippe/Hort. Der Kleine kommt dann auch im Feb/März in die Krippe. Und die Finanzen: Mein Mann war bei der Bundeswehr und studiert jetzt auf deren Kosten. Ich bekomme Bafög. Die Betreuung kostet nichts. Wir leben in RLP. Gelernt wird, wenn die Kinder in der Kita/Schule sind oder schlafen. Und wegen Schwangerschaft: Ich saß am Tag vor der Geburt noch in meinen Seminaren und 6 Tage nach der Geburt auch wieder. Hat alles prima geklappt. Was möchtest Du denn studieren und wo? LG Anja

von julimaus4 am 19.01.2011, 08:58



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Hallihallo ihr Lieben! @Anja, ich studiere bereits im 3. Semester Produktionsgartenbau an der FH Osnabrück. Das Problem ist, dass ich durch eine chronische Erkrankung schon nicht so schnell studieren kann, wie es manch andere vllt schaffen. Allerdings denke ich schon, dass ich meine 3 bis 4 Module im Semester weiterhin halten kann (auch mit Kind), weil ich in den letzten 3 Semestern ein für mich gutes Tempo zum Lernen gefunden habe. Ich bin einfach nur ein bisschen ängstlich, ob die finanziellen Mittel reichen werden um mein Studium erfolgreich zu beenden, ob meine Erkrankung dem Ganzen auch wirklich stand hält usw. Die vielleicht auch ganz normalen Sorgen und Ängste die man als "Neu-Mutti" halt so hat???!!!

von Sight am 19.01.2011, 16:23



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Meine Schwägerin war auch schwanger während der Studienzeit. Mein Bruder, der Vater hat ebenfalls studiert. Sie haben sich gemeinsam eine kleine bezahlbare Wohnung genommen. Mein Bruder hat nach der Geburt 6 Monate mit Studium ausgesetzt - in der Zeit hat sie fertig gemacht. Jetzt macht er fertig. An ihrer Uni gibt es allerdings auch eine Krippe für Studenten mit Kind. Finanziell haben sie auch so einiges bekommen, aber da weiß ich nicht so gut Bescheid. Das kannst du aber sicher googeln. Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 19.01.2011, 13:42



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Huhu, oh ja HIER ! Ich bin mittlerweile Expertin in Sachen studieren mit Kindern :-) Ich studiere im letzten Semester Medizin und habe 3 Kinder : 11,7,6 Jahre alt, wobei ich zwischendurch 5 Jahre nach dem Physikum pausiert habe und voll zuhause war. Mein persönliches Fazit: 1.Schwanger studieren ist schwer ... ich war immer müde, hatte das Gefühl das Baby braucht viel Kraft und Energie und da mein Studium extrem lernaufwändig ist hat sich das schlecht vertragen ... beim ersten Kind hab ichs noch brav gemacht und war immer fix und alle, als Kind Nummer 2 sich ankündigte habe ich Pause gemacht und meine Schwangerschaft genossen ! 2. mit ganz kleinen Kindern studieren ist - je nach Studiengang - auch ein Krampf ! Beim ersten Kind bin ich sofort wieder an die Uni gerannt und habe zwischen Bauchwehbrüllerei und erster kindlicher Mittelohrentzündung 2 Anatomietestate die Woche durchgezogen. Sohni war schnell in Kita, ich war mit permanent schlechten Gewissen unterwegs, alles nicht mehr richtig zum geniessen gewesen, nur noch ein hinter-sich-bringen, nicht gut ! Lernen war mit Papa (hat da auch noch studiert) eine Absprachensache, ging so lala ... oft gabs Zoff ala wer lernt jetzt und wer muß mehr tun ... auch nicht so gut ... und die wertvolle Babyzeit ist irgendwie hin... da bin ich eine Glucke ... ich habs bei Kind 2 und 3 nicht mehr so gemacht sondern mich in die klassische Mamarolle begeben und pausiert. Du musst Dir einfach darüber im Klaren sein, daß Du IMMER Lernerei im Kopf hast ... Kinder spüren sowas ... meine haben immer genau dann nicht geschlafen wenn ich noch was dringendes zu erledigen hatte, Du musst Dir einfach überlegen ob Du die ersten Jahre Deines Kindes so verbringen willst. Wir sind hier im Jobforum, also wirst Du viel darüber lesen wie toll Kitas für die kindliche Entwicklung sind, wie toll Du bist, wenn Du das durchziehst usw. Meine Meinung ist eine andere ... ich bin froh meine Kids nicht den ganzen Tag als Kleinkinder / Babys in die Kita gesteckt haben zu müssen sondern diese schöne Zeit so sehr genossen zu haben. Ab Kindergartenalter wars dann was anderes ... da wollen sie sich verabreden, Freunde im Kindi treffen, sind gefestigt, hatten Krabbelkurse, Mamazeit, zuhauseZeit ohne Ende, drängen raus in die Welt. Vorher hatte ich persönlich das Gefühl, daß ICH mein Kind in eine Welt dränge, die es sich selbst noch gar nicht ausgesucht hätte. LG Cosma

von cosma am 19.01.2011, 20:39



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Hallo Cosma, es ist wirklich schön, auch mal die Kehrseite der Medaille zu hören! Ich habe vor ein paar Wochen einen Termin bei der Psycho-Sozialen-Beratungsstelle gehabt und die Beraterin für Studieren mit Kind hat mir sehr sehr deutlich gemacht, was ich auf KEINEN Fall möchte. Sie hat so getan, als wäre es ganz normal, sein Kind mit 2 Monaten direkt in eine Krippe zu geben. Am Besten 5 Tage die Woche a` 8 h! Ich hab sooooooooo geweint wie ich da raus war! Du hast Recht, das Baby hätte sich das nicht gewünscht, so auf die Welt zu kommen! Wenn es nur irgendwie geht, dann möchten mein Partner und ich uns die Zeit so einteilen, dass er weiter arbeiten gehen kann und ich mein Studium (wenn auch um einiges langsamer) fortsetzen kann. Ist das Baby etwas älter, ca. ein Jahr, sieht das schon ganz ganz anders aus. Wenn irgendetwas in der Zwischenzeit in Frage kommt, dann eine Tagesmutter, die zu uns nach Hause kommt. Ich möchte mein Baby nicht in die Hände von überforderten KiTa-Erzieherinnen geben und auch nicht an eine Tagesmutter, die 12 Kinder betreut um irgendwie damit Geld zu verdienen. Wenn es sich ergeben sollte, dass ich mein Studium doch unterbrechen muss, dann tue ich das gern für mein Kind, aber auf der anderen Seite, können wir nicht auf das Geld verzichten. Schließlich ist Bafög ja doch noch besser, als Hartz4. Vlg

von Sight am 20.01.2011, 20:12



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Huhu, Du suchst Deinen eigenen Weg mit Kind und Studium - ich bin mir sicher Du schaffst es ihn zu finden ! Lass Dich nicht unter Druck setzen ... Du glaubst nicht was meine Dekanatsdamen mich ständig belabert und teilweise auch bedroht haben was ich wann alles machen solle um ja nicht diese oder jene Probleme zu bekommen... zu viel Zeit zu verlieren ... usw. Beim ersten Kind habe ich mich davon noch beeindrucken lassen, aber im Nachhinein weiß ich: 1.Ein begonnenes Studium nimmt Dir niemand so schnell weg nur weil Du ein Kind bekommen hast , auch wenn Du eine ganze Weile pausierst ! 2.Laß Dir keinen Druck von Aussen machen - Du selbst weisst am Besten wann Du bereit dazu bist weiterzumachen 3. Teilzeitstudieren ist oft offiziell nicht vorgesehen (bei Medizin auch nicht), aber wenn man eben nicht das volle Pensum schafft müssen sie einen eben später noch in fehlende Kurse eintragen ... jeder normale Arbeitnehmer hat die Möglichkeit mit kleinen Kindern reduziert zu arbeiten und als Student hast Du das eben auch ! Wenn Du konkret Probleme oder Fragen hast, kannst Du mir jederzeit ne pn schreiben, LG Cosma

von cosma am 20.01.2011, 21:45



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Ich habe während des Studiums zwei Kinder bekommen und das dritte direkt nach Abschluss. Das hat sehr gut geklappt, ich habe etwas langsamer gemacht, da ich alleine war, wenn auch verheiratet, aber trotzdem komplett alleine. Krippe war toll, sie hat das wesentliche ausgemacht. Ich habe so lange irgend möglich gejobbt. Kindergeld plus Erziehungsgeld haben sehr geholfen, der Gatte allerdings leider gar nicht, und aus nicht notwendigen Gründen habe ich noch Ersparnisse aufgebraucht. Diese Gründe kommen bei anderen Menschen nicht vor, regulär, daher spare ich mir die Erläuterung. Jeweils Urlaubssemester eingereicht, aber trotzdem im erlaubten Maße möglichst viele Scheine gemacht und Veranstaltungen besucht, gejobbt und Praktika gemacht. Zu der Zeit war es aber noch recht kompliziert, und Kinder eigentlich nicht vorgesehen. Heute gibt es an jeder Fakultät dort Wickelräume, alles mögliche ist für Mütter/Eltern mit Kindern vorgesehen und ist gesetzlich bedacht. Ich befand mich oft in einer Grauzone und habe oft nicht gewusst, ob und welche Sanktionen irgendwelche Schritte von mir haben könnte/würden. Wesentliche Anmerkung: Ich hatte natürlich kein Studentenleben wie man es sich landläufig vorstellt. Keine Parties etc. :-) Und die anderen Studenten haben mich teilweise sehr mit ihrer Luschigkeit genervt, waren mir viel zu albern und kindisch.

von shortie am 19.01.2011, 20:19