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Sich ständig neu beweisen im Job?

Thema: Sich ständig neu beweisen im Job?

Hallo Ihr, müsst Ihr Euch in Euren Jobs auch ständig neu beweisen? Hat man nie seine "Ruhe"? Ich arbeite seit mehreren Jahren im selben Unternehmen und habe da auch schon einiges auf die Beine gestellt. Ich habe spannende Aufgaben, nette Kollegen, das Leben könnte so schön sein. Stattdessen bekomme ich vom Chef gesagt ich müsse mich "profilieren" oder "mich beweisen". Neue Aufgaben sind spannend, ich mag Herausforderungen, aber dieser ständige Druck. Man bekommt die neue Aufgabe (zusätzlich zu allem, was man sowieso schon macht) und gleichzeitig das Gefühl, das genau an diesem Projekt der ganze Job hängt. Ich bin mit diesem Gefühl nicht allein, aber immerhin schon drei Mal länger da, als die durchschnittliche Fluktuation bei uns ist. Mich macht das wirklich fertig, hätte nie gedacht, dass ich mal so weit komme. Ist das bei Euch auch so? Und wenn ja, wie zieht Ihr die Grenze, damit das Eure Familie nicht zu sehr beeinträchtigt? Liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 11.02.2009, 14:50



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, heutezutage ist das glaube ich in fast jedem Job so.Sich auf dem bisher geleisteten "ausruhen" kann nun mal niemand. Habe früher auf einer Bank gearbeitet, da musste man sogar persönliche "Erfolgsbilanzen" führen, d.h. man musste bestimmte Sollvorgaben erfüllen, wenn nicht, gab es ein Gespräch mit dem Vorgesetzten. Und das jedes Jahr, egal ob man schon 20 Jahre dabei war oder ein Neuling . Auch als ich dann nach der Elternzeit meines ersten Kindes einen Halbtagsjob in einen Industrieunternehmen hatte (dort war ich 4 Jahre) bekam ich immer wieder neue "Projekte" und der Chef liess ähnliche Kommentare ab wie deiner..Denke so selbstbewusst solltest Du schon sein , dass Du weist was der Chef an Dir hat,und dich nicht gleich rauswirft wenns mal nicht so läuft. Mit solchen Bemerkungen will er eben sicherstellen, dass sich niemand ausruht (solche Kandidaten gibts ja auch die denken, so jetzt hab ich mich 10 Jahre angestrengt, jetzt kann mir keiner mehr was.) Sieh es positiv, dass er Dich mit so wichtigen Aufgaben betraut. Aber wenn es zu viel wird oder die Familie drunter leidet, musst Du offen mit ihm darüber reden.Habe ich auch gemacht, als immer mehr dazukam, und er hat dann sehr positiv reagiert (was ich gar nicht so gedacht hätte) und wir haben zusammen mit 2 Kolleginnen die Aufgaben neu verteilt.

Mitglied inaktiv - 11.02.2009, 18:23