Baby und Job

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Seid ehrlich - es ist doch schwierig...

Thema: Seid ehrlich - es ist doch schwierig...

Hallo! Ihr schreibt hier immer, daß es so einfach machbar wäre, so 20-30 Stunden zu arbeiten, auch wenn man 2 Kinder hat usw. usw. Sagt, seid ihr nervlich so stark, so belastbar? Oder habt ihr eine Haushaltshilfe oder wie macht ihr das? Oder unternehmt ihr mit euren Kinder nix mehr oder wie? Ich hab auch 2 Kinder mit 7 und 2 und es steht ja soviel an: Musikschule, Spielgruppe, Förderkurse, natürlich Schule mit Hausübungen usw. usw. und ich arbeite 2x in der Woche vormittags und mein Mann ist nie daheim und ich würd mich nicht aussehen, wesentlich mehr zu arbeiten. das würd ich nicht schaffen. ich bin an den 2 Tagen ja schon k.o. wenn ich heimkomme und dann noch den Rest des Tages die Kinder oft so 'anstrengend' und laut sind und die Hausarbeit erledigt werden muß... Also - entweder ihr blüht in Eurem Job auf, oder ihr seid nicht ehrlich oder ich bin ein Weichei... Lg

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 20:34



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Hi, ich habe nur ein Kind und als ich arbeitslos zu Hause war, war ich mehr fertig als jetzt. Als ich aushilfsweise bei Burger King gearbeitet habe (30 Std) war ich auch oft total fertig, hat mir keinen Spaß gemacht, aber wir brauchten das Geld. Letztes Jahr habe ich mein Abi nachgeholt und obwohl ich jeden Abend bis 23:00 Uhr gelernt habe, weil ich erst lernen konnte wenn das Kind im Bett war, war ich nicht so kaputt wie vorher, ich denke, weil ich das Abi unbedingt wollte. Jetzt arbeite ich in einer Spedition im Export und zwar Vollzeit. Ich stehe um 5:00 Uhr morgens auf, bin um 6:00 auf Arbeit (mein Mann versorgt morgens unsere inzw. 7-Jährige) und arbeite bis ca 15:00 / 15:30. Klar, es gibt Abende, wo ich kaputt bin, aber es geht mir besser als früher, ich bin viel ausgeglichener, weil mir die Arbeit riesigen Spaß macht und obwohl wir viel unter Termindruck arbeiten bin ich meistens nicht so fertig wie früher. Okay, manchmal ist es eine elende Hetzerei, wenn es um das rechtzeitige Abholen meiner Tochter geht, vor allem wenn sie Handballtraining hat. Aber es geht. Schulisch ist auch alles okay. Hausarbeit machen wir fast komplett samstags alle zusammen. Unter der Woche räumt mein Mann morgens auf, ich bringe nachmittags höchstens mal den Müll raus, den Rest des Tages verbringe ich mit meiner Tochter. Im Ernst, obwohl ich jetzt viel mehr eingespannt bin als vorher, bin ich entspannter als früher. LG Ivonne

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 20:47



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Wow! Nur - Dein Mann und Du, ihr helft daheim zusammen und mit dem Kind vermutlich auch, oder? Ich bin da allein (weil mein Mann selbständig ist und nie Zeit hat) und hab 2 Kinder... Vielleicht hab ich den falschen Job. Ich mein die Arbeit ist ok, nur mein Traumjob ist es nicht. Vielleicht fänd ich es auch alles leichter, wenn ich in meinem Traumjob arbeiten könnte.... Lg

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 20:50



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Bei mir ist es halt auch so, dass ich extrem motiviert bin, ich war, wie gesagt, 3 Jahre arbeitslos und dachte, ich finde gar nichts mehr, zu dieser Zeit ging es mir sehr schlecht. Das Abi habe ich gemacht um Medizin (bin Arzthelferin und habe eine Rett.San-Ausildung) zu studieren, letztendlich fehlten aber die finanziellen Mittel um diesen Weg zu begehen. Das ich den Job in der Spedition bekommen habe kann ich immer noch nicht glauben, vor allem diesen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Job im Export! Und das ohne Ausbildung, nur mit sehr guten Abi-Noten, der Chef mochte mein Engagement :) Vor 2 Jahren hätte ich noch jedem einen Vogel gezeigt, der mir was von einem begeisterungsfähigen, familienfreundlichen Chef erzählt hätte, ich musste mir 3 Jahre anhören, dass ich nicht flexibel genug, überqualifiziert, zu lang raus usw bin. Ich habe im letzten Jahr verdammt viel Glück gehabt und klar, ohne meinen Mann könnte ich das auch nicht machen, denn von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr wollte ich mit Kind auch nicht arbeiten. Die jetzigen Arbeitszeiten kommen mir sehr entgegen. LG Ivonne

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 20:58



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Vielleicht sind unterschiedliche Menschen auch einfach unterschiedlich. Punkt. Ich bin eher gestreßt, wenn ich NICHT arbeiten darf. Ich bewundere jeden Menschen, der den ganzen Tag zu Hause sitzt und mit den Kindern Bauklötze spielt oder die Hemden bügelt - ich würde vor negativem Streß die Wände hochgehen. Meinen Job betrachte ich als positiven Streß. Belastbarkeit ist Quatsch. Für mich ist kein Job haben anstrengender als einen Job haben. Ich bin nicht belastbarer, ich bin anders belastbar. Wäre ja doof, wenn wir alle gleich wären. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 20:50



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Ich habe zwei Kinder, mein Mann ist über alle Berge - ähhh - über den Ozean abgehauen. Ich bin seit einiger Zeit arbeitslos, am Montag fange ich ganztags eine Weiterbildung an und ich freue mich darauf wie Bolle. Es ging mir NOCH NIE so schlecht wie seit ich arbeitslos bin - und ich rede explizit NICHT vom finanziellen.

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 20:59



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Hallo, also oftmals klappt es bei mir gut (wobei wir nur 1 Kind haben, aber durch die wechselnden Arbeitszeiten: Früh, Spät, Nacht und der komplette Haushalt / Garten hängt nur an mir), aber ich habe auch Phasen / Tage, wo ich mir denke, ich würde am liebsten den einen Job schmeißen (habe 2) (wäre dann aber das Geld knapper) oder hätte gerne einen Job mit geregelten Arbeitszeiten oder hätte gern den Job "Hausfrau und Mutter" ... aber dazu verdient mein Mann nicht gut genug für uns und wir leben im nicht gerade günstigen Bayern. Gerade jetzt um die Feiertage herum war es oft so, dass an einem Tag beide Jobs zusammengefallen sind. Kiga war dann ja auch mal zu, also Kind wollte auch unterhalten werden, Freunde besuchen, Ausflüge machen ... DAS war dann wirklich Stress für mich. Ich bin ehrlich. Ich mache, meinen Job, um zu leben. Ich lebe aber nicht für meinen Job. Klar, Spass machen muß das ganze schon. Aber wenn wir das Geld nicht bräuchten, würde ich weniger arbeiten gehen. Für garnicht arbeiten gehen wäre ich nur phasenweise (wie oben geschrieben, wenn mir mal wieder alles zu viel ist). Da bin ich dann einfach urlaubsreif. Aber den Rest meines Lebens "nur" Hausfrau und Mutter wäre nichts für mich. Gruß, Bianca

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 20:51



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...ehrlich, meine ich.... einerseits sind Menschen tatsächlich objektiv unterschiedlich belastbar, das muss man schon auch mal aussprechen. Aber andererseits ist das mit der Belastbarkeit so eine Sache: was dem einen leicht fällt, nervt den anderen unendlich usw.. Von daher fällt dann das Vergleichen auch sehr schwer. UND: man darf ja nicht nur die Mütter-Situation isoliert sehen. Bei uns bringen sich beide Partner sehr stark ein. Wir haben kein klassisches Rollenmodell. Trotzdem beide auf dem Karrieretrip, aber machen auch momentan sonst nix anderes mehr. Und arbeiten auch (in Schichten) am Wochenende daheim und so. Mag auch nicht jeder. Und außerdem: vieles ist ja nur eine Phase, irgendwann wird das Leben wieder leichter. Allerdings lasse ich mir auch nichts aufdrängen: ich habe nie Babyschwimmen, Pekip, Krabbelgruppe und den ganzen Zirkus mitgemacht. Das kann auch zum "Stress" ausarten. Ich kenne auch Mütter, die sich ein Programm aufladen, mit dem sie dann begründen, dass sie nichts anderes mehr machen können. Und schleifen die Kinder von einer Aktivität zur anderen. Ist wirklich immer alles nötig? Musikschule und Sport machen meine Kinder aber auch.......den einen Termin nehme ich wahr, den anderen mein Mann, Arzt- und andere Termine teilen wir uns. lg, Christiane

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 21:33



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Kommt sicher drauf an, als was man arbeitet und wie die Stunden verteilt sind. Ich arbeite z.B. meine 20 Stunden an 4 Tagen und bin danach normalerweise nicht ko. Diesen Aspekt übersieht man nämlich gern, wenn man bei der Verteilung nur dran denkt, möglichst viele Stunden an einem Tag abzureissen und Fahrtkosten zu sparen. LG Berit

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 22:31



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Ehrlich? Mein Mann macht sehr viel Familienarbeit: Garten, oft die Wäsche, bringt morgens die Kinder auf den weg während ich schon in der Arbeit bin, teilweise einkaufen, TK auftauen & reinigen, bei Krankheit der Kinder muß er auch mal ran, .. Und ist dabei selbstständig mit abrechenbaren 45 Stunden beim Kunden und zu hause den Steuerkram. ich mache auch Familienkram - tendenziell eher die Kindersachen (Geburtstage, Musikschule, Logopädie, Wäsche waschen, einkaufen, Termine organisieren) und arbeite 40 abrechnungsfähige Stunden. Wir machen beide relativ wenig Hausarbeit da wir eine Haushaltshilfe haben (5 Std/Woche) Wenn die Kinder zum Kindersport oder Fasching gehen, spreche ich mich mit anderen Eltern ab, etc. Alle termine wurden so ausgesucht, daß sie zusammenpassen. Manche Sachen müssen ausfallen, wenn sie ein zu großes hin und her bedeuten. Und mir macht mein job Spaß und ich darf bereits um 7.00 anfangen und die Mittagspause durcharbeiten. Das ist ein Vorteil. So bekommt man Stunden zusammen. Aber das alles geht nur, weil mein Mann und ich wirklich gleichberechtigt sind: wir verdienen gleich viel - also zählt sein Job nicht mehr als meiner meine Geschäftstermine nicht weniger als seine. Und er hat vorher 10 Jahre als Junggeselle mit eigenem Haushalt gelebt - auch ein Vorteil. Ein mann der von mama ausgezogen ist um zur Frau zu ziehen hat keine Ahnung von Haushalt und ist es gewohnt es zu deligieren und zu negieren. Vieles ist Glück, einiges ist Management. Und wenn man an sich und seiner Einstellung arbeitet dann hilft das auch. Viel Glück Karin

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 22:42



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ich finde es sogar superschwierig! chatilia die sich wünschte, mehr unterstützung zu bekommen

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 22:48



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Ganz ehrlich: NEIN Ich bin entspannter, ausgeglichener zu Hause wenn ich arbeiten gehe. Tue ich das nicht, habe ich Schwierigkeiten für die Dinge, die ich ansonsten abends nebenbei erledige, überhaupt noch Motivation aufzubringen. Weniger als 35 Std/ Woche möchte ich gar nicht arbeiten, nie wieder. Ich bin dann nicht ausgelastet. Bliebe mir "nur" Haushalt und Kindesbetreuung würde ich zugrunde gehen. Ich gehe darin einfach nicht auf. Und ich denke ohnehin, dass das für jeden individuell gilt. Nicht umsonst ist der Mensch in 32 verschiedene Konstutionstypen aufgeteilt. Das hat nichts mit Stärke oder Schwäche zu tun. Gruß, Maike

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 09:09



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Ich habe auch mit 2 Kindern gearbeitet, manchmal sogar Vollzeit. Ein Jahr war ich im Außendienst - das war wirklich serh schwierig. Aber ansonsten? Wenn man 20 - 25 Std. arbeitet ist alles immer noch machbar! Nachmittags hast du dann Zeit für deine Kinder, ebenso am Wochenende. Wenn du Haushalt erledigen musst, dann spielen Kids eben allein oder helfen mit. Manchmal bleibt eben ein riesen Berg Wäsche stehen, oder es ist ungeputzt - aber das läuft mir nicht weg! Seit 2 Wochen arbeite ich mit 3 Kindern, davon 1 Baby - mir geht es besser als zu der Zeit als ich zu Hause war. Klar bin ich nachmittags oft unterwegs mit/wegen Kindern. Aber es ist eben eine Frage der Organisation! LG Violetta

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 06:14



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Ich finds auch nicht schlimm! Bin alleine mit vier Kleinen (4,5,6,7 Jahre alt) und arbeite 30 Std./Woche. Habe die Kinder morgens in der Schule ,Kita "abgegeben" und bin dann arbeiten. Kita, bzw. Hort haben bis 16.00 geöffnet, dann nach Hause, einkaufen oder Sportvereine. Im Haushalt wird ja nicht SOviel dreckig, wenn keiner da ist, ist meine Meinung. Habe auch JEDES volle WE gearbeitet, da ist /war dann immer ein Babysitter hier. Das geht alles, wenns muss:-) LG!

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 07:22



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Hallo, also ich war 8 Jahre mit meinen Großen alleinerziehend. Zuerst Studium, dann Vollzeitberuf.Ich fand es megaätzend, obwohl mein Beruf Spaß macht. Man hat definitiv zu wenig Zeit. Vor drei Jahren habe ich dann noch Nachwuchs mit meinem jetzigen Mann bekommen. Seitdem Heiner 8 Monate alt ist gehe ich 15 Stunden arbeiten und wenn mein Mann mir nicht helfen würde, fände ich es schon stressig. Obwohl die beiden großen Jungs schon größer sind, brauchen sie sehr viel Zeit. Jetzt im Februar muss ich einen Tag mehr arbeiten und gehe auf 24 stunden, da raucht mir schon der Kopf. Eigentlich bin ich sehr belastbar, aber ich will das gar nicht mehr so. Ich habe mir eine Putzfrau gegönnt. Für 16 Euro in der Woche geht das. Ich will ja auch noch was haben vom Leben. Gruß Annette

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 08:13



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... über probleme zu sprechen, die sich aus der situation ergeben. wir sind hier doch meistens ehrlich, finde ich. klar ist es belastend (ich arbeite vollzeit, mein mann teil, wir haben zwei kleine kinder), aber das modell, das wir fahren, ist mit tausendmal lieber als ein modell, in dem einer arbeitet und der andere nur haushalt macht. ich war ein jahr daheim, ich bin fast ausgetickt. und, ja, wir haben eine putzfrau. die können wir uns leisten, weil wir beide arbeiten. das schöne an diesem forum ist ja eben, dass man sich über die probleme und belastungen austauschen kann, ohne dass gleich jemand sagt: WÄRST DU DOCH DAHEIM GEBLIEBEN!!!

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 09:00



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naja, momentan mit dem 3. kind schwanger bin ich auch sehr angenervt und ahbe das gefühl, überfordert zu sein. das war aber vorher nicht so, trotz fast vollezit arbeiten. 4 tage bis 16.00 udn einer bis 14.30. allerdings merkt der große öfter an, daß er ja nur noch wenig zeit zu hause verbringt. aber... er möchte fußball speilen und handball. da sind schon mal 3 tage in der woche bis 18.00 belegt. also, bisher gings. und bald habe ich mal luft, da erziehungszeit. vielleicht reduziere ich dann auf eine ahlbe stelle. das ahtte ich auch schon mal. 3 tage bis 16.00 und 2 tage frei. das war ganz klasse. gruß claudia

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 09:00



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Hallo, also für mich ist es überhaupt nicht schwierig und war es nie, ich habe aber nur ein Kind. Ich arbeite ganztags, direkt vom Mutterschutzende an, mein Mann Teilzeit (zwischen 20 und 30 Stunden, derzeit 20) Da dieses immer (seit dem 1. Geburtstag) in Ganztagsbetreuung war, hatten wir in der Tat kaum Termine mit ihm, da derartige Dinge in der Kita angeboten wurden (außer dem INstrumentalunterricht ab 5 Jahre, aber ab dem Schulalter konnte er da auch allein hingehen). IN der Grundschule geht er in die Nachmittagsbetreuung, Hausaufgaben fallen da zu Hause nicht mehr an, lernen musste er bisher nie (4. Schuljahr). Da viele AGs in der Schule stattfinden (wir haben da ein Superangebot), haben wir da auch keine Termine. Ich finde das so auch besser, da hat das Kind seinen eigenen Bereich. Ich hab nie Stress gehabt, habe ein ziemlich zufriedenes Kind (das größte Problem bisher war Langeweile in der Schule - im Unterricht, die Nachmitagsbetreuung fand er immer toll). Ich finde es überhaupt nicht schwierig. Viel schwieriger fände ich es, zu Hause zu sein, nachmittags Hausaufgabenstreß zu haben (ich finde die Auslagerung der Hausaufgaben in die Schule trägt wesentlich zum Familienfrieden bei). Auch im Gymnasium wird er ab Sommer in die Hausaufgabenbetreuung gehen, mal sehen wie es dann läuft. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 09:02



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Hi, Du arbeitest an zwei Tagen (in Vollzeit?) und kriegst den Rest nicht gebacken? Dann bist Du tatsächlich nicht belastbar. Klingt hart, gell? Wenn Du Dich mit dem Haushalt bereits kaum arrangieren kannst - und ich bleibe dabei: Du übst Dich weder in Ackerbau, noch in Viehzucht und wäschst auch die Kleidung nicht mehr von Hand am Fluss -, dann solltest Du `mal Dein Organisationsverhalten überdenken. Kinder sind gelegentlich lauter, stimmt. Hausaufgaben sollten sinnvollerweise nachgesehen werden, richtig. Solltest Du jedoch dauerhaft danebensitzen, dann nimmst Du Deinem Kind langfristig die Chance zum selbstverantwortlichen Lernen. Kindergruppen finden normalerweise einmal in der Woche für ca. zwei Stunden am Vormittag statt und sind eher eine Art Kaffeekränzchen mit Kinderbelustigung. Ich empfand sie eher als Zeit zum Abhängen (an mir hängt deutlich mehr als an Dir...) auch wenn mich mitunter die oberflächlichen Gespräche leicht verwundert haben. Musikschulkurse dauern auch nicht stundenlang. Was für Förderkurse sind das? Es kommt halt darauf an, ob Du Deinen Tag um 17.00 Uhr beenden willst oder kein Problem damit hast, auch gegen Mitternacht das Wohnzimmer 10 Minuten lang aufzuräumen, die Waschmaschine und den Spüler zu programmieren und noch eine Ladung Wäsche aufzuhängen (z.B.). Dauert alles nicht lange, überfordert einen nicht geistig und bringt einen auch körperlich nicht um. Mein Mann jammert auch wegen jedem Töpfchen, das er abwaschen muß. Allerding schafft er es auch, wegen jedem Teil extra einkaufen zu gehen, ist also nicht in der Lage, Dinge miteinander zu verbinden und sich sinnvoll zu organisieren. Einkaufspläne, Putzpläne und die offenbar nicht selbstverständliche Fähigkeit, z.B. auf dem Weg von einem Raum in den anderen Gegenstände mitzunehmen und aufzuräumen erleichtern einem das Leben ungemein. Du merkst, ich kann Deinen Stress nicht nachvollziehen. Um ehrlich zu sein, finde ich auch Deine Bemerkung "oder ihr seid nicht ehrlich" ziemlich anmaßend. Man kann übrigens auch bei einem Vollzeitjob, in dem man aufgeht, noch etwas mit seinen Kindern unternehmen und eine gute Mutter sein. LG Fiammetta

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 09:37



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Bei uns zu Hause herrscht (eigentlich das übliche) ständige Chaos: Geschirr, Wäsche, Staub, Telefonate, Essen, ungeteilte Aufmerksamkeit fürs Kind. Ihr kennt das. Dass ich meine Aufmerksamkeit jede Minute einer anderen Sache widmen muss, finde ich nach einer Zeit mega anstrengend. Mein Arbeitsalltag ist fest durchstrukturiert. Das einzig anstrengende ist, dass wir pünktlich bei Bus und Zug sein müssen, danach "fließt" es. Auf der Arbeit "darf" ich mich auf ein paar wenige Dinge konzentrieren, von denen ich meine, dass ich sie unter Kontrolle habe. Da wird es auch mal hektisch, aber anders als zu Hause. Insgesamt entspannt es mich aber und nachmittags hole ich mit Freude und Gelassenheit die Kleine von der Tagesmutter ab.

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 09:39



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hallo, ganz einfach finde ich es nicht - wenigstens nicht immer - mit zwei kindern zu arbeiten. aberich war nach der elternzeint 3/4 jahr arbeitslos, also den ganzen tag zu hause, die kinder morgens in der schule bzw. im kingergarten: schrecklich. ich war völlig unterfordert, bin so nervös geworden, dass ich direkt ein paar kilo abgenommen habe (obwohl ich eh schon recht mager bin). glücklicherweise habe ich dann einen tollen job gefunden für 4 vormittage a drei stunden, so kann ich die kindern selbst hinbringen bzw. abholen und trotzdem arbeiten und das macht richtig spass. wenn die kinder aber krank sind und zu oma und opa müssen oder dürfen, habe ich trotzdem manchmal ein schlechtes gewissen, fühle mich gestresst. dabei fühlen die kinder sich dort gut aufgehoben und werden prima umsorgt. im endeffekt schaffe ich zu hause jetzt nicht mehr oder weniger als zur zeit meiner arbeitslosigkeit aber mir geht es auf jeden fall viiiieeeeeeeel besser. ich denke aber auch wenn ich wesentlich mehr stunden arbeiten würde wäre es auf jeden fall schwieriger. mein mann kann die kinder nicht immer zum sport/musikschule fahren und meine schwiegereltern möchte ich auch nicht ständig bemühen. auf andere eltern kann man sich nach meiner erfahrung nicht verlassen, das ist mir definitiv zu riskant. so bleibt mir erstmal nur maximal eine halbtagsstelle, aber das ist auch in ordnung so. viele grüße antonia

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 09:40



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Hallo, da sind auch unterschiedliche Ansprüche. Ich käme im Traum nicht auf die Idee meinen Sohn zu irgendwelchen Terminen zu fahren - wir haben eh kein Auto und werden auch keines haben. Er ist aber schon im 1. Schuljahr allein mit Bus und Bahn zum Musikunterricht und zu einer Freundin gefahren, ohne Probleme, er kannte das ja schon, weil wir zusammen auch immer so gefahren sind. Ein Kind braucht doch keinen Fahrdienst, das sollte es allein geregelt bekommen. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 09:54



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Hallo! Also ich kann mich meinen "Vorschreiberinnen" nur anschließen, dass es auch für mich einfacher ist arbeiten zur gehen, als nur zu Hause zu sein. Seid unser Sohn in den Kindergarten gegangen ist bin ich wieder Teilzeit (20 Std) arbeiten gegangen und mittlerweile wieder Vollzeit. Er wird in der Schule bis 16.00 Uhr betreut, bekommt dort Mittagessen, macht seine Hausaufgaben und hat noch Zeit mit seinen Freunden zu spielen oder an diversen AG`s teilzunehmen. Ich persönlich bin nicht der Typ dafür, "nur" Hausfrau und Mutter zu sein. Den Anfang meines Erziehungsurlaubes fand ich ja noch ganz angenehm, aber irgendwann ist mir das tierisch auf den Nerv gegangen nur zu Hause zu sein. Das hat nicht gerade zu unserem Familienfrieden beigetragen. Jetzt wo ich wieder Vollzeit arbeiten gehe bin ich zufrieden und ausgelastet. Mein Mann ist übrigens auch den ganzen Tag unterwegs und ihn brauche ich als Entlastung nicht mit einzurechnen. Finde ich aber auch gar nicht schlimm, da wir so wunderbar zurecht kommen. Die Zeit nach der Schule gehört meinem Sohn, bis er um ca. 19.30 Uhr schlafen geht. Entweder unternehmen wir dann noch was gemeinsam oder er hat Freunde da zum Spielen. Hausputz wird am Wochenende (samstags) gemacht und der Sonntag ist "Familientag". Ich persönlich kann nur sagen, ich "brauche" meine Arbeit und würde es jederzeit wieder so machen. Aber da ist jeder anders und soll es so handhaben, wie es für ihn persönlich am besten ist bzw. wie es ihn glücklich macht. Lg Luna

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 09:43



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Hallo, ich habe keines der anderen Postings gelesen. Ich habe zwei Kinder (5 und 7) und habe bei beiden nur den Mutterschutz nach der Geburt pausiert (wofür der vor der Geburt ist, ist mir nicht klar, ich habe ihn nicht in Anspruch genommen). Ansonsten immer voll gearbeitet und meist mehr als das - Obwohl eine AUsnahme: Als mein Mann sehr sehr krank wurde, habe ich für 12 Monate auf drei Tage/Woche reduziert, trotzdem kamen Wochenenden dazu. Aber nur mit einem freien Tag in der Woche wäre es schon viel einfacher. Kurzum: Ja es ist sehr schwer und ich würde heute manches anders machen. Man braucht zwingend ein gutes Netz und man muss sich darauf verlassen können, dass der Partner mitzieht und hinter einem steht. Und am aller-allerwichtigsten ist es, dass man der Kinderbetreuung vertraut. Die schlimmsten Zeiten waren die, bei denen ich kein gutes GEfühl in der Betreuungssituation hatte (zum Glück nicht zu oft), gar nicht wegen der körperlichen Belastung, sondern wegen der psychischen Belastung. So zumindest meine Erfahrung. Und wenn beide ganztags arbeiten, ist eine Putzhilfe ein MUSS in meinen Augen. Unsere Ehe liefe jedenfalls deutlich unharmonischer, wenn wir uns das nicht leisten würden (wunderbar, freitags einmal die Wohnung richtig grundgereinigt zu haben). Und da wir beide sehr viel arbeiten, hatten wir das auch vor Kindern schon so und ich würde noch nicht einmal sagen, dass das Luxus ist. Es bleibt so noch genug für uns zu tun. Grüße Tina PS: Ach und zu meinem Titel: Bloß weil etwas schwierig ist, ist es nicht zwingend, dass man es zu meiden sucht. Man wächst mit den Aufgaben (sorry, dass ich diese abgedroschene Redewendung nutze). Es bleibt spannend und man muss sehr viel an sich arbeiten. Der bequeme Weg wäre bei mir gewesen, mich zu Hause gut einzurichten. Finanziell benötigen wir mein Einkommen nicht und nach Abzügen aller Zusatzkosten ist die ersten Jahre auch wirklich gar nichts hängen geblieben. Aber das alleine zählt gar nichts. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 10:56



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20-30 Stunden zu arbeiten bei bereits etwas größeren Kindern erscheint mri allerdings ganz und gar nicht schwierig, aber das ist ganz sicher auch eine Typfrage.

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 10:57



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Na das ist das richtige Forum für so ein Posting. Klar ist es auch manchmal stressig, aber es ist phänomenal gut für das Selbstbewusstsein, beruflich Erfolg zu haben. Mein armer Mann ist noch "schlechter" dran, er ist Mo bis Fr min. von 6-18 Uhr außer Haus. Da bleibt so wenig Zeit für Kinder, Haushalt und Hobbies. Da sind meine 20 Wochenstunden purer Luxus und es bleibt Zeit für Kinder, Hobbies und Freunde. Aber ja, wir haben ca. 5 Stunden/Woche ne Haushaltshilfe.

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 11:15



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Schwierig finde ich es nur bei Krankheit. Andererseits erhole ich mich dann, wenn ich im Büro sein kann und meine Mutter oder eine Leihoma auf die Kleine aufpasst. Ich arbeite 30 Stunden offiziell, tatsächlich eher mehr. Pekip, Musikgarten etc. brauchen wir nicht. Musikalisch werden die Kinder in der Krippe super gefördert. Für Kinderturnen wäre sogar Zeit, wenn die Kleine nicht öfters erkältet wäre. Babyschwimmen gibt es auch am Wochenende. Ich habe oft sogar das Gefühl, dass arbeitende Mütter mehr mit ihren Kindern unternehmen (mehr Drive haben), als reine Hausfrauen. Die Freizeit wird dann einfach optimal genutzt. Klar, ohne Putzfrau geht es nicht, und bei uns werden nur meine Blusen gebügelt, mein Mann bringt seine Hemden in die Wäscherei (ist für Blusen leider viel zu teuer). Ich kenne Frauen, die bügeln T-Shirts. Dafür hätte ich keine Kraft/Lust mehr (hatte ich aber auch noch nie).

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 12:11



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Ich finde ehrlich gesagt nicht die Arbeit anstrengend sondern die Tatsache an sich, zwei Kleinkinder zu haben. Meine sind knapp 2 und 7 Monate jung. Wie anstrengend es ist, hängt aber auch von einem selbst ab. Ich mache z.B. den Haushalt lieber in Ruhe wenn die Kinder schlafen oder an einem meiner beiden freien Nachmittage. Eine Haushaltshilfe können wir uns auf absehbare Zeit leider nicht leisten, aber die Kinder sind Vollzeit bei der Tagesmutter obwohl ich nur 30 Stunden arbeite. Natürlich verbringe ich nicht viel Zeit mit meinen Kindern, aber die Zeit, die ich mit ihnen verbringe, bin ich ganz für sie da. An einem Tag wie heute, an dem ich mit den Kindern zu Hause bin, ist es wesentlich anstrengender (auch für die Kinder), da ich noch dies und das nebenbei erledigen möchte. Da muss man immer aufpassen, dass alle bei Laune bleiben. Und dann haben wir ja noch das Wochenende, dass voll und ganz für die Kinder ist. Wenn sie später mal in die Schule gehen, werden wir eben von vorneherein praktikable Lösungen suchen. Z.B. eine Ganztagsschule. Mal abgesehen davon werden sie ja auch älter und lernen, sich mal allein zu beschäftigen (was ich nach Möglichkeit fördern werde). Gruß Linda

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 12:17



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ohne alle anderen zu lsen hier meine kurzen antworten (20 Stunden arbeit, 2 kinder mit 7 und 3 jahren) Sagt, seid ihr nervlich so stark, so belastbar? Ja, das kann man lernen wenn man der Typ daafür ist. Oder habt ihr eine Haushaltshilfe oder wie macht ihr das? Ja, Aupair und Haushaltshilfe Oder unternehmt ihr mit euren Kinder nix mehr oder wie? Was soll das? Ich arbeite doch NUR 20 Stunden und habe unendlich zeit mit den kindern, 4 nachmittage und das ganze Wochenende!!!! Ich hab auch 2 Kinder mit 7 und 2 und es steht ja soviel an: Musikschule,ja Spielgruppe ja, Förderkurse,?Nein natürlich Schule mit Hausübungen ja, aber das dauert 2 MInuten, ich sitzt ja nciht daneben! usw. usw. und ich arbeite 2x in der Woche vormittags und mein Mann ist nie daheim und ich würd mich nicht aussehen, wesentlich mehr zu arbeiten. das würd ich nicht schaffen. Ja, dann bist du nciht der Typ der Spaß daran hat, das zu organisieren, indem er sihc eben z.b. für das Geld dass er erarbeitet hilfe leistet! ich bin an den 2 Tagen ja schon k.o. wenn ich heimkomme und dann noch den Rest des Tages die Kinder oft so 'anstrengend' und laut sind und die Hausarbeit erledigt werden muß... ja, bin auch mittag immer k.o...kurze Pause machen (die kinder spielen mittag IMMER von 13-14 uhr ganz allein in ihrem Zimmern!!! Also - entweder ihr blüht in Eurem Job auf, JA!!!!!!!!!! oder ihr seid nicht ehrlich DOCH!!!!!!!!! oder ich bin ein Weichei... *g* da sag ich nix zu... LG HEnni

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 13:11



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Ich bin Alleinerziehend und arbeite vollzeit, morgens um sechs bring ich meine Tochter zur Oma von dort gehts in den Kiga und zurück. Nachmittags um 15 uhr hole ich sie bei der Oma wieder ab und wir haben dann noch den ganzen Nachmittag für uns. Ich arbeite gerne und es macht mir Spaß. Das einzige was mich stört ist die Müdigkeit aber wofür gibt es Kaffee?

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 13:34



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Hallo, ich denke hier geht es nicht nur darum, ob man es schafft mit zwei Kindern arbeiten zu gehen. Natürlich ist das zu schaffen. Ich schaffe es auch, ohne viel Stress. Was mich aber am meisten nervt ist, dass ich einfach zu wenig Zeit für MICH habe. Ich bin einfach nicht der Mensch, der von morgens bis abends eine Beschäftigung (in Form von Arbeit) braucht. Bei den meisten hier hört es sich an, als würden sie vor Langeweile zusammenbrechen, wenn sie nicht ihren "positiven Stress" haben. Ist das wirklich bei allen so? Ich möchte meinen 20 Std/Woche Job auch nicht aufgeben, aber ich bin sicher, dass ich auch mit weniger Stunden keine Langeweile hätte. Da würde ich einfach mehr Zeit für mich haben, einfach mal hinsetzen und ein gutes Buch lesen oder Sport machen....es gibt doch so viel. Ich habe sogar eine Haushaltshilfe, die mir die Fenster und den Fußboden putzt, ich fühle mich aber dennoch ausgelastet mit dem Rest des Haushalts (über 200 qm Wohnfläche) und den Aktivitäten der Kids. Ich kann manuelliebling also sehr gut verstehen, und bin damit wohl fast allein auf weiter Flur. Komisch. Gruß Iris

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 14:19