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Schlechtes Gewissen den Kinder gegenüber..

Thema: Schlechtes Gewissen den Kinder gegenüber..

So, habe den Job bei dem ich euch unten um Rat gefragt habe angenommen. Am Di. gehe ich dort das 1. Mal arbeiten. Am Juni dann Tage die Woche von 8 - 14 Uhr. Der KLeine kommt im Mai in den Kiga. Die "Große" ist schon seit einem Jahr dort. Sie werden dann beide ab Juni von 7 - 15 Uhr in den Kiga. Wenn mein Mann unter der Wo. frei hat, was meist einmal die Woch ist, gehen sie später und bleiben nicht so lange. Trotzdem habe ich ein ganz schlechtes Gewissen. Ich habe mir immer vorgestellt nen Job mit 4 Std. am Tag und die Kinder dann max. 6 Std. in den Kiga. Wie gesagt, vorgestellt. Die Umsetztung is halt nicht immer leicht. Kennt ihr das schlechte Gewissen? Hab so Angst davor das meine Kinder darunter leiden. Wie geht ihr damit um???

von Babsera am 09.02.2012, 08:55



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Ich höre das immer wieder und kann es bei 2-3Tage arbeiten in der Woche nicht nachvollziehen.Bei Vollzeit beider Eltern schon. Aber wahrscheinlich liegts auch daran, das mein Kind sehr gesellig und offen ist. Am liebsten unterwegs und mit anderen Kindern zusammen.Nur alleine zuhause mit mir ist ja Langweilig.Für uns beide. Irgendwann gehen einem die Ideen aus.. So freuen wi uns immer wieder, uns wieder zusehen. Wir sind beide viel ausgeglichener usw.... Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wäre ich 3 Jahre zuhause geblieben! Ich gehe (seit der Kleine 11Monate ist) ca 2 halbe Tage in der Woche arbeiten und jedes 2. WE (50% insg) Mein Sohn freut sich sehr, wenn er zur TaMu kann. Dort ist ein Junge in seinem Alter, die beiden verstehen sich super. 4 Jahre Kiga wollte ich nicht, daher haben wir fürs erste die TaMu (zuverlässige Bezugsperson, kleinerer Rahmen, 1:2 Betreuung)gewählt. Ich habe eher ein schlechtes Gewissen, das wir aufgrund meiner Arbeit etwas mehr Abstand zum 2. Kind haben. 2 3/4 Jahre werden es sein. Unseren Sohn so lange "allein" zu lassen macht mir mehr Sorgen. Aber das 3. Kind wird wahrscheinlich eher nachfolgen, da ich wahrscheinlich nicht zwischendurch arbeiten werde. LG, finchen29

von finchen29 am 09.02.2012, 10:14



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Ich verstehe, dass du ein schlechtes Gewissen hast. Mein Sohn (8Monate) wird zwar ab morgen immer nur 1mal die Woche zu Tagesmutter gehen, aber mir fällt das auch schwer. Auf der andere Seite denke ich, dass er da gut aufgehoben ist, er aht andere Kinder im ungefähr gleichen Alter, eine neue, tolle Bezugsperson und somit einen weiteren Ort, an dem er sich wohl fühlen darf und kann. Zudem werde ich mich mit Arbeit wieder anders fühlen und wahrscheinlich die Zeit mit ihm anders genießen können, als es im Alltag meistens möglich ist. Ich glaube, dass du kein schlechtes Gewissen haben musst. Zeig deinen Kindern, dass es ok ist, wenn sie sich im KiGa wohl fühlen und du dich wohl fühlst. Kinder haben feine Antennen dafür, was sie dürfen und was nicht, wenn es ums Wohlfühlen und emotionale Bindungen geht. Die Zeit die du mit deinen Kinder verbringst ist wichtig und nicht wieviel Zeit du mit ihnen verbringst. Ich selbst bin bei einer alleinerziehenden Mutter groß geworden, die Vollzeit arbeiten musste und ich hatte eine enge Bindung an meine Mutter. Sie hat es geschafft die gemeinsame Zeit zu nutzen, wir haben viel gekuschelt usw. Ihr werdet einen Weg finden. Wünsche dir alles Gute für deinen ersten Arbeitstag und deinen Kindern eine Tolle Zeit im KiGa. Grüße

von sarahT am 09.02.2012, 10:53



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Mach dir keinen Kopf. Meine waren auch von 7 bis geplant 15 Uhr in der Kita. Wenn ich dann kam um sie abzuholen wollten sie nicht mit, da ihre Freunde noch da waren. Bin dann irgendwann einfach später geganen und habe die Zwischenzeit für mich genossen. Die Kleine war ab 18 Monaten in der Kita. Zeige halt vor den Kindern keine Unsicherheit. Das ist so und du bist überzeugt davon. Sonst überträgst du deine Unsicherheit und dann können Probleme auftreten. Meine sind jetzt 13 und 11 Jahre und die haben echt keinen Schaden genommen. Ich finde eher profitiert. Viel Spass bei der Arbeit. Gruss Sabine

von bine+2kids am 09.02.2012, 11:04



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Nachvollziehen kann ich es schon, ging mir anfangs ähnlich, aber du wirst sehen, dass sich das schnell in Wohlgefallen auflöst. Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit, meine Große geht bis 15:45 Uhr in die Ganztagsbetreuung der Schule, ich hab um 16 Uhr Feierabend, bis sie daheim ist, bin ich auch da - meine Mittlere und die Kleine gehen in den Ganztagskindergarten, Betreuung bis 17 Uhr, ich hol sie meist gegen 16:15 Uhr ab - von beiden Kiga-Kids höre ich JEDEN Tag "du bist schon daaaaaaa???? Ich wollte noch dies oder das oder mit dem oder der..ich will noch nicht abgeholt sein!!" Sie gehen total gern in den Kindergarten, haben dort ihre Freunde, die ebenfalls ganztags da sind, so fällt auch das sich-verabreden-müssen weg - sie lieben es! Bei meiner Großen genaus - sie hat jeden Tag eine andere Nachmittags -AG hat dadurch viel mehr Freizeitmöglichkeiten, wer geht sonst in fünf verschiedene Vereine, etc - sie hat ihre Freundinnen um sich und da sich die Nachmittagsbetreuung erheblich vom Schulalltag unterscheidet, findet sie es super. Sind Ferien wird schnell gemosert, och wann ist denn wieder Kindergarten, etc. Natürlich heißt das nicht, dass sie nicht gern zu Hause sind! Dort genießen sie sich und uns, eben weil die Zeit begrenzt ist. Netterweise habe ich dadurch trotz dreier Mädels zu Hause kaum Gezicke, sie freuen sich, dass sie sich zum Spielen haben oder mit den Eltern was machen können. Damals hätte ich auch lieber einen Halbtagsjob gehabt, vormittags - gab und gibt es hier aber nicht und wenn ich erst enorme Fahrzeit habe, bringt das ja auch ncihts mehr. LG Nini

Mitglied inaktiv - 09.02.2012, 12:00



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Hi dann mal eben hier. Mein Mann und ich gehen beide Vollzeit arbeiten. Solange die Betreuung klappt, sehe ich da kein Problem. Das Geld sollte auch stimmen, manchmal geht es auch nicht anders. Wenn dafür das WE ausgeglichen ist, passt es doch LG Roxy

von Roxylady am 09.02.2012, 12:32



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Dein Gewissen ehrt dich, aber, ganz ehrlich, du wirst bald merken, dass deine Kinder gerne in der Betreuung sind. Meine waren / sind länger und wir sind trotzdem / gerade darum eine eng zusammenhaltende Familie, in der es keine Bindungsverwirrungen gibt. Ich arbeite gerne und stehe dazu. Manchmal bin ich müde und gestresst, manchmal bin ich Supermutti :-). So ist es bei uns eben und wir kommen klar damit. Sei einigermaßen zufrieden mit dem, was du tust, dann schadet es den Kindern auch nicht.

von magistra am 09.02.2012, 20:40



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Hi Ich hatte am anfang auch ein sehr schlechtes Gewissen. Mein Mann arbeitet 90% im Schichtdienst, ich Vollzeit. Dadurch ist Regelmäßigkeit für uns ein Fremdwort. Da unsere Kinder jedoch zu Hause betreut werden, haben sie wenigstens ihre Regelmäßigkeit. Ich denke, das ist ein ganz wichtiger Faktor, damit alles funktioniert: REGELMÄSSIGKEIT. Sei es nun durch Ganztages- KiGa oder Schule, einer Tagesmutter, einer Nany...was auch immer. Aber so lange dein Kind nicht "von A nach B" geschubst wird, wirst du merken, dass sich dein Kind sehr schnell an die neue Situation gewöhnt. Und du wirst merken, dass es ein eigenständiger Mensch ist, der die Mama zwar braucht, aber nicht permanent. Dein Kind wird es auf einer Art sicher genießen, mehr Freiheiten zu haben, als andere Kinder. Und VIELLEICHT wirst du es sogar an der Entwicklung fest stellen, dass es sozial kompetenter wird, dass es selbstständiger wird. Klar, auch weil es MUSS. Aber ich finde es nicht das Schlechteste. Es wird gut, solange ihr euch alle wohl fühlt. *knuddel* Das wird schon! LG

von Sumsebrumm am 10.02.2012, 11:46



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Ich bin jeweils nach ca. 18 Monaten nachdem die Kinder geboren waren, wieder arbeiten gegangen. Ich habe alle Modelle im KiGa durch nur bis MIttag, über Mittag aber nur kurz, und Ganztag. Ich muss sagen: meine Kinder haben den Ganztag schon verkraftet. Es ist ja auch schön, wenn man mit anderen Kindern zusammen ist. Ich konnte ehrlich gesagt, an manchen Tagen die gleichaltrigen Spielkameraden nicht ersetzen und wenn man ehrlich ist, betreibt man auch keine Dauerbelustigung zuhause. Daher war es für unser Familienleben eine Bereicherung, einen langen KiGaplatz zu haben. Ich konnte arbeiten, danach den Haushalt erledigen und die Kids waren versorgt. Ich hole sie in den meisten Fällen entspannt ab und habe dann auch wirklich Zeit. Diese Woche kam es vor, daß ich meine Kleine früher abholen wollte und sie mich tatsächlich wieder weggeschickt hat. Daraufhin habe ich sie eine Stunde später abgeholt. Aber: ich muss auch sagen, daß an der Einrichtung alles passen muss um kein schlechtes Gewissen zu haben. Auch da gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Jetzt weiß ich mein Kind sehr gut aufgehoben und ich weiß, daß sie sich wohlfühlt. DAS ist das wichtigste,nicht die Länge der Betreuungszeit.

von eumeline am 12.02.2012, 09:30



Antwort auf Beitrag von eumeline

für die vielen tollen Anworten! Ihr macht mir wirklich Mut das alles klappen kann und ich mich nicht so verrückt machen sollte. Morgen werde ich das erst mal dort arbeiten, mein Mann hat morgen frei. Freu mich wirklich sehr auf die Arbeiten und bis Mai und Juni is ja doch noch etwas hin. DANKESCHÖN!!

von Babsera am 13.02.2012, 08:37