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Noch was zum Thema Kinder und arbeiten

Thema: Noch was zum Thema Kinder und arbeiten

Meine Neffe sollte in der Schule aufschreiben was seine Eltern von Beruf sind. Bei seiner Mama hat er geschrieben, dass sie ein Multitalent ist. Wie süß! Sie würde alles können und in vielen Berufen arbeiten. Was so auch stimmt. Sie arbeitet als Logopädin und nebenbei in einem Kinder-SeconHand. Bei anderen Kindern muss es wohl so gewesen sein, das sie gesagt haben ihre Mutter würde putzen und zuhause sein, sonst nichts. Wie würdet ihr euch fühlen, wenn eure Kinder sowas in der Schule sagen? Ich meine viele sind ja nur Hausfrau und haben nie was gelernt. LG

von jomar am 05.01.2012, 18:13



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Sind das heute echt noch so viele??? Ich kenne kaum eine, bzw. wenn dann sind sie nicht ungelernt zuhause, sondern bewusst. Keine Ahnung, wie ich mich fühlen würde, da mich das nicht betreffen wird, aber, wenn diese Frauen gern zuhause sind, finden sie das wahrscheinlich in Ordnung, ist ja dann einfach so. Und, dass manche eine Putzstelle haben ist doch auch gut! Muss ja auch jemanden geben, der das macht...

von cashew1 am 05.01.2012, 18:31



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Öhm... auch reine Hausfrauen und Mütter sind für mich Multitalente? Und haben "was gelernt". Kinder gut zu erziehen ist eine sinnvolle und herausfordernde Aufgabe. Schade, wenn einige Kinder das vielleicht nicht so wahrnehmen. LG

von sun1024 am 05.01.2012, 18:48



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Ich kenne keine Frau, die keinen Beruf erlernt hat, hab jetzt echt ein Weilchen überlegt. Aber ich kenne schon einige, die zugunsten der Familie erstmal eine Zeit lang zu Hause als "Hausfrauen" sind. Und ich kenne auch welche, die zwar arbeiten, aber momentan nicht in ihrem erlernten Beruf.

von Flirrengel am 05.01.2012, 19:44



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Da waren einige dabei, die nichts gelernt haben. Die z.b. kurz studiert haben, dann aber wegen der Kinder abbrachen und seit dem zuhause sind. Oder Frauen, ohne Schulabschluss. Ja, unheimlich das es das heute noch gibt, aber anscheinend sind es doch mehr als geahnt. Wenn man ja irgendwann einmal was gelernt hat, dann kann man ja wenigstens sagen "ich war früher mal..." aber so ganz ohne was, wäre für mich mehr als beschämend.

von jomar am 05.01.2012, 20:16



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Ich nehme an, dann hätte ich es mir so ausgesucht. Also könnte ich auch gut damit leben, es zu hören. Persönlich kenne ich einige Schulfreundinnen, die sagten, sie würden nur studieren, um die Zeit bis zum 1. Kind zu überbrücken. Aber über die Jahre haben sie ja hoffentlich an Reife gewonnen und es dann anders gesehen.

von NadineLausanne am 05.01.2012, 20:45



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Wohne auf den Land und hier gibt es durchaus noch Frauen die zuhause bleiben. Meine Schwägerin ist Hausfrau und die Kinder sind schon im Teenie Alter. Aber einen Beruf haben die meisten erlernt.

von Rosenresli am 05.01.2012, 23:30



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Und wie viele von den Hausfrauen sind gerade in Elternzeit mit einem kleinen Geschwisterchen? Und ich hätte als Kind nicht gewusst was meine Mama mal gelernt hat, nur dass sie zur Zeit z.B. im Freibad an der Kasse arbeitet (gelernte Industriekaufmann, -frau gabs damals noch nicht ;-).)

von Nachtwölfin am 06.01.2012, 00:56



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Ja, egal wie die Berufsbezeichnung nun heißt, mir wäre es mehr als ,wenn mein Kind angeben müsste, das seine Mutter nichts gelernt hat, noch nicht einmal ein abgeschlossenes Studium. Dann doch lieber sagen meine Mama arbeitet z.B. an der Kasse oder putzt auch bei anderen Leuten. Im Übrigen in Elternzeit kann man nur sein, wenn man vorher gearbeitet hat, sonst ist man halt einfach zuhause und war das auch schon immer.

von jomar am 06.01.2012, 10:21



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was soll das denn heißen? deine fragen kommen mir komisch vor- was hast du denn für einen beruf, dass du immer so auf den hausfrauen, "die einige semester studiert haben" rumhackst????

Mitglied inaktiv - 06.01.2012, 13:31



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Ich habe einen Beruf, im Gegensatz zu den Hausfrauen, die nur ein Pseudostudium hatten, aber anscheinend fühlst du dich angegriffen, kann das sein? Ich hacke nicht, ich stelle mit Entsetzen fest, wie viele es doch sind.

von jomar am 06.01.2012, 22:57



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Ich habe einen Beruf, im Gegensatz zu den Hausfrauen, die nur ein Pseudostudium hatten, aber anscheinend fühlst du dich angegriffen, kann das sein? Ich hacke nicht, ich stelle mit Entsetzen fest, wie viele es doch sind.

von jomar am 06.01.2012, 22:57



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Jaaaa... in Deutschland muss immer jeder eine hübsche Urkunde darüber haben, was er kann. Wenn er keinen Nachweis hat, "kann" er nix? Sorry, ich finde, wenn jemand gut Kinder erziehen kann, IST das was an Können. Vielleicht kann derjenige oder diejenige auch noch gut am Haus und Auto basteln. Kümmert sich zuhause um 6 Kinder und die Oma. Hat vielleicht einen IQ von 140 und liest nebenher philosophische Bücher. Kochte, malt, näht, was weiß ich. Nur weil jemand noch keinen Studienabschluss hat und eine Zeit seines Lebens mit den Kindern zuhause verbringt, sehe ich darin noch kein Manko? Natürlich hat man es einfacher auf dem Arbeitsmarkt mit einem Abschluss, keine Frage. Aber ich reduziere einen Menschen nicht auf seine Abschlüsse. Wenn mir ein Kind in der Schule erzählt, dass seine Mutter zuhause ist, dann ist das eben so - daraus kann ich noch nicht schließen, dass die Mutter das Leben schlechter im Griff hat als welche, deren Titel gut klingt? LG sun

von sun1024 am 07.01.2012, 16:21



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Sehr sympathisch, danke sun

von EwaK am 07.01.2012, 21:01



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Ausserdem ging es auch nicht darum ob jemand sein Leben schlechter im Griff hat als ein anderer oder ob man eine Zeit seines Leben mit den Kindern zuhause war. Bei manchen dauert diese Zeit ja auch ein Leben lang Ich weiß nicht ob man mit Ende 30 noch groß was anfängt, wenn man ja dann auch nur von früh bis mittag Zeit hat? Weißt du es ging um die Angabe: Was sind eure Eltern von Beruf. Und Hausfrau ist doch kein Beruf. Das ist man eben weil man Kinder hat und momentan in Elternzeit ist z.B. Ich gehe arbeiten und bin trotzdem auch Hausfrau so nebenbei. Es gab ja auch Kinder die gesagt haben, meine Mama ist von Beruf Krankenschwester aber momentan nochmal zuhause wegen des jüngeren Geschwisterchens. Aber den Unterschied muss man erstmal wahrnehmen.

von jomar am 07.01.2012, 21:29



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Hausfrau und Mutter (oder Hausmann und Vater) kann eine zeitlang ein Beruf sein - die Zeit, in der die Kinder noch klein sind und einen ziemlich beanspruchen. Da kann man dann entweder einen Teil des Hausfrauen- und Mutter-Arbeit abgeben, indem das Kind einen Teil des Tages woanders betreut wird, Essen bekommt, gewickelt wird, Unordnung macht - und hat dadurch Zeit und Kapazität, einer anderen Arbeit nachzugehen. Oder man macht die Hausfrauen- und Mutter-Arbeit komplett - dann ist, solange die Kinder klein sind, kein Raum für andere Arbeit. Oder man nutzt sogar die Kompetenz als Hausfrau und Mutter und macht diese längerfristig zum Beruf, indem man Tagesmutter, Erzieherin oder sowas wird. Mir geht die Diskussion einfach viel zu sehr in Richtung "rentenversicherungspflichtig" arbeiten ist das einzig Wahre. Es gibt Frauen, die erlernen einen Beruf, arbeiten in ihm, und setzen dann 10 Jahre aus, weil sie vier Kinder bekommen und sich um diese kümmern. Vielleicht sagt dann eins dieser Kinder in der Schule "meine Mutter ist zuhause". Finde ich nicht schlimm. Es gibt Frauen, die kriegen ihre Kinder, bevor sie ein abgeschlossenes Studium haben - machen das dann aber später noch zu Ende und arbeiten erst dann, nach den Kindern, in dem Beruf. Und ja, es gibt Frauen, die einigen sich mit dem gut verdienenden Mann darauf, dass er das Geld verdient und sie sich um Zuhause kümmert. Das muss nicht DEIN Modell sein, und es wäre sicherlich nicht sinnvoll, wenn das das gängige Modell wäre. Das ist Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingen dafür zu schaffen, dass dieses Modell nicht ZU attraktiv ist. Aber das heißt doch nicht, dass KEINER es so machen darf? Wieso muss die Mutter sich SCHÄMEN darüber? Ich habe zwei Studienabschlüsse, arbeite vollzeit und bin froh darüber. Meine Kinder sind alle mit spätestens anderthalb in Kitas gekommen. Aber ich weiß auch, dass dies MEIN Weg ist und der nicht für alle passt. Und ich finde es schade, wenn Mütter, die verschiedene Wege gewählt haben, deswegen aufeinander rumhacken. LG sun

von sun1024 am 07.01.2012, 21:47



Antwort auf Beitrag von sun1024

Da unterschreibe ich.

von Nachtwölfin am 08.01.2012, 02:20



Antwort auf Beitrag von sun1024

Unterschreibe ich mit Begeisterung. Dieser Statuskram ist nicht interessant, interessant ist, ob man mit dem eigenen Modell dauerhaft zufrieden ist, und ob Frauen und Männer die gleichen Wahlmöglichkeiten haben. Natürlich beisst sich die Katze in den Schwanz, denn manche brauchen halt Status, um zufrieden zu sein... al1ce

von Al1ce am 08.01.2012, 16:16



Antwort auf Beitrag von jomar

Ich kenne auch Frauen, die nichts gelernt haben und zu Hause sind. Dass ein Kind erkennt, was eine Mutter leistet: Ich denke, das kann es erst, wenn es selber Mutter geworden ist ;-) Meine Tochter wirde letztens auch in der Schule gefragt, kam aber nicht auf den Begriff "Chemikantin". Sie sagte:"Meine Mutter macht Strom, und Wolken!" Da fand ich so niedlich. Wenn wir einen Überschuss an Wasserdampf haben, wird er zum Himmel geschickt, und machen somit "Wolken" *gack* Ich hatte ihr davon mal erzählt. Aber ich weiß nicht, ob ich mich "schämen" würde, wenn ich Hausfrau wäre, und mein Kind erzählt dass ich "nur" zu Hause bin und putze. Sie hätte ja Recht. Den Anspruch erkennt ein Kind doch noch nicht. LG sumse

von Sumsebrumm am 06.01.2012, 11:13



Antwort auf Beitrag von Sumsebrumm

Mein Neffe ist 10 und er erkennt den Anspruch, kleinere Kinder denke ich noch nicht so.

von jomar am 06.01.2012, 11:18



Antwort auf Beitrag von jomar

Huhu ich finde das nicht so schlimm. Wenn mich als Kind jemand fragte habe ich auch gesagt meine Mama ist zuhause. Obwohl sie gelernte Einzelhandelskauffrau ist, was aber nie so ein Thema war bei uns... Ich arbeite voll und wenn unsere Tochter gefragt wird, sagt sie immer Mama hat 2 Arbeiten (was auch stimmt, auch wenn es in der gleichen Firma ist) Unsere Tochter ist aber auch 4 Jahre alt. LG Roxy

von Roxylady am 06.01.2012, 12:38



Antwort auf Beitrag von jomar

"was seine Eltern von Beruf sind" Was soll ein Kind antworten wenn die Mutter zuhause ist und keinen Beruf hat.

von anbin39 am 07.01.2012, 18:04



Antwort auf Beitrag von jomar

Ich würd mich von vorne herein blöd fühlen, wenn ich zuhause wäre und nur putzen würde. Da wäre das, was dann meine Kinder sonstwann und sonstwo sagen, wohl noch das geringste Übel. Wenn der Gesetzgeber die lebenslange Versorgung nach einer Scheidung ad acta gelegt hat, ist es angebracht, das praktizierte Hausfrauenmodell als ziemlich fahrlässig und kurzsichtig, ja als dumm, anzuprangern. Das Geheule der Putzsüchtigen bleibt ja nicht aus, früher oder später.... Knapp über 60% der deutschen Frauen arbeiten, aber nur rund 45% in Vollzeitstellen (und dann auch noch im Schnitt für ein viertel weniger Lohn als Männer - was ja aber selbst blöde Frauen als naturgegeben ansehen, wenn ihnen noch dazu von Männern - vgl. AE Forum diese Woche - "verklickert" wird, dass das wegen des gender-Ausgleichs quasi so zu sein habe (ich könnte das als Blödheitsausgleichsbonus für die aha also doch unfähigeren Männer interpretieren, lach) und auf irgendeinem bescheuerten macho-Forum wie heise propagiert wird ). Im Schnitt arbeiten Frauen zudem immer weniger Wochenstunden (rund 29, Männer 10 mehr) und zunehmend in gering bezahlten Jobs. Also keine Verbesserungen, auch wenn von den ach so diskriminierten Männern das Gegenteil behauptet wird. - hier stellt sich die Frage, wer die restlichen % versorgt, wenn sich der Ernährer aus dem Staub macht. Da nützt dann auch Putzen nix mehr :) Und wer ihre Rentenlücken schließt........ich mit meinen Steuern auch mit, juhu....

von Nikas am 07.01.2012, 20:56



Antwort auf Beitrag von Nikas

So schauts aus, Nikas! Es geht ja auch nicht einzig und allein darum ob ein "Titel" besser klingt. Ich habe auch keinen Titel, aber einen Beruf und in meinem Leben auch schon in die Rentenkasse einbezahlt und weiß was es heißt zu arbeiten, ja sehr wohl. Allerdings frage ich mich warum man dann mit Ende 30 z.B. und das ist jetzt mal so das Durchschnittsalter der Mütter deren Kinder angaben ihre Mütter hätten keinen Beruf, immer noch zuhause ist und nichts aus seinen Talenten macht?! Das ist dumm, wie Nikas es schon schrieb. Diese Frauen werden auch in den restlichen 27 Jahren nichts mehr für ihre Rente tun.

von jomar am 07.01.2012, 21:21



Antwort auf Beitrag von jomar

Hallo Jomar, bei allem Respekt. Falls es die Absicht sein sollte, die vermeinlich hier als dumm dargestellten Frauen über ihre zukünftige finanzielle Versorgung aufzuklären, dann ließe sich das bestimmt sachlicher und freundlicher tun;-) Zumindest, wenn dahinter wirklich die Sorge um das Wohlergehen der Frauen stecken sollte. Wachrütteln ist doch nicht mit schroffen Bemerkungen und Beschuldigungen gleichzusetzten. Und falls es alles doch so gleichgültig ist, wie hier (bitte nicht persönlich nehmen) im Forum oft behauptet, verstehe ich die kochenden Gemüter nicht. Mich jedenfalls lassen viele Diskussionen und Themen hier nicht kalt, da ich selber in viele dieser Themenbereiche involviert bin (auch wenn ich mir vorgenommen habe, nicht mehr so oft zu lesen und zu schreiben-;-) ) Liebe Grüße und noch ein schönes Wochenende, Ewa

von EwaK am 07.01.2012, 21:40



Antwort auf Beitrag von jomar

Ganz ehrlich- wenn es ein Grundschueler ist, der wird doch nur beschreiben, was er die Mutter machen sieht. Mein 7jaehriger wuerde genau das aufschreiben- was ich im Beruf mache, ist fuer ihn unvorstellbar- ich schreibe viel und bereite Massnahmen vor und setze sie um. Nix fuer Kleine. Mein Grosser war mit seiner Klasse fuer einen Berufswahltag bei uns- ich habe unseren Imagefilm gezeigt mit allem pipapo und mit Kollegen unterscheidlichster LAufbahnen unsere Behoerde vorgestellt. Ganz ehrlich- da waere ich sauer, wenn der Grosse nur von putzen schreibt. Und- jeder sollte selber wissen, was er macht.Ich gehe ganz gern arbeiten und so- aber mit vier Kindern und einem grossen Haushalt kann ich mir auch vorsdtellen, zuhasue ausreichend zu tun um mich nicht zu langweilen. Halte das fuer voellig akzeptabel- wenn ein Paar das so will. Benedikte

von Benedikte am 08.01.2012, 14:40