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Meine Schwiegermutter...

Thema: Meine Schwiegermutter...

*bäh* Meine Schwiegermutter hat vor ihren Kindern (2 Jungs) gearbeitet (Büro), als das erste Kind geboren war (mein Mann) kam nach 4 Jahren das 2. Kind. Sie war seit dem nicht mehr berufstätig. Jetzt arbeitet sie ein paar Stunden als "blaue Dame" (holt Blutkonsverven oder bringt Sachen ins Labor oder in andere Abteilungen) auf 400,-Euro-Basis. So das war die Vorgeschichte. Ich habe auch zwei Kinder (Mädels) 5 und 3. Arbeite seit 2 Jahren wieder Vollzeit und habe immer diesen Streß wegen den Betreuungszeiten... Mein Mann und ich wechseln uns ab mit dem Hinbringen und Abholen. Gestern war die Einschulung meiner Großen und dann gab es ein spätes Frühstück mit Sekt und Lachs bei uns zu Hause... Meine Mutter und meine Schwiegermutter haben sich so unterhalten... ganz normal ... dann sagte meine Schwiegermutter "Die Mütter von heute, die sind überhaupt nicht mehr belastbar..." HALLO!!! Ich finde ich arbeite viel mehr als eine Mutter die nur zu Hause ist. Ich mache die Hausarbeit "nebenbei" und bügeln tue ich ab 20 Uhr (ist mir zu gefählich - wegen der Kids). Mein Mann ist mir keine Hilfe, weil er noch 3x die Woche Meisterschule (abends) hat und viel lernen muss. Boah dachte ich mir und habe es halt runtergeschluckt. Was denkt ihr darüber?

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 18:03



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dass es damals ganz andere Arbeiten gab, dass Arbeiten (im haushalt) in der Regel VIIIEEEL aufwaendiger waren. Z.B> war ein tagelanger Akt. Jetzt wird alles in eine Mascihne geworfen, dann in den Trockner, fertig. Einkaufen und Kochen, ein Heidenunterschied. Freizeit? Hinsetzen, Faulenzen? Wann denn? (Von ein paar Kaffeeklatsches abgesehen) Urlaub? Selten bis gar nicht und wenn dann zum teil Campen, wo Muttern weiss Gott keine Erholung hatte. Also ich moechte nicht so schuften, wie es meine Schwiema musste, mit Laden und cafe etc. Ich bin froh, dass ich soooo viel Freizeit habe und viel Zeit fuer mich und die Kinder! Ich waere mit Sicherheit nicht mehr so belastbar wie meine SchwieMu. So, ich muss zum Bus laufen den Kleinen abholen, 100m ...*G* LG

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 18:07



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...in der Wanne! URGH So, ich geh jetzt runter zum Fluß, Wäsche waschen! Nein, ich denke, die Belastungen haben sich verschoben. Der Familienzusammenhalt (zu anderer Zeit überlebensnotwendig) ist nicht mehr da. Und die Verschiebung der Frauenrolle durch die Emanzipation: Eben DASS Frauen auch noch arbeiten können. Sollte man nicht so eindimensional sehen. Ich sehe es einfach so, daß sich die Belastungen geändert haben. Und Schwiegermütter sehen das halt nicht. Meine Schwägerin ist selbständig mit drei Kindern, und meine SchwieMu hat da kein Verständnis und meint, meine Schwägerin macht den Beruf so nebenher. Da gibt es keine Anerkennung! LG Antje

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 19:30



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"...dass es damals ganz andere Arbeiten gab, dass Arbeiten (im haushalt) in der Regel VIIIEEEL aufwaendiger waren." Verstehe ich nicht, wenn wir ca. von den Siebzigern reden. Klar, meine Grossmutter hat noch mit der Hand Waesche gewalkt, aber meine Mutter hatte (in den Siebzigern) eine Waschmaschine, einen Kuehlschrank und einen Elektroherd - nicht viel anders als ich. Trockner habe ich auch nicht (Energieverschwendung). Und was war an Kaufen und Kochen vor 30 Jahren so riesig anders? Gut, es gab keine Mikrowelle, aber damit koche ich nicht. "Freizeit? Hinsetzen, Faulenzen? Wann denn?" Naja, meine Mutter hatte frueher eine 40 Stunden-Woche - in dem Unternehmen, in dem ich bin, wird heute von allen mehr erwartet. Also besser oder bequemer ist da nix geworden. Man sollte besser Einzelfaelle betrachten, als so pauschal in die eine oder andere Richtung loszulegen. Gruss, harmony

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 21:48



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ein bissi frueher gedanklich, meine Schwiema ist bissi aelter. Da war Waeschewaschen noch ein tagesakt mit Kesselanheizen etc....*G* LG

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 00:20



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die schwiegermutter solche sprüche, uah da hätt ich sicher nicht geschluckt vollzeit arbeeiten mit kindern die 5 und 3 jahre alt sind und dann noch den haushalt alleine machen, hut ab!! ich bin 19stunden die woche arbeiten gewesen ( mal 2 und mal 3 mal die woche den ganzen tag) und das war schon megstressig....und das war von da an, als mein sohn 3war und noch ein einzelkind *g* ich weiss nicht ob ich in 3 jahren wieder gehen werde.........dann ist der grosse 8 und der kleine 3... doofe schwiegermutter , wieso haste ihr nicht aufs brot geschmiert das sie ja selber NICHT arbeiten war mit ihren 2 kindern ??? *FG*

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 18:28



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dass wusste ich nicht, dachte es ging rein um Haushalt und Kinder. LG

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 18:32



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Warum nimmst Du es persönlich - sie hat doch gar nicht von dir geredet .... Außerdem ist im Nachhinein alles wahlweise mal besser, freundlicher, netter oder auch anstrengender und gefährlicher gewesen - wie es gerad paßt. Und auch Du wirst mal so sein... Servus karin

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 22:49



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Hi, ich schließe mich KarinF an. Sie hat Dich doch vielleicht gar nicht gemeint? Weißt Du denn überhaupt, um was es bei dem Gespräch ging? Wenn es Dir so nahe geht, frage doch einfach mal Deine Mutter, die hat ja auch mitgeredet. Und ich denke, dass Deine Mutter Dich ganz gewiss verteidigt hätte, wenn die SM das wirklich so gemeint haben sollte, wie DU denkst. Oder? Gruß Iris

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 10:52



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Hi, unabhängig davon, ob sie Dich gemeint hat oder nicht - die Frau lebt offenbar in ihrer ganz eigenen Welt... Die Sache mit dem Haushalt, in dem der Großteil tatsächlich nicht-maschinell vonstatten gehen mußte, ist seit Anfang der 70er für nahezu alle Frauen Legende. Soll heißen, daß von da an Helferlein wie Waschmaschinen, separate Schleudern, Staubsauger, elektrische Bügeleisen, also die wichtigsten Geräte erschwinglich wurden. Über den Sinn von Geschirrspülern keilen sich heute noch so manche und ob man nun einen Trockner wirlich braucht oder nicht soll auch jeder für sich alleine entscheiden. Das Aufhängen der Wäsche ist jedenfalls kein Killer. Der Punkt war wohl eher, daß ein regelrechter Sauberkeits- und Ordnungswahn einen recht lange aufhalten konnte. Man denke dabei an unbedingt gestärkte Hemden (die aber oft mehrmals getragen wurden), blütenweiße und zwanghaft gemangelte Bettwäsche sowie extra Pappkartonvierecke, die dazu dienten, die Wäsche akurat in die Schränke zu räumen. Ich gebe allerdings zu, daß ich auch nicht scharf darauf wäre, Windeln in der Badewanne auszuwaschen, dann auf dem Herd im Extra-Topf auszukochen und anschließend zu bügeln. Aber: Nachdem der Gatterich einem häufig das Arbeiten verbot (bis Anfang / Mitte der 70er hatte er das Recht dazu), mußte sie sich mit irgendetwas aufhalten, warum nicht mit dem Haushalt?, und per Gesetz war sie sowieso dazu verpflichtet ihn ordentlich (!) zu machen. Dann jedoch zu behaupten - bei regelmäßigen Hausarbeiten und sinnvoller Organisation - die Frauen seien heute weniger belastbar ist die Höhe. Ich kenne keine Frau, die nicht massig Freizeit für sich (!) schon damals gehabt hätte, wenn sie außer den Haushalt zu schmeißen und die Kinder zu betreuen, nichts sonst tut. Ich hätte die Gute jedenfalls verbal gegrillt. Hat die schon einmal darüber nachgedacht, wer ihre Rente jeden Monat aufbringt, wenn der Gatterich nicht mehr lebt? Sie selbst etwa? *gähn* Tut mir leid, aber jeden Dummheit und Faulheit ist kein Kraut gewachsen. Wenn sie sich bei einer entsprechenden Diskussion als völlig uneinsichtig und resistent erweist, würde ich sie `rausschmeißen. Du brauchst Dich nicht im verallgemeinernden Ton beleidigen zu lassen, denn das Pensum der arbeitenden Mütter heutzutage, die dann am Ende solche Parasiten auch noch pflegen und sich dafür beschimpfen lassen sollen, hätte eine "Dame" dieser Sorte nie geschafft. LG Fiammetta

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 16:01



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Noch etwas: wenn die Gute damals mehr als zwei Kinder hatte, auf einem Bauernhof lebte und zusätzlich noch den Schwiegertiger pflegen mußte, dann nehme ich meine Einstellung ihr gegenüber zurück. Vergeßt auch eines nicht: Die Häuser / Wohnungen der Durchschnittsfamilien waren damals oft kleiner als heute, ergo auch weniger zum Putzen oder Abstauben. Andererseits kann man sich auch mit Nippes das Leben selbst schwer machen. Ein weiterer Punkt ist, daß eben wegen des Kesselanheizens etc. zum Wäschewaschen z.B. Handtücher keineswegs täglich gewechselt wurde, sondern oft nur wöchentlich. Auf die Sauberkeit von Kleidung wurde schwer Wert gelegt, eben damit man sie nochmals tragen konnte. Häufig wurde nur der Achselbereich oder der Fußteil unter`m Wasserhahn ausgewaschen oder eben gelüftet. Das Wäschewaschen ohne Waschmaschine war sicherlich beschwerlich, aber eben auch abhängig von der Organisation und der Anzahl der Personen im Haushalt. Es gibt übrigens ein paar nette Fotobände mit Aufnahmen aus den 50ern/60ern, die die Durchschnittshaushalte gut abbilden. Damals wohnte man zumeist doch noch recht spartanisch, was bestimmte Arbeiten zwangsläufig reduzierte. Abgesehen davon: Welche berufstätige Mutter könnte sich heute stundenlange Plaudereien bei den verschiedenen Tante-Emma-Läden, die oft nur für wenige Bedarfsartikel aufgesucht wurden, leisten? Gut, die meisten hatten kein Auto - aber zwei gesunde Arme oder wenigsten Einkaufsnetzte am Kinderwagen und relativ kurze Wege. Heute müssen oft 20 Minuten im Galopp durch den Discounter für einen Wocheneinkauf reichen - und sind auch möglich. Ergo: Das Leben war anders, aber im Allgemeinen nicht so, daß man mit zwei Kindern ohne zusätzlichen Job an völliger Überanstrengung eingegangen wäre. Abgesehen davon haben die meisten berufstätigen Frauen auch selten ein wirklich freies Wochenende. LG Fiammetta

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 16:34



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Hallo, lass dich doch nicht runtereißen von solchen Allgemeinplätzen. Was soll das heißen: belastbar, nicht belastbar...?! Jeder ist phasenweise mal belastbar, mal nicht. Und je nachdem, wie ernst man seinen Job als Mama und/ oder Arbeitnehmerin nimmt, hat man halt viel oder wenig Stress. Ich kann ja als Sekretärin genauso im Büro mal abhängen wie als Mama, die keine Lust hat mit ihren Kindern zu spielen und sie ständig abweist, genauso kann ich versuchen, in beiden Bereichen alles perfekt zu machen, dann ist beides kräftezehrend... By the way, hab ich schon mehrfach erwähnt (jetzt mache ich mich im Job-Forum naturgemäß wohl unbeliebt): Ich persönlich finde einen Tag mit Kleinkind meist viel anstrengender als meinen Job. Diese Äußerung höre ich auch immer wieder von meinen Freundinnen. Meine beste Freundin spricht (augenzwinkernd) von ihrem "Ruhetag", wenn sie mal den ganzen Tag ins Büro geht - was sie zweimal in der Woche macht. Und warum wohl so viele Väter freiwillig "Überstunden" im Büro schieben, wenn die Kids klein sind...? Ich arbeite übrigens auch... Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 22:10



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Hallo Jo, also ich muss sagen, dass ICH das NICHT hätte schlucken können und kräftig verbal Kontra gegeben hätte! Was soll das??? Ich lasse mich nämlich von niemandem dumm anmachen... auch auf die "Gefahr"(???) hin, dass es dann mal mordsmäßigen Streit gibt, aber auch daran ist noch keiner gestorben... Ferner schließe ich mich einer Schreiberin von hier an, die meint(e), dass die Mütter/Schwiegermütter ja "früher" auch noch nicht noch nebenher arbeiten gegangen sind. Da kann man dann sehr gut solche sinnFREIEN Sprüche klopfen... Kopf hoch - Du machst das schon richtig und lass Dich bloß nicht von ihr irgendwie ins Bockshorn jagen und lass Dir ferner auch nicht alles gefallen! LG

Mitglied inaktiv - 02.09.2006, 15:59