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macht mir mal mut wegen job+kind (lang!)

Thema: macht mir mal mut wegen job+kind (lang!)

hallo mädels, ich brauch mal etwas positiven zuspruch heute morgen.... mein sohn ist jetzt 19 monate und ich hab mir schon seit einigen monaten gewünscht, daß ich evtl. nen teilzeitjob (so 2 tage/woche) finde, um mal wieder rauszukommen und auch etwas eigenes geld zu verdienen. wir haben vor 1,5 jahren ein haus gebaut und naja, es gibt noch viel zu tun und auch zu zahlen - wie das halt so ist. außerdem hat mir mein job auch immer spaß gemacht. nun hat es sich ergeben, daß meine frühere kollegin (deren sohn ist 16 monate) auch gerne nen teilzeitjob wollte und in unserer alten abteilung wird nun tatsächlich eine stelle frei, die uns beiden als job-sharing (je 2,5 tage/woche) zur verfügung stehen würde. wir beide haben uns natürlich tierisch gefreut, die einzelheiten sind schon besprochen und ab august solls losgehen. der job ist vorerst mal auf 1,5 jahre begrenzt (ende elternzeit von uns beiden). meine mama (wohnt im ort) nimmt meinen sohn die 2,5 tage und meine kollegin hat ne tagesmutti organisiert für ihren kleinen. ich hab mich die ganze zeit wirklich gefreut - aber jetzt, wo's sozusagen "ernst" wird, hab ich doch etwas muffensausen und bedenken, ob es wirklich richtig ist, solange mein sohn noch so klein ist. dann denke ich, ob ich job+haus+haushalt auch zusammen schaffe, weil es schon recht viel ist. wir müssen nun auch 1/2 tag mehr arbeiten als ursprünglich geplant, weil unser arbeitgeber natürlich alle 5 tage abdecken will. das geld können wir schon gut gebrauchen und der job war ja auch schön.durch unseren umzug hab ich ne fahrstrecke von knapp 50km für einen weg (vorher ca.42km).fahrgeld kriegen wir auch für den halben tag, den wir zusätzlich kommen. ich bin aber an den ganzen tagen trotzdem von morgens 6.45 bis abends ca.18 uhr weg. ist das wirklich gut für den kleinen???? sowas geht mir ständig durch den kopf, obwohl er meine mama heiß und innig liebt und auch sehr, sehr gerne bei ihr ist. meine kollegin sieht das etwas cooler. sie meint, es täte uns gut, mal wieder rauszukommen und auch die kleinen wären dann nicht so fixiert auf uns und es würde ihnen ebenfalls guttun. stimmt ja auch und ich wollte es doch auch so. ach mädels, baut mich mal auf! gibt es andere, denen es genauso geht???? wie sind eure erfahrungen? danke für eure antworten! gruß, Ela

Mitglied inaktiv - 13.06.2007, 09:43



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Hallo, das wird schon klappen. So klein ist Dein Sohn mit 19 Monaten nun wirklich nicht (meiner war 13 Monate und ging dann ganztags in die Kita und das war auch überhaupt nicht zu früh) und 2,5 Tage in der Woche ist überschaubar (ich würde den meisten Haushalt dann auf die anderen Tage verlegen). Wo siehst Du Probleme? Hat Deine Mutter vielleicht andere Vorstellung von Erziehung als Du? Ich persönlich hätte mit der Betreuung von Großeltern Probleme, vor allem, weil ich mich dann so in einer Abhängigkeit fühlen würde bzw. zu Dank verpflichtet oder so. Zudem finde ich, dass eine Kita-Gruppe für das Kind in dem Alter sehr wichtig ist. Gibt es vielleicht so eine Möglichkeit. Dann könnte Dein Sohn jeden Tag hingehen und der Haushalt wäre dann wirklich kein PRoblem mehr. Bei meinem Mann war das so, er hat nur Teilzeit gearbeitet, unser Sohn war ganztags in der Kita, d.h. die ganzen Haushaltssachen hat er gemacht, während unser Sohn nicht da war. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 13.06.2007, 09:49



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Ihr sehe das gar nicht so schlimm. Dein Sohn ist nun wirklich nicht mehr so klein. Ich habe Mitte Mai nach einem Jahr Erziehungsurlaub wieder Vollzeit angefangen. Meine Kleine ist 1 Jahr und geht zur Tagesmutti. Ich fahre um 7.00 Uhr los, mein Freund bringt sie zu 8.00 Uhr hin und ich hole sie gegen 17.30 Uhr wieder ab. Für sie ist es auch ein langer Tag, aber sie liebt die Kinder und die Tagesmütter (es sind zwei, daher auch 8 Kinder). Ich hatte in der ersten Woche auch Probleme und wusste nicht, ob ich das Richtige gemacht habe, denn es gab einige Leute, die mir ein schlechtes Gewissen eingeredet haben. Aber jetzt bin ich darüber hinweg, denn mir ging es nicht anders, ich wurde mit 8 Wochen ganztags in die Krippe gebracht und geschadet hat es auch nicht. Und meiner Meinung nach gehören Kinder unter Kinder. Ich würde versuchen, dein Kind zu ner Tagesmutti zu bringen und wenn es nur paar Stunden sind und hinterher kümmert sich deine Mutter um ihn. Hauptsache er kommt mal raus und unter Kinder, denn je älter die Kinder werden desto schwieriger gewöhnen sie sich dran. Meine Kleine hat sich super eingewöhnt ohne Probleme, die Probleme hatte ich aber das ist vorbei. Was den Haushalt betrifft unterstützt mein Freund mich sehr. Er bringt morgens alles auf vordermann, da er später los muss. So dass für mich abends nicht viel bleibt außer das übliche (Wäsche, Abendbrot und natürlich putzen am Wochenende). Es ist nicht einfach, denn am Abend ist nicht viel dran, aber es geht irgendwie. Und da du nur 2,5 Tage arbeitest, sehe ich da nicht das Problem. Ich würde gern für 6 Stunden arbeiten, aber meine Arbeit schaffe ich nicht in 6 Stunden und ausserdem würden mir dann ca. 250 € fehlen und die Kosten bleiben gleich. Du schaffst das schon, viele andere schaffen das auch.

Mitglied inaktiv - 13.06.2007, 10:11



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Guten Morgen ! Bis vor 5 Jahren war ich auch vollzeit berufstätig - ich war alleinerziehend und es ging nicht anders . Mein Sohn war 1 Jahr als ich wieder angefangen habe zu arbeiten - er war erst denganzen Tag bei meinen Eltern und denen bin ich bis heute dankbar daß sie jederzeit für meinen Kurzen da waren ! Na klar haben sie ihn seeeehr verwöhnt , und es gab auch oft Streit deswegen , aber ihr müßt halt jeden tag miteinander reden wie der tag gelaufen ist etc. Mit 3 ist er dann morgens mit mir in die KITA gefahren , ich bin Érzieheri und er war in einer anderen Gruppe . Als er dann in die Schule kam , blieb er dort über Mittag und ist dann zu meinen Eltern , bis ich nach Hause kam , oft hatte er aber Fußball , Turnen oder er hatte sich verabredet ! Alles lief recht ruhig , natürlich gab es auch schlechte Tage das will ich nicht verheimlichen ! Und sehr oft plagte mich das schlechte Gewisssen - und so konnte ich dann vor 7 Jahren auf Teilzeit umsteigen - aber leider nciht mehr in meinem Beruf - ich habe dann als Verkäuferin und als Call Center Agentin gearbeitet - und seit 5 Jahren bin ich jetzt wegen Laura zu Hause und oft ist mir die Decke auf den Kopf gefallen - dazu keine Anerkennung , kein eigenes Geld - kurzum besch...! Nu fange ich am Montag wieder in einem Call Center an , 20 Stunden die Woche und obwohl das nicht einfach wird freue ich mich ! Und den haushalt mach ich dann abends - nachmittags will ich nur Zeit für Laura haben und am WE natürlich auch . Dafür mache ich diese Woche nochmal alles gründlich sauber und bügel alles weg so daß ich mich erst mal auf den Job konzentrieren kann ! Nimm deine Chance denn sie wird so schnell nicht wiederkommen ! LG Heike

Mitglied inaktiv - 13.06.2007, 10:11



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Liebe Ela da die anderen schon sehr verständnisvoll reagiert haben, will ich mal einen härteren ton anschlagen. nimm es mir nicht übel, ich kenne solche zweifel + sorgen auch (aber eher vom hörensagen; :-)). Und ich weiß, dass das jede/r für sich entscheiden muss. Kein Modell passt für alle. Also: wo ist eigentlich das Problem??? Du machst den Job gern, Du kannst das Geld gut gebrauchen, der AG bietet Euch idealste Verhältnisse, Dein Kind ist in besten Händen ... wieso zweifelst Du überhaupt? Ich kann das nicht nachvollziehen. So eine Chance haben die wenigsten, die kommt so bald auch nicht wieder. Dein Sohnemann ist kein Säugling mehr, alles andere kann man problemlos organisieren. Ich arbeite Vollzeit, quasi seit der Geburt jedes meiner Kinder. Der Große - der heute 6 jahre alt ist - ist so wie seine kleine Schwester - die genau 8 Monate alt ist - mit 6 Monaten zu einer Tamu gekommen: 5 Tage die Woche/8 Stunden pro Tag. Und um das noch zu steigern, pendle ich halbwöchtentlich knappe 300 km (pro Strecke wohlgemerkt). ich bin also die halbe Woche gar nicht zuhause, oft auch an den Wochenende weg - zu Tagungen, Vorträgen usw. Und, was soll ich sagen, klar geht das! Den Kindern geht es super-gut, sie sind beide total normal. Natürlich vermissen sie mich auch mal, selbstverständlich ist der Große nicht immer begeistert von meinen Abwesenheiten. Aber das ist kein Drama. Ich wollte Dir damit nur sagen: mach Dir keine Gedanken, manche von uns arbeiten noch sehr viel mehr und mit z.t. viel kleineren Kids. Wenn man das wirklich will und es für einen stimmt, dann geht das sehr wohl. Und den Kids geht es dabei auch gut. Wie gesagt, jede/r muss für sich selbst wissen, wie er oder sie Elternschaft gestaltet. In Deinem Falle würde ich sagen: mach es! Wenn es Probleme gibt oder Du Dich so schlecht dabei fühlst, lässt Du es eben wieder sein. Lg Paula

Mitglied inaktiv - 13.06.2007, 11:56



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hallo, erstmal ein herzliches dankeschön für eure "mutmach-postings"... ja, klar weiß ich, daß viele noch mehr arbeiten und unter schwierigeren bedingungen als ich jetzt mit 2,5 tagen. zu ner tagesmutti will ich den kleinen nicht geben, denn das würde ja nochmal zusätzlich geld kosten und da meine mama im selben ort wohnt, muß ich nicht groß durch die gegend fahren. wahrscheinlich erscheinen meine sorgen manchen etwas übertrieben (mir ja manchmal auch, denn eigentlich freue ich mich ja über den job und ich weiß, daß ich diese chance nutzen muß - wer weiß, ob sowas mal wieder kommt!), aber man kriegt halt aus dem umfeld manchmal auch so reaktionen mit, wie z.b.: "ein kalb gehört zur kuh - und ein kind zur mutter!" solche sprüche demotivieren einen dann doch wieder etwas und man fängt zwangsläufig an zu zweifeln. es gibt nun eh nix mehr zu rütteln, der deal mit dem chef ist schon soweit perfekt und im august gehts los. jetzt freu ich mich wieder ein bißchen mehr drauf, nach euren reaktionen...danke! Ela

Mitglied inaktiv - 13.06.2007, 13:12