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Frage, die vielleicht nicht so ganz hierher gehört

Thema: Frage, die vielleicht nicht so ganz hierher gehört

Hallo erstmal an alle Berufstätigen mit Kind, ich hab einen Frage, die eigentlich mehr mit dem Job als mit dem Thema "Baby und Job" zu tun hat und würde aber ganz gerne mal ein paar Meinungen hören (es wird lang!): Ich arbeite seit kurzem wieder 3/4 im Sekretariat und vor kurzem wurde mir chefseitig mitgeteilt, dass ich die Nachfolge einer Kollegin aus der internen Buchhaltung antreten soll, die nächstes Jahr in den Ruhestand geht. Das ist für mich eine Beförderung und mit einer Gehaltserhöhung verbunden. Diese Kollegin ist 25 Jahre älter als ich, hält sich gern für unersetzlich und lässt ständig heraushängen, dass sie der Meinung ist, ich packe den Job nicht. Ich dagegen freu mich eigentlich auf die neue Aufgabe und hab keinen Zweifel, dass ich es packe. Mein Päckchen zu tragen im Moment ist, mich von dem alten "Drachen" anlernen zu lassen, ihre Überheblichkeit zu ertragen: sie ergeht sich gerne in Vorträgen über die Wichtigkeit ihrer Position, wenn ich aber eine praktische Frage stelle, kommt nichts rüber. Sie fährt mir über den Mund, hängt einfach das Telefon ein, in der einen Minute ist sie förmlich-freundlich, in der nächsten kommt wieder irgendein abwertender Spruch. Aber das ist nicht mein Problem - ich versuche soweit es geht von ihr zu lernen und gegen ihre Unverschämtheiten setze ich mich auch zur Wehr, wobei es gelegentlich knirscht - aber ich lasse es nicht zur Explosion kommen. Sie ist bei der Geschäftsleitung hoch angesehen. Ich wohl auch, sonst hätte man mir nicht ihren Job versprochen. Beschweren ist nicht, weil sie verpackt ihre Unverschämtheiten zu geschickt, dass sie sich jederzeit aus der Affaire ziehen kann. Wenn ich sie z.B. frage, warum sie einfach den Hörer einhängt, wenn wir telefonieren sagt sie: entschuldigung, ich dachte wir wären fertig. - Wenn sie aber extern oder mit Vorgesetzten telefoniert, weiß sie sehr wohl, wie man ein Gespräch im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Egal. Meine eigentliche Frage ist: Es gehört zu ihrem Job, die Feierlichkeiten/Abschiedskarte/Geschenke für ausscheidende Mitarbeiter zu organisieren. Ich befürchte, wenn sie ausscheidet, wird mir als ihre Nachfolgerin diese Aufgabe aufgebürdet: Ich werde die Feier organisieren müssen, die Karte kaufen, das Geld sammeln sollen etc. etc. - für jeden anderen aus der Firma kein Problem für mich. Aber für diese Person: da sträubt sich alles! Was würdet ihr tun: Diese Aufgabe annehmen (und warum)? Oder sagen: Nein! Das muss jemand anderes machen. Eine Arbeitsverweigerung wäre das nicht, so eindeutig sind die Zuständigkeiten nicht geregelt. Aber von seiten der Geschäftsleitung würde man aufgucken: was ist da los? - Und ich hatte nicht die Absicht mich mit meiner Meinung über sie zu outen (sie macht den Kotzbrocken nur bei mir und zwei, drei anderen Kollegen, zu allen anderen ist sie scheißfreundlich.) Was würdet ihr tun: Ablehnen oder machen? Danke für's lesen u. für eure Antworten LG, Stefanie

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 21:26



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Huhu, ja, ich würde es machen. Damit zeigst du, daß du besser bist als sie. Das wird ihr einen kleinen Hieb versetzen. Außerdem kannst du dir deinen Teil über sie ja trotzdem denken. Das ist so, wie wenn man jemanden freundlich anlächelt, weil man halt Ärger aus dem Weg gehen will, und "Ar***..." denkt ;) Es ist besser für dich, wenn du es tust, denn am Ende kann ihr ja alles egal sein und sie könnte dich noch schnell schlechtmachen wollen oder andere würden schlechtes über dich denken. Tu es einfach und wenn das erledigt ist, bist du diese Tante für immer los. Vielleicht findest du sogar einen Weg, ihr eine kleine Lektion zu erteilen, eben durch dies "Geschenk". Z.B. indem du ihr was schenkst, was sie definitiv garnicht haben wollte oder so (ist jetzt nur eine Idee), könnte sie das vor allen Leuten sagen? Nö... dann müsste sie nämlich noch freundlich lächeln und sich bei dir bedanken. Das muss sie dann eh, wenn du alles organisierst ;) Liebe Grüße, Mandana PS: ich denke immer, es ist besser, sich mit den "Problemen" die sich in absehbarer Zeit von selbst lösen, garnicht erst zu befassen :)

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 21:51



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Mach es. Sieh es als 1. anspruchsvolle Aufgabe in diesem Job. Tu dich eventuell mit jemandem zusammen, der sie mag und auch weiß, was sie sich wünscht. Denn auch wenn das Verhältnis zwischen euch nicht passt, hat sie trotzdem Dank und Abschied für viele Jahre Arbeit verdient. Ganz objektiv gesehen. Kehr deine diplomatische Seite noch einmal hervor, mach auch keine runtermachenden Bemerkungen über jene anderen ArbeitskollegInnen gegenüber und dann bist sie eh los. Wie die Vorschreiberin schon schrieb: Sie wird sich bedanken müssen.

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 22:37



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Das waren nicht die Antworten, die ich gerne gehört hätte, sonderen eher die, die ich befürchtet habe.... Das "professionell" sein fällt mir bei solchen Gelegenheiten so extrem schwer - wenn es um die Arbeit geht bin ich absoluter Streber, aber bei "Anlässen" mache ich mich gerne lieber unsichtbar. Der Tag ihres Ausscheidens wird zu einem Problem für mich. Einerseits freu ich mich darauf. Anderseits seh ich mich gezwungen ihr nochmal heuchlerisch zu huldigen.... Vielleicht hab ich auch einfach fürchterliche Kreuzschmerzen an diesem Tag und muss dringend zum Arzt? Naja, is ja noch ein bisschen Zeit bis dahin ... Stefanie

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 23:02



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Ich danke euch natürlich, obwohl ich lieber das Gegenteil gehört hätte, LG, St.

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 23:04



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... mach es, beiß die Zähne zusammen. Dann hast du die erste Feuerprobe schon überstanden. LG sun

Mitglied inaktiv - 01.09.2006, 10:36



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Hallo, ich wuerde es machen bzw. habe aehnliches schon gemacht. Verhalte dich moeglichst professionell, auch in dem Punkt - begib dich nicht auf ihr Niveau. Und eine Freude hast du ja, nach der Abschiedsfeier bist du sie los :-) LG Berit

Mitglied inaktiv - 31.08.2006, 22:44



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...aus dem Film "Madagaskar": Stur lächeln und winken, Leute! Schmeiß ne Riesenparty für sie und freu Dich, wenn sie sich dafür bei Dir bedanken muss ;-) Hatte einen wunderbaren Schlusspunkt bei meinem letzten Arbeitgeber, als ausgerechnet der, der IMMER gegen mich geschossen hat, die Laudatio halten musste *innerervorbeimarsch*. ;-) Susanne

Mitglied inaktiv - 01.09.2006, 08:34



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MACH ES!!! Und auf der Party wünscht du ihr alles gute für die Zukunft und das du dir schon ein paar änderrungen für deinen neuen Arbeitsplatz überlegt hast!!!! Ich liebe solche Spitzen!! LG Tina

Mitglied inaktiv - 01.09.2006, 12:57



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Da kann ich nur sagen: Liebe Deinen Feind wie Deinen besten Freund! Du bist sie dann los, ... da würde ich ne Riesenfete steigen lassen!

Mitglied inaktiv - 04.09.2006, 12:55