Thema:
Lehrerinnen in Vollzeit
An die Lehrerinnen unter Euch: Wer arbeitet Vollzeit? In meinem Fall wären das 28 Unterrichtsstunden pro Woche zzgl. Vor- und Nachbereitung, Korrekturen und Konferenzen, das ganze an einer kombinierten Haupt- und Realschule. Ist das mit zwei Kindern im Kiga-Alter/Grundschulalter zu schaffen?
Die Betreuung ist gewährleistet. Finanziell betrachtet müsste ich nicht voll arbeiten. Wir könnten uns aber einfach mehr leisten, schöner und häufiger Urlaub machen, tolle Autos fahren, schicke Klamotten, Wohnungseinrichtung - also all das, was das Leben angenehm macht, aber nicht zwingend notwendig ist.
Arbeitet Ihr mit Vollzeit am persönlichen Limit oder kommt ihr noch ganz gut klar? Würdet Ihr mir zu- oder abraten?
Danke!!!
Mitglied inaktiv - 12.06.2008, 14:52
Antwort auf diesen Beitrag
Hi,
ich bin zwar keine Lehrerin, habe aber auch das Privileg, dass ich mir ca. 50% meiner Arbeitszeit frei einteilen kann - auch von zu Hause aus.
Wenn du Spaß an der Arbeit hast und evtl. auch schon ein paar Jahre Berufserfahrung, solltest du es ruhig probieren - den Weg zurück gibt es für Lehrer ja jedes Halbjahr. Ich kenne einige Lehrer, die es so machen (auch Gym mit 2 Korrekturfächern id Oberstufe) und immer noch viel Zeit für ihre Kids haben. Du musst aber durchaus bereit sein für Nacht- und Wochenendschichten...
Gruß, speedy
Mitglied inaktiv - 12.06.2008, 15:18
Antwort auf diesen Beitrag
bin auch eine überzeugungstäterin in vollzeit am gymnasium mit dem korrekturfach deutsch (*grusel*). ich bekomme mit meinen beiden kleinen alles ganz gut hin und bin inzwischen so gut organisiert, dass ich meine gesamte vorbereitung und die meisten korrekturen am wochenende schaffe (da arbeite ich allerdings fast durchgehend). das ist es mir wert, dass ich unter der woche zeit mit meinen kleinen verbringen kann und v.a. abends nicht bis tief in die nacht hineinarbeite.
habe allerdings das privileg eines mannes, der unheimlich viel im haushalt macht und zudem eine putzfrau, so dass ich von häuslichen pflichten so gut wie befreit bin.
Mitglied inaktiv - 12.06.2008, 16:45
Antwort auf diesen Beitrag
Ich arbeite Vollzeit, das heißt 30 Stunden Unterricht an der Grundschule. Derzeit hab ich ein 4. Schuljahr und bin grad am Limit angekommen, die Batterien sind leer........Meine Kleine geht in den Kiga, der nachmittag gehört ihr, der Abend meistens der Vorbereitung.......
Habe in diesem Schuljahr alle ferien am Vormittag in der Schule verbracht, um vorzuarbeiten.Sonst hätte ich nicht die Kurve gekriegt....
Wenn ich anders könnte, würde ich ein paar Stunden reduzieren...
Aber es gibt Licht am Horizont. Meine Maus wird bald 3 und schläft seit einigen Wochen durch!!!!!!! Dann kann ich etwas in der nacht auftanken.
Und es gibt bald ferien!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!und dann 3 Wochen echten Urlaub!
LG 
Mitglied inaktiv - 12.06.2008, 19:51
Antwort auf diesen Beitrag
Ich wollte dich ganz füchterlich gerne mal grüßen!
Und zum Sachdienlichen:
Ich bin auch Lehrerin, arbeite volle Pflichtstundenzahl, habe drei Kinder (2, 5, 9 Jahre). Geht alles.
VlG
Annette
Mitglied inaktiv - 12.06.2008, 20:12
Antwort auf diesen Beitrag
Hallo,
ich bin auch Grundschullehrerin und habe bisher nur eine Tochter (fast 2 Jahre). Ich arbeite nur mit halber Stundenzahl, was eigentlich ein Witz ist, weil ich eine eigene Klasse habe und ohnehin öfter da bin bzw. alles andere (Elterngespräche, Konferenzen, Zeugnisse..) im vollen Umfang machen muss. Dennoch bin ich an meinem Limit, da unsere Kleine aus finanziellen Grünen wirklich nur so lange bei der Tamu ist, wie ich Unterricht habe.
Vorbereitungszeit ist abends und Sonntagvormittag. Wir haben keine Verwandten und Bekannten, die bei Betreuungsengpässen einspringen können und die Tamu ist relativ unflexibel.
Am meisten nervt mich, dass ich meinen Mann eigentlich nur so richtig am Samstag sehe, da wir uns während der Woche immer nur die Klinke in die Hand geben. Er kommt spät nach Hause, meist wenn die Kleine und ich schon Abendessen hinter uns haben und ich an den Schreibtisch muss.
Alema
Mitglied inaktiv - 13.06.2008, 20:20
