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Krippeneingewöhnung, Angst welche Ratgeber könnt ihr empfehlen?

Thema: Krippeneingewöhnung, Angst welche Ratgeber könnt ihr empfehlen?

Hallo Mamas, meine Kleine wird ab 1. Juli halbtags in der Krippe eingewöhnt. Ich würde zwar lieber Zuhause bleiben und möchte sie überhaupt nicht weggeben aber ich muss 20 Stunden arbeiten gehen, da es finanziell total eng wird bei uns. Einerseits hab ich jetzt schon totale Schuldgefühle und schlaflose Nächte, anderseits bin ich sicher das es ihr auch gefallen wird. Sie ist sehr interessiert an anderen Kindern. Ich habe mir genügend Zeit für die Eingewöhnung genommen. Dummerweise machen die im August gleich mal 3 Wochen zu und ich muss sie dann nochmal eingewöhnen. Ich mach mir totale Sorgen, überall lese ich das abgeraten wird das Kind vor 3 Jahre in Fremdbetreuung zu geben. Ich habe totale Angst das ich ihr Urvertrauen in mich damit zerstöre, wenn ich sie in die Krippe gebe. Ich wollte mich jetzt auch mal ein bisschen in das Thema einlesen, könnt ihr irgendwelche Bücher empfehlen? Ich möchte natürlich auch nicht das sie diese Angst die ich habe, auf sie übertrage. Kinder merken sowas ja schnell. Ich gehöre generell eher zu Fraktion der überbesorgten Mütter, vielleicht kommt das auch daher weil meine Kleine ein Frühchen war. Würde mich über Tipps und Erfahrungen freuen. LG Beautyholic

von Beautyholic am 22.04.2012, 11:55



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Das Urvertrauen wird dann nicht zerstört, wenn man eine sehr langsame und sanfte Eingewöhnung macht. Das Kind muss die Chance haben, die Erzieherin als Bezugsperson anzunehmen und sollte nicht weinend zurückgelassen werden. (sagt Herr Posth in den Expertenforen) Google mal "Berliner Modell", das klang für mich sehr gut. Wenn ihr euch Zeit nehmt, klappt das bestimmt viel besser als du denkst, vor allem, wenn sie schon Interesse an anderen Kindern zeigt. Wie alt ist sie denn?

von JoSam am 22.04.2012, 12:38



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http://sicherebindung.at/uebergaenge.html Hier gibt es auch noch konkrete Vorschläge.

von JoSam am 22.04.2012, 12:39



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Hallo, super da kuck ich gleich. Sie wird im Juni 1 Jahr alt. Ich fange dann erst im Oktober wieder an, das ich wirklich genug Zeit habe umd sie einzugewöhnen. LG

von Beautyholic am 22.04.2012, 12:52



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Wenn du erst im Oktober anfängst, warum fängt dann die Eingewöhnung schon im Juli an und nicht erst im September? Dann hättet ihr 4 Wochen Eingewöhnung am Stück und nicht 2x abgehackte Eingewöhnung.

von Nachtwölfin am 22.04.2012, 19:07



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Hallo, hast Du Dir die Krippe angesehen? Wie ist Dein Eindruck von dort? Wie findest Du das Personal? Die Umgebung usw.? Evtl. wäre für Euch eine Tagesmutter die bessere Lösung, schau Dich doch da mal um. Die bekommt man übers Jugendamt vermittelt, bei uns jedenfalls. Das JA übernimmt dann auch einen Teil der Kosten. Informier DIch mal. In solch jungem Alter finde ich eine Tagesmutter die bessere Lösung muss ich ganz klar sagen. Das ist aber MEINE Meinung, andere sehen es anders. Aber für mich war das immer klar, TaMu oder ich geh nicht arbeiten. Und ja, Deine Unsicherheit überträgt sich auf das Kind. Dann wird es Euch beiden schwerfallen, Euch zu trennen.... melli

von bubumama am 22.04.2012, 15:28



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wegen 20-25h/woche würde ich mir da kein schlechtes gewissen einreden lassen. je kleiner die kinder, desto leichter die eingewöhnung. sieh zu, daß du diese negativen gedanken schnell loswirst und du dich entüberbesorgst. da habt ihr beide nichts davon! lies auch nichts, denn jedes antikrippengedöns wird sicher durch ein prokrippe widerlegt. es ist wie es ist und du hast das glück, nur 20h arbeiten zu müssen.

Mitglied inaktiv - 22.04.2012, 15:49



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Weißt du denn schon, wie die sanfte Eingewöhnung dort abläuft und bist du damit einverstanden? Sind dir die Erzieherinnen sympathisch? Fühlst du dich dort wohl? Dann spricht nichts dagegen, dein Kind diesen Leuten anzuvertrauen. Ich war anfangs auch nicht begeistert, einen Großteil der Erziehung meiner Tochter in die Hände anderer zu geben (und bin es eigentlich immer noch nicht, aber hilft nix, ich muss ja arbeiten gehen: Tagesmutter ist zu teuer und es gibt keine in der Nähe, die mir sympathisch wäre; Oma wohnt zu weit weg und wäre außerdem selbst berufstätig) aber ihr gefällt es dort sehr gut. Manchmal will sie unbedingt länger bleiben. Die Eingewöhnung lief auch super, und das obwohl sie immer sehr auf mich bezogen war und ist. Wichtig ist, dass die Eingewöhnung individuell angepasst wird, es also keine starren Pläne dafür gibt. Jedes Kind ist anders. Eins trennt sich schnell von den Eltern und spielt gleich und weint evtl später, wenn die Eltern schon weg sind; das andere braucht lange um sich von den Eltern wegzubewegen, aber wenn es dann soweit ist, hat es schon Vertrauen zu den Erziehern aufgebaut usw. Die einzige Schwierigkeit bei meiner Tochter war das Schlafen lernen über mittag, aber damit hatte sie es vorher auch noch nie so richtig. lg Nachtwölfin

von Nachtwölfin am 22.04.2012, 19:03



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Hallo, meine Tochter geht auch in die Krippe seit Februar und war zu dem Zeitpunkt 14 Monate. Ich hab mir auch unheimlich viele Gedanken gemacht, hatte Ängste und ein schlechtes Gewissen. Ich gehen wieder 30 Stunden arbeiten d.h. sie ist tägl. 6 1/2 Stunden dort. Dazu kommt das ich selbst auch Erzieherin bin und viel über Krippenbetreuung weis und dadurch vielleicht noch kritischer bin als andere. Aber es klappte bei uns sehr gut sie ist auch total auf andere Kinder fixiert, dass hat uns viel erleichtert. Auch beim essen und schlafen ist sie dort zum Glück sehr unkompliziert. Sie geht jetzt seit fast 3 Monaten hat bisher fast noch nie geweint, motz nur manchmal beim abgeben ein bissel oft so gegen Ende der Woche wenn sie wirklich auch geschafft ist von der Woche . Und ich merke dann es ist gut das Wochenende ist und sie "ausschlafen" kann, und Mama tanken. Mein Bauchgefühl sagt mir das es ihr dort gut geht weil sie oft nicht mit nach Hause will. Und auch das ich keine gravierenden Veränderungen an ihr feststelle wie Schlafstörungen oder das sie verängstigt, in sich gekehrt oder traurig wirkt. Auch seh ich immer das sie fröhlich spielt wenn ich sie abhole, dass würde sie nicht tun würde sie sich nicht wohlfühlen. Also Kopfhoch versuch deine Ängste etwas zu minimieren weil das spüren die kleinen schon. Ich hab mir ein gutes Buch gekauft das mir viel geholfen hat "Krippe wie frühe Betreuung gelingt" von Jörg Maywald u. Bernhard Schön. Vielleicht wäre das ja auch was für dich... Ach ja und was super ist ,ist das du soviel Zeit hast zum Eingewöhnen. Das nimmt viel Druck raus. Wir hatten 2 Monate und das war auch schon supi weil es einfach nicht nach 4 Wochen klappen musste. Sorry wurd jetzt lang hoffe ich konnte dir etwas helfen... Grüße Julanda

von Julanda am 22.04.2012, 19:40



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Ich glaube an dieses Argument mit dem Urvertrauen bis 3 Jahre überhaupt nicht. Schliesslich ist Fremdbetreuung in anderen Ländern Europas gang und gäbe. Wieso gibt es solche Probleme nur in D? Aus meiner Sicht ist es wichtig, sich diese Unsicherheit nicht anmerken zu lassen, denn wie Du sagst, überträgt man es bestimmt auf's Kind.

von NadineLausanne am 22.04.2012, 22:26



Antwort auf Beitrag von Beautyholic

Sandte Eingewöhnung! Dabei bleiben bis das Kind signalisiert dass es ok ist zu gehen - egal was die Erzieherin sagt. Das Kind kann dann in seiner Gegenwart eine Beziehung zu einer der Erzieherinnen aufbauen (was von dieser auch aktiv voran getrieben werden sollte). Meine Tochter war damals 18 Monate alt - elterninitiativkita altersgemischt 12 Kids 2 Erzieher: best thing ever! Sie hat ihren Papa nach knapp 3 Wochen an der Hose gepackt zur Tür geschoben und tschüs Papa gesagt. Keine Träne - nur beim abholen! Diese Sache von wegen und so "fremd" ist doch relativ. Auch die Omas sind heute nicht mehr ständig da-sie sind also auch fremd in gewisser weise. Wichtig ist dass eine Bindung zu einer anderen stabilen Bezugsperson aufgebaut werden kann. Unsre fing erst 4stunden/Tag und seit sie 2,5 Jahre alt ist knapp 8. Seit da gehe ich auch wieder vollzeit arbeiten - und hab mich drauf gefreut!!!

von kirshinka am 23.04.2012, 06:49



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Hallo Mamas, erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Also die Krippe ist auf 10 Kinder beschränkt mit 3 Betreuerinnen. Ich habe mich dort auch schon mit einer Betreuerin unterhalten. Mir gefällt die Krippe und ich habe ein gutes Gefühl. Trotzdem natürlich bedenken. @Nachtwölfin eure Situation ist wie bei uns. Bei uns wohnt die Oma weit weg, und ich muss arbeiten gehen. Ebenfalls ist meine Tochter sehr auf mich bezogen mittags schlafen ist bei uns etwas problematisch. Die Eingewöhnung läuft über 6 Wochen ganz saft. Ja die fängt leider am 1. Juli an. Einerseits ist es etwas ungünstig wegen der Unterbrechung (Ferien im August), anderesseits könnte ich sie wenn sie sich gar nicht mit der Krippe anfreunden könnte, immer noch zu einer Tagesmutter geben. Ja ich hatte auch ein TaMu die ist allerdings abgesprungen und am gleichen Tag kam die Krippenzusage. Auch preislich macht es viel. Die Krippe kostet uns 425 Euro. Die TaMu würde 650 kosten. Das muss man erstmal verdienen. Wobei ich gelesen habe, das man vom Jugendamt wohl auch etwas dazubekommt, wenn die TaMu übers Jugendamt arbeitet. Ich hätte zur Not noch ein TaMu, die finde ich auch sympatisch. Ich kucke mal wie es funktioniert. Wenns eben gar nicht klappt, dann würde ich auf TaMu ausweichen. LG Steffi

von Beautyholic am 23.04.2012, 09:02



Antwort auf Beitrag von Beautyholic

Warum hast du dann ein Baby, wenn du es wieder weggibst??? Babys gehören bis sie 3 Jahre alt sind zu der Mama. Du hast einen Mann der arbeiten gehen kann, du bekommst Elterngeld, Kindergeld, ALG usw... Ich komme aus Russland, da war es ganz normal das die Kinder bei der Mutter bleiben und die Väter das Geld nach Hause bringen - fertig.

von Mamavon4Kids am 24.04.2012, 08:55



Antwort auf Beitrag von Mamavon4Kids

Liebe Mamavon4Kids, ich glaube Kommentare dieser Art wurden gerade hier in diesem Forum bereits ausreichend beantwortet. Aber dennoch, vielleicht liest Du sie mal einfach durch. Auch ich komme aus dem Ausland, und es war auch dort einiges anders und "normal". Übrigens auch in Deutschland vor einigen Jahren. Wir leben aber hier und jetzt und es dürfte eigentlich verständlich sein, dass solche Vergleiche mehr als sinnbefreit sind.

von EwaK am 24.04.2012, 09:04



Antwort auf Beitrag von Mamavon4Kids

Hallo Mamavon4Kids, also erstens. Unter Kind weggeben verstehe ich was anderes, ich glaube kaum das es für ein Kind schlecht ist wenn es 4 Stunden am Tag mit anderen Kinder zusammen ist und spielt. Ich gebe sie nicht für 8-10 Stunden ab. Zweitens: Es mag ja sein das es in Russland so ist, es mag ja sein das du von ALG lebst. Das ist aber nicht die Art wie wir Leben. Wir möchten nicht auf den Staat angwiesen sein und möchten nicht von der Hand in den Mund leben. Ebenso leben wir eben in einer Stadt wo die Lebenshaltungskosten nicht gerade niedrig sind (Miete ect...) Ich habe übrigens einen Mann der sehr viel arbeitet und viel Verantwortung hat, aber ich habe ebenfalls einen guten Job der mir sehr viel Spass macht. Ja früher waren die Zeiten anders, da konnte es sich auch meine Mutter erlauben mit 3 Kindern zuhause zu bleiben. Falls du wirklich 4 Kinder hast und Zuhause bist, musst dein Mann schon echt extrem gut verdienen oder es reicht gerade so und ihr bekommt Zuschüsse vom Staat ALG, Wohngeld ect..wem's gefällt. Ich finde die Einstellung relativ dreisst! Sorry.

von Beautyholic am 24.04.2012, 10:17



Antwort auf Beitrag von Mamavon4Kids

Also bei diesen Äußerungen platzt mir echt der Hut... Mit welchem Recht nimmst du dir raus der arbeitenden Bevölkerung auf der Tasche zu liegen und auch noch zu unterstellen wir wären schlechte Mütter bzw. Väter (siehe Beitrag oben) Geh arbeiten und verdiene was dazu und sei deinen Kindern ein Vorbild. Vor allem wieso erlaubst du dir deinen Kindern den Vater "wegzunehmen", denn wenn er den ganzen Tag schuftet um das nötige Geld nach Hause zu bringen haben die Kids wohl wenig von ihm. Also ehrlich das geht gar nicht. Da gehe ich lieber auch mit arbeiten und mein Kind hat Vater und Mutter. Also deine Einstellung geht gar nicht

von nici1909 am 24.04.2012, 13:12



Antwort auf Beitrag von Mamavon4Kids

Blöde Frage -------- saublöde Antwort Annette, auf Krawall gebürstet

von momworking am 24.04.2012, 16:00



Antwort auf Beitrag von Mamavon4Kids

Ganz einfach: Manche Leute muessen arbeiten gehen, um fuer die staatlich finanzierten Schnorrer Einkommen zu erzielen.

von Pamo am 26.04.2012, 18:50



Antwort auf Beitrag von Beautyholic

Hallöchen, also erstmal möchte ich dir deine Angst nehmen: Das wird schon. Wenn das alles ganz sanft abläuft so wie ihr es plant, dann sollte das auch klappen. Unsere Maus geht in die Krippe seit sie 13 Monate alt ist und ich würde es jederzeit wieder so machen. Sie geht auch 9 Stunden, da ich 6 Stunden arbeite und noch ein bissl über eine Stunde pro Strecke fahre. Und ich muss sagen, dass ich es immer wieder so machen würde. Die Kita ist super, sie fühlt sich wohl und sie nimmt so viel mit und lernt so viel. Beispiel: Sie ist mehr oder weniger ein Einzelkind (sieht ihre beiden großen Schwestern nur alle 14 Tage am Wochenende und die zwei sind noch dazu wesentlich älter) und steht daher eigentlich immer im Mittelpunkt, auch wenn wir uns alle Mühe geben sie nicht zu verwöhnen und ein Prinzesschen aus ihr zu machen. Trotzdem tut es ihr gut zu lernen, dass sie nicht die einzige auf der Welt ist, dass auch sie mal Rücksicht nehmen muss und nicht nur die andern, dass auch sie mal warten muss usw. Außerdem macht die Kita auch Sachen mit ihr, die ich ihr gar nicht bieten kann Beispiel heute: Ausflug auf den Bauernhof mit Zugang zu den Tieren das heißt sie dürfen mit in die Gehege und die Tiere füttern usw. Klar könnte ich mit ihr auf den Bauernhof, aber ob mich ein wildfremder Bauer auch mithelfen lassen würde, wage ich zu bezweifeln... Also ich denke ihr macht das schon ganz richtig so. Mach dich nicht wild, lass es auf dich zukommen und sei offen. Wenn du Angst oder Abneigungen hast, dann merkt das deine Kleine auch... LG Nici

von nici1909 am 24.04.2012, 13:08



Antwort auf Beitrag von Beautyholic

Sag mal hast du sie noch alle? Lass uns zufrieden mit deinen antiquierten Ansichten und einem rollenbild das ich niemals annehmen würde - und auch meiner Tochter nicht Vorleben will!

von kirshinka am 24.04.2012, 23:13