Hallo zusammen,
mein Mann und ich überlegen gerade, dass es bei uns eigentlich Zeit wäre für das dritte Kind :-) Die beiden "großen" sind 4 und 6, wir sind (hoffentlich) an unserem endgültigen Wohnort und Jobs angekommen und obwohl uns unser Leben schon jetzt sehr voll vorkommt werden wir es wahrscheinlich angehen... Ähnlich wie bei den großen möchte ich früh wieder arbeiten gehen und vielleicht ein bisschen reduzieren, mein Mann kann sich auch vorstellen auf 50% zu reduzieren.
Nun zu einem meiner Themen dazu, zu dem ich gerne Eure Erfahrungen und Meinungen hätte. Unsere beiden großen sind an unserem früheren Wohnort mit 4 bzw. 5 Monaten in die Krippe gegangen und sowohl mein Mann (mit teilweise sehr flexiblen Arbeitszeiten) und ich (mit sehr festen, aber planbaren Arbeitszeiten) haben beide dann jeweils wieder voll gearbeitet. Kind Nummer 3 könnte wegen unseres Umzugs nicht in die gleiche Krippe, die für mich der Traum jeder aushäusigen Betreuung war. Die Krippe, die Kind 2 nach unserem Umzug (da war er 1,5 Jahre alt) besuchte, kommt für mich für einen Säugling nicht in Frage. Ein Au Pair für die erste Zeit kann sich mein Mann nicht vorstellen (er will keinen Mitbewohner), die einzige andere Krippe liegt nahe an meiner Arbeit (ich habe "Kinderfrühdienst", mein Mann "Kinder-Nachmittagsdienst" und ich"Kinder- Abend- und Nachtdienst") wäre jedoch beim Abholen für meinen Mann mit einer Gesamtzeit von 45 min verbunden, in denen die großen ja auch noch irgendwo hin müssen, ist also auch nicht optimal. Bleiben Kinderfrau und Tagesmutter.
Wie sind denn Eure Erfahrungen als Tagesmutter oder als Mutter, die ein Kind dort hat. Werden auch Säuglinge ab ca. 4 Monaten dort betreut? Und vor allem wie läuft das bei bis zu 5 Kindern unter 3 Jahren und einem Erwachsenen? Da hat ja sicherlich jedes Kind öfter mal ein Bedürfnis, dass die Betreuungsperson ganz in Anspruch nimmt. In der Krippe gab es 11 Kinder mit 2,5 Betreuerinnen und somit den Effekt, dass immer jemand 2tes da war, der nach den anderen Kindern gucken konnte, wenn eines mal eine Betreuuerin ganz in Anspruch nimmt.
Danke für Eure Antworten und liebe Grüße,
Sabine
von
JoMa
am 08.05.2012, 13:59
Ich war selber 3 Jahre lang TAMU. So ein kleines Kind würde ich IMMER zu einer guten TAMU geben. Eine Krippe wäre mir zu groß und unpersönlich.
Wenn Ihr es Euch leisten könnt, fände ich eine Kinderfrau optimal. Die kommt zu Euch nachhause und kann auch teilweise die Betreuung der beiden Großen übernehmen.
von
Joni76
am 08.05.2012, 14:31
Hallo,
drei meiner vier Kinder sind U3 von Tagesmüttern betreut worden und ich würde das immer wieder so machen.
Ich habe mich bewusst für Tagesmütter entschieden, bei denen die Tageskinder in den Familienalltag integriert wurden und nicht für diese "Mini-Kinderkrippen-von-privat", wie man sie zur Zeit häuftig findet.
Unsere Tagesmütter hatten nie mehr als 3 Tageskinder gleichzeitig, zuzüglich ihrer eigenen Kinder, die aber schon Schulkinder waren (also vormittags außerhäusig).
MIR war dieser sehr persönliche und sehr vertraute Umgang der Tagesmutter mit meinen Kindern wichtig, ich habe mir das auch so gewünscht. Allerdings ist da nix für jemanden, der da eventuell Eifersuchtsgefühle als Mutter entwickeln könnte.
Meine jüngste Tochter kam mit 3 Monaten zur TaMu. Das funktionierte wirklich einwandfrei, meine Tochter liebt ihre TaMu und umgekehrt, was für mich unendlich wichtig ist.
Und was die Bedürfnisse anbelangt: Ich habe wie gesagt vier eigene Kinder, da muss das Baby auch manchmal einen Moment quängeln, bis ich die Hände frei habe, von daher macht mir das bei der TaMu überhaupt keine Sorgen.
VlG
Annette
von
momworking
am 08.05.2012, 14:39
Meine Tochter war ab dem Alter von 9 Wochen bei einer Tagesmutter und es klappte sehr gut. Es war eine 2. Familie für sie. Als wir mal 3 Wochen Ferien am Stück hatten (da war sie 2) äußerte sie sogar, es sei dringend Zeit mal wieder dorthin zu gehen und mochte von Urlaub nichts hören.
Normalerweise hat die Tagesmutter auch keine 5 Säuglinge. Meine hat gern ganz kleine Kinder genommen, hatte in der gesamten Zeit aber immer nur 1 Kind unter 1 Jahr (mittlerweile schreibt das das Jugendamt hier sogar vor). Viele Eltern suchen ohnehin erst mit 1 oder 2 Jahren nach einer Betreuung für ihr Kind.
Natürlich kommt es auf die Tagesmutter und die Kinder an. Ich würde die Tagesmutter fragen, wie sie es handhabt, wenn mehrere gleichzeitig schreien. An der Reaktion kann man viel erkennen. Wenn sie sagt, dass das nie vorkommt, wäre mir das z.B. suspekt.
Unsere Tagesmutter hatte z.B. einen sehr strukturierten Tagesablauf. Es gab vormittags eine Zeit für z.B. gemeinsames Singen und nachmittags ging es raus. Das haben die meisten Kinder sehr gut mitgemacht und haben wenige Einzelbedürfnisse geäußert. Natürlich musste mal gewickelt oder gefüttert werden, aber solange haben die restlichen Kinder meist problemlos gespielt. Ich kam im Verlauf der Jahre zu unterschiedlichsten Zeiten und hielt mich oft auch noch eine Weile dort auf. Ich habe nie Chaos und selten ein weinendes Kind erlebt.
von
Linda761
am 08.05.2012, 15:05
Hallo zusammen,
Danke für die Antworten!. Ich kenne ja nur selbst die Situation mit 1 Baby und 1 U3 Kind und hab mich halt gefragt wie 5 U3 Kinder incl. Baby funktionieren würden. Natürlich hängt es neben den äußeren Umständen auch sehr von der Person ab. Ihr habt mich ein wenig beruhigt, dass auch das sehr gut klappen kann und dann schaue ich mich hier in der Gegend mal um.
Viele Grüße,
Sabine
von
JoMa
am 08.05.2012, 16:43
Da ich selbständig tätig bin, ist mein Kleiner schon ab ca. dem 2. Monat bei einer Tagesmutti, die aber schon 35 Jahre Berufserfahrung hat ;)
Dadurch fiel die Eingewöhnung quasi weg und wir beiden kommen sehr gut damit zurecht, der Kleine ist jetzt 4,5 Monte alt. LG
von
Supikugel1980
am 09.05.2012, 18:26
