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Kiga Eingewöhnung

Thema: Kiga Eingewöhnung

Hallo meine kleine ist ein Jahr alt und geht nun regelmäßig mit ihrem Papa zu der Kindertagesstätte und macht die Eingewöhnung mit ihm. Aber leider klappt es gar nicht. Sobald mein Mann den Gruppenraum kurz verlässt fängt sie wie verrückt an zu schreien und hört erst wieder auf wenn Papa zurück ist. Gibt es Möglichkeiten Ihr die Eingewöhnung leichter zu machen. Um viele Ratschläge wäre ich euch sehr dankbar. Liebe Grüße Chrisi

Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 06:01



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hallo so richtig prickelnde tipps habe ich nicht, nur der hinweis darauf, dass gerade 1 jahr eine u.u. ganz schlechte zeit für die eingewöhnung ist. kinder in dem alter fremdeln generell ziemlich stark - sehr viele jedenfalls - und zwar total unabhängig vom kontext. viele kinder in der altersphase kriegen selbst dann panik, wenn mama oder papa kurz aufs klo geht. das muss also nicht zwingend mit dem kiga zu tun haben, im sinne von "sie mag es dort nicht". absolut zentral ist, dass die kleine eine feste und liebevolle bindung zu den erzieher/innen aufbaut. erst dann kann sie sich entspannt von euch trennen. das braucht wohl zeit. und nerven. d.h., sie muss immer wieder die erfahrung machen, dass papa geht - jemand anders sie tröstet und annimmt - und papa oder mama auch IMMER wieder kommen. das kann sie in dem alter nicht rein vom kopf her verstehen, sondern sie muss es erleben. insofern ist es in meiner erfahrung wichtig, auch zu gehen und die tränen des kindes auszuhalten. allerdings gibt es dazu ganz, ganz unterschiedliche ansichten und auch erfahrungen. jede eingewöhnungsstrategie kat pro's und con's und hängt nicht zuletzt vom kind, eurer situation und der einrichtung ab. kleine hilfen: * ein "übergangsobjekt" mitgeben, d.h. eine eigene, ganz vertraute sache wie einen teddy, ein schmusetuch oder ein spielzeug mitgeben. das bietet evtl. trost und "ersetzt" das zuhause. * ein team mit den erzieher/innen bilden, d.h. dem kind deutlich machen, dass ihr euch als erwachsene vertraut und dass es für das kind OK ist, weil es für euch OK ist mit den erziehern/innen. mehr kann ich leider auch nicht anbieten. lg + viel erfolg für euch alle paula

Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 10:38



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Hallo, wie lange läuft die Eingewöhnung bereits bei euch? Bei uns lief es 3 Wochen total schlecht. Wir konnten nicht raus aus dem Zimmer, nur Geschrei usw. In der 4. Woche wollte ich etwas anderes ausprobieren. Wir sind zeitig gekommen, so dass nur 2 Kinder dort waren. Dann sind wir zuerst in Schlafraum gegangen und blieben alleine für 5-10 Minuten dort. Ich habe die Tür offen gelassen und irgendwann hat sich unsere Maus von alleine getraut rauszugehen. Da dort so wenige Kinder waren, hat sie schnell einen Freund gefunden. Dann hat sie mit den 2 Kindern gespielt und langsam kamen auch schon neue Kinder dazu. Aber das war kein Problem. Ich habe mich nun verabschiedet und ging raus. Es hat sofort geklappt und nach 2 Tagen musste ich nicht mehr mitkommen, war aber telefonisch erreichbar und würde sofort kommen. Bei nächsten mal mache ich es so sofort. Aber es ist schwierig, weil bei jedem Kind etwas anderes funktioniert. Wir haben jetzt in der Krippe ein Mädchen, das 8 Wochen gebraucht hat und wiederum ein anderes nur 2 Tage. Kopf hoch. Es wird schon. Viele Grüße Monik

Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 11:38



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Mein Sohn kam auch mit 13 Monaten in die Krippe. Die Eingewöhnung hat drei Wochen gedauert. Die ersten drei Tage war einer von uns immer dabei. Am 4. Tag gab es die erste Trennung. Es gab wildes Gebrüll. Das wurde an Tag 5 wiederholt, ging etwas besser. Dann fuhr er im Wagen zum Spaziergang mit, ohne uns. Danach war er bereit, einige Zeit bei der Bezugserzieherin zu bleiben. Das wurde auf die Mahlzeiten, Pfllegesituationen und Schlafen ausgebaut. Inzwischen ist er fast fünf Jahre in der KITA. Probleme bei der Eingewöhnung müssen übrigens nicht auf der KITA- oder Kinderseite liegen. Es ist allerdings wichtig, dass die Bezugserzieherin aktiv versucht eine Beziehung herzustellen und auch immer da ist. Oft sind es die Eltern, die zu sehr klammern und das Kind nicht frei geben. Hilfreich ist ein Gespräch von Eltern und ErzieherInnen.

Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 12:39