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Keine Überstunden = Dienst nach Vorschrift????

Thema: Keine Überstunden = Dienst nach Vorschrift????

Hallo, ich habe folgenden Beitrag an Frau Bader/Forum Recht geschrieben: "Seit dem Ende der Elternzeit arbeite ich weiterhin 50%. Meine 3 Kollegen arbeiten Vollzeit. Seit Jahresanfang habe ich ein neues Projekt, das regelmäßig Überstunden in einem Rahmen von zusätzlichen 20-30% erfordert, das Projekt wird dauerhaft diesen Zeitaufwand benötigen, sogar eher mehr. Ich habe aus diesem Grund schon vor Monaten um eine Erhöhung meiner Stelle auf 75% gebeten. Das wurde aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt bzw. auf unbestimmt vertagt. Die Überstunden werden vergütet, aber wenn es um Urlaubsentgelt, Krankengeld bzw. 13. Gehalt geht, dann gehe ich "leer" aus, sprich ich erhalte nur den Anteil für die 50%. Ich finde, das ist eine wirtschaftliche Benachteiligung gegenüber den anderen Kollegen, die keinerlei Überstunden leisten müssen. Unterm Strich erhalte ich ja deutlich weniger für meine Arbeit und habe keine Planungssicherheit beim Gehalt. Kann ich dagegen vorgehen? Wenn nein, kann ich gezwungen werden, dauerhaft Überstunden zu leisten?" Frau Bader schrieb mir, dass Überstunden vertraglich vereinbart sein müssen (sind sie nicht). Falls ich "Dienst nach Vorschrift" mache, gefährde ich meinen Arbeitsplatz??? Kennst sich jemand aus? "Dienst nach Vorschrift"??? Ist keine Überstunden machen, denn "Dienst nach Vorschrift"???? Mein Arbeitgeber zahlt mir ja auch nicht mehr als vereinbart...ist das auch "Bezahlung nach Vorschrift" und damit ebenfalls negativ zu bewerten??? Viele Grüße, Rike

Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 11:50



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Habt ihr einen Betriebsrat? Oder Personalrat? Da würd ich mich mal erkundigen. Von meinem Rechtsempfinden (und das ist jetzt kein Rechtswissen) würde ich irgendwann keine Überstunden mehr machen und so wieder Dienst nach Vorschrift machen. Wenn von mir Überstunden erwartet werden, dann erwarte ich auch eine bezahlung. Wenn Du regelmäßig Überstunden machst, würde ich den Arbeitsvertrag abändern (wird bei uns im ÖD eigentlich gleich gemacht). ich lass mir übrigens meine Überstunden nie ausbezahlen, sondern bummele sie ab. Darüber habe ich dementsprechend auch keinen Nebenvertrag. Grüße

Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 13:54



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Hallo, Betriebsrat ist leider Fehlanzeige :-(. Ich wollte ja den Vertrag ändern mit mehr Stunden, das wurde abgelehnt. Ich soll praktisch dauerhaft Überstunden OHNE feste Zusage/Vereinbarung machen. Will ich aber nicht mehr. Viele Grüße, Rike

Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 14:26



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Hai, das ist eher Verhandlungssache. Besser wäre, einen Freizeitausgleich zu verhandeln, zumindest für einen Teil der Überstunden. Die dann nach dem Projektende genommen werden. Das ist so üblich. In diese Richtung sollte deine Verhandlung gehen. Dran bleiben, aber kompromissbereit sein. K.

Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 17:02



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Hallo, ich würde gerne Freizeitausgleich nehmen, aber das ist vom Projektablauf her absolut nicht möglich. Ich kann außerdem nur 10 Stunden im Monat auf den nächsten übertragen. Der Rest verfällt oder wird eben ausbezahlt. Auch mit den Überstunden bin ich im Moment schon zeitlich im Verzug. Das Projekt läuft unter Umständen über mehrere Jahre. Ich habe dieses Jahr noch !8! Wochen Urlaub übrig, weil nie Zeit ist etwas zu nehmen. Bin auch nervlich aufgrund der Situation am Limit. :-( Viele Grüße, Rike

Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 18:42



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Wie hast du denn die Veränderung der Arbeitszeit beantragt? Ich würde das schriftlich machen und dann müssen sie ebenfalls schriftlich und mit Begründung darauf antworten. Falls sie wieder ablehnen, würde ich mit dem Schreiben zu einem Anwalt gehen oder sonst jemandem, der sich auskennt (Betriebsrat, Gewerkschaft..) Wirtschaftliche Gründe sind ja wohl vorgeschoben bei einem so dauerhaften Projekt.

Mitglied inaktiv - 11.08.2010, 08:26