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Jobangebot - annehmen oder nicht?

Thema: Jobangebot - annehmen oder nicht?

Hallo, mich interessiert, ob Ihr das Jobangebot annehmen würdet. Ich bin Teamleiterin in einer Immobilienverwaltung (Immobilienfachwirtin) und arbeite seit über 7 Jahren in meiner Firma. Seit 4,5 VZ, drei Tage im Büro, zwei Tage im Home Office. Sehr flexible Chefs (familiengeführter Betrieb), allerdings arbeite ich auch mal am WE oder im Urlaub, aber das ist kein Thema, denn eine Hand wäscht die andere.Gehalt: mittelprächtig, aber für mich ok, keine Aufstiegschancen. Jetzt habe ich folgendes Jobangebot: Stellvertrende Teamleitung, in drei Jahren Übernahme der Teamleitung, wenn die Kollegin in Rente geht. Kein Home Office, Mo.-Do. von 8-17 Uhr, Fr, 8-13 Uhr. Gehalt: 15% mehr als jetzt, für meine Branche ist das dann ein wirklich gutes Gehalt. Das Aufgabengebiet hört sich super an, die Firma gefiel mir auch (ebenfalls familiengeführt). Der Weg ist zu beiden Firmen gleich lang, ca. 25 km einfache Strecke. Mein Problem: Unsere Mädchen sind dann 11 und 9. Mein Mann arbeitet 20 Std-/Woche, aber auch nachmittags, so dass die Kinder auf jeden Fall 2 Nachmittage allein wäre bis 16.30, dann kommt mein Mann nach Hause. Ich habe Bedenken, ob ich zu lange weg wäre bzw. wie das dann mit den HA läuft, denn gerade unsere Große (5. Klasse Gym) ist leider nicht so selbstständig und braucht noch viel Hilfe und Zuspruch. Würdet Ihr annehmen? Ich muss dazu sagen, menschlich gefällt es mir in meiner jetzigen Firma gut, es ginge um das Gehalt und um das neue Aufgabengebiet. Mimi

von Mibu am 13.03.2014, 09:38



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Klingt alles super. Ich hätte aber auch familiär Bedenken, vor allem wegen der Schule. Evtl. könntest Du nochmal verhandeln, ob nicht ein Tag Homeoffice möglich wäre. Homeoffice ist schon viel wert... hatte mein Mann auch lange Zeit. Ist super für die Familie finde ich. melli

von sojamama am 13.03.2014, 10:51



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hallo, wie "sicher" ist es, dass Du Teamleiterin wirst? Vermutlich alles nur "Handschlag"-Zusage, richtig? 15% mehr ist OK. Und: wie selbständig ist die/der Kleine? Wann ist die Schule aus, wie lange ist es bis 16.30 uhr? Die Kinder wären also im Monat ca. 4 Nachmittage partiell alleine? Grundsätzlich würde ich es machen (wobei ich ungern auf dem Papier eine halbe Hierarchiestufe runtergehen würde), zumal dann, wenn man Hauptverdiener ist. Das Home-Office kann man ggf. zu einem späteren Zeitpunkt ab und an einführen. Gruß Désirée

von desireekk am 13.03.2014, 12:14



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Hallo, ich werde als Nachfolgerin für die jetzige Teamleiterin eingestellt, es ist eine einjährige Einarbeitungszeit geplant, von daher bin ich mir 100% sicher, dass es so laufen wird wie schon genannt. Die Große ist nicht so selbsständig (knapp 11), die Kleine mit knapp 9 schon sehr. Allein wären sie 2,5 -3 Stunden.

von Mibu am 13.03.2014, 12:22



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Ich würde annehmen, evtl kann dein Mann umstellen, dass die Kinder nachmittags nicht alleine sind. Oder du suchst für die nächsten 1-2 Jahre für die beiden Tag eine Nachmittagsbetreuung. Dann sind die Kinder älter und ihr könnt dann immer noch weitersehen. Manche Angebote gibt es eben nur einmal. Gruss Sabine

von bine+2kids am 13.03.2014, 13:32



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Hi ich würde auch annehmen aber die Kinder nicht regelmässig so lang allein lassen wollen. Es kommt ihnen einen haufen Quatsch in den Sinn ausserdem werden sie sich sicher auch öfter ma streiten. Ich würde versuchen, die Kinder in einem Hort anzumelden od. gucken, dass beide in der Zeit zu Freunden gehen können. Die Pubertät steht bevor, da brauchen sie dann auch wieder vermehrt Aufmerksamkeit und Zuwendung. LG

Mitglied inaktiv - 13.03.2014, 15:10



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Die Chance ist riesig. Deshalb würde ich an dieser Stelle jetzt investieren. D.h. wenn es kein Nachmittagsangebot an den Schulen gibt und Dein Mann seine Arbeitszeit nicht verlegen kann, muss eine Kinderfrau her, die vielleicht gleich noch ein bisschen putzt??? Dann bleibt zwar von der Gehaltserhöhung erst mal nix hängen, aber es ist die Investition in die Zukunft!! Trini

von Trini am 13.03.2014, 16:29



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Das klingt Super! Ich würde sofort annehmen! Mit dem mehr an Geld kann man auch eine stundenweise studentische Hausaufgaben Betreuung organisieren - die kann die Aufgaben vielleicht auch lockerer erklären als Mama. Oder der Gatterich muss halt auch ein bisschen Flexibilität zeigen und seinen Job auf Vormittags verlagern oder ähnliches. Es sind zwei Nachmittage von Fünfen. Der Anteil des nachmittagsunterrichts wird mit zunehmendem alter der kleinen ebenfalls zunehmen! Und auch jetzt kannst du im home - Office ja nicht die ganze zeit neben deiner Tochter sitzen - du hast ja nicht plötzlich einen Doppelgänger der dann die Office Aufgaben für dich machen könnte - bei home Office stehst du doch auch nicht zur Verfügung.

von kirshinka am 13.03.2014, 17:51



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Ob Du es jetzt machst oder nicht, kannst Du eigentlich nur selbst entscheiden. Jeder setzt andere Prioritäten und hat andere Wünsche an eine Stelle. Beide Stellen haben ja Vor- und Nachteile. Aber nur wegen der wenigen Nachmittage würde ich nicht ablehnen. Kinder wachsen mit ihren Aufgaben. Meinen Mädels (8 und 12) kommt es zum Beispiel nicht in den Sinn zu streiten, wenn wir nicht da sind. Zum Streiten braucht man Publikum ;-) Auch machen sie ihre Aufgaben meistens zuverlässiger als wenn wir da sind und zigmal daran erinnern. Meiner Meinung nach spricht also nichts gegen das alleine zu Hause lassen. Ihr könnt ja vorher nochmal bestimmte Regeln aufstellen (etwa ob sie alleine etwas kochen dürfen oder nicht, ob sie Freunde mitbringen dürfen oder selbst nochmal weggehen, ob sie Dich zwischendurch anrufen sollen etc.). Wenn es mit den Hausaufgaben tatsächlich Probleme gibt, würde ich mich nach einer älteren Schülerin (11. oder 12. Klasse) oder einer Studentin umschauen, die an diesem Nachmittag für 3 Stunden nach dem Rechten sieht.

von Murmeltiermama am 14.03.2014, 11:02



Antwort auf Beitrag von Mibu

Ich würd´s machen. Deine Kinder sind schon schon recht groß. Ich denke, Du würdest es später bereuen, es nicht gemacht zu haben. Vielleicht kann Dein Mann seine AZ etwas verlagern oder es gibt eine Nachbarin/Bekannte, wo die Kinder sich melden können, wenn irgendwas ist. Ich arbeite auch VZ und mein Sohn (10) ist ca. 2std alleine, bis ich nachhause komme. Allerdings wohnen meine Eltern nur ein paar Straßen weiter und ich wäre in 10min daheim, wenn was wäre.

von Sunny76 am 15.03.2014, 11:04



Antwort auf Beitrag von Mibu

Hallo, ich habe heute den neuen Job angenommen, nachdem ich noch mal mit meinem künftigen Chef gesprochen habe. Ich arbeite jetzt dienstags 3 Stunden weniger, so dass ich dienstags und freitags um 14.00 zu Hause bin, an den anderen Tagen um 18.00 Uhr. So habe ich zwar 7% weniger Gehalt als ursprünglich gedacht, aber immer noch viel mehr als jetzt. Und wenn unsere kleine Tochter im August 2015 auf die weiterführende Schule kommt, sind die Schulzeiten auch länger. Und unsere Große könnten wir ab August sogar in der Schule für die Hausaufgabenhilfe anmelden. Im Notfall bei Engpass springen meine Schwiegereltern oder mein Vater ein. Mimi

von Mibu am 17.03.2014, 18:34