Baby und Job

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In Bezug auf jannimamis Posting unten ...

Thema: In Bezug auf jannimamis Posting unten ...

Hallo, ich habe mir gerade ihr Posting durchgelesen und bin ohnehin seit gestern schwer am grübeln ... Also ich bin 34, verheiratet, Raphael ist knapp 2 Jahre alt. Ich bin nach 6 Monaten wieder arbeiten gegangen (Vollzeit) und habe dann, weil Raphael krank ist, wider Erwarten das 2. Erziehungsjahr doch genommen und arbeite in diesem auch nur 20 Std. Ab Ende November wollte ich eigentlich wieder Vollzeit arbeiten, denn ich liebe meinen Beruf :-) Problem: ich versuche seit geraumer Zeit, den Kurzen in einem KiGa anzumelden und bin schon ziemlich entsetzt! Die allermeisten haben geöffnet von 7.30 bis 16.00 (max. 16.30). Ich müßte aber an 2 Tagen bis 18.00 arbeiten, mein Mann hat 3-Schicht-Dienst. Raphael geht ja seit seinem 7. LM zu einer sehr lieben Tagesmutter, die ja sogar evtl. noch in der KiGa-Zeit einspringen könnte. Das Dumme ist nur, er ist erst im Nov. geboren, d.h. er wird erst zum 4. Lebensjahr aufgenommen! Wenn ich viel, viel Glück habe und mit Zustimmung des jeweiligen Elternrates, könnte er evtl. schon mit 3 rein. Dies wird aber recht kurzfristig entschlossen :-( Zumindest wird es in den 3 KiGas so gehandhabt, in denen ich ihn angemeldet habe. Sie müssen nicht um "Zuwachs" buhlen, die Gruppen sind immer voll. Klar gibt es noch ca. 12 weitere, die sind aber - platt gesagt - ziemlich "örgs" ;-) DAS wäre also schon mal mein erstes Problem ... Dann habe ich jetzt schon mal daran gedacht, wie es wird, wenn er dann erst mal in die Schule geht. Die Zeiten sind ja noch schlimmer! Heftig wurde es gestern nach der Spiegel-Reportage. Es ging um eine Mutter mit 2 Kindern. Sie ist Logopädin mit eigener Praxis, der Mann Dozent an der Uni. Scheinbar verdienst man in beiden Berufen sooo wenig, daß nur 1 Auto drin war und somit der Mutter das Wegbringen der Kinder zufiel (der Mann fuhr mit dem Fahrrad). Es war augenscheinlich eine furchtbare Hetze morgens, die Kinder kamen relativ knapp in Ganztags-KiGa und Ganztags-Grundschule an, wurden dann später ebenso gehetzt von der Mutter abgeholt (Abendessen bestand aus McDonalds im Auto auf dem Weg nach Hause). Sicher wird es nicht immer so sein und ich unterstelle auch nicht, daß sie eine schlechte Mutter bzw. schlechte Eltern sind, aber irgendwie schienen die Kinder auch nicht so besonders glücklich zu sein (nur mein Eindruck). Jedenfalls komme ich aus dem Grübeln nicht mehr heraus seit gestern :-( Heute morgen hatte ich so eine Idee, ob ich nicht evtl. ganz bei 20 Std. bleiben sollte. Die würden sich dann weiterhin auf 2 1/2 "volle" Tage erstrecken. Andererseits habe ich mich echt sooo gefreut auf den November, denn ich merke ja jetzt schon an den Tagen Do bis So, daß mir diese 4 Tage NUR-Hausfrau ziemlich auf den Wecker gehen ... Und es sind fast 550 Euro weniger als mein Vollzeit-Gehalt. Andererseits gäbe es weniger Hetze (dem ist ja nun mal so), ich kann natürlich schon viel mehr spontan machen - und wenns nur draußen im Regen matschen ist ... AAAAAAAAAAAArgh! Wer irgendwelche Entscheidungshilfen hat, der möge sie bitte in die Runde werfen - vielen Dank :-) LG ... Marion, die das nachher noch mal mit Männe besprechen wird ...

Mitglied inaktiv - 29.08.2006, 21:10



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es gibt übrigens nur eine Oma, die ir ebenfalls noch voll berufstätig und alle meine Bekannten haben KEINE Kinder UND arbeiten Vollzeit, so daß da auch Betreuungsmöglichkeiten flach fallen. Bleibt nur die TaMu, wobei ich auch wieder nicht unbedingt die Schule nach Nähe der TaMu aussuchen möchte ... Hm ...

Mitglied inaktiv - 29.08.2006, 21:13



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Huhu und nur ganz kurz, hast du schon mal an ein Au Pair gedacht? Ansonsten---mach es mit dem Vollzeit Job, ich habe das Gefühl, dass du dann zufriedener bist und das wird sich dann auf alle positiv auswirken:-) Lg von anja

Mitglied inaktiv - 29.08.2006, 21:15



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ehrlich gesagt: nö. Ich möchte keinen "wildfremden" Menschen haben, der sich um Raphael kümmert. Zudem müßte ja auch Platz da sein - irgendwo müßte er/sie ja wohnen! Ja, ich bin sicher zufriedener, wenn ich voll arbeite, aber seit der Reportage denke ich ehrlich gesagt: Vollzeit arbeiten - auf jeden Fall! Aber nicht um jeden Preis oder? LG ... Marion

Mitglied inaktiv - 29.08.2006, 21:23



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Nein, sicher nicht um jeden Preis, ABER aus deinem Arbeitswunsch spricht soviel,dass das ein Herzenswunsch von dir zu sein scheint und von daher denke ich, dass sich das eben positiv auswirken wird. Dann doch die Tagesmutter? Viel Glück!! anja

Mitglied inaktiv - 29.08.2006, 21:34



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Ich habe mich momentan (Kinder(6 und 9) beide in der Schule mit anschließender Betreuung bis 14 Uhr) auf 22 Stunden eingeschossen, damit mit ein freier Tag bleibt. Die Betreute Grundschule bietet keine Hausaufgabenbetreuung an und mein Großer ist nicht unproblematisch, so daß ich auch gern die Kontrolle über die Hausis behalten möchte. Ansonsten würde ich JETZT erst mal an die 3 Jahre Kiga denken (Rechtsanspruch für 4 Stunden täglich hast Du ab 3. Geburtstag). Zum Schulstart könntest Du ja notfalls wieder reduzieren?? Trini

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 07:58



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Genau, wenn Du oder Dein Mann 30 Stunden arbeiten könnten, das entspannt vieles. Ich arbeite Vollzeit, mein Mann 30 Stunden, unser Sohn war ab 1 Jahr bis 17 Uhr in der Kita, jetzt ist er bis 16:30 im Hort (die Zeiten sind in der Schule nicht unbedingt ungüstiger). Wir schaffen alles locker und bei uns wir jemand abend frisch gekocht. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 09:16



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Was die Schule angeht, möchte ich dich nur beruhigen, dass immer mehr Grundschulen offene Ganztagsschulen werden (zumindest hier bei uns), d.h. die betreuen dann auch bis ca. 16 h. Aber das sind zukünftige Probleme, die in der Zukunft gelöst werden sollten. Wegen der Kindergarten-Öffnungszeiten: kann nicht eure Tagesmutter die Zeiten bis 18 h übernehmen? Und ich schließe mich der Frage an, ob etwas zwischen den jetzigen 20 Std. und Vollzeit möglich wäre? LG sun

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 11:08



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Hallo Marion, ich finde, Du solltest ganztags arbeiten, wenn Dir 4 Tage Hausfrausein am Stück schon auf den Wecker geht was ich gut verstehen kann). Ich denke auch nicht, dass man sich da aufreiben muss. Zum einen gibt es Erleichterungen, wie z.B. eine Haushaltshilfe. Zum anderen sollte klar sein, dass Dein Mann genauso für Haushalt und Kind verantwortlich ist wie Du. Solange Du es Dir finanziell leisten kannst zu arbeiten (das muss man ja leider tatsächlich so sagen bei den Betreuungskosten), arbeite. Denn mit genügend Geld kann man sich die Betreuung kaufen, die für das Kind und die eigene Situation die beste ist. Liebe Grüße Linda (die ab Januar wieder arbeiten darf, deren Rafael aber noch so klein ist, dass Kindergarten noch gar nicht zur Debatte steht)

Mitglied inaktiv - 30.08.2006, 14:36