Hallo!
Habe vor etwa 3 Monaten ein Fernstudium angefangen und musste nun letzte Woche aufgeben....
Es war alles zuviel für mich, Familie (Kind fast 2 jahre alt)-Haushalt(bleibt alles na mir hängen)-Arbeit(20 Std/Woche)- und noch das Studium(erfordert auch so 15 Std/Woche) dazu....Bin echt enttäuscht von mir, ich dachte ich schaff es...
Ich weiß gar nicht wie ich es bei der Arbeit sagen soll, schließlich sollte das Studium mich qualifizierter machen.
Heule seit einer Woche rum..Wie verdaut man so ein Versagen?
Bitte helft mir...
Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 22:00
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Hast Du wirklich versagt? Oder hast Du der realität ins Auge gesehen, das das Fernstudium jetzt nicht klappt?
Hast Du wirklich versagt oder hast Du so viel Weisheit und Lebenserfahrung in Dir, das Du weißt, was wirklich wichtig ist (und sich kaputt zu arbeiten gehört nicht zur Weisheit)
Hast Du wirklich versagt und wenn ja, in welchen Augen? In deinen? Dann sieh Dich an, stell Dich vor den Spiegel und sie Dich an: Versagt? Mit einem kleinen Kind? Mit einem Job? Mit dem haushalt?
manche sind schon mit einer Sache völlig überfordert und Du schaffst drei gelichzeitig. Versagt? Nein, ganz im Gegenteil. Gewachsen...
Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 22:35
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Und wo ist der Mann/Papa? Wenn alles an Dir hängen bleibt? Vielleicht hat eher der "versagt".
Streiche aber am besten erst mal das Wort Versagen aus Deinem Wortschatz.
Du wirst im Endeffekt an der Sache wachsen, wenn Du die richtigen Schlüsse ziehst. Im Moment tuts noch weh. Aber wenn Du DAS überwindest, wirst du tougher denn je. Und wer hindert Dich, es wieder zu versuchen.
Kennst doch den Spruch, platt, aber wahr: nicht fallen ist schlecht, sondern liegenbleiben.
Du bist noch blutjung, wenn ich deinen Nick recht verstehe. Was glaubst Du, was du alles in Deinem Leben noch wuppen kannst.
Stehe bei deinem AG offen zu der Sache und signalisiere ihm ein "jetzt erst recht, wenn nicht jetzt, dann bald oder später" - er wird dann Respekt haben.
Vielleicht hast Du Dir auch zuviel auf einmal zugemutet. Ich kenne mich mit Fernstudiengängen nicht aus. Aber vielleicht kann man die etwas "längen"? Und vergiss nicht: Trotz allem hast Du inhaltlich etwas gelernt, was Dir niemand nehmen kann.
Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 23:42
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Ich finde nicht, dass du versagt hast. Jeder Mensch hat eben nur endliche Kapazitäten. Andere sind zwar im Beruf erfolgreicher, aber dafür haben sie auch eine Frau zu Hause, die ihnen alles andere abnimmt (und deren Arbeit kaum einer sieht und anerkennt). Auf jeden Fall ist es besser, dass du JETZT die Reissleine ziehst, als nach einem Jahr oder länger, wenn du noch mehr Zeit und Kraft investiert hast. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben - wenn dein Kind älter ist, kannst du ja vielleicht das Studium nachholen?
Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 07:29
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Ich hatte mal eine Zeitlang 3 Jobs nebeneinander, ging 6 Monate gut dann hab ich auch einen aufgegeben. Lieber machst Du es später und dann "richtig" als dich kaputtzumachen.
Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 10:45
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vielen Dank für die netten Worte...
Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 13:06
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Hallo,
ich sehe es auch nicht als Versagen an.
Wenn es Du aber gar nicht mit der Entscheidung aushälst, dass Du das Fernstudium abgebrochen hast, denk doch mal über folgende Möglichkeiten nach:
- Haushaltshilfe
- Dein Mann nimmt Dir Teile des Haushalts ab
- Du verschiebst das Fernstudium um ein Jahr. Wenn Deine Tochter dann im Kindergarten ist kannst Du nachmittags an Deinen Studienunterlagen arbeiten
- evtl. die Möglichkeit die Zeit fürs Studium im Büro dranzuhängen. Damit meine ich, dass Du z.B. statt jeden Tag vier Stunden jeden Tag sieben Stunden im Büro bist (wenn die Betreuung für Deine Tochter gegeben ist) und in den letzten drei Stunden dann effizient fürs Studium arbeiten kannst.
Ich weiß ja nicht, woran genau es gelegen hat, aber man muss in jeder Lebensphase irgendwo Prioritäten setzen und der Tag hat nunmal nur 24 Stunden.
Ganz liebe Grüße und nimm es nicht zu schwer.
Stephanie
Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 15:22
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nach 3 Monaten schon aufzuhören.
klar, am Anfang ist man natürlich besonders motiviert, aber später hilft da nur eine gute Organisation.
Was genau bewog dich denn nun aufzuhören?
Ich weiß, wovon ich rede: bin alleinerziehend mit drei Kindern, arbeite 30h und mache "nebenher" ein Fernstudium. Es ist anstrengend, aber wenn was geschafft ist, ist das eine tolle Motivation weiterzumachen - für mich zumindest.
Ich schaffe das alles nicht in der Zeit, die dafür "vorgegeben" ist, aber ich habe ganz bewußt nach einer Uni/FH gesucht, bei der ich zeitlich flexibel bin.
Hast du es endgültig schon aufgegeben? Vielleicht hilft es, mal einen Ansprechpartner an der Uni ( an welcher warst du denn?) zu finden und mal zu besprechen, wie man sich am besten organisiert, ob du Termine verschieben kannst, du bist ja nicht die einzige Studentin mit solchen Problemen.
Einerseits kann ich dich verstehen, andererseits schade, denn du wirst dir das ja vorher gut überlegt haben. Vielleicht solltest du Hilfe im Haushalt oder mit der Kinderbetreuung organiseren, deinen Mann stärker fordern und nicht zurückstecken mit deinen Plänen!
VG
fille
Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 19:26
