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Gibt es bei Euch Neid auf den Job?

Thema: Gibt es bei Euch Neid auf den Job?

Hallo Mädels, ich wollte mich mal erkundigen, ob ihr auch öfter mal Neid zu spüren bekommt von anderen Müttern (Kiga oder SChule) die nicht berufstätig sind. Kommen bei Euch auch schonmal sprüche an wie "Du siehst aber echt fertig aus" oder "Du bist auch immer im Stress" oder ähnliches. Ich frage das, weil ich schon oft das Gefühl hab, mich für meine (TEilzeit) Berufstätigkeit zu rechtfertigen. Wie ist das bei Euch? Und wie geht ihr damit um?

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 12:14



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Nee eigentlich nicht. Vielleicht wirkst du ja wirklich gestresst und fertig? Nicht immer muss Neid hinter solchen Bemerkungen stecken.. Wie geht es dir denn mit deinem Job? LG

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 12:37



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Hallo, ich fühle mich super in meinem Job und bin genauso gestresst oder fertig (oder wie auch immer oder auch nicht) wie andere Mütter die arbeiten auch. Nene, ich liebe meinen Job und hab da echt den beruflichen Aufstieg (trotz Kinder geschafft). Vielleicht muss man wirklich nicht jede Bemerkung überbewerten. Aber es gibt eine bestimmte Mutter im Kiga die ständig so sprüche macht. Auf jeden Fall danke für Eure antworten!

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 13:47



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Solche Bemerkungen habe ich noch nie gehört. Andere interessieren sich eher wie wir es schaffen, wie wir die Betreuung regeln und so.

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 12:45



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Eigentlich kenne ich sowas nicht. Fühl Dich durch solche Sprüche nicht immer angegriffen! Du musst hinter dem stehen was du tust. Ich finde halt arbeiten schön und möchte es nicht missen. Nur zu Hause wär mich nichts. Laß die anderen doch reden, wenn sie damit glücklich sind. LG Nicol

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 13:26



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Hallo, so Sprüche musste ich mir eigentlich nicht anhören. Ich darf mir halt öfter "vorhalten" lassen, das ich ja nur ein Kind hab und Oma und Opa zwei Strassen weiter wohnen. Aber das kommt sowohl von Mama´s die daheim sind als auch von berufstätigen Müttern. Ich würd mich da nicht verrückt machen. Wichtig ist, das du mit dir zufrieden bist.

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 13:40



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Hi, meinst du Neid oder Mitleid? ;-) Also so Sprüche höre ich ab und an mal von meinem Mann oder Bekannten, aber nicht von anderen oberflächlich bekannten Müttern. Und die, die mir das sagen oder mich fragen, bemitleiden mich eher, denke ich. So toll ist mein Job nicht :-)

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 14:38



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das habe ich schon mal mitbekommen. eine mutter (nicht berufstätig) fühlte sich den berufstätigen müttern gegenüber minderwertig. ich glaube schon, dass heutzutage mütterliche nicht-berufstätigkeit spätestens ab dem kindergarten-alter als verpönt gilt.

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 15:24



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...weil Leonie nach der Schule in den Hort geht. Immer wenn jemand hört, dass ich Vollzeit arbeite, erkundigt man sich nach meiner Tochter. Dabei ist die zur selben Zeit zum spielen bereit wie ihre Klassenkameraden, ich fange nämlich sehr früh an zu arbeiten und holen sie schon um 15:00 Uhr ab. Und da hat sie schon was Warmes im Bauch und die HA fertig :) Armes Kind *gg* LG ivonne

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 16:10



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Nein, eher Neid auf die Kinder von Kolleginnen/Kundinnen.

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 19:30



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Auf jemanden der arbeiten geht? Ehrlich gesagt versteh' ich zunächst gar nicht, wie du das meinst. Jemand der NICHT arbeiten muss, ist doch privilegiert, nicht umgekehrt, da kommen wir jetzt langsam wirklich durcheinander, habe ich den Eindruck. Einer Erwerbstätigkeit gehen die meisten Menschen nach, und das, um Geld zu verdienen und nicht weil sie dadurch so unglaublich glücklich werden. Schon gar keine Leute, die im privaten Umfeld jede Menge zu tun haben und auch sonst noch Interessen und Hobbies haben. Ich habe früher oft Leute beneidet, die morgens ausschlafen, ihren Interessen nachgehen können, sich alles Mögliche leisten können und Zeit und Energie haben, sich für gute Dinge einzusetzen - Dinge die sinnstiftend sind, für sie selbst oder andere. Wenn jemand nebenbei auch noch Lust hat und es für wert befindet, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, ist das ja schön und gut. Für die meisten Leute sieht die Realität aber anders aus, die sind gezwungen zu arbeiten und haben jede Menge Streß dabei. Nicht unbedingt furchtbar schlimm - aber, wie gesagt, Neid? Ich habe vor meinen Schwangerschaftenin in der Modebranche gearbeitet und wurde oft beneidet. Naja, ich denke, sehr viele Menschen haben unangenehmere Berufe. Aber ich bin heilfroh, so viel Geld verdient zu haben, bzw. es gut genug angelegt zu haben, dass ich jetzt von meinen Zinseinkünften auch leben könnte. Und zu tun habe ich genug - und damit meine ich nicht mein Haus putzen, oder so. Ich muss nicht schuften, um mich selbst zu verwirklichen. Also ich finde dieses Workingmomgetue, das gerade in Mode ist, übertrieben. Natürlich soll jeder tun, was er möchte oder muss, aber sein Selbstwertgefühl daraus zu beziehen, dass man alles Mögliche unter einen Hut bringt und kaum mehr Zeit für sich hat, denke ich, ist auch nicht der richtige Weg. Aber was soll's - jedem halt das, was für ihn gut ist, und wenn man das gefunden hat, macht man sich über Neid oder Mitleid keine Gedanken mehr.

Mitglied inaktiv - 28.10.2008, 22:45



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Klar gibt es ganz viele verschiedene Modelle. Aber Anerkennung, wirtschaftliche Unabhängigkeit und Teilhabe am sozialen Leben zumindest auch über eine bezahlte Tätigkeit - ich kann schon verstehen, wenn sich das viele Frauen wünschen. Ob Arbeiten überwiegend als Pflicht oder als Privileg empfunden wird? Nicht ganz ohne Grund gibt es doch immer wieder Diskussionen um das Recht auf Arbeit, suchen sich Leute Jobs, obwohl sie sich finanziell mit staatlicher Unterstützung besser stünden - und das sind bestimmt nicht hochbezahlte Topjobs. Und weil es gerade erwähnt wurde: Ausschlafen. Ich kenne keine Mutter - ob working mum oder nicht - die das regelmäßig tut.

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 11:59



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Ja sicher, oftmals ist ein neuer Job ein Ausweg aus einer privaten oder finanziellen Krisensituation; dann ist man vielleicht stolz und fühlt sich selbst beneidenswert. Aber das ist dann natürlich sehr subjektiv, denn man gehört damit devinitiv nicht zu einer privilegierten Minderheit. Natürlich ist Arbeitslosigkeit im herkömmlichen Sinne ein riesiges Problem. Aber zum Glück doch nicht die Regel. Die meisten Menschen können arbeiten und tun es auch. Das ist eben die Normalität und kein Grund Neid auf sich zu ziehen. Es gibt Berufe, durch die man die Möglichkeit hat etwas Großes zu leisten, andere bringen ein wirklich hohes Sozialprestige mit sich, oder man verdient weit überdurchschnittlich viel Geld. Leute mit entsprechenden Jobs beziehen aus ihrer Arbeit möglicherweise viel Selbstbewusstsein oder ihr komplettes Selbstbild an sich. Ob das nun gut oder schlecht ist, dahingestellt, aber dass diese Leute gerne in die Arbeit gehen und auch beneidet werden, ist klar. Das trifft aber eben auf eine Minderheit der arbeitenden Bevölkerung zu. Die Antwort der meisten Leute, auf die Frage, was sie als erstes tun würden, wenn sie den Lotto Jackpot knacken würden, ist der beste Beweis dafür.

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 16:33