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Extrovertiert - Baby - Stillen ... wie diese Bedürfnisse unter einen Hut bringen

Thema: Extrovertiert - Baby - Stillen ... wie diese Bedürfnisse unter einen Hut bringen

Hallo, ich weiß zwar nicht, ob es hier das richtige Forum ist, aber ich hoffe, ich werde hier "fündig". Meine kleine Maus ist jetzt 1 Jahr, ich gehe wieder Teilzeit arbeiten und das freut mich auch sehr. Nun beschäftigen mich Gedanken im Hinblick auf eine mögliche 2. Schwangerschaft bzw. anschließende Zeit zu Hause: Ich bin eher extrovertiert veranlagt, ziehe meine Kraft/Freude/Ausgeglichenheit insbesondere durch den Kontakt mit anderen Menschen/interessanten Begnungen. So habe ich festgestellt, dass nur zu Hause sein, nichts für mich ist und ich mich absolut "geistig" langeweile und entsprechend wenig Energie habe (die üblichen Krabbelgruppentreffen und Besuche bei Freunden/Verwandten sind ja ganz nett, aber haben mir auch nicht die benötigte Energie gegeben). Auch wenn ich die Zeit mit der kleinen Maus genieße ... aber es fehlt einfach etwas. Dennoch möchte ich mit bei dem 2. Kind (toi toi toi dass es klappt) wieder auf alle Fälle 6 Monate voll stillen und danach mit Beikost starten. Das heißt, ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, früher als so vielleicht 8 Monate wieder mit der Arbeit zu starten). Habt ihr Ideen, wie ich diese Bedürfnisse unter einen Hut bekomme? (ja, ich weiß, vielleicht sind meine Erwartungen zu hoch, aber die Wünsche sind einfach da). Vielen Dank KleineMaus12

von KleineMaus12 am 08.02.2013, 21:00



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Naja... Ich habe jeweils nach den klassischen 8 Wochen wieder voll angefangen zu arbeiten. 40 Std. und mehr pro Woche. Inkl. kürzerer Dienstreisen. Kind Nr. 1 wurde 6 Monate voll und insges. 13,5 Monate gestillt. Kind Nr. 2 wurde 8,5 Monate voll und insges. 14,5 Monate gestillt. Geht also alles, wenn es "nur daran" liegt :-) Abpumpen/auffangen, einfrieren, Papa Mumi aus der Flasche ifüttern lassen tagsüber. So ging das bei uns. Könnte das eine Anregung sein? Viele Grüße Désirée

von desireekk am 09.02.2013, 00:03



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Ich kenne Frauen, die gleich nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet haben und die dennoch voll gestillt haben. Chapeau! Für mich war das nichts. Mein Mann hat die Elternzeit genommen und dann sollte er auch das volle Programm haben, d.h. die Flasche geben :-). Das, was du über die Zeit daheim schreibst, kann ich voll nachvollziehen. Ich war nur bei Kind Nr. 1 ein Jahr daheim, bei den beiden anderen habe ich diese Zeit meinem Mann "gegönnt". Ich lese allerdings aus deinen Zeilen, dass du eher die ersten 8 Monate daheim bleiben willst, und Input suchst. Wie sieht es denn in deinem Beruf mit Fortbildungen aus. Ich habe im Mutterschutz einen OnlineFortbildung gemacht. Das fand ich gut. Ansonsten: Zeitschriften aus deinem Berufsbereich lesen, viel mit den Kollegen reden, sodass du gar nicht richtig raus bist. Nur Leute mit Krabbelkindern treffen, die dich auch als Mensch interessieren, nicht nur welche, die zufällig ein Kind im Alter deines Kindes haben :-). Viel Erfolg!

von magistra am 09.02.2013, 08:37



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Ich kann dich verstehen. Ich war mit Baby plötzlich in der Pampa "gefangen", mit einer nervigen Schwiegermutter nebenan, und kannte sonst hier niemanden. Geld hatte ich damals keines, das war noch vor der Einführung des Elterngeldes, und hockte somit wirklich fast nur alleine rum, wenn mein Mann in der Arbeit war. Horror! Die einzigen Lichtblicke in der Zeit waren unsere Urlaube. Damit ich nicht komplett verblöde, habe ich viele Bücher auf Englisch gelesen. Aber da ich vorher echt (zu viel) an meiner Arbeit und den Kollegen hing, war das nicht genug zum Glücklichsein. Nach 9 Monaten durfte ich endlich wieder arbeiten gehen, in Teilzeit, was für uns auch jetzt (Kind ist 7) noch ideal ist. Wir wollen jetzt wieder ein Baby bekommen, und ich weiß, dass es viel besser laufen wird als damals. Jetzt komme ich durch unser erstes Kind viel mehr raus, und ich habe ein paar richtig gute Freundinnen hier kennengelernt. Das Baby wird halt dann (wie die große Schwester) überall mit hingeschleppt. Mehr Geld habe ich auch als damals. Und die Schwiegermutter nervt auch nicht mehr, die hab ich gut "eingenordet" ;-) So lautet zumindest der Plan. Geistigen Input kann man auch durch Fernkurse, Fremdsprache etc. bekommen. Wenn du früher wieder arbeiten willst, kannst du Muttermilch abpumpen.

von Häsle am 09.02.2013, 13:12



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Ja, Abpumpen funktioniert gut (auch wenn es nicht immer lustig ist, besorg Dir auf jedne Fall eine gute Doppelpumpe). Und bis die Kinder so um die 8 Monate alt sind und richtig mobil werden, habe ich sie auch öfter mit ins Büro genommen, mit einem grösseren Laufstall dort, das ist meistens sehr gut gegangen, weil sie ja noch viel schlafen und gucken - kommt aber natürlich auf den Job und die Kollegen an. alles Gute al1ce

von Al1ce am 09.02.2013, 15:27



Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Ich kann Dich sehr-sehr gut vestehen, ich bin ähnlich veranlagt. Nur zu Hause mit Kindern ist absolut nichts für mich. Ich habe im November mein zweites Kinde bekommen und werde ab nächste Woche wieder 12 Stunden arbeiten gehen, davon einen Tag büroanwesend. Gut, ich stille jetzt nicht mehr, aber bin sicher, dass bei einer guten Stillbeziehung ampumpen und flasche füttern keine Probleme darstellen sollte- vielleicht wäre so eine Lösung auch was für dich?

von Fuchsina am 10.02.2013, 12:05



Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Hallo an alle antwortenden Mamis, Eure Antworten haben mir in zweierlei Hinsicht sehr geholfen: zum einen, weil es schön ist zu sehen, dass auch andere Frauen sich so fühlen und so denken und zum anderen, weil ich durch Eure eigenen Erfahrungen sehe ich das alles schon viel gelassener und positiver: frau kann auch mit Job stillen (ob das dann so einfach ist, muss frau dann sehen). Und damit auch die Aussicht, ausgeglichener zu sein. Danke für Eure Beiträge und weitere Erfahrungen sind willkommen. KleineMaus

von KleineMaus12 am 10.02.2013, 21:27