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Brauche mal Meinungen

Thema: Brauche mal Meinungen

Ich bin seit Anfang des Jahres Tagesmutter. Es macht mir superviel Spaß und ich kann mir meine berufliche Zukunft sehr gut in der Kinderbetreuung vorstellen. Irgendwie schwebt mir eine eigene Großtagespflege im Kopf herum, vielleicht sogar eine 24-std-KITA. Ich würde mich dann mit einer anderen Tagesmutter zusammenschließen, etwas anmieten und eine private Krippe aufmachen. Ich kann ab Oktober zwar in einer Großtagespflege arbeiten, aber das sind nur ein paar Stunden in der Woche.Das mit der eigenen Krippe ist natürlich Zukunftsmusik, aber ich würde schonmal ein paar Meinungen anhören wollen. Würdet Ihr Eure Kinder bei Tagesmüttern lassen? Müssten eine richtige pädagogische Ausbildung da sein? Was würdet Ihr zahlen? Gibt es Nachfrage nach 24-std-KITAS? Ich muss dazu sagen, dass ich in der Nähe von München wohne und die Nachfrage nach KITA-Plätzen sehr groß ist.

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 13:27



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hallo, ich beantworte dir mal deine fragen: Würdet Ihr Eure Kinder bei Tagesmüttern lassen? na klar, da ist er doch 24 h am tag :-), aber ich würd ihn auch zu unserer anderen tamu geben, wenn da ein platz frei wäre bzw ich es mit holen und bringen schaffen würde Müssten eine richtige pädagogische Ausbildung da sein? der übliche blabla der tamu müsste erfüllt sein, du weisst, was ich mein (weiterbildung, 1. hilfe ....) Was würdet Ihr zahlen? den hier üblichen preis :-) Gibt es Nachfrage nach 24-std-KITAS? hier nicht, ich biete betreuungszeiten bis 21 uhr an und es wird nicht angenommen, obwohl wir uns auch nicht vor nachfrage retten können ich arbeite zwar mit einer tamu zusammen, d. h. wir machen gewisse sachen zusammen und wir besuchen sie liebend gern und machen viel zusammen, aber mehr würd ich nicht wollen. da sind mir zu viele ungeklärte und riskante sachen bei, denn wer organisiert alles, wer hat den hut auf, wenn was passiert? lg doreen

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 13:44



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Hallo! "Würdet Ihr Eure Kinder bei Tagesmüttern lassen?" Wenn sie mehr als nur zwei Kinder betreuut und eine pädagogische *Ausbildung/Studium* (Erzieherin, Pädagogin, ..) hat, ja. "Müssten eine richtige pädagogische Ausbildung da sein?" Es ist keine Garantie für eine perfekte Betreuung. Aber für mich definitiv eine Mindestvoraussetzung.. Intuitiv können Eltern auch selbst mit dem Kind umgehen. In einer Bildungseinrichtung (Krippe, Kindergarten, ..) erwarte ich definitiv ausgebildetes Personal (was ich bei der geringen Qualifikation von TPP nicht sehe). "Was würdet Ihr zahlen?" Nicht mehr als in einer "richtigen Krippe" auch. "Gibt es Nachfrage nach 24-std-KITAS?" Klar, definitiv... Wobei ja noch klar ist wie sich die ganze Sache weiter entwickelt, politisch tut sich schon einiges... MfG, Nele3

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 14:24



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Hallo Joni, ich lasse meine Kinder bei einer Tagesmutter. Mir wäre allerdings jemand mit einer richtigen pädagogischen Ausbildung lieber gewesen, wenn ich die Wahl gehabt hätte (Erzieherin, Sozialpädagogin oder etwas in der Art). Ich finde möglichst viel Wissen und berufliche Bildung immer wünschenswert, zusätzlich muss bei der Kinderbetreuung natürlich das praktische Talent vorhanden sein. Bedarf nach einer 24-h-Kita hätte ich höchstens selten, ich gebe mir alle Mühe, meine Termine so zu legen, dass meine Kinder nicht länger als gewöhnlich bei der Tagesmutter bleiben müssen. Wenn es grundsätzlich möglich ist, eine längere Betreuung nur in Ausnahmefällen in Anspruch zu nehmen, finde ich das sehr gut. Bezahlen würde ich was ich mir leisten kann wenn die Qualität mich überzeugt. Bis Februar habe ich 750 € pro Kind und Monat gezahlt, hier gängiger TaMu-Preis. Mehr ist bei zwei Kindern absolut nicht drin (inzwischen zahlt glücklicherweise die Stadt einen großen Teil). Wenn ich günstigere Alternativen hätte, müsste die Qualität natürlich deutlich besser sein, damit ich mehr zahle. Eine private Krippe aufzumachen, halte ich allerdings für eine anstrengende Aufgabe und eine große Investition. Ich habe mich in meinem Erziehungsjahr mal über die Gründung einer Kita als Elterninitiative informiert und beschlossen, dass man das wegen der vielen Regelungen nur hauptberuflich und mit ausreichend Geld machen kann. Man kann ja nicht einfach irgendwelche Räume anmieten, sondern es gibt genaueste Vorschriften. Bis hin zu Kindertoiletten (selbst wenn alle betreuten Kinder noch in die Windel machen). LG Linda

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 14:32



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Hallo Joni, für mich muss neben der Menschlichkeit auch die Ausbildung stimmen und die ist bei gelernten Erziehern oder Sozialpädagogen auf jeden Fall gründlicher als bei Tagesmüttern. Einen Bedarf für eine 24 h Kita hätte ich (auch wenn wir beide Vollzeit mehr als 35h/Woche arbeiten) nicht, wohl aber passen die angebotenen Betreuungszeiten bei uns in Krippe und Kindergarten nicht ganz. Endweder müsste die Einrichtung so früh aufmachen, dass mein Mann sie vor der Arbeit bringen könnte und dann noch gut 25 min Anfahrtsweg haben könnte, bevor er um Punkt 8 vor den Schülern steht oder aber die Kitas müssten Nachmittags länger aufhaben, denn wenn mein Mann eine Konferenz hat, dann habe ich ein Problem 2 Kinder in 2 verschiedenen Einrichtungen bis 17 Uhr abgeholt zu haben, denn ich kann meine Termine nicht so legen wie ich möchte. Schön wäre ein generelles Angebot von Flexibilität, dass man dann individuell bezahlt. Grundsätzlich will man ja gerne eine relativ kleine Einrichtung für die Kinder haben, aber dann haben alle Eltern so stark verschiedenen Betreuungsbedarf, dass eine starke Ausweitung der Öffungszeiten darauf hinausläuft, dass unrentabel wenig Kinder zu den extremzeiten da wären. Nimmt man wiederum nur Kinder auf, deren Eltern diese extremen Öffnungszeiten brauchen und dafür bezahlen können und wollen, dann wird es wohl wieder ein logistisches Problem, weil diese Eltern ja nicht alle in einem Stadtteil wohnen. Also, ich fände Öffnungszeiten von 6:30 bis 18:30 ausreichend für mich, würde das aber nur in Anspruch nehmen, wenn es nicht zu wahnsinnigen Mehrkosten führt. Was die Eröffnung einer eigenen Kindertageseinrichtung angeht, stimme ich Linda zu, dass alles ist nicht so einfach. Ich weiss ja nicht, wie groß die Not der Eltern in München ist, aber um soetwas nur mit privaten Geldern, nämlich den Betreuungsgeldern zu finanzieren, werden die Kosten extrem hoch. Sinnvoller ist es dann, sich einem schon bestehenden allgemeinnützigen Träger anzuschließen, dann ist man auch zuschussberechtigt, aber wahrscheinlich nicht so frei in der Ausrichtung. Insgesamt kann man das bestimmt nicht als Hobby betrachten sondern es ist immens viel Arbeit. Und einfach mal so würde ich mich auch nicht mit jemanden zusammentun, da muss es eine solide schriftliche Basis geben, Verantwortlichkeiten müssen geklärt werden, sonst zerstreitet man sich ganz leicht bei solch einem ambitionierten Projekt. Viele Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 15:03



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Hallo, zu deinen Fragen: - Ja, ich würde meine Kinder bei einer Tagesmutter lassen - Ja, mir wäre eine pädagogische Ausbildung sehr wichtig - Zahlen würde ich es so wie ich es kenne und berappen könnte: zwischen 300 - 500 Euro für einen Halb- bis Volltagesplatz - Ja, es gibt Nachfragen nach 24 h-Kitas; ich kenne viele, die schon Betreuung ab 6 h bräuchten oder bis 21 h; weniger aber welche über Nacht ( eher Alleinerziehende) - Gruß aus dem Umland von München - ich denke, deine Idee ist gut und du hättest Chancen. Rede mit dem Jugendamt. Ich denke aber auch, dass viele in München wert auf eine pädagog. Ausbildung der Betreuerinnen legen Grüße

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 14:56



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ich glaube, dass der bedarf und das interesse da sind. ob nun 24 stunden, keine ahnung. aber grundsätzlich schon. es bleibt abzuwarten, was sich in der politik tut. der staat will ja die krippenbetreuung mächtig forcieren und ab 2012 jedem kind einen krippenplatz zur verfügung stellen. wie das nun in der praxis aussieht und ob das wirklich finanzierbar ist, wird sich noch zeigen. aber es könnte sein, dass euch dann das wasser abgegraben wird. denn wenn eltern wählen könnten zwischen einer staatlichen krippe mit ausgebildeten erziehern und einer privaten krippe mit müttern, würden die meisten wohl zur staatlichen krippe tendieren. im moment also hättet ihr wohl ziemlichen erfolg, weil es ja kaum krippenplätze gibt. ob das so bleibt, bleibt abzuwarten. welchen beruf hast du eigentlich vor dem tagesmutter-beruf ausgeübt?

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 15:20



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Hi, ich würde eine solche Einrichtung gut finden, denke aber, dass selbst bei 50h Betreuung/Woche das finanzielle Limit bei 400-700 Eur liegen würde (je nach Region), sonst sucht sich jeder so schnell wie möglich eine Alternative. Allerdings würde ich darauf achten, dass zumindest eine ausgebildete Erzieherin/Sozialpäd.... dort leitend und verantwortlich tätig ist, schon weil es mir wichtig ist, dass ein durchgängiges Konzept gefahren wird - gerade wenn die Kinder über einen längeren Zeitraum dort untergebracht sind. Gruß, Speedy

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 15:41



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Ich antworte auch mal 1. ich bin eher der Krippentyp, da ist mein Sohn auch, kann aber auch daran liegen, dass ich mir diverse Tagesmütter angeschaut habe, und teilweise, na sagen wir mal, erschrocken war! 2. Auf eine pädagogische Ausbildung lege ich sehr viel wert, ohne ist für mich ein no-go! 3. Ich wöllte weniger zahlen wie jetzt (420 EUR), halt den "normalen Satz" um die 200 EUR. 4. Wir sind auch in einer Kita, wo flexible Öffnungszeiten sind (06:00 - 20:00 Uhr), aber die Abendstunden werden fast gar nicht genutzt. Es gibt bestimmt, Einzelfälle wo Bedarf ist, aber ich glaube kaum, dass dies die Regel ist, und sich somit wahrscheinlich weniger rechnet (vermute ich jetzt einfach mal) Ich finde deine Idee super muss ich sagen, warum nicht, und du hilfst vielleicht einigen Leuten die partout keinen Platz bekommen, und ich denke die Kitaknappheit ist noch längst nicht auf dem Höhepunkt!

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 16:01



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Hallo Joni, Würdet Ihr Eure Kinder bei Tagesmüttern lassen? Nur im Notfall, ich würde eine richtige Kita vorziehen mit einer Gruppe von Kindern und mehreren ErzieherInnen. Müssten eine richtige pädagogische Ausbildung da sein? Auf jeden Fall, da lege ich sehr viel wert drauf. Was würdet Ihr zahlen? Kann ich jetzt so nicht sagen, wir haben damals für unseren Sohn in der Kita ca. 150 € gezahlt pro Monat + Essen. Gibt es Nachfrage nach 24-std-KITAS? Nein, unsere Kita hatte Öffnungszeiten von 7:30 bis 17:00, mir persönlich reicht das. Viele Grüße, Renate

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 16:49



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Sorry, aber ich weiß gar nicht, ob das rechtlich so einfach machbar ist. Frag doch mal im Expertenforum hier nach.

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 17:20



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hallo noch einmal, was mir bei deinem posting aufgefallen ist: du arbeitest seit anfang des jahres als tamu? und dann jetzt gleich so einen gewaltigen schritt? ich find, du solltest erst einmal einige zeit als tamu arbeiten und erfahrungen sammeln. ich weiss nicht, wie oder was du so alles machst, aber da ich selbst als tamu arbeite, weiss ich, wovon ich rede. wir - also die 2. tamu und ich - haben unser "angebot" jetzt erweitert und das muss alles organisiert und gemacht werden. ich geb dir mal ein beispiel für september des jahres: heut und morgen haben wir eine fotografin da, die bilder machen will am 9. einweihung eines mehrgenerationenhauses am 18. elternversammlung und anschliessend krabbelgruppe am 26. tagesausflug in den leipziger zoo letzten monat waren wir unter anderem beim zahnarzt. das sind z. t. auch alles sachen, die du in einer privaten kita machen müsstest, nur ist es da noch mehr organisationsaufwand. bei uns ist es übrigens so, dass du entweder die entsprechende ausbildung haben musst oder schon jahrelang als tamu arbeiten musst und selbst dann kann dir das jugendamt einen riegel vorschieben, weil die dich als person nicht für stressresistent genug halten. dann musst du wie schon jmd meinte, die passenden räumlichkeiten finden und ggf umbauen, damit kindgerecht, das ganze sollte natürlich nicht zu teuer sein, damit man finanziell noch was überbehält. einen garten sollte das auch haben - und da gilt leider: vorsicht mit den nachbarn. am besten du erkundigst dich beim jugendamt, denn es gibt gegenden - wie bei uns größtenteils, wo das jugendamt solche großtagespflegen gar nicht sehen will. dann besprich auch alles mit einem steuermenschen, wie es da ausschaut. und vor allem mit deiner familie, denn die sehen dich dann noch seltener. lg doreen

Mitglied inaktiv - 03.09.2008, 11:40