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Bilingualer KiGa - nur was für die oberen 10.000???

Thema: Bilingualer KiGa - nur was für die oberen 10.000???

Ich dachte, ich könnte meinem Sohn vielleicht was gutes tun für seine Zukunft, gerade in Betracht dessen, dass sie Fremdsprachen am besten im Alter von 3 - 5 Jahren wahrnehmen und am besten lernen. Aber der Preis für so nen KiGa hat mich echt aus den Socken gehauen. 3 Tage pro Woche (8 - 17 Uhr) 450 Euro + 4,60 Euro Essengeld pro Tag (Frühstück, Mittag, Brotzeit) 5 Tage pro Woche (8 - 17 Uhr) 670 Euro + 4,60 Euro Essensgeld pro Tag (Frühstück, Mittag, Brotzeit) Das ist in München. So dann hätten wir da was in Dachau 5 Tage die Woche (7:30 - 14 Uhr) 390 Euro 5 Tage Woche (7:30 bis 16 Uhr) 440 Euro zu beidem noch dazu 300 Euro Aufnahmegebühr, 200 Euro Material-/Spiel-/ Getränkegeld im Jahr + 60 Euro Essengeld im Monat Das kann sich doch keine Familie leisten, die nicht mindestens 3000 bis 4000 Euro Nettoeinkommen hat.

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 21:25



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dann schau mal nach Haimhausen in die Bavarian international School.....Jahresbeitrag 30.000€......kannst es allerdings auch so sehen ....du kannst dann Vollzeit arbeiten gehen und davon diese Beiträge leisten ...ich kenn schon Eltern bei denen ein Elternteil nur dafür arbeiten geht um das optimum rauszuholen.....das ist dann echt die Frage wie die Prioritäten gesetzt werden......vergleichbar Porsche und Kleinwagen...... Camingurlaub oder Fernreise....ach ja noch was...Gym in München Privat....unter 600€ + Nebenksoten nicht zu bekommen

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 21:44



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Mal ganz abgesehen von den Kosten, habt ihr denn einen besonderen Bezug zu der Fremdsprache, die er lernen soll? Ansonsten halte ich einen bilingualen Kindergarten nicht fuer sinnvoll. Englisch und Französisch lernt er dann ja eh auf der Schule. Oder wolltest du ihn dann auch auf eine bilinguale Grundschule und später auf eine bilinguale weiterführende Schule schicken? LG Katia

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 21:46



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JA!! Ich denke, sowas ist wirklich nur für die "Reichen". Abgesehen davon halte ich eh nicht soviel von bilingualen KITAS. Sprachen lernen sie doch eh später in der Schule und ich meine, wenn in dem Alter (KIGA) was hängenbleiben soll von der Sprache, dann muss man auch wirklich dranbleiben und mit den Kindern auch täglich in der Sprache reden.

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 21:56



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Deswegen kotzt es mich an, dass jemand der unter mehr oder weniger sozial schwach eingestuft wird, dann seinem Kind nicht die Bildung zukommen lassen kann, die man gerne hätte.

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 22:50



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Aber du kannst doch vom Staat nicht verlangen, dass er fuer deinen Sohn ein paar Brocken Englisch im Kindergarten finanziert, weil du annimmst das sei gut fuer seine Bildung? Kostenloses Bildungsangebot gibt es in Deutschland doch en masse, und gerade im Grossraum München mit gutem Standard, aber wem das nicht genug ist muss hinlegen. Das ist nichts Neues und überall gleich, und bestimmt nicht diskriminierend gegenüber sozial schwachen. Wie gesagt, davon abgesehen glaube ich nicht dass du ihm mit einem bilingualen Kindergarten einen Gefallen tun würdest (mal angenommen, ihr seid eine deutsche Familie, mit deutschen Freunden und deutschem Umfeld), das ist bloss gerade so eine Modeerscheinung. LG Katia

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 23:03



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Oh, bitte.... Erstens ist es durchaus umstritten, ob man seinem Kind mit einem bilingualen Kindergarten wirklich einen Gefallen tut. Zweitens ist EIN bilingualer Kindergarten nicht ALLE bilinguale Kindergärten. Hier im Stadtteil kenne ich zwei bilinguale Kindergärten, die als Elternini arbeiten und deswegen durchaus bezahlbar sind - mit den üblichen Nachteilen wie Elternmitarbeit und reduzierte Stunden, aber immerhin. Hervorgegangen sind die übrigens beide aus "Elternstammtischen" von Müttern/Eltern aus einem Sprachraum. Wenn Du Dein Kind in einer Fremdsprache fördern möchtest, dann gibt es bezahlbare Programme wie Helen Doron oder so. Ich sehe das zwar sehr zwiespältig - aber mei, wenn's schee macht.... Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 23:10



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In Ingolstadt kostet der SIS-Kindergarten 8-17 Uhr mind. 350 EUR pro Monat plus 80 EUR Essen. Die restl. Koten kenne ich nicht, aber ich kenne einige Ausflüge/Feriencamps die die dortige Schule anbietet und DIE Preise sind gesalzen! :-) ICH habe mir eben immer "native Speaker" Auüairs gesucht. Kosten (max.) soviel wie so einKindergarten, sind flexibler und das Kind kann sich 24/7 in Englisch versuchen :-) Mein kleinere spricht inzwischen passabel Englisch und hat auch keinerlei Scheu davor es anzuwenden. Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 01:04



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Brauchst du nicht. Nimm einen stinknormalen städtischen oder kirchlichen Träger, die es wie Sand am Meer gibt, die also leichter zu erreichen sind, mit stinknormalen Konzepten arbeiten, mit stinknormalen Kindern aus stinknormalen Familien. Wir haben das alles durch - Privatschulkram, schweineteure Luxus-Kindergärten - und sind nun grade am Wechseln zu stinknormalen, städtischen/staatlichen Einrichtungen. Glaub mir, dein Kind verpasst nichts, aber rein gar nichts, wenn es nicht in einen bilingualen Kindergarten geht.

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 08:48



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also, die Preise in Dachau sind absolut vergleichbar mit den NORMALEN Kita-Gebühren in Hamburg! Und da ist nix bilinguales dabei. 8 h / Tag: 483 EUR / Monat also, nicht jammern, immer schön in Bayern bleiben... Ulrike

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 08:48



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Ja, wobei diese Preise in Hamburg auch nur von den Höchstverdienern gezahlt werden. Sie sind ja einkommensgestaffelt, die meisten Plätze werden anteilig von der Stadt subventioniert. Im Fall der Threadstarterin wird das nicht der Fall sein und das kann ich auch verstehen, da geht es doch nicht um eine notwendige Allgemeinbildung, sondern ein Luxusangebot, das ich ausserdem in der Wirksamkeit für zweifelhaft halte. Wenn das Kind sonst keinerlei Kontakt zu der Zweitsprache hat (Elternteil, Verwandte, Umwelt), dann wird es allein durch den Kiga kaum wirklich in der Sprachen reden lernen. Wahrscheinlich kann es hinterher ein paar Lieder und einzelne Wörter auswendig, aber das haben andere Kinder in der Schule schnell wieder aufgeholt. Von daher sind solche bilingualen Kigas in meinen Augen nichts, was jedem Kind finanziert werden muss.

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 08:58



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Hi, du tust deinem Kind sicher etwas Gutes für die Zukunft, wenn du einen guten Kindergarten aussuchst. Luxuriös, besonders förderorientiert oder bilingual muss er aber definitiv nicht sein, sage ich dir als Übersetzerin - die bilingualen Kindergärten, die ich von hier kenne, sind von der Klientel (aufgrund des hohen Preises) ziemlich elitär, bieten aber bis auf das bilinguale Förderprogramm nichts von dem, was hier schon städtische Einrichtungen als Standard anbieten (regelmäßige Ausflüge oder Schwimmbadbesuche, gemeinsame Koch- oder Projekttage). Die sprachliche Förderung für dein Kind ist nur EIN Aspekt unter vielen, die deinem Kind für die Zukunft zugute kommen. Die Zielgruppe für bilinguale Kindergärten sind hier vorwiegend beruflich stark eingespannte Gut- und Doppelverdiener, deshalb sind die Betreuungszeiten auch entsprechend lang (von morgens 7 bis abends 19 oder 20 Uhr, Kostenpunkt je nach Kiga zwischen 600 und 1200 Euro für einen Ganztagsplatz monatlich). Nachdem mein Sohn einen Platz in einer relativ elitären Krabbelgruppe hatte - weil es in der Wunschkrabbelgruppe zunächst keine Plätze mehr gab - und ich erlebt habe, in welchem Umfeld (und mit welchen Wertmaßstäben) er sich dort bewegt, habe ich ihn zum nächstmöglichen Zeitpukt wieder umgemeldet. Wir verdienen zwar selbst beide gut und haben auch überdurchschnittlich lange Arbeitszeiten (insofern hätte die Krabbelgruppe für uns auch passen können), aber ich will trotzdem nicht, dass meine Kinder in einer Kunstwelt aus teuer gewandeten Menschen aufwachsen, die sich vor allem über ihren beruflichen, finanziellen und gesellschaftlichen Status definieren... LG Nicole

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 10:08



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Verstehe jetzt deine Aufregung nicht. Englisch wird in der GS unterrichtet, ist früh genug. Meine Güte wir hatten damals erst in der 5. Klasse Englisch bzw.Französich und ich habs auch gelernt. Lass dich doch nicht blenden von den Geldmachern. Die nutzen die Panik der Eltern aus, die immer denken, sie müssten ihre Kinder von Baby an pushen damit aus ihnen keine Hartz 4 Empfänger werden... immer schön auf dem Teppich bleiben. Dein Kind wird glücklich sein in einem ganz "normalen" Kiga mit normalen Kindern und lieben Erzieherinnen, die "nur" Deutsch mit ihm reden !

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 11:13



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Huhu...ich habe da wohl Glueck,zweisprachiger KIGA franzoesisch - deutsch ab 2 Jahren , und ich zahle-weil Rheinland-Pfalz,gar nichts!!! Liebe Gruesse Kati

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 11:55



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Meine Kinder sind in einem bilingualen Kindergarten bzw. einer bilingualen Schule, wir haben auch reichlich englischsprachige Verwandtschaft, die wir regelmäßig besuchen oder zu Besuch haben - aber Wunder geschehen da nicht. Englisch lernen die Kinder auch später noch. Schaden tut es sicher auch nichts, aber warum das der Steuerzahler übernehmen müsste, ist mir nicht klar. Da gibt es sicher wichtigere Dinge bei der Kleinkindförderung, und dazu gehört ganz sicher auch nicht "Letterland", nach dem schon die Dreijährigen Lesen lernen sollen. Ich habe kein Problem damit, dass dort hauptsächlich Gutverdienerkinder herumturnen, auch wenn ich nicht alle Eltern gleichermaßen sympathisch finde. Aber das ist wohl überall so. Die Kinder, die ich kenne, mag ich alle. Stipendien für Nichtsogutverdienerkinder gibt es im übrigen auch, das muss wohl auch so sein, damit der Laden als gemeinnützig anerkannt wird. Frag doch mal, vielleicht gibt es das bei Euch auch. LG, carla72

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 15:24



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und der ist auch nicht billiger. Und die Kurse da lassen die sich auch verdammt gut bezahlen. Ok, im KiGa Englisch muss ja nicht unbedingt sein, aber wenn man da den Grundstein legt, tun sie sich später viel leichter.

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 21:11



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Hmm, das wußte ich nicht.... Die Kurse an sich sind nicht so teuer. Fumi hat damals einen gemacht, weil sie Englisch zwar gut verstand (der Vater sprach Englisch mit ihr), aber nicht gerne benutzte. Ich fand den Kurs vergleichsweise sinnlos - rückblickend natürlich auch, weil uns der anglophone Vater dann abhanden kam - aber teuer war er definitiv nicht.

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 22:10



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du schreibst: Ich dachte, ich könnte meinem Sohn vielleicht was gutes tun für seine Zukunft dann lass ihn spielen und glücklich sein. das geht in einem "normalen" kindergarten prima.

Mitglied inaktiv - 04.09.2010, 15:37