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AuPair und Sprache

Thema: AuPair und Sprache

Sooo... Mein Mann und ich hätten gerne ein AuPai-Mädchen. Wir sind beide selbstständig udn können uns eigentlich frei die Arbeitszeiten einrichten, aber ich sitze die meiste Zeit in der Kanzlei und mein Mann (als guter Übersetzer) meint, dass er, obwohl alle Kinder eine Zeit lang pro Tag auswärts sind, nur schwer alels rechtzeitig schafft und meist eben noch nachts arbeiten muss, was weder ihm noch mir gefällt. Mein mann äußert den Wunsch nach einer englischsprechenden AuPair, damit unsere Kinder sich auch leicht mit ihr verständigen können, denn sie wachsen zweisprachig auf und können Englisch, würden es zweifelsohne auch mit ihr sprechen. Aber ich mache mir jetzt so Gedanken: Kommen AuPair-Mädchen denn einfach, um die Kultur und so weiter kennenzulernen, oder wollen sie auch unsere Sprache lernen, was bei uns dann natürlich der Fall wäre, würden wir ein englischsprechendes nehmen? LG, Potter

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 13:23



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Hallo, vorneweg: ich habe immer "native speaker" als Aupairs, ich weiß wovon ich rede :-) Dazu ein paar Anmerkungen: 1.) engl. APs zu finden ist, wie die Stecknadel im Heuhaufen zu finden. Es gibt sie, aber man muß eeewig suchen! 2.) Diese Mädels kommen aus Ländern, die einen hohen Lebensstandard haben. Sie haben also oft auch ein gewisses Anspruchsdenken. 3.) Deutschland steht bei den engl. sprechenden Mädels nicht unbedingt auf Platz eins ihrer Wunschziele. meistens wollen sie eher nach Spanien, Italien, evtl. noch Frankreich..."Sonne, Sand und Meer" sozusagen. 4.) Bei Agenturen wirst Du diese Mädels zu 99% nicht finden, weil diese fast ausschließlich Osteuropäerinnen vermitteln. -> privat suchen. 5.) Dafür ist die Einreise wiederum nicht so problematisch :-) Der Sprachtest muß erst hier in D innerh. der ersten 3 Monate gemacht werden. Wie hart dieser Ausfällt, liegt an Euren städtischen Behörden. 6.) Mein kamen offiziell alle her, um deutsch zu lernen...*hust* Meistens haben sie dann doch lieber englisch mit mir gesprochen. Für mich war es OK, ich habe hier ständig kostenloses Intensiv-Training, aber für die Mädels tutu es mir immer wieder etwas leid und ich versuche dann wieder das Deutsche durchzusetzen. So, das war es für's erste :-) Désirée

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 15:36



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Hallo! Ich war 2005/2006 selbst als Au Pair in den USA und kann dir ein paar deiner Fragen beantworten. Dann lege ich mal los!:-) Meistens gehen Au pairs ins Ausland, um eine Fremdsprache richtig zu erlernen. Außerdem interessieren sie sich normalerweise für das Gastland und die fremde Kultur. Die meisten Au Pairs, die nach Deutschland kommen, stammen überwiegend aus Osteuropa oder Südamerika. Viele von ihnen können recht wenig Deutsch und Englisch sprechen. Es ist in der Regel sehr schwer als deutsche Gastfamilie an ein Au Pair zu kommen, das fließend Englisch spricht oder ein native speaker ist. Von daher würde ich mir das mit den englischsprachigen Au Pair nochmal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht tut es stattdessen ja auch ein brasilianisches Au Pair, ein russisches Au Pair oder ein Au Pair aus Bolivien, dass dafür einigermaßen gut Deutsch kann!:-) Außerdem muss man auch immer bedenken, was man davon hat, wenn das Au Pair vielleicht super Englisch spricht, aber die Kinder das Au Pair nicht mögen und nicht mit den Au Pair klarkommen.... Das sind halt auch alles solche Sachen, die man bedenken sollte. Ein Au Pair ist in erster Linie für die Kinder der Gastfamilie zuständig und für leichte Hausarbeit, wie z.B Wäsche waschen, bügeln, einkaufen gehen, die Kinderzimmer aufräumen etc. Wenn es um die leichte Hausarbeit geht, darf das Au Pair aber nur Arbeiten erledigen, die halt mit den Kindern zu tun haben. Das Au Pair ist z.B nur für die Wäsche der Kinder zuständig und nicht für die Wäsche der gesamten Gastfamilie!!!! Ich fand es als Au pair immer wichtig genug Freizeit zu haben, damit man auch mal entspannen kann und wieder motiviert zur Arbeit erscheint. Ihr müsst auf jeden Fall schauen, wieviel Stunden pro Tag und wieviel Stunden pro Woche das Au Pair arbeiten darf. Darüber wird euch dann die Organisation informieren. Auf jeden Fall würde ich an eurer Stelle aber darauf achten, dass euer Au Pair genug Freizeit hat und würde es nicht 45 Stunden pro Woche arbeiten lassen, falls 45 Stunden erlaubt sind. Ich würde die Arbeitszeit dann z.B auf 35-40 Wochenstunden runterschrauben. Als Au Pair habe ich auch um die 35 Stunden pro Woche gearbeitet und das hat wirklich gereicht!:-) An den Wochenenden brauchte ich nie arbeiten, da ich mich ausruhen sollte. Bin dann auch dementsprechend motiviert am Montag zur Arbeit erschienen! Weniger ist also manchmal auch mehr und ein unglückliches, kaputtes und unmotiviertes Au Pair bringt einer Gastfamilie einfach nichts!!! Also auf jeden Fall darauf achten, dass das Au Pair ausreichend Freizeit hat. Schließlich soll das Au Pair sich ja auch ablenken und neue Freundschaften schließen. Mich würde mal interessieren, warum ihr euch dazu entschlossen habt, ein Au Pair aufzunehmen? Ihr solltet euch auf jeden Fall darauf einstellen, dass das Au Pair dann bei euch im Haus mitwohnt, dass es ein bißchen anders ist, wenn man plötzlich einen neuen Mitbewohner im Haus hat und, dass das Au Pair Anspruch auf wöchentliches Taschengeld und eine kostenlose Verpflegung hat. Um ehrlich zu sein, würde ich mir an eurer Stelle auch nur ein Au Pair holen, wenn ihr wirklich daran Interesse habt, jemanden aus einem anderen Land aufzunehmen und ihr auch an anderen Kulturen Interesse habt. Ansonsten könnte es nämlich problematisch werden. Das Au Pair könte sich nicht wohl fühlen, wenn ihr kein Interesse zeigt und nicht mit ihr über ihr Heimatland und ihre Familie redet. Ein Au Pair möchte sich auf jeden Fall gut aufgehoben fühlen, sich verstanden fühlen und wie ein ganz normales Familienmitglied behandelt werden!:-) Es wäre auch schön, wenn ihr ein Teil eurer Freizeit opfert und z.B. hin und wieder mit euren Au Pair einen Ausflug machen würdet, da das Au Pair auf jeden Fall auch ein bißchen was von Deutschland sehen möchte und u.a. hierher kommt, um Deutschland kennenzulernen und möglichst viele verschiedene Eindrücke zu sammeln. Was ich am Ende lediglich sagen möchte, ist, dass es eine Herausforderung sein kann, ein Au Pair aufzunehmen und auch nicht jede Familie dafür geschaffen ist! Daher gibt es ja zum Glück auch noch ein paar andere Angebote, was die Kinderbetreuung angeht! Überlegt es euch also gut, ob ihr ein Au Pair aufnehmen wollt, ob eure Familie dafür geschaffen ist, oder, ob ihr nicht doch lieber auf eine Tagesmutter etc. zurückgreifen wollt. LG Anna

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 22:50



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Hallo Anna, glaub mir, hier in D überarbeitet sich kein Auüair, wenn sich die familie einigermaßen an die Vorgaben hält... Max 30 Std. die Woche sind erlaubt. Leider gibt es aber dafür auch "nur" 260 EUR. ich hatte auch schon Aupairs, die gerne wegen der Kohle mehr gearbeitet hätten, aber das ist zweischneidig und juristisch nicht ganz klar... Ansonstn unterschreieb ich schon bei Dir... man bekommt stänsig ein neues familienmitglied ins Haus, muß sich drauf einlassen. Jedes Mädel bring neue Macken mit... DAS muß man mögen. Ersatzmama wird man allemal, für Heimwehattacken und anderes... Gute nacht Désirée P. S. leichte Hausarbeit ist durchaus auch Staubsaugen im ganzen Haus sowie Küche saubermachen :-)

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 23:06



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Okay... Danke erst einmal für die Antworten. Also da ihr beide meint, dass es schwer ist, englischsprechende zu finden, werden wir daran noch einmal überlegen müssen. Wir hatten eben einfach darüber nachgedacht, da es so für die Kinder viel leichter wäre (und sie vielleicht sogar noch eine englischesprechende Bezugsperson dazubekommen). Jetzt zu deiner sehr ausführlichen Antwort Anna M.: Ansonsten haben wir uns über ein AuPair schon ausführliche Gedanken gemacht. Sie wird hier sogar eher wenig zu tun haben, denke ich. Wir haben eine Putzfrau, Putzarbeit fällt für sie also vollkommen weg. Kochen müsste sie ebenfalls nicht oder nur sehr selten, je nachdem, was mein Mann und ich gerade tun. Es wäre praktisch, wenn sie die Kinder zu ihren Aktivitäten bringen könnte, wäre aber auch nicht zwingend nötig. Schon ausreichend wäre es, wenn sie auf die anderen Kinder aufpasst, während mein Mann ein Kind wegbringt und dass sie ihm noch mehr Auszeit von den Kids ermöglicht, damit er arbeiten kann. Denn, auch wenn mein Gehalt vielleicht auch alleine reichen würde, wollen wir nicht, dass seines sinkt, nur weil er nicht mehr rechtzeitig zu Zuge kommt mit seiner Arbeit. Etwas sehen von Deutschland wird sie bestimmt, denn wir machen ja auch Familienausflüge und ähnliches, wo sie sicherlich mitdarf, wenn sie möchte. Oder wenn mein Mann dann mal geschäftlich in eine andere Stadt muss, kann sie sicher mal mitkommt, da das eher die Ausnahme sein wird und ich da mal die Arbeit liegenlassen kann. Wir sehen ein AuPair keinesfalls als Arbeitskraft an. Wir wollen sie liebevoll aufnehmen und uns auch um das kümmern, was sie bedrückt, wenn sie damit einverstanden ist, es geht eben nur um diese leidige Zeit, die mein Mann auch mal arbeiten muss. Für andere Kulturen sind wir offen. Auch wenn manche die englische Kultur nicht als anders sieht, kann ich schon sagen, dass sie Unterschiede hat und wir leben beides hier Zuhause, da mein Mann selbst Halbengländer ist. Gerade weil das so ist, dachten wir, dass wir mit einer Englischsprachigen es nicht nur unseren Kindern leichter machen würden, sondern auch der AuPair, da sie uns und wir sie verstehen könnten. Wobei spanisch auch nicht so problematisch wäre, da mein Mann es immerhin kann (und meine ältesten Söhne etwas), aber dann verstehen die anderen Kids kein Wort von ihr, wenn sie am Anfang herkommt. Aber gut... Dann werde ich mal mit meinem Mann darüber reden und ihn darüber aufklären, dass AuPairs ja auch unsere Sprache vielleicht lernen wollen und so... Danke noch mal für die Antworten, Potter

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 23:09



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Hallo wir haben derzeit Aupair nummer 4 bei uns, und sie alle hatten deutsch studiert, konnten also theoretisch gut deutsch, praktisch aber dann doch wenig..also wollten sie DEFINITIV deutsch hier verbessern. Sie haben dann alle hier die DSH Prüfung abgelegt, um dann in deutschland weiter studioeren zu können. DAS ist pft auch das große Ziel der aupairs aus osteuropa, die "auf dem Markt" eben wirklich zu 90 % oder so zu finden sind. Wir waren druchweg mit unseren Georgiern, Ukrainierin und Russen zufrieden und unsere Kinder haben auch SEHR von Auapirs profitiert. 2 unserer Aupairs hatten englisch als Hauptfach udn wollten zunächst gern englisch kommunizieren. Dies haben wir aber konsequent sein gelassen (außer mal um vokalbeln zu klären) was im nachhinein immer gut war, denn SONST wird man da also aupaireltern sicher egoistisch und möchte eben gern sein altes englscih wieder aufpolieren. Das ist aber wie gesagt in der regel nciht der sinn eines Aupairaufenthaltes!! LG HEnni, die dir bei konkreten fragen gern weiterhilft...

Mitglied inaktiv - 06.01.2008, 11:07



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wir haben inzwischen Au Pair Nr. 7 (eigentlich 6, weil wir einen zurückschicken mussten). Alle aus Osteuropa. bis auf die erste (und da war es mir nicht wichtig) haben alle passabel deutsch gesprochen. Das findet man aber ganz gut vorher raus, man muss nur Zeit investieren. Wir sind mit allen sechs sehr zufrieden gewesen. Jede hat ihre eigenen "Macken" und "Vorzüge", wie wir auch. Mir ist am wichtigsten, dass sie kinderlieb sind und vor allem vorher Erfahrungen gesammelt haben. Auch das frage ich immer ein wenig ab (behaupten lässt sich sehr viel). Ansonsten würrde ich nie mehr ein Au pair nehmen, dass jünger als 22 ist und bei einem Jungen am besten nicht jünger als 23. Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 06.01.2008, 14:42



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Hallo Desiree, Leider muss ich dich enttäuschen. Staubsaugen im ganzen Haus und die Küche zu reinigen, sind keineswegs Aufgaben eines Au Pairs, sondern Aufgaben einer Putzfrau!!! Das wurde uns von der Au Pair Organisation auch damals ganz klar so erläutert. Ein Au Pair ist in erster Linie für die Kinderbetreuung zuständig und ist nicht da, um das Haus der Gastfamilie zu putzen oder um es sauber zu halten. Das wäre ja auch zu schön! Ich persönlich würde das von einer Gastfamilie auch total schäbig finden, wenn sie so etwas vom eigenen Au Pair verlangen. Da ist dann wohl etwas falsch gelaufen und der Sinn eines Au Pairs nicht so ganz klar geworden! Mit leichten Tätigkeiten im Haushalt sind nur Tätigkeiten gemeint, die mit den Kindern zu tun haben!!! Hier ein paar Beispiele, die von meiner Organistaion stammen: - Kinderzimmer aufräumen - Den Kindern Mahlzeiten zubereiten und hinterher natürlich das dreckige Geschirr wegräumen und die Küche dementsprechend aufräumen und sauber machen - Kleidung der Kinder bügeln - Betten der Kinder machen - Wäsche der Kinder waschen - die Kinder herumfahren, falls nötig Joa, das ist mit leichten Tätigkeiten im Haushalt gemeint!;-) Für andere Tätigkeiten sollte die Gastfamilie sich ansonsten noch zusätzlich eine Putzfrau anschaffen. Wenn es um die Arbeitszeiten geht....ich und viele andere Au pairs haben in den USA unsere eigenen Erfahrungen gemacht und glaub mir, der Großteil der Au Pairs arbeitet dort über 45 Stunden pro Woche, auch wenn es nicht zulässig ist. Kann mir daher auch gut vorstellen, dass das bei einigen Familien in Deutschland ähnlich sein wird und einige Au Pairs hier auch mehr als die erlaubten 30 Stunden arbeiten. Es wäre ja auch zu schön, wenn sich alle deutschen Gastfamilien an die Vorgaben halten würden. Nur 260 Euro die Woche? Uhm...NUR? 260 Euro die Woche sind für ein Au Pair sehr viel Geld. In den USA bekommt ein Au Pair nur 139 Dollar die Woche und in England sind es um die 50 Pfund die Woche. Somit sind die Au Pairs in Deutschland mit 260 Euro pro Woche wohl mehr als gut bedient. LG Anna

Mitglied inaktiv - 06.01.2008, 21:03



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Hallo Tina! Ich denke, dass man das nicht vom Alter der einzelnen Au Pairs abhängig machen sollte, für welches Au pair man sich letztendlich entscheidet. Jedes Au Pair ist nun mal anders und ich habe sehr viele 19 oder 20 jährige Au Pairs (aus aller Welt!) in den USA getroffen, die z.T. sogar reifer waren als manche 22 jährige Au Pairs. Außerdem ist es auch gut möglich, dass z.B ein 20 jähriges Au Pair aufgrund seiner Erfahrungen und Interessen besser zur Gastfamilie passt, als z.B. ein 22 jähriges Au Pair. Wie gesagt, ich finde die Einstellung einfach falsch und in erster Linie sollte sich eine Gastfamilie ja auch ein Au Pair aussuchen, dass am besten zur Gastfamilie passt (Erfahrungen mit Kindern, Interessen,..etc.)! Außerdem sind die meisten Mädels schon sehr reif und selbstständig, da sie sich ja ansonsten auch nie und nimmer auf ein Au Pair Jahr einlassen würden und einfach mal so ihr zu Hause für 1 Jahr verlassen würden. Das sollte man auch nicht vergessen. Jedoch würde ich es auch sinnvoll finden, zu fragen was das Au Pair bereits schon für Erfahrungen in der Kinderbetreuung gemacht hat. Nachweise über die Kinderbetreuung würde ich auch auf jeden Fall vom Au Pair bzw. der Organistaion anfordern. Noch etwas zum vorherigen Beitrag: Ein ganz wesentlicher Grund, warum sich ein junges Mädchen dazu entschließt, Au Pair zu werden, ist, weil es natürlich die Sprache vom Gastland richtig erlernen möchte und das nun mal nur geht, wenn man die Sprache jeden Tag anwendet und spricht! Learning by doing! Wenn ein Au Pair die Sprache vom Gastland bereits perfekt beherrschen würde, wäre es eigentlich sinnlos ein Auslandsjahr zu machen. Ich hatte damals auch Vorkenntnisse gehabt und habe dann erst richtig gelernt Englisch zu sprechen! LG Anna

Mitglied inaktiv - 06.01.2008, 21:18



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Du hast da ein bisschen was durcheinander gebracht. Wäre weiter nicht schlimm, aber Potter will ja konkrete Angaben. Wir haben inzwischen das 7. Au Pair und ich kenne aus der nachbarschaft noch 4 Familien mit denen ich ganz regelmäßig Kontakt habe, die auch Au Pairs beschäftigen. Nein, keines muss mehr als 30 Stunden arbeiten und nur wenige haben nur einen freien Tag pro Woche, sondern zwei - es gibt definitiv negative Ausnahmen, das weiß ich dann von meinen Au Pairs, die andere in Sprachkursen treffen oder im Au Pair Club, der hier vom VIJ eingerichtet ist. Was die leichten Hausarbeiten angeht, stimme ich Dir zu, allerdings ist es keine Zumutung ausnahmsweise mal das Au pair zu bitten, die Straße zu fegen. Das ist ein Geben und Nehmen, ganz klar gehört bei uns die Wäsche der Kinder, das Kinderzimmer dazu und nach dem Bad im Badezimmer auch Wanne und Boden (schwimmt alles). Morgens Frühstück abräumen, Spülmaschine ein- und ausräumen. Aber wenn ich mal darum bitte, auch darüber hinaus etwas zu erledigen, so finde ich das nicht unangemessen. Und nur ein Au Pair - unser erstes - hat mich dann darüber aufgeklärt, was ein Au Pair "machen muss" und dass sie das nicht machen muss. Daraufhin habe ich halt die Zähne zusammengebissen und auch nur noch das bezahlt, was Gasteltern "bezahlen müssen". Wir haben uns trotzdem gut vertragen und zu unserem Sohn war sie lieb, aber damals habe ich eine Menge für alle zukünftigen au Pairs gelernt. Übrigens verdient ein Au pair nicht 260 Euro in der Woche (so viel hat mancher Angestellte nicht netto), sondern im Monat. Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 06.01.2008, 22:29



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So hat eben jeder seine erfahrungen, Du Deine als Au Pair und ich als "Gastmutter" inzwischen im 8. Jahr. Es ist illusorisch zu glauben, dass alle Au Pairs sich wirklcih Gedanken machen über 1 Jahr im Ausland. Der Junge, von dem wir uns nach 6 Wochen getrennt hatten (nachdem er schon von einer anderen Familie gewechselt hatte), hatte definitiv überhaupt keine Vorstellung, leider habe ich den großen Fehler gemacht, mich auf die Empfehlung und aussage der abgebenden Mutter zu verlassen, sonst wäre mir das sicher nicht passiert. Der war heilfroh, wenn ich die Kiinder anderswo unterbrachte und hätte am liebsten ausschließlcih Hausarbeit erledigt und im Internet Filme geguckt. Nett war er trtozdem, aber völlig ungeeignet! Was Du sicherlich auch nicht vergleichen kannst ist, als mitteleuropäisches Au Pair nach USA zu gehen und als osteuropäisches Au pair (östlicher als Polen oder Tschechien) in unser Überflussland Deutschland zu kommen. Das war bisher noch für jedes Mädchen aus diesen Ländern bei uns ein Schock, den die einen gut und andere ganz schlecht verkraftet haben. Sicherlich ist das Alter kein ausschließliches Kriterium, aber doch ein recht verlässliches, weil man einfach mehr erlebt hat, meist länger von zu Hause weg war und reifer ist. Ausnahmen gibt es immer und überall. Wenn es um das erste Au pair geht, würde ich eine Vermittlungsagentur wie das VIJ einschalten, weil es doch vieles einfacher macht. Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 06.01.2008, 22:35



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... nur ein kurzer Kommentar: Ihr müsst beim Amt auf jeden Fall angeben, dass Umgangssprache in der Familie Deutsch ist. Bei uns wollten sie Schwierigkeiten machen, weil das gewünschte AuPair aus dem gleichen Herkunftsland wie mein Mann ist. (ok, war Afrika, da machen die wegen ALLEM Schwierigkeiten...) Wir haben es auch dann nicht gemacht. Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 07.01.2008, 00:20



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Abgesehen davon, daß ich es normal finde, wenn Aupair auch mal das Wiohnzimmer saugt in dem ALLE leben... :-) Es geht hier um native speaker, die nach D kommen sollen. Nicht Deutsche, die englisch lenrn wollen. Und Du wirst mir Recht geben: die (nehmen wir jetzt mal exemplarisch:) amerikanische Mentalität unterscheidet sich doch in vielen Dingen von der deutschen...*hust* Ich habe ja nicht nur meine Aupairs hier kennengelernt, sondern auch deren Aupairfreundinnen aus dem selben sprachlichen Umfeld. Die meisten waren in D-Amerik. Familien, damit es sicher KEINE Verständnisschwierigkeiten gibt und es auch kulturell nicht soo dramatisch wird. Es gibt eine überdurchschnittlich hohe Abbrecherquote unter den "native speaker" Aupairs. Ich bin seit vielen Jahren auf einer Aupair-Liste, dort spiegelt sich das stark wieder. Auch was Verlässlichkeit und Erntshaftigkeit von Aussagen angeht, sind die Maßstäbe stark unterschiedlich...*hust* Ich kann mit dieser Art zu sein trotzdem ganz gut umgehen, sonst hätte ich nicht "solche" Mädels Und nochmal zur Hausarbeit: Weißt Du,. das Mädell ist hier bei uns für 1 jahr Tochter... und arbeitet also auch noch in der gleichen Familie. Und da gibt es für mich den "Kinderdienst" inkl. Spielzimmer-Aufräumen. Und den allgemeinen Familiendienst, zu dem jeder hier beiträgt, damit das Familienleben rund läuft. Seit er nun 5, 22 oder 39 Jahre alt :-) Da gehört Müll rausbringen, mal Staubsaugen (können auch schon Kinder!), o. ä. eben dazu. Und eine Putzfrau haben wir auch, hier putzt sich also niemand zu tode! Das Alter spielt tendenziell schon eine Rolle... Die Chance eine "reife" 22-jährige zu erwischen ist größer als bei den 18-jährigen... Unterschiede gibt es immer, aber auch eine klar Tendenz der menschlichen Reife über die Jahre, hm? Ich kenne z. B. auch eine Familie, die hat lieber die jungen 18-jährigen "Girlies"... wunderbar! Und zum Aussuchen: Weißt Du, ich hatte schon Mädels, da hat objektiv ALLES gepasst... Und schlußendlich ist das Jahr nicht soo prickelns verlaufen. Der innere Gleichklang kam einfach nicht auf. Und umgekehrt genau so :-) Und zu den 260 EUR MONATLICH: Es ist mehr, als ich als mein persöliches taschengel dzur Verfügung habe,. aber nicht wiurklich prickelnd viel, gerade wenn ich auch mal eine Reise machen möchte um Europa / Deutschland zu erkunden! Nun denn... jeder hat seine Erfahrungen :-) Désirée

Mitglied inaktiv - 07.01.2008, 11:28



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Hallo klar, es geht bei Bestimmungen über Aupairs immer auch darum, die Aupairs vor Ausbeutung zu schützen,demit niemand sich ein Aupair nimmt und es 30 Stunden als Putzfrau einsetzt. ABER: AUPAIR soll ja eine Aufnehme in die Familie für ein Jahr sein, nd da hat hier JEDER seine Pflichten, auch meine eigenen Kinder. Und unsere Aupairs müssen IMMER abends die Küche aufräumen. Das dauert da wir abends warm essen ca 20 Minuten und ist einfach SEINE Pflicht (die er aber als Arbeitszeit angerechnet bekommt) Es ist bei uns ind er Familie auch so, dass derjenige, der als erstes das Haus verlässt, die Pferde füttert, denn man läuft genau bei ihnen vorbei und dann werden sie nervös wenn sie NICHTS bekommen. zu 90 % ist das mein mann, zu 5 % ich und unser Aupair ist es an seinem freien Tag eben auch manchmal! Das IST dann seine Pflicht weil es bei uns in der Familie nun mla so sein muss. Und da gab es auch noch NIE probleme mit! Ich wasche SEINE sachen und hänge sie auf etc, dafür bügelt er MANCHMAL auch unsere Tischdekcen etc mit, die ja nun auch nciht defintiv Kindersachen sind. Wenn es schneit schaufeln wir ALLE schnee , auch unsere Aupairs!! Da immer zu trennen, ob das nun zur "Arbeit rund ums Kind" gehört ist nicht sinnvoll. Wir sind EINE Familie, jeder packt mit an und er ist der einzige der das ganze ja sogar bezahlt macht. Wir werden Ostern auch mal OHNE Aupair in urlaub fahren und er wird KEINEN urlaub haben , weil er seinen schon anderweitg verplant hat und mittendrin eine Prüfung hat. Er wird in den 7 Tagen hier ALLES machen (Pferde, Stall, Garten, was so anliegt) und das ist selbstverständlich denn genauso wäre es, wenn er meine echter großer Sohn wäre und nciht mitkäme. Aber wie gesagt: das ist alles eine Frage des gebens und nehmens, und wir haben nun 4Aupairs lang damit KEINE Probleme gehabt und niemand fühlte sich ausgenutzt. Eine Putzfrau haben wir übrigens auch trotzdem. LG HEnni

Mitglied inaktiv - 08.01.2008, 13:32



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Also..ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich etwas durcheinander gebracht habe und ein paar konkrete Angaben konnte ich wohl auch machen, die Potter geholfen haben, da ich nun mal ehemaliges Au pair bin und auch meine Erfahrungen gemacht habe, auch wenn ich meine Erfahrungen im Amiland gemacht habe!;-) Es ist mir übrigens durchaus bewusst, dass es mit Sicherheit Unterschiede gibt, ob man als Au Pair in Deutschland oder in den USA arbeitet, aber im Grunde genommen gibt es sehr viele Ähnlichkeiten (z.B. die Aufgaben eines Au Pairs, das Nehmen und Geben Verhältnis usw.) Dass Au Pairs in Deutschland 260 Euro pro Woche verdienen, hätte ich auch nur schwer glauben können, da es eine Menge Geld gewesen wäre!!! Aber ca. 70 Euro pro Woche zu verdienen ist ja auch schon nicht schlecht. Das kann mir nun wirklich niemand erzählen, dass in Deutschland ALLE Gastfamilien die 30 Arbeitsstunden einhalten! In jeden Land gibt es schwarze Schafe (auch in good old Germany), die ihr Au Pair länger als erlaubt, arbeiten lassen. In den USA ist das leider wirklich sehr extrem. Natürlich handelt es sich um ein Nehmen und Geben Verhältnis, aber viele andere Au Pairs und ich haben es sehr häufig erlebt, dass z.B. die amerikanischen Gastfamilien lieber nehmen als geben und man schon z.T. von Ausbeutung sprechen konnte!!! Die Regeln des US Governments hat viele Gastfamilien absolut nicht interessiert! Sie haben gemacht, was sie wollten! Daher konnte man schon gar nicht mehr von einen Nehmen und Geben Verhältnis sprechen. Ich finde es ok, wenn eine Gastfamilie mit den Au Pair abspricht, ob es z.B. Überstunden machen möchte oder zusätzliche Aufgaben im Haushalt erledigen will, die normalerweise nicht zum Aufgabengebiet des Au Pairs gehören. Jedoch finde ich es von Gastfamilien unverschämt, einfach Dinge vom Au Pair zu verlangen und einfach vorrauszusetzen ohne vorab irgendwelche Absprachen gemacht zu haben! Absprachen gehören einfach dazu und darüber hinaus die Einwilligung BEIDER Seiten! Somit wird Ärger und Stress schon mal vermieden! Ich habe übrigens als Au Pair auch immer mehr gemacht, als von mir erwartet wurde, aber irgendwann war dann Schluss damit, da ich nicht ein Thank you gehört habe und die Gastfamilie auch nicht mal daran gedacht hat, mir für meine Bemühungen vielleicht auch mal 10 Dollar mehr zu geben! Geben war halt schöner als nehmen! ;-) Ich habe übrigens auch morgens die Spühlmaschine ausgeräumt und abends eingeräumt, weil das Geschirr ja auch überwiegend von den Kindern und mir stammte. Das war also selbstverständlich!!!... Und ansonsten habe ich auch hinter den Kindern im Badezimmer hinterhergeräumt und alles immer saubergemacht usw., aber irgendwann ist auch mal gut und wenn es dann richtig ums Küche putzen oder Staubsaugen etc. ging, war Schicht im Schacht, weil das nun mal die Aufgaben der Putzfrau waren und nicht meine! Klar kannst Du probieren, dein Au Pair um etwas zu bitten, auch wenn es vielleicht nicht zu ihren Aufgabenfeld gehört, aber am Ende solltest Du nicht beleidigt sein, wenn das Au Pair NEIN sagt! Schließlich ist das ja auch ihr gutes Recht und mit einen Nein muss eine Gastfamilie auch mal rechnen! Ich finde es nicht angebracht, dass Du deinen Au Pair dann auch plötzlich weniger gezahlt hast, nur weil es mal NEIN gesagt hat und dir lediglich erklären wollte, was ihre Aufgaben sind und das sie daher nicht machen möchte, was Du von ihr verlangt hast. Finde das ehrlich gesagt kindisch, wenn ein Au Pair oft mehr macht als erwartet und die Gastfamilie eingeschnappt ist, wenn dann irgendwann mal ein NEIN kommt und dem Au Pair gleich weniger zahlt. Das kann irgendwo nicht sein! Außerdem kommt es auch immer darauf an WAS man vom Au Pair verlangt, insofern es nicht zum Aufgabenfeld gehört. Man kann halt nicht alles als selbstverständlich und angemessen ansehen! Jeder tickt nun mal ein bißchen anders! Wenn es nochmal um das Alter eines Au pairs geht..Ich finde, wie schon gesagt nicht, dass man sagen kann..ich nehme nur Au Pairs, die über 22 sind! Ich bin selbst 22 und habe damals so viele jüngere Au Pairs getroffen, die doch schon sehr reif und verantwortungsvoll waren im Gegensatz zu einigen älteren Au Pairs. Man kann die Reife eines jungen Mädels nun mal nicht nur am Alter festnageln, da jede Person nun einmal anders ist! Hätte ich die Wahl zwischen einen 22 jährigen Au Pair, das ganz verschiedene Interessen als die Gastfamilie hat und einen 18 jährigen Au Pair, dass die gleichen Interessen wie die Gastfamilie hat, würde ich mich defintiv für das 18 jährige Au Pair entscheiden, insofern es natürlich die dementsprechen Qualifikationen und die nötige Reife mitbringt! Man sollte sich für das Au pair entscheiden, das auf jeden Fall am besten zur Gastfamilie passt und nicht nur aufs ALTER achten! LG Anna M.

Mitglied inaktiv - 08.01.2008, 20:40