Thema:
Arbeiten gehen, wenn das Kind 1 Jahr alt ist?
Hallo,
aus finanziellen Gründen möchte ich (Lehrerin) mir eine Stelle suchen, wenn mein Kleines 1 Jahr alt ist.
Sie ist jetzt (mit 7 Monaten) noch auf die Brust angewiesen (isst nur schlecht Breichen) und findet nur schwer in den Schlaf (was ein Akt ist jedesmal), weshalb ich mir nur schlecht vorstellen kann, dass das mit einem Jahr für eine Kita passt.
Ich bin schon etwas hin- und hergerissen.
Wie hat das denn in dem Alter bei anderen Müttern geklappt?
Bin gespannt, auf eure Erfahrungen.
Gruß
Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 20:53
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Nach meinen Erfahrungen finde ich genau 12 Monate wirklich etwas knapp bzgl. Abstillen, Nahrungsumstellung und Schlafen. Zwei drei Monate später fand ich persönlich schon viel besser für meine Kinder. Dann brauchte ich mir wegen Essen (konnten dann schon alles essen und brauchten Mittag keinen Brei aus Gläschen o. ä.) und schlafen keine Sorgen mehr machen. Abgestillt waren sie bis dahin auch, das laufen hat schon ganz gut funktioniert und sie waren schon etwas an das Töpfchen gewöhnt, was ja in der Krippe auch zum Tagesablauf gehört. Aber viele Mütter haben auch mit 12 Monate alten Krippenkindern oder auch kleiner keine Probleme. Ich persönlich würde immer wieder bis ca. 14 Monate warten. Bei Flaschenkindern ist das sicher etwas anders.
Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 21:10
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Hmm, ich habe gestillt bis Nele 11 Monate alt war, dann hatte sie keine Lust mehr. Gearbeitet habe ich als Lehrerin, nachdem Nele 5 Monate alt war. Und sie hat keine Flasche (dabei konnte ich so toll abpumpen)oder Becherfütterung akzeptiert und kaum Beikost akzeptiert. Und mach dir mal keine Sorgen, du kannst von deinem 7 Monate alten Kind kaum auf sein Verhalten mit 12 Monaten schließen... Da ändert sich noch soooo Vieles!!!! Ich sehe da kein Problem. (Habe Nele bis sie nicht mehr wollte auch nachts gestillt, trotz Arbeiten. Oft hat sie sich nachts sogar geholt, was sie morgens verpasst hat. Nele lag mit im Bett und oft habe ich nachts gestillt, ohne es zu merken. Mein Mann hat sich darüber immer sehr amüsiert....)
Dir stehen übrigens Stillermäßigungsstunden zu, wenn du noch stillst!!!!
Nur Mut, das geht!!!
LG
Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 21:19
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Hallo,
ich bin auch Lehrerin und habe wieder mit 11 Stunden Unterricht angefangen als der Kleine dreieinhalb Monate alt war.Da habe ich natürlich noch voll gestillt. War manchmal hart, aber es ging. Im letzten Sommer, als er 10 Monate alt war, habe ich wieder mit einer vollen Stelle angefangen. Ich habe mittlerweile so gut wie abgestillt (der Kleine ist ein ausgesprochener Busenfreund).
Wir lassen unseren Sohn von einer Kinderfrau betreuen, die zu uns ins Haus kommt. Ich habe keinen Krippenplatz bekommen und für ne Tagesmutter war er mir zu klein.
Wenn ich aus der Schule nach Hause komme, geht die Kinderfrau nach Hause, ich lege mich noch kurz hin, bis Philipp wach wird und den Nachmittag verbringen wir gemeinsam. Vorbereitungen laufen erst, wenn der Kleine im Bett ist und oft bis spät in die Nacht.
Mir fehlt es mal Zeit nur für mich zu haben, aber ich hoffe, dass auch irgendwann bessere Zeiten kommen werden (mein Mann hat sich im September selbständig gemacht und da wäre es ohne mein volles Gehalt schon eng) und ich meine Stelle reduzieren kann. Eine volle Stelle mit kleinem Kind finde ich schon recht hart.
Viel Erfolg und alles Gute, T.
Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 00:57
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Wegen essen und schlafen würde ich mir keine Gedanken machen.
Mit dem essen fangen die Zwerge ganz plötzlich an - bei uns war es erst mit 11,5 Monaten - seitdem wie einen Scheuendresher. Die meisten Kids in ihrem Altern werden wenn überhaupt nur noch nachts gestillt.
Das schlafen bekommen die Profis schon ganz gut hin - oft sind die Kids auch ganz anderes ausgepowert (gerade Einzelkinder) durch den Trubel. Meine schläft schon immer besonders schlecht, in der Kita schläft sie mittags draußen im Kiwa auf der Terrasse an der frischen Luft - das ist für mich auch ok.
In unser Kita sind viele Lehrerinnen-Kinder - oft arbeitet die Mutter nur 2 Vormittage in der Woche - da vergeht die Zeit wie im Flug und für die Kids ist das jedes Mal ein Abenteuer.
Also, sprech mit deiner Schule was machbar ist und was dir gefällt - Grundsätzlich sollten die Tage allerdings aufeinanderfolgen und nich einzeln in der Woche verteilt sein - das ist für den Rhytmus besser (sagt meine Tamu)
Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 03:27
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Ich habe, als meine Tochter 1 Jahr wurde, wieder Vollzeit angefangen zu arbeiten. 11 Monate wurde Leah gestillt, allerdings nicht mehr voll. Sie hat sich "bilderbuchmäßig" ganz allein nach und nach abgestillt. Essen funktioniert schon sehr gut, sie war ein sehr guter Esser. Wir haben sie dann zur Tagesmutter in Betreuung gegeben, wo sie jetzt schon fast 1 Jahr ist. Mit dem Schlafen hat bei ihr vorher schon super geklappt, aber du kannst mir glauben, wenn die Kinder erstmal einen langen "Arbeitstag" hinter sich haben, dann sind sie total ausgepowert. Ich war froh, dass ich Leah 19.00 Uhr im Bett hatte, weil sie so müde war, dass sie manchmal unterträglich wurde. Was den Mittagsschlaf betrifft, hat sie zum Anfang bei der Tamu nur 1 Stunde geschlafen, aber nach 1 Woche hat auch sie ihre 2 Stunden geschlafen. Die neuen Kinder werden meistens in einen Extraraum gelegt, weil sie es noch nicht kennen, mit mehreren in einem Zimmer zu schlafen und nach und nach werden sie daran gewöhnt. Laut Tamu ist das Schlafen eine Erziehungssache.
Fazit: Bei uns hat es super geklappt. Wir haben es nie bereut, sie mit 1 Jahr in Fremdbetreuung zu geben.
Ich denke, du brauchst dir da keine Gedanken machen.
Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 07:55
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Hallo,
unser Sohn kam mit 13 MOnaten in die Ganzutagskita (altergemische Gruppe 6 Monate bis 6 Jahre). Ich finde das eigentlich das optimale Alter, da gibt es kaum Eingewöhnungsprobleme. Ich habe nur knapp 4 Monate gestillt (und nach 2 Monaten auch schon wieder ganztags gearbeitet, mein Mann war ein Jahr zu Hause), das war kein PRobleme. Mit 10 Monaten hat unser Sohn alles am Tisch mmitgegessen (wir haben natürlich sehr sparsam gesalzen) und in der Kita hat er innerhalb von 3 Tagen selber mit dem Löffel essen gelernt. Ich sehe da keinerlei Probleme.
Gruß, Renate
Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 08:43
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Mach dir mal keine Gedanken. In einem halben Jahr passiert so wahnsinnig viel!
Meine Tochter war mit sieben Monaten auch noch voll und ganz "Baby", wurde gestillt, war keine längeren Trennungen gewöhnt etc. Da haben wir sie dann über Monate vorsichtig rangeführt und als sie 11 Monate alt war langsam mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter angefangen. Jetzt ist sie 14 Monate alt, geht seit zwei Monaten für drei Tage/Woche zur TaMu und fühlt sich pudelwohl!
Mein Tipp wäre, so früh wie irgend möglich mit der Eingewöhnung anzufangen, damit sie sich wenn es "ernst" wird in der Kita bereits heimisch fühlt.
Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 11:21
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ich bin auch lehrerin und habe, als meine kleine 14 monate alt war, wieder vollzeit angefangen. und gestillt wurde sie da immer noch (allerdings nur noch einmal am späten nachmittag). sie war unglaublich klammerig (und das ist untertrieben), bis sie ca. 10 monate alt war. da konnte ich mir nicht im entferntesten eine krippe vorstellen. es hat dann - im alter von 13 monaten - super geklappt.
bei meinem zweiten kind habe ich - auch dank der guten erfahrung - gar keinen erziehungsurlaub mehr gemacht.
kita ist immer was ganz anderes als daheim. meine große schläft daheim sehr schlecht, aber in der krippe war und ist das nie ein problem. (es ist eher für mich ein problem, morgens in die schule zu gehen, obwohl ich doch soooooo müde bin).
Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 11:58
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Hallo,
wenn Du Euch genügend Zeit zur Eingewöhnung lässt, ist das überhaupt kein Problem. Kinder passen sich an veränderte Situationen an wenn man verständnisvoll mit ihnen umgeht und auf sie eingeht.
Mein Sohn kam mit 10 Monaten ganztags zur Tagesmutter, meine Tochter mit 8 Wochen halbtags und mit 7 Monaten ganztags.
Beide schlafen bei der Tagesmutter wundersamerweise problemlos (mein Sohn schlief zu Hause tags nur in der Bauch-/Rückentrage ein, meine Tochter nur an der Brust).
Essen wird Deine Tochter bis dahin wahrscheinlich auch besser. Bei meiner fing es mit 7,5 Monaten schlagartig an (seit sie durch die Wohnung rollt - hängt oft mit körperlicher Aktivität zusammen). Die Flasche nimmt sie bei der Tagesmutter auch von Anfang an, bei mir nicht.
LG
Linda
Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 12:34
