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Arbeiten auch wenn man nicht 100% überzeugt ist?

Thema: Arbeiten auch wenn man nicht 100% überzeugt ist?

Ich hab eine Bewerbung laufen, war auch am Freitag Probe arbeiten (in einem Pflegeheim). Der Tag war auch sehr gut, die Kollegen waren nett. Allerdings haben sie auch gleich gesagt das es Kollegen gibt die einen da stumpf im Regen stehen lassen. Man ist da für einen Flur alleine zuständig, viel mit heben von sehr schweren Personen. Ich bin sehr zierlich. Kannte es bis jetzt auch nur so, das man sowas dann zu zweit erledigt, was für alle angenehmer ist. dort ist es aber bei einigen Kollegen nicht so. Ich bin jetzt 3 1/2 raus aus dem Beruf und denke (hab das Gefühl) das ich das nicht alleine schaffe. Stehe vom Gefühl her nicht 100% hinter der Entscheidung dort anzufangen und weiß nicht was ich machen soll. Es wäre halt zusätzliches Geld, wir kommen jetzt gut hin mit dem Gehalt meines Mann, aber Extraausgaben sind halt selten drin. Ich bin so hin und her gerissen und weiß nicht was ich machen soll........ Grüße

von Leo engel am 28.03.2011, 10:53



Antwort auf Beitrag von Leo engel

Hallo, ist das dein einziges Bewerbungsverfahren oder gibt es noch Alternativen? du hättest doch zunächst eine Probezeit, denke ich, könntest also anfangen mit der Gewissheit, ziemlich schnell kündigen zu können, wenn es gar nicht passt. Schau es dir doch mal an, ich kenne das auch, dass (potentielle) Kollegen auch mal schlecht über Bedingungen reden, aber nicht alles für einen selbst immer so negativ ist, wie es manch "lieber" Kollege so sieht... (allerdings kenne ich mich in deiner Branche absolut nicht aus und weiß daher auch nicht, was da jetzt zum Beispiel die rechtlichen Vorgaben sind, was das Heben von Personene etc. betrifft). Ich würde dir daher empfehlen, erst mal anzufangen, wenn die Bedingungen wirklich ungut sind, Gespräche mit den Vorgesetzten zu führen, wie sich die Situation besser gestalten ließe und wenn es gar nicht passt, etwas anderes zu suchen und/oder zu kündigen, LG Kristina

von krissie am 28.03.2011, 12:16



Antwort auf Beitrag von krissie

Hallo, es sind ja einige KS hier im Forum unterwegs und werden wohl noch antworten. Ich bin Ergo, jetzt oft auf Hausbesuchen, wo ich auch alleine bin. Und ich würde nur in ganz, ganz, ganz seltenen Ausnahmen meinen eigenen Rücken aufs Spiel setzten um irgendeinen Transfer zu machen. Oft genug sehe ich in Pflegeheimen, wie eine Pflegerin einen 100 kg-Menschen aus dem Bett holt und in den RS bringt. Das geht nicht!!!!!! Immer wieder höre ich, daß sie halt alleine sind. - Traurig. Oft sehe ich aber auch einen elektrischen Lifter auf der Etage oder sogar im Zimmer stehen. - Dann heißt es, dafür ist keine Zeit. HALLO!!!!!!! Wenn man wirklich allein ist und keine Freude an einem Bandscheibenvorfall hat, muss das gehen. Ich würde es an Deiner Stelle probieren. Wie das Klima ist, kannst Du vorher nicht beurteilen. Aber wenn Du merkst, daß Du Deine Gesundheit aufs Spiel setzt, würde ich genauso schnell wieder kündigen. Alles Gute Sally

von Sally_98 am 28.03.2011, 12:30



Antwort auf Beitrag von Leo engel

Hi ich komme zwar nicht aus dem Beruf würde aber generell sagen dass du dir das dort mal anguckst. Vielleicht ist es ja nicht soo schlimm wie gedacht und du schaffst es auch alleine. Oder die Kollegen helfen dann doch. Auf das Gerede von wem auch immer würde ich erstmal nichts geben.... Ausprobieren und dann kannst du immer noch weiter sehen. LG Roxy

von Roxylady am 28.03.2011, 12:40



Antwort auf Beitrag von Roxylady

Alternativen in dem Beruf zur Zeit nicht wirklich. Hier im Ort sind zwei Heime und das andere sucht grade nicht. Wenn dann wäre Alternative nur anderer Job. Hab keinen Führerschein somit relativ Ortsgebunden (da zu den Arbeitszeiten in der Pflege öffentliche Verkehrsmittel auch nichts bringen).

von Leo engel am 28.03.2011, 13:07



Antwort auf Beitrag von Leo engel

in den meisten Fällen gibt es doch eine Probezeit. Wenn Du merkst, daß es echt nicht dein Ding ist dort zu arbeiten, kann dich keiner zwingen nach der Probezeit weiter zu machen. Leider wird von diesem recht viel zu wenig Gebrauch gemacht (auch von Seiten des AG). Vieles wäre einfacher wenn man ein paar Wochen/Monaten ehrlich sagen würde "nein, so nicht, hier bin ich nicht glücklich". Vor allem wenn man nicht arbeiten MUSS. Das zu sagen und in der Probezeit zu gehen erfordert aber auch großen Mut (den ich selbst leider auch nciht habe). Wenn du dir das aber zutraust, dann ist es doch einen Versuch wert. Zu arbeiten ist grundsätzlich ja ein tolles Gefühl, sich mal was leisten zu können sowieso. Und vielleicht sind die meisten Kollegen ja super nett, wenn das dein einziges Problem ist. Wünsch dir Glück Jeckyll

Mitglied inaktiv - 28.03.2011, 14:51



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Hi! Also, ich würde anfangen! Aber ich würde auch von Anfang an darauf achten dass ich meine Gesundheit nicht aufs Spiel setze. D.h. Wuchten im Alleingang (ohne Hilfsmittel) geht gar nicht! Entweder spielen da die Kollegen mit, oder Du wirst auf dieser Arbeitsstelle nicht sehr alt (weil man dich noch in der Probezeit wieder entläßt?)! Aber erhrlich?! Was hättest Du dann verloren? Auch nicht mehr wie jetzt - wenn Du aus Deinen Bedenken heraus die Stelle sausen läßt! Und aus einer bestehenden Stelle heraus bewirbt es sich doch auch nochmal viel entspannter, oder? LG

von Mutti69 am 28.03.2011, 15:26



Antwort auf Beitrag von Leo engel

Ich kann dir nur von mir erzählen. Ich war auch hin und her gerissen, ob ich das Angebot annehmen soll, das ich nach 11 Mo EZ bekommen habe. Man weiß ja nie auf was man sich einläßt. Wieviele Stunden wirst du arbeiten? Was hast du zu verlieren? Gibt es Alternativen? Willst du wirklich arbeiten oder suchst du nur Argumente, die dagegen sprechen? Ein wenig hört es sich für mich so an. Ich kann dir auch nur empfehlen, dir den Job mal anzuschauen. In den meisten Teams gibts "Pappenheimer", dafür sind andere vielleciht total nett?.. Klar, wenn du das Körperlich nicht schaffst, hole dir erstmal Hilfe oder höre schlimmstenfalles auf. Wie habt ihr die Kinderbetreuung geregelt? Ich kenne die Arbeit im Altenheimen nicht. Ich arbeite im "Heim" mit Menschen mit Behinderungen. In meiner neuen Gruppe ist nicht sooo viel Pflege. Trotzdem ist es keine Traumgruppe. Meine alte Stelle gefiel mir besser.Ích arbeite 50%. Dennoch gehe ich gerne zur Arbeit (mal nicht "nur" Mama sein, Rauskommen, eige. Geld verdienen, Tapetenwechsel, gebraucht werden, etc!) Und mein Sohn freut sich auf die Abwechslung und Spielpartner bei der TaMu. Wichtig finde ich, dass das Team Rücksicht auf meine Situation als Mutter hat (unflexibilität). Wollt ihr noch weitere Kinder? Dann ist es ja auch keine Stelle für die Ewigkeit, evtl.... LG finchen29

von finchen29 am 29.03.2011, 20:30