Thema:
an alle (ehemaligen) Studentinnen
Ich habe gerade eben die Nachricht vom Jugendamt erhalten. Durch unseren Umzug haben wir ein "neues". Die haben unsere Betreuungszeiten von 4 Tagen auf 3 gekürzt mit folgenden Begründungen:
a) im Dezember waren es ja auch nicht so viele Tage
b) 10-19 Stunden die Woche reichen anderen Stundentinne auch um eine Examensarbeit zu schreiben und für 6 Prüfungen zu lernen
zu a) kann ich nur sagen, dass mein Mann im Dezember mal eine Woche Urlaub hatte. Das habe ich auch so angegeben. Viele Leute nehmen Weihnachtsurlaub und verbringen den mit der Familie. Aber das macht man ja nicht monatlich!!
zu b) möchte ich fragen, ob man wirklich mit 10-19 Stunden die Woche auskommt? Lerne ich zu langsam? Die Kleine ist meistens noch einen 5. Tag bei der Oma und am Wochenende nehme ich mir auch ein paar weitere Stunden. Selbst mit 4 Tagen die Woche bin ich nicht ganz ausgekommen.
Habe auch gerade mit dem alten Jugendamt gesprochen. Die hätten bei 40 ein Problem, aber alles unter 30 finden sie verständlich.
Mich regt das gerade soooooooooooo auf. Die erste Prüfung ist übermorgen und ich habe gar keinen Nerv für so was im Moment.
Mitglied inaktiv - 15.02.2011, 10:48
Antwort auf diesen Beitrag
Das ist ja eine doofe Situation! Ich bin auch Studentin und hab schon für die normalen Klausuren jedes Semesterende 20 Stunden die Woche mindestens gelernt - wohl gemerkt zusätzlich zu den 16-24 Semesterwochenstunden, die ich ohnehin noch hatte. Für Examensarbeit und Abschlussklausuren finde ich das definitiv zu wenig!!
Bei BA-Studiengängen werden ja Arbeitsstunden veranschlagt, da hat man immer einen Nachweis, wie viel Zeit man ungefähr benötigt. Könntest du dir nicht vom Prof. eine Bestätigung holen, wie viel Arbeitszeit für dieses Pensum angemessen ist? Aber das ist natürlich auch wieder Rennerei...
Viel Erfolg!
von
JoSam
am 15.02.2011, 11:09
Antwort auf diesen Beitrag
Bei uns berechtigt eine Studienbescheinigung zu einem Volltagsplatz an fünf Tagen - ohne weitere Nachweise. Ich kann Euer Jugendamt überhaupt nicht verstehen.
Der Bescheid hat doch sicher eine Rechtmittelfrist von ein paar Wochen. An Deiner Stelle würde ich mir ausrechnen, wann der Brief dort sein muss. Dann würde ich das gedanklich erstmal wegschieben, um den Kopf für die Prüfungen frei zu haben.
Mein letztes Studium war berufsbegleitend und mit 20-25 Wochenstunden Arbeitsaufwand von Hochschulseite angegeben.
Welche Nachweise könntest Du vorbringen? Bescheinigung von der Hochschule - wenn möglich, eigene Aufzeichnungen über das Arbeitspensum (eine Art Logbuch) und dann schau doch mal bei den Credits nach - die orientieren sich -soweit ich weiß- auch irgendwie an der dafür notwendig gewesenen Arbeitszeit, oder?
von
Kleine Fee
am 15.02.2011, 11:20
Eine Bescheinigung von der Uni hört sich so leicht an. Aber wo genau soll ich nachfragen? Es gibt so viele verschieden Büros und nicht eines, was ich anspreche fühlt sich zuständig. Bisher leite ich einfach sämtliche Emails von den Dozenten weiter. Laut telefonischer Auskunft sind die ausreichend. Allerdings ist dieser Typ vom Jugendamt dafür bekannt, dass er zwar ja sagt, aber es dann noch nicht macht.
Wenn ich gewusst hätte, was da auf mich zukommt, hätte ich den neuen Wohnsitz noch bis zum Ende des Studiums als Zweitwohnsitz gemeldet und nicht als ersten. Das "alte" Jugendamt war viel unkomplizierter. Dabei sind wir nicht mal weit weggezogen. Nur vom Stadtgebiet ins Kreisgebiet - ganz 12km!!!
Mitglied inaktiv - 15.02.2011, 12:25
Antwort auf diesen Beitrag
geh lieber persönlich in die Sprechstunden. An unsere Uni kommt man mit email kaum weiter. Vorallem da es so ein persönliches Anliegen ist.
Viel Glück
von
märzmama
am 15.02.2011, 12:31
Wartezeit bei Sprechstunden beträgt 2 Stunden!!! Das schaffe ich nicht, die Prüfungen fangen diese Woche schon an. Die Frage ist nur, ob dem Jugendamt die Emails wirklich reichen. Habe bisher nix gutes über die gehört. Die ersten Dozenten haben schon geantwortet und meine 24 Stunden mehr als bestägtigt. Meistens fanden sie es wäre sogar noch zu wenig.
Mitglied inaktiv - 15.02.2011, 12:43
Antwort auf diesen Beitrag
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, 10 bis 19 Stunden. Auf der Homepage deiner Uni oder bei der Studienberatung müsstest du den Studienverlaufsplan - oder Studienordnung? - finden, in dem die Wochenstunden (Präsenz- und Selbstlernzeiten) aufgelistet sind. Ich kann nur sagen, beim Jugendamt lohnt es sich, hartnäckig zu bleiben, sich zu beschweren und auch die Leitung anzusprechen. Am besten eben mit solchen "Beweisen" in der Hand. Auch wenn es einem natürlich den letzten Nerv raubt.
von
rabukki
am 15.02.2011, 12:22
Antwort auf diesen Beitrag
ich musste nie angeben wieviel ich studiere. Aber wie müssen den Kindergartenplatz auch selbst bezahlen. Nur wegen der längeren Betreuungszeiten muss man angeben, dass man berufstätig /studierend ist.
zu deinen Lernzeiten: ich habe gerade meine Diplomarbeit geschrieben. im schnitt ca 4std am Tag , manchmal noch ein bisschen am We. Ich hatte 6 Monate Zeit und wir waren auch noch 1 Wo währenddessen im Urlaub. Aber es lässt sich schwer pauschalisieren ich hatte nur die Diplomarbeit und keine Vorlesungen in der zeit.
Vtl kannst du dir von deinen Profs an der Uni den zeilichen Aufwand formlos bescheinigen lassen?
LG
von
märzmama
am 15.02.2011, 12:29
Antwort auf diesen Beitrag
Leg Widerspruch gegen den Bescheid auf, und schreib dort die Gründe rein, die Du hier angeführt hast.
Widerspruch bitte per Einschreiben oder selbst hinbringen und Empfang bestätigen lassen. Nach 2 Wochen nachfragen, wies aussieht.
von
tapeten
am 15.02.2011, 19:44
Hi,
im Studienverlaufsplan stehen die Stunden drin.
Bei uns im Modulhandbuch, von HP abrufbar zu jedem Modul inkl. Thesis...
von
Misty
am 16.02.2011, 07:48
Antwort auf diesen Beitrag
Ich habe studiert und konnte jeweils soviele Stunden buchen, wie ich brauchte, und wie in dem Kiga zur Verfügung standen. In dem Ort hatten übrigens alle gesteigertes Interesse daran, dass möglichst viele Leute möglichst viele Stunden buchen, war ein landesweites (oder bundesweites?!) Modellprojekt.
ABER: Ich hab´s ja auch selbst bezahlt. Vom Amt gab es Zuschüsse. Je mehr Stunden, desto teurer für mich. Damals hatte ich noch einen Mann, der zumindest theoretisch zur finanziellen Begleichung herangezogen wurde. Ich hätte wohl auch 50 Stunden buchen können.
Zeit zum Lernen? Hm, ich habe eine empirische Forschungsarbeit geschrieben, daher brauchte ich alleine für die Forschung (=Umfragen in dem Fall) sehr viel Zeit. Die Arbeit und sechs Prüfungen in einem Semester hätte ich nicht geschafft. De facto alleine mit Kleinkindern und hochschwanger wäre das wohl knapp geworden. Damals war mein Mann länger im Ausland.
*Überleg*: Es waren drei Prüfungen, ein Schein und die Abschlussarbeit.
Nunja, war anstrengend.
Ich arbeite gerade 10 bis 19 Stunden pro Woche und find´s furchtbar. Man kommt nicht rein, wird ständig an den "besten" Stellen unterbrochen und kriegt nichts fertig. Als Gedankenakrobat an der Uni ist das genauso blöd! Fand ich zumindest damals.
Viel Glück!
von
shortie
am 16.02.2011, 09:13
Antwort auf diesen Beitrag
dann ist doch gut! Bei uns wartet man auch 2 Std auf eine Sprechstunde. So ist das eben...
Gut wenn du wenigstens per Mail antwort bekommst.
Alles Gute
von
märzmama
am 16.02.2011, 10:10
