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4 Kinder und Job, geht das? etwas länger, sorry

Thema: 4 Kinder und Job, geht das? etwas länger, sorry

Hallo! Ich bin 32, habe vier Kinder und würde so gerne wieder arbeiten. Die jüngste ist fast 8 Monate. Mit Leib und Seele bin ich Mutte. Dennoch brauche ich meinen Ausgleich. Und nie konnte ich verstehen, wenn Eltern ihre Kinder unter 3 Jahre in den Kiga gegeben haben. Nun wendet sich das Blatt. Ich hätte die Möglichkeit unsere jüngste, wenn sie ein Jahr ist, in eine Tageststätte zu geben. 2 wären dann in der Schule und die 3. im Kiga. So könnte ich 2 vormittage die Woche arbeiten gehen. Aber ich glaube mich plagt jetzt schon das schlechte Gewissen, wenn ich unsere kleine in die Tagesstätte geben würde. Es wäre nur für 2-3 Tage. Und den Rest der Zeit bin ich ganz für die Kinder da. Was haltet Ihr davon? Ich bin grundsätzlich dafür, das Vollzeit arbeiten mit Kindern schwer machbar ist. Jedenfalls würde wertvolle Zeit mit den Kindern draufgehen. Das heißt aber NICHT, das ich das abwerte. Nicht, das hier ein hype ausbricht, okay! Damals wäre ich im Traum nie darauf gekommen mein Kind unter 3 in den Kiga zu geben. Und nun spiele ich mit dem Gedanken. Wie seht ihr das? Und wie sind eure Erfahrungen????? Bin etwas unsicher und weiß nicht ob ich die jüngste lieber zu den Großeltern geben soll während ich arbeiten gehe. Aber das finde ich zu verpflichtend.... LG

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 21:59



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Mir ging es ähnlich wie dir. Früher konnte ich nicht verstehen, wie Eltern ihre Kinder so früh in die Kita geben konnten, um wieder arbeiten zu gehen. Bis dann mein eigenes Kind da war... ich habe direkt nach dem Mutterschutz wieder angefangen zu arbeiten. Täglich drei Stunden allerdings von zu hause. Auf dauer ist das keine Lösung gewesen. Als wir einen Kita-Platz bekamen, war unsere Tochter 15 Monate alt und wir waren sehr zufrieden das es geklappt hat. Unsere Tochter ist total schüchtern, aber wir hatten mit der Eingewöhnung in der Kita null Probleme. Es hat ihr viel Spass gemacht, die zwei Tage die Woche dort hin zu gehen, so dass wir das sogar noch einem Vierteljahr auf einen Vollzeitplatz erhöht haben, auch wenn ich nur drei volle Tage arbeite. Für das Kind war das besser, weil sie einen gleichmässigen Rhythmus jeden Tag hat. (ich muss dazu sagen, dass wir auch privat gezwungen waren, einen 5-Tages-Platz zu nehmen, weil mein Mann Anfang letztes Jahr schwer krank wurde). Eine Freundin sagt immer, Kinder brauche andere Kinder. Und ich kann mir denken, dass dein Baby überhaupt keine Probleme hätte, weil sie durch die Geschwisterkinder schon an den Trubel dort gewöhnt ist. Ausserdem bin ich der Meinung, dass ich das gar nicht bieten kann, was die Kita mit den Kindern alles macht. WEnn ich mit der kleinen zu Hause bin, dann muss ich nebenher einkaufen, kochen, putzen etc. In der kita werden die Kinder voll um die Uhr beschäftigt, mit Malen, basteln, in den Garten gehen, kuchen backen, kleine Ausflüge in den Zoo oder auf den Flughafen. Ich kann nur sagen, dass meine Tochter in der Kita sehr glücklich ist. Ich denke. dass die Kinder merken, wie die Einstellung der Eltern ist. Wenn sie merken, dass die Eltern damit zufrieden sind, sind die Kinder auch zufrieden. Die Kinder passen sich viel besser an als wir. Und ehrlich gesagt, meiner Tochter kommt es zur Gute. Mit dem Job bin ich viel ausgeglicher und ruhiger als ohne.. Lieben Gruss Capeke

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 09:43



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Meine Tochter war ab 1 3/4 in der Krippe vorher bei einer Tamu, mein Sohn war bis 3 bei einer Tamu. Das hat super geklappt. Heute sind sie 10 und 8 und richtig zuverlässig und sie finden das normal, dass Mama arbeiten geht. Wenn du eigentlich arbeiten willst und es nur wegen dem Kind nicht machst, bist du nicht zufriedenund das spürt das Kind auch. Meine Kleine und auch mein Sohn wollten mittags immer gar nicht heim, weil es ihnen in der Krippe so gut gefallen hat und ihr Freunde erst später geholt wurden. Ich habe sie dann länger gelassen und noch schnell was geputzt oder eingekauft oder auch mal nichts gemacht und wenn ich sie geholt habe, hatte ich dann eben viel Zeit für sie. Ich persönlich würde eine Krippe den Grosseltern vorziehen. Ich finde Grosseltern dürfen die Kinder gerne verwöhnen, aber als Quasitageseltern müssen sie an der Erziehung teilhaben und dann geht das mit dem Verwöhnen nicht mehr so richtig. Also ich arbeite mir 2 Kindern 70 Prozent, ich denke 2 Vormittage sind auch mit 4 Kinder machbar. Evtentuell mal mit den Grosseltern reden, ob sie im Krankheitsfall eines Kindes mal einspringen können. Du hast zwar ein Recht für die Kinder zu Hause zu bleiben, aber wirklich gern gesehen wird das natürlich nicht. Viele Grüsse Sabine Falls du noch Fragen hast, gerne. Grüsse Sabine

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 09:46



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Hallo, ich sehe eigentlich kein Problem, allerdings finde ich 2-3 Tage zu wenig in der Kita aus folgendem Grund: Mein Sohn war mit eineinhalb in einer Eltern-Kind-Inititative, dort konnte man die Kinder auch nur zweimal oder dreimal die Woche für jeweils 4 Stunden bringen (zweimal 4 Stunden war MInimum). Diese Kinder hatten endlos Mühe sich einzuleben, weil die Pausen zu kurz waren. Dabei hat es wenig Unterschied gemacht, ob sie zwei zusammenhängende Tage oder mit Pausen kamen. Sie kamen auch nicht wirlich in die Gruppe. Bei unserer Tochter haben wir uns deswegen zwei Jahre später entschieden, sie gleich 4 halbe Tage zu bringen, obwohl wir es nicht für die Betreuung brauchten. Sie war ein sehr glückliches Kind dort und so "süchtig" danach, dass wir binnen einen Jahres auf 5 ganze Tage (naja 6 Stunden) aufstocken musssten, weil sie echt ärgerlich war, wenn sie freitags nicht gehen durfte. Insofern würde ich für vier Vormittage plädieren. Bedenke, dass selbst wenn Du nur zwei Vormittage arbeitest, zwei weitere ganz kinderfreie Vormittage die Raum geben, alles zu erledigen und es nicht später "neben" den Kindern machen zu müssen. Viel Erfolg grüße Tina

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 11:04



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Hallo, ich wollte auch mit meinem Kind zu Hause bleiben. aber ich merkte, dass ihm was fehlte (bei dir zwar nicht der fall bei den 4 kids). er sollte auch mit anderen Kindern spielen können. Er war gerade mal 10 Monate als ich ihn in der KiTA abgegeben habe. Er freut sich immer darauf und will nicht gehen. Da ich angefangen habe zu Arbeiten (allein zu Hause viel mir die Decke auf den Kopf), musste ich den kleinen komplett für ganze Tage abgeben (8-9) Std. sonst würde es sich nicht lohnen, weil ich immer 30 km fahren muss (hin und zurück). Er ist sehr zufrieden und zu Hause machen wir dann auch mal was zusammen. Beim Opa und Oma ist er auch sehr gerne, aber als er vor einigen Wochen lange Zeit krank war, war auch der Opa nicht mehr so froh drüber. Also wird dein Kind nicht vernachlässigt sein, im Gegenteil. Liebe Grüße Lena

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 15:10