Frage: Abend- und Tagesschlaf

Hallo, unser Sohn wird am 22. fünf Monate alt. Seit er etwa drei Wochen alt ist, ist er tagsüber nur zum Einschlafen zu bringen wenn ich ihn im Arm wiege. Auch ablegen lässt er sich nicht wenn er eingeschlafen ist, ich hab echt alles zu jedem Zeitpunkt versucht. Auch im Kinderwagen schläft er nicht. Da er auch im wachen Zustand viel Aufmerksamkeit fordert, beschäftigt sich nur allein wenn ich daneben sitze, komme ich zu gar nichts. In der Manduca hab ich es auch schon probiert, das klappt komischerweise nur unterwegs, daheim wehrt er sich dagegen. Er ist auch immer alle zwei Stunden müde, schläft aber meist nur 40 Minuten, einmal um die Mittagszeit länger (mit Aufwachen zwischendurch), aber nur auf dem Arm. Was kann ich tun damit er tagsüber allein schläft und feste Zeiten entstehen? Bisher hat es wenigstens abends und nachts geklappt. Seit er etwa fünf Wochen alt war, konnten wir ihn Abends in sein Beistellbett legen (nur im Wohnzimmer) und er ist eingeschlafen wenn er uns gesehen oder gehört hat. Auch vom Schieben ins Schlafzimmer ist er nicht aufgewacht. In der Nacht konnten wir ihn nach dem Trinken auch problemlos wieder hinlegen. Seit etwa sechs Wochen schläft er im Laufstall im Wohnzimmer ein und ich trage ihn schlafend ins Bett. Das Beistellbett musste ich jetzt richtig festmachen da er sich mehr bewegt und sonst die Gefahr besteht das es wegrutscht. So kann ich es Abends nicht mehr ins Wohnzimmer schieben und allein schläft er nicht ein bzw wacht gleich wieder auf sobald ich das Schlafzimmer verlasse. Deshalb der Laufststall. Bis vor vier Wochen ging auch alles gut, aber seitdem will er wieder nur auf dem Arm einschlafen. Ich lege ihn jeden Abend (mit gleichem Ablauf) in den Laufstall (er spielt da tagsüber so gut wie nie, dient nur zum Schlafen), aber er quengelt nur rum. Wenn er dann richtig schreit, nehme ich ihn raus und kurz drauf schläft er ein im Arm. Seit etwa einer Woche klappt auch das Einschlafen nachts nicht mehr. Er wird ständig wach und schreit so lange bis er in meinem Arm einschlafen darf, aber kaum lege ich ihn ab, geht es von vorn los. Das kann locker ne Stunde dauern. Bisher hatte er von abends 19:30 bis etwa 4:00 Uhr geschlafen, dann getrunken und nochmal bis 6:00 Uhr geschlafen, dann nochmal getrunken und dann bei mir im Bett bis etwa 7:30 geschlafen (ich döse dann nur noch muss aber zumindest noch nicht aufstehen). Jetzt schläft er Abends schlecht ein, wacht das erste Mal gegen 22:00 Uhr auf, will trinken, schläft nur nach Ewigkeiten auf meinem Arm wieder ein. Wacht spätestens gegen 4:00Uhr auf, trinkt, schläft wieder nur unter Protest auf meinem Arm ein, kommt gegen sechs wieder, gleiche Prozedur in meinem Bett. Ich versuche es zwar immer damit ihn ins eigene Bett zu legen, aber wenn er dann schreit, fehlt mir nachts echt die Kraft das auszusitzen, zumal mein Mann morgens raus muss. Ins eigene Zimmer möchte ich ihn noch nicht ausquartieren, erstens weil ich dann auch noch jedes Mal aufstehen muss und zweitens wird ja empfohlen die Kinder das erste Lebensjahr im Elternschlafzimmer schlafen zu lassen. Woran kann es liegen, dass er nachts nicht mehr schlafen will und auch das Einschlafen nicht mehr klappt?

von Kristin2710 am 11.12.2014, 13:37



Antwort auf: Abend- und Tagesschlaf

Liebe Kristin, bei Kindern rund um den sechsten Lebensmonat verändert sich oftmals noch einmal das Schlafverhalten. Sie sind unruhig, brauchen viel Nähe. Haben Sie das nächtliche Aufwachen mit gemeinsamen Schlafen im Elternbett schon einmal probiert zu entschärfen?? Vielleicht ist dies schon eine simple, aber sehr hilfreiche Lösung? Ausserdem kann es sehr gut sein, dass sich die ersten Zähne anmelden? Schmerzempfinden ist nachts deutlich intensiver, als tagsüber. Und- wenn Ihr Sohn einen Rhtyhmus lernen soll, dann müssen Sie ihm diesen vorgeben. D.h. Sie sollten schauen, wann die Schlaffenster passen und Ihren Sohn dann hinlegen. Vielleicht kann es auch klappen, wenn Sie gemeinsam kuscheln am Abend und Ihr Sohn im Elternbett mit Ihnen einschläft. Dann legen Sie ihn in sein Bettchen und er kann dort weiterschlafen. Alles andere ist tatsächlich mit einem gezielten " Training" verbunden und Proteste müssten eine Weile ausgehalten werden. Ich denke aber, dass ihr kleiner Mann im Rahmen seines Entwicklungsschubes und der auf uns zukommenden Feiertage und vielen anstehenden Ausnahmen derzeit eher Ihre Nähe braucht, als ein Training. Versuchen Sie es einmal wie oben vorgeschlagen. Ich hoffe, dass es Ihnen Erleichterung bringt :). Viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 15.12.2014



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