Alleinerziehend, na und?

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Wie soll man es richtig machen?

Thema: Wie soll man es richtig machen?

Hallo zusammen! Folgende Situation: Kind ist alle 2 Wochen bei seinem Vater der auch eine Freundin hat. Besagte Freundin hat einen Hund der jetzt letztes Wochenende gestorben (oder eingeschläfert) ist. Der Vater hat den Kleinen seit 5 Wochen nicht mehr gesehen, geschweige denn gesprochen. Denn anrufen tut er nicht. Jetzt wollte er den Kleinen dieses WE, aber der Kleine wollte bei seiner Mama bleiben. Der Vater schmettert mir dann in seinem Zorn um die Ohren, dass der Hund tot ist und er dem Kleinen es jetzt an diesem Wochenende sagen wollte. Frage: Was macht ihr als Mutter/Vater? Hättet ihr versucht, das Kind vorher schon auf diese Situation vorzubereiten oder hättet ihr ihn fahren lassen und ihn dort vor vollendete Tatsachen gestellt? Liebe Grüße!!!

von Speedy78 am 09.10.2010, 20:09



Antwort auf Beitrag von Speedy78

Ich hätte das Kind schon vorbereitet. Ein zorniger Vater wird einem trauernden Kind dann möglicherweise doch nicht so gerecht. Außerdem hätte ich dann schon die erste Trauer abgefangen bevor das Kind ins kalte Wasser geworfen wird. Das Kind hat doch auch eine Beziehung zu dem Hund gehabt, meist ist so eine Kind- Tier- Beziehung auch ziemlich innig und ich könnte mir vorstellen, dass sich das Kind auch verraten vorkommt, oder auch hintenangestellt, wenn es erst während des Umgangs vom Tod des Hundes erfährt. Käme nicht so gut, finde ich. Ich würde dem Vater sagen, dass ich es Kind gesagt habe und das Kind informieren. LG S

von suchepotentenmannfürsleben am 09.10.2010, 20:17



Antwort auf Beitrag von suchepotentenmannfürsleben

eigentlich ist es ja nicht Deine Aufgabe - trotzdem würd ich es ihm im Vorfeld erzählen.

Mitglied inaktiv - 09.10.2010, 20:59



Antwort auf Beitrag von Speedy78

Würde man bei Tod eines Menschen, einen anderen Menschen in vergleichbarer Situation unwissend lassen, um ihn dann "vor vollendete Tatsachen" stellen? Also schweigen und die Information erst weitergeben, wenn es unumgänglich ist? Würde man nicht, oder? Dann ist die Überlegung bei einem Kind doch auch hinfällig, zumal für Kinder die Grenzen zwischen Tier und Mensch emotional verwaschen sind. Ich käme mir verkauft und verraten vor, wenn ich als einziger aller Beteiligten in Unwissen gelassen worden wäre, wenn ein geliebtes Wesen stirbt. Ich würde das Gespräch mit meinem Kind suchen und den Vater im Nachhinein informieren. Vermutlich wird er dir dankbar sein. Grüße vom Schwein

Mitglied inaktiv - 10.10.2010, 08:25



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Liebe Speedy, ich würde mein Kind in so einer Situation auch nicht vor vollendete Tatsachen stellen und wundere mich, dass sein Vater es getan hätte (Du hast ja nur aufgrund dessen Zornes vom Tod des Hundes erfahren, oder?) Mir selbst ist mal als Kind ein Hase gestorben, als ich gerade bei meiner Tante zu Besuch war. Ich war sehr froh darüber, dass meine Mutter es mir ehrlich gesagt hat, BEVOR ich nach Hause kam und den Stall leer vorfinden musste.... LG, angry***

von angry.me am 10.10.2010, 21:27