Alleinerziehend, na und?

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Wie haben eure 3jährigen Trennung verkraftet?

Thema: Wie haben eure 3jährigen Trennung verkraftet?

Hallo, meine Tocher wird bald 3 Jahre alt. Ich überlege mich von meinem Mann zu trennen, da dieser immer wieder sehr cholerisch ist und keine wirkliche Besserung in Sicht ist. Mich würde mal interessieren, wie eure Kinder in dem Alter die Trennung verkraftet haben und wie haben sie reagiert? Es würde für mich und meine Tochter dann auch noch ein Umzug anstehen, da wir im Haus meines Mannes wohnen. glg sarina

von Sarina78 am 14.06.2012, 08:42



Antwort auf Beitrag von Sarina78

mein sohn testet noch weit mehr als vorher. er reizt momentan extrem seine grenzen aus. außerdem haut er oder kneift sihc selbst, wenn ihm was nicht in den kram passt (das ist allgemein die bockphase, aber die trennung hängt da schon auch mit zusammen) ansonsten hat er es - augenscheinlich - ganz gut eingesteckt. nur mti dem einschlafen haben wir ein rieseproblem. seit papa weg ist gibts hier nur theater. unter einer stunde ist nix mit schlafen... kann aber auch mit der grenz-testerei zusammen hängen. dem kind zu liebe würde ich trotzdem niemals bei einem mann bleiben. egal welche konsequenzen daraus entstehen!

von zwergdackel89 am 14.06.2012, 09:05



Antwort auf Beitrag von Sarina78

Liebe Sarina, ich denke das kann niemand vorhersagen. Es kommt denke ich erstens auf das Kind an, zweitens wie die Trennung vonstatten geht, wie bisher die Beziehung zwischen Vater und Kind war, wie anschließend die Beziehung zwischen Vater und Kind sein wird, wie ihr als Eltern miteinander umgeht. Ich kenne einen Fall bei dem das Kind augenscheinlich null darunter leidet, und einen anderen bei dem die Kinder ausgetickt sind. Beim ersten Fall fand einfach nur eine räumliche Trennung statt, die Eltern reden normal miteinander, das Kind ist fast genauso oft beim Vater wie bei der Mutter. Im zweiten Fall stritten sich die Eltern vor den Kindern, beschimpften sich, und der Umgang der Eltern miteinander ist weiterhin schwierig. Also ich denke es kommt viel auf die Umstände an. Und ich finde als Elternpaar sollte man soviel Reife mitbringen die Kinder da völlig aussen vor zu lassen und ihnen damit eine schöne Beziehung sowohl zu Mama als auch Papa ermöglichen. Ich bin im Moment ja in einer ähnlichen Situation. Ich trenne mich gerade von meinem Mann. Die Kinder werden demnächst eingeweiht. LG und alles Gute für dich. Jessica

von jeschne am 14.06.2012, 09:17



Antwort auf Beitrag von Sarina78

Ich denke auch es ist von Kind zu Kind verschieden und es kommt darauf an wie die Trennung verläuft. Meine Grosse war knapp 4 und die Kleine 2. Die Kleine hat das noch nicht so wirklich mitbekommen....also man merkte zumindest nicht viel. Dagegen die Grosse hat es voll erwischt. Agressivität, Klammern an mir, Stimmungsschwankunen und Tics. Sie hat angefangen ständig mit den Augen zu blinzeln und sich zu räuspern. Der Kinderarzt meinte es sei eben ein Tic der psychisch ist und mit der Scheidung zusammen hängt. Noch dazu ist mein Ex 400 km weit weg gezogen und war seit Oktober nur 2 x da um die Kinder zu sehen und das auch nur für eine Stunde. Sie hat sehr gelitten, obwohl ich mich sehr bemüht habe, zumindest den Telefonkontakt mit ihrem Papa regelmässig zu halten, was durch ihn aber leider nicht so leicht war. Mittlerweile geht es ihr wieder besser, die Tics sind verschwunden aber es gibt immer noch Momente, wo sie fragt "Warum ist Papa weg?" Ihr trauriger Blick dabei zerbricht mir fast das Herz. Aber ich denke das Schlimmste hat sie überwunden...sicher wird immer was davon bleiben.....aber wie gesagt, das war bei meinem Kind so und ist von Kind zu Kind verschieden. Solltest du dich wirklich trennen, wünsche ich dir und deinem Kind ganz viel Kraft...und oft ist die Trennung ein Neubeginn, der wenn auch am Anfang besonders für das Kind schwer wird....Alles Gute und lg Black

von blacksuede am 14.06.2012, 09:49