Alleinerziehend, na und?

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Wie Umgang gestalten ?

Thema: Wie Umgang gestalten ?

Frage für einen Freund. Er hat vor Gericht Umgang mit seiner Tochter ( 10 ) einklagen müssen. KM hasst seine neue Frau ( obwohl sie sich vor 8 Jahren trennte ) und macht alles madig. Es gibt zwei weitere Kinder, Tochter 8 ( mitgebracht ) und Sohn 4. Wochenlang durfte er die Tochter nur für 2-4 Stunden sehen und nur draußen. ( Haus, Geschwister wären zu viel auf einmal laut KM ) Nun aber 8 Stunden alle 2 Wochen. Letztes WE war es wohl so dass er Mühe hatte die Stimmung zu halten, dass es keine Langeweile gibt. Zimmer für sie ist da, will er mit ihr selbst malern und einrichten, damit sie sich mal zurückziehen kann. Eigene Sachen für sie kaufen. Er will dass sie sich wohlfühlt, Spaß hat, aber 8 Stunden Spaßprogramm sind schwer möglich. Klar, Ausflüge, schwimmen gehen etc. Ich kenne mich nicht aus, wie läuft denn en Umgang normalerweise ? Also meine Kinder haben auch Langeweile ab und an, gerade am WE, aber da hat man ja nichts zu befürchten. Habt ihr Tipps ? Danke.

von Sternenschnuppe am 26.01.2014, 09:15



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

wie wäre es, wenn man das Kind einfach für die acht Stunden mit ins Familienleben einschließt, anstatt ihr 8 Stunden Bespaßung bieten zu wollen? Was macht die Familie denn sonst so?

von Fru am 26.01.2014, 09:32



Antwort auf Beitrag von Fru

Klar, das will er. Sie haben gespielt, waren im Wald spazieren, haben zusammen gekocht. Zuhause bei ihr gibt es wohl nur PC und TV, das möchte er aber nicht, dementsprechend kam Langeweile auf, die er schlecht aushalten kann, weil er Angst hat dass sie es doof findet. Nächstes Mal möchte er schwimmen gehen mit ihr alleine, danach zusammen Pizza machen mit den Geschwistern. ihr Zimmer mit ihr zusammen renovieren. Er meinte er hat auch letztes WE viel vorgeschlagen auf das sie aber keine Lust hatte. Ist wohl etwas verkrampft alles, vor allem auch weil sie kaum sprechen darf, nix erzählt und sie sich ersteinmal einfinden müssen in der neuen Situation. Nach Hause wollte sie dennoch nicht und hat sich ganz herzlich bei den Geschwistern verabschiedet und denen versichert dass sie in 2 Wochen wieder da ist.

von Sternenschnuppe am 26.01.2014, 09:41



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Wie, er darf sein Kind nicht mit nach Hause nehmen? Hast du ihm nicht gesagt, dass er das wohl darf? Soll er sie einfach mit nach Hause nehmen und sie ganz normal integrieren. Dann ist es auch weniger verkrampft und gewollt.

von Pamo am 26.01.2014, 10:30



Antwort auf Beitrag von Pamo

Doch, letztes WE durfte sie das erste Mal mit ( Laut Urteil nicht vorher )

von Sternenschnuppe am 26.01.2014, 10:56



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Ich finde, man muss einer 10jährigen kein mehrstündiges Spaßprogramm bieten. Egal ob jetzt das "normale Zuhause" oder das Papa-WE. Klar ist es verkrampft, weil halt alles neu ist und sich erst einspielen muss. Aber so würde ich garnicht anfangen. Dann denkt sie sicherlich, dass jedes WE Halli-Galli und Animationsprogramm ist. Ich würde sie einfach in das normale Familienleben mit einbeziehen. Ich kann mir garnicht vorstellen, dass dann bei insgesamt 3 Kindern Langeweile aufkommt.

von Sunny76 am 26.01.2014, 12:33



Antwort auf Beitrag von Sunny76

Naja, wenn sie mal nicht wissen was sie machen wollen, dann haben wir das hier auch mit den drei Kleinen ( 3,7 und 9 ) Und bei unserem Freund müssen sich ja alle ersteinmal kennenlernen. Leider wohnt er weiter weg, sonst würde ich sie mal einladend ,aber da reichen 8 Stunden Umgang nicht. Denke auch das spielt sich ein. Unsere Mädels hier kamen ja eher über Nacht und gleich für immer. Normale Umgänge kenne ich nicht.

von Sternenschnuppe am 26.01.2014, 12:37



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

.. würde ich auf keinen Fall das Kind fragen, was es möchte. Das Familienleben sollte so normal wie möglich gestaltet werden und dem Kind vermittelt werden, dass es genauso wie die anderen Kinder behandelt wird und "mitlaufen muss". Nur dann hat sie die Chance, sich in die Familie einzufügen. Die (negativen) Reaktionen muss man als Erwachsener aushalten können. Auch wenn sie sich zeitweise zurückzieht, sollte die Tür geöffnet bleiben, aber immer zu den vorgegebenen Bedingungen. Dem Kind aus Angst einen Sonderstatus und Dauerbespaßung zu gewähren, halte ich für ein absolut verkehrtes Signal. Liebe Grüße, bcMama

von bleibcoolMama am 26.01.2014, 13:50