Alleinerziehend, na und?

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Weihnachtsfrust-Abladestelle....

Thema: Weihnachtsfrust-Abladestelle....

Darf ich dann mal der erste sein, der hier seinen weihnachtlichen Frust ablässt ? Bin dann wohl dieses Jahr in Rekordschnelle dabei. Ich habe dann mal eben von meinen Eltern erfahren, daß GESTERN schon beschlossen wurde, daß es aus unserem Besuch bei Verwandten morgen nichts wird. Das erfahre ich mal eben zwischen Tür und Angel und hab jetzt zwei enttäuschte und weinende Kinder hier sitzen für die der Besuch DAS große weihnachtliche Highlight war. Streit in der Familie, zu meinen Eltern gehen wir heute auch nicht.... Der Baum ist, wie gesagt , schon umgefallen und die Scherben hab ich noch nicht alle gefunden. Finde ich heute abend sicher barfuß oder in Socken. Werde dann gleich mit dem Vater meiner Kinder in trauter , familiärer Eintracht unterm Baum sitzen Werd mir aber Mühe geben, versprochen. Der Mann den ich gerne bei mir hätte, der sitzt allein am anderen Ende von Deutschland und hat Weihnachten mangels Sinn für Romantik gleich komplett abgeschafft.... Bleibt noch Sylvester.... aber dafür eröffne ich gleich noch einen neuen Threat... ICH BIN SO GEFRUSTET.....

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 15:33



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Liebe Faya, ich hoff, dass Du es trotzdem noch hinkriegst, einen schönen Abend zu haben! Das wünsch ich Dir und Deinen Kindern von Herzen. Lieben Gruß, Ulli

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 15:52



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bin derzeit auch ein wenig gefrustet da im stress... hole mir hier gerade eine auszeit. naechstes jahr lass ich mir essen kommen oder so :( oder ich zieh auf eine einsame insel.. wer mit kommen will.. gerne nur eine bedingung.. kein weihnachten!!!

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 16:07



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Sei gedrückt. Silvester wird sicher besser. Irgendwie. Sage ich mir auch. Mein Kind ist jetzt mit meiner Schwester in der Kirche. Ich wollte die Geschenke unter den Baum legen. Aber, er tickte hier die letzten Tage nur aus, bevor er abgeholt wurde gleich nochmal gewaltig, das ich mir grade eine Menge vorstellen kann, aber nicht mit ihm unterm Tannenbaum zu sitzen und Geschenke auszupacken. Ich bin so sauer oder so was, kann das Gefühl grade nicht beschreiben. Aufregung ok, den Bonus hab ich abgezogen, trotzdem bleibt noch eine Menge unerwünschtes Verhalten -brüllen, Spielzeug durchs Zimmer treten,...-das ich von Weihnachten weiter weg bin, als ich es beschreiben kann. Meine Mutter baut massiv ab, besuchen geht mit Kind gar nicht. Es sei denn man möchte das Kind erschrecken. Stellt euch eine kleine, hutzelige, unfreundlich/ aggressive Hexe vor, das wäre dann meine Mutter. Das zerrt natürlich auch an meinen Nerven. Gut, da kann er nichts zu, ändert aber nichts. Vorhin hatte ich ganz kurz dieses "Weihnachtsgefühl" (als ich kurz bei meiner besten Freundin war und einen Kaffee mit ihr trank), mein Kind brauchte extakt viereinhalb Sekunden um das im Keim zu ersticken. Wir brauchen Urlaub, dringend, am besten getrennt voneinander. Weihnachten ist fast schon wieder vorbei Dann ist das Leben wieder ein wenig ruhiger. LG

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 16:09



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versuch, das beste draus zu machen. nen baum braucht eigentlich auch kein mensch. zieht los, holt euch irgendwo ein paar zweige, muss ja kein tannengrün sein, und schmückt das neu... ich wünsche euch noch ein paar schöne stunden und einen schönen weihnachtsabend. lg sue

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 16:28



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ich den Baum (von Nike und seiner Cousine geschmückt) und alles andere wegstelle und Weihnachten ausfallen lasse? Ich finde Nike hat keine Geschenke verdient. Gerechterweise würde ich das große Paket vom Patenonkel, in dem sich auch etwas für mich befindet auch nicht öffnen. Also gar kein Weihnachten. Die Geschenke halten sich bestimmt bis nächstes Jahr oder auch übernächstes. Ich oute mich jetzt als Weihnachtshasser. Ich hasse diesen Stress vorher, alles zickt und zankt und pünktlich zur Bescherung ist alles wieder schön? Ich kann das nicht. Höre schon Entspannungsmusik, aber das bringt auch nicht nach vorn. War auch schon draußen und bin drei Runden ums Haus geschlittert ( der Winterdienst hat hier versagt, spiegelglatt alles). Das holte mich nicht runter. Meine Familie geht mir auch den Puffer. Nike und Amy wollten in die Kirche- klar Kinderzimmer verwüstet, meine Schwester stand schon unten zum abholen, die beiden waren so schnell weg, da konnt ich nichts sagen. Schickte meiner Schwester eine SMS, das Nike direkt nach der Kirche nach Haus kommen soll. Da ruft sie eben an, sie würden jetzt zum Feuerwehrhaus gehen (singen und der Weihnachtsmann verteilt Tüten) und danach kann ich Nike und den Sohn meines Bruders abholen. Mein Bruder ist grad bei der Oma, die aus dem KH "rausgeflogen" ist. Und hier Telefonterror macht "ich brauch noch..." "hol mir sofort" "der Pflegedienst hat mir schöne Weihnachten gewünscht, da kommt erst Montag wieder wer" Antworten, erklären, bringt nichts, sie hört nicht zu und weiß sowieso alles besser, nicht als wir, natürlich auch besser als die Ärzte, der Pflegedienst,... Falls jemand eine Frage hat, ich geb gern ihre Nr raus, dann ist sie beschäftigt und ruft mich nicht mehr an. So, ich werd jetzt die Kinder einsammeln, Nike ins Bett bringen und mich dann aufs Sofa werfen und heulen. Wenn es hier Bescherung geben sollte, dann erst Morgen früh. Heut abend gibts hier allerhöchstens noch ein Brot. Ich hoffe, ihr habt es alle wirklich schön oder zumindest gemütlich. Liebe Grüße Becky

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 17:18



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Hallo Ihr Lieben, an diese Vorweihnachtszeit werde ich mich wahrscheinlich noch sehr, sehr lange mit Schrecken erinnern. Angefangen hat alles am 11.12. als diese (eh schon schreckliche) Lehrerin im "Kompetenzgespräch" mir zusammen mit der Hilfslehrerin mehrfach sehr nachdrücklich sagte: "Ihr Sohn ist a......" (Eine sehr schwere Entwicklungsstörung/Behinderung. Ich schreibe das Wort nach all den Erfahrungen der letzten Zeit nicht mal mehr aus). Es war einfach haarsträubend als Aussage und als ich sagte das sei ja wohl lächerlich, kam sie nicht etwa mit Argumenten sondern nur der Aussage, sie wisse wovon sie rede, sie habe selbst ein solches Kind und habe in den letzten 5 Jahren in Folge ein derart behindertes Kind in der Klasse gehabt. Drückte mir die Broschüre eine Stiftung in die Hand mit der Aussage ich bräuchte mich nur an die zu wenden und alles zu tun was die mir sagen und dann sei alles in Butter... Ich bin ja nun ein geduldiger Mensch und ich habe im Lauf des letzten Schuljahres sehr viel von dieser Frau hingenommen, aber da ist Schluss mit lustig. Was dann in der darauffolgenden Woche folgte war wie ein Thriller. Ich hing nur noch am Telefon, E-Mails, usw. Der Vater wurde hinzugezogen, Hierarchien wurden eingeschaltet (vor denen die Lehrerin dann log), Psychologen (meinerseits um diese unhaltbare "Diagnose" zu entkräften), der Vater musste ständig informiert werden, war aber fast nie erreichbar.... ich kann es Euch nicht beschreiben, es war wirklich wie so ein atemloser Thriller im Fernsehen. Ich habe mittlerweile jegliches Vertrauen in unser Schulsystem (Elternbeirat gibt es hier nicht, Schuldirektor ebensowenig, Hierarchie sind ehemalige langjährige Kollegen und Eltern werden, wenn die Lehrerin sagt: "Ach ICH als Lehrerin habe doch mit Schüler/in X kein Problem, die Mutter macht Probleme." von vornherein diffamiert). Ich bin übrigens nicht die einzige Mutter in dieser Klasse oder auch in Klassen der Vorjahre der das passiert ist. Soviel habe ich mittlerweile erfahren. Aber das nur am Rande... Ich könnte hier Seiten füllen. Ich habe nicht nur gearbeitet in der Woche, sondern auch noch - ach ich weiss nicht mehr wie viele - Krisensitzungen mitgemacht - meistens ich alleine mit 3 Gegenübern. Ich musste lernen, wie eine Politikerin zu denken und zu handeln. Und wie gesagt, telefonieren, telefonieren, telefonieren, informieren, Allianzen schmieden, Strategien zu planen, Gesprächssituationen üben usw. usw. Und das wo ich eh die letzten Wochen jeweils 6 Tage am Stück gearbeitet habe um uns finanziell über das Weihnachts-/Januarloch zu bringen. Ein GRAUS! Lieber dreimal meine Unidiplomprüfung wiederholen als noch so eine Woche!!! Habe in einer Woche 3 (drei!) Kilo abgenommen, konnte nicht mehr mehr als vier Stunden schlafen... und dann war endlich Freitag, am Samstag begannen die Schulferien, es war eine "probeweise" Lösung gefunden worden... Ich hatte NICHTS für Weihnachten vorbereitet, war einerseits total aufgedreht, andererseits erschöpft wie ich es niemandem beschreiben kann wollte einfach nur RUHE. Dann kommt der Herr Papa und macht Druck. Einer meiner Söhne weigert sich ja seit Wochen mit ihm am Telefon zu reden und wollte auch partout nicht die Weihnachstwoche zu seinem Vater. Vor jedem Papa-Besuch ist hier eh ein Irrenhaus. Da kommen die Wutanfälle im Fünf-Minuten-Takt. Aber ich hatte sie so weit, dass ich dachte, es geht (ohne dass das eine Kind brüllend über den Boden durch den Zoll am Flughafen geschleppt werden muss..). Wollte aber, um es den Jungs zu erleichtern, den Vater noch mal daran erinnern, dass er ihnen versprochen hatte, sie u.U. ein paar Tage früher zurückzubringen und wollte ihm als Kompromiss vorschlagen, dass ich sie dann in Berlin abhole. Soweit kam es aber gar nicht, weil er mich nicht ausreden liess, mir ins Wort fiel und mich mit Vorwürfen überhäufte (das war Sonntag abend). Worauf ich ihm sagte, dass ich nach der letzten Höllenwoche (wegen der Schule) genug Druck hätte und er mir jetzt nicht auch noch welchen machen solle und wir am nächsten Tag reden würden. Am nächsten Tag herrscht nur eisiges Schweigen am Telefon als ich sage: "Hallo, hier bin ich" und es kommt sofort Flak: Er ERWARTET dass die Kinder nach Berlin kommen, egal was passiert. Und wieder Vorwürfe, Druck, Kritik an meinem Erziehungsstil und nochmal Vorwürfe und Drohungen - bis es mir zu bunt wurde und ich das Gespräch beendet habe (eine Premiere: normalerweise ist es sein Privileg den Hörer einzuknallen *schiefgrins*) Das war also Montag Abend. Wieder eine schlaflose Nacht. Ich Angst dass der nächste Prozess auf mich zukommt. Dienstag morgen mache ich ihm SMS die Kinder seien dann und dann am Flughafen (Mittwoch sollten sie fliegen). Woraufhin plötzlich eine freundliche SMS vom Herrn Papa zurückkommt das wäre ja eine gute Nachricht und das Telefon klingelt. Ich stand im Kaufhaus in der Warteschlange (Weihnachten.... meine ganze Planung für die Vorwoche war ja flöten gegangen). Schliesslich telefonische Beratung im Kaufhausgang: Er holt die Kinder dann mit Mietauto bei mir zu Hause ab, damit wir Trennungskrisen/chaos am Flughafen vermeiden. (Er kennt seinen Pappenheimer auch, der Kleine hat seinen Dickschädel nicht umsonst vom Papa geerbt). OK, darauf hatten wir uns dann Dienstag geeinigt. Dazwischen war mein Auto weg - habe im Kaufhaus zweimal das gesamte Parkhaus durchkämmt, es nicht gefunden. Bin dann schlotternd wieder rein ins Kaufhaus und habe meine Mutter angerufen, damit sie mich zur Polizei fährt (aufgeregt über ein gestohlenes Auto habe ich mich schon gar nicht mehr). Als sie dann kam sind wir nochmal durch das ganze Parkhaus durch und haben es dann schliesslich doch gefunden... Zeigt nur, wie fertig ich war... Gut, dann hier zu Hause gewaschen, gebügelt, Koffer gepackt (am Dienstag abend und Mittwoch morgen). Zwei Rumpelstilzchen hier rumhüpfen wegen Reisefieber, Anspannung, was weiss ich. Auf jeden Fall Wutanfälle/Weinanfälle (abwechselnd) im Fünf-Minuten-Takt. Um 13:00 am Mittwoch sollte der Herr Papa sie abholen. Um 12:45 sitzen die beiden hier. Alles zur Abreise vorbereitet, die Kinder auch einigermassen gut drauf. Ich dachte die ganzen letzten Tage nur noch: "Steh das durch. Sobald die Kinder unterwegs sind, schliesst Du die Tür zu, stellst das Telefon aus, ziehst den Internetstöpsel raus und legst Dich einfach hin und willst mindestens zwei Tage keinen Menschen mehr sehen oder hören, Weihnachten oder nicht Weihnachten, einfach nur piepegal." Um 12:45 klingelt mein Handy. Der Herr Papa am Telefon. "Ich stehe 200 m von Deiner Haustür entfernt. Ich kann die Kinder nicht abholen. Ich habe eine Panikattacke." Ich habe dann erstmal gesagt, er solle mir 10 Minuten zum Nachdenken geben, ich würde zurückrufen. Gott sei Dank war zufälligerweise meine Mutter im Haus. Ich mich angezogen, raus, den Herrn Papa gesucht, ihn genommen und mit ihm erstmal eine halbe Stunde durch die frische Luft (in ein Café konnte er sich nicht setzen). Alternativen durchgesprochen: Ich fahre ihn und die Kinder mit meinem Auto zum Flughafen und sorge dann irgendwie dafür dass sein Mietauto zurückgebracht wird. Ich fahre ihn zum Bahnhof er nimmt den Zug zurück, kümmere mich ums Mietauto usw. usf. Bis er dann schliesslich meinte, also die Verantwortung mit den Kindern zu fahren könne er nicht übernehmen (das hätte ich in dem Zustand auch nicht zugelassen), er müsse unbedingt nach Berlin zurück und morgen zum Arzt. Er sähe sich aber nicht in der Lage, sich jetzt eine Woche um die Kinder zu kümmern ich solle sie hier in Luxemburg behalten. Was habe ich gemacht? Dem Herrn Papa nachdem ich ihn eine halbe Stunde durch die frische Luft bewegt hatte eine Flasche Wasser, ein selbstgemachtes Wurstbrot und eine Beruhigungstablette in die Hand gedrückt und ihn fahren lassen (darauf hatte er bestanden, dass er die Fahrt bis zum Flughafen alleine schafft, allerdings nicht mit Kindern auf dem Rücksitz). Den Kindern habe ich gesagt, der Papa habe plötzlich die Grippe bekommen. (Einer hat gejubelt, dass er da bleiben durfte, der andere meinte nur, ihm sei beides recht, ob er jetzt bei mir oder bei Papa Weihnachten feiere). Aufgeregt habe ich mich nicht mehr. Das geht irgendwie gar nicht mehr. Und heute morgen wollte ich mir dann einen der zwei Träume die ich für Weihnachten hatte, erfüllen (einer war Plätzchen backen mit den Kindern aber der war durch diese ständigen unvorhersehbaren Ereignisse vereitelt worden): nämlich nach Trier zum Weihnachtsmarkt ohne Kinder einfach nur ein, zwei Stündchen dort schlendern und kucken und einen Glühwein trinken. Habe meine Mutter bekniet, die Kinder zu nehmen. Bin nach Trier (Weihnachtsgeschenke hatte ich ja auch keine, weil ich dachte, die Kinder sind in Berlin und ich kaufe sie in aller Ruhe nach den Weihnachtstagen), renne zuerst in die Kaufhäuser um Weihnachtsgeschenke für die Kinder zu kaufen, gehe zum Hauptmarkt.... und der Weihnachtsmarkt ist abgebaut!!! Aber ich war nicht mal mehr traurig oder aufgeregt. Jetzt muss ich das akkumulierte Chaos in der Wohnung beseitigen (vor lauter Erschöpfung schlafe ich immer ein, wenn ich die Kinder ins Bett bringe - und warmes Wasser haben wir jetzt auch wieder - die Leitungen waren mehrere Tage eingefroren - und dann werden wir morgen früh Weihnachten feiern. Ich wünsche Euch allen ein besinnliches, ruhiges und entspanntes Weihnachtsfest. Schéi Chrëschtdeeg Yola

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 18:30



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ich schließ mich auch an... nachdem ich heut morgen ernsthaft überlegt hab alles ausfallen zu lassen weil das Kind "das böse" in Person ist und ich trotz einladung bei meinen Eltern überhaupt keine Lust hatte.... sind wir dann doch hin... bei jedem Geschenk gabs gezanke, gebrüll und geschrei... nichts war ok und nichts war recht.... jetzt schläft sie, ich sitz hier allein auf der couch und fühl mich SOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO einsam

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 21:05



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allein-aber nicht einsam... du hast doch durch dein engagement sooo viele leute heute glücklich gemacht, dass du in so vielen herzen bist. da bist du nicht einsam. frohes fest. uta

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 21:19



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Puh - da ist ja ganz schön was los hier...und ich dachte schon, ich wäre die einzige, bei der sich irgendwie so gar keine Weihnachtsgefühle einstellen...Dieses Jahr funktioniere ich einfach nur noch...bin grad ziemlich ausgepowert. War zwar alles ganz schön und ok, aber auch doch einsam...und die Kocherei hätte ich mir auch sparen können...so ein Streß...nächstes Jahr gibt´s Kartoffelsalat und Würstchen - fertig! lg heike

Mitglied inaktiv - 24.12.2009, 23:43



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... ich bin mit meiner kleinen, 1 1/2, zu meinen eltern gefahren, wie immer ein fehler, warum ich mich dem immer wieder aussetze? bei uns sind die rollen so festgefahren, das ändert sich nimmer mehr.eigentlich möchte ich schreien, weinen und schimpfen und quäle mir dank und ruhe ab. um die situation kurz zu umreissen: meine eltern wohnen in derselben stadt, haben 4 kinder, von denen die eine immer krank ist, hochgradig neurotisch. mein älterer bruder wird nun auch vater in einer stabilen beziehung und hat das heute verkündet, meine mutter sprang auf, umarmte ihn und war sichtlich erfreut, dass nun auch ordentlicher nachwuchs ins haus steht, dann ich, schon immer schwarzes schaf ( weil ich früh auszog, und nicht den mir vorgezeigten weg einschlug, sondern eine künstlerische lauf- und rutschbahn ), und meine kleine schwester, die einen 2 1/2 jährigen sohn hat. komischerweise wurde das knd immer weihnachten verkündet, und bei mir sprang kein schwein auf, keiner zeihte freude, kaltes schweigen. alle leben in "soliden" beziehungen, ich bin seit gretchens geburt alleinerziehend und kann dem neben den unendlich anstrengenden stressituationen ( krankheitsfälle, streit mit kv u.ä. ) auch manch positive seite abgewinnen. allerdings habe ich leider NIE unterstützung von meinen eltern erhalten, sie haben sie nicht einmal in den 18 monaten auch nur für eine stunde betreut.beim anderen enkel siehts ganz anders aus, mind. einmal die woche...ich freue mich ja auch für meine kleine schwester, dass sie dadurch freiraum hat, aber dennoch wurmt mich diese ungerechtigkeit und nagt sich wie ein böser kranker zahn in mein gemüt. und meine kleine tut mir auch leid, da sie diesen frust ja irgendwie auch mitbekommt. wenn ich`s ansprach, heißt es, hab doch mal geduld. selbst, als ich mit 41 grad fieber im bett lag und nichts mehr vermochte, sind sie nicht gekommen.ich kann den kontakt doch nicht ganz abbrechen, will greta nicht oma und opa "nehmen". ich habe das gefühl, dass es einfach KEINEN interessiert, WIE ich das mache, und WIE ich mich fühle, WOVON ich lebe usw. und so fühle ich mich als fremdkörper in meiner eigenen familie. gerade an festtagen wie diesen umschleicht mich die einsamkeit und kindheitserinnerungen, die sich irgendwo abgelagert haben, brechen mit geballter kraftmacht hervor, ändern kann ich das sowieso nicht. mein inneres kind meldet sich, schreit nach liebe, und ich kann dem als erwachsene nichts hinzufügen. es deckt sich und ich hatte eben doch recht als kind. am tagen wie diesen ist es richtig schlimm, alleine mit meiner tochter zu sein.

Mitglied inaktiv - 25.12.2009, 00:30



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... Mein "Senf" dazu: Tut mir für euch alle total leid und bin gleichzeitig froh, dass ich nicht die einzige bin... Man fühlt sich sonst so als Totalversagerin. ... Bei uns war es auch - naja, erst "wütend", dann traurig, vor allem traurig für meine Kleine und dadurch sowieso für mich (immer dieses schlechte Gewissen...). Will es gar nicht näher erläutern - würde nur ausufern. Kann aber alle, bei denen der Tag heute (und überhaupt Weihnachten) "nicht so gut gelaufen" ist so gut verstehen. Und finde das alles so traurig und schade. Letztlich bräuchte man einfach doch jemanden, der wirklich real DA IST, an seiner Seite - egal wer (Partner, Familie oder Freunde) - Hauptsache: liebe Menschen, die einen verstehen und mit denen man einfach "gut" zusammensein kann (nicht nur an Weihnachten): mit den Kindern und dass diese einfach ein schönes Fest haben können und man selbst auch. =( Liebe Grüße "trotzdem" und erst recht euch allen! Skyla

Mitglied inaktiv - 25.12.2009, 01:05



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Schade, dass es nicht nur mir so geht(oder soll ich mich freuen ?). Nach einer recht harmonischen Bescherung, kam es am Ende wieder zu einem Eklat zwischen meine Eltern und mir. Leider bin ich darauf angewiesen, in ihrem Haus zu "leben". Und das schlimme ist, sie sind immer wieder für meine Tochter da, wenn es bei mir zeitlich vom Büro oder so mal eng wird. Ich versuche diese Situationen schon zu vermeiden, aber bleibt man da noch Mensch. Es ist leider mittlerweile nicht nur der Weihnachtsfrust den ich mir teilweise von der Seele schreibe, aber gut tut es zumindest etwas. Ich zweifle momentan echt daran, noch irgendeinem gut zu tun, außer meinem gerade friedlich schlafenenden Kind. Euch allen mitgefrusteten wünsche ich euch viel Kraft und den Willen, die kommenden Tage gut rum zu bekommen. Und nicht vergessen: "Die Hoffnung stirbt zuletzt." Allerdings fehlt mir momentan auch noch der richtige "Mumm" morgen das Familienessen platzen zu lassen. Vorallem, weil meine Tochter mitleiden "müsste" und der Rest der weitläufigen Familie sich eins ins Fäustchen lachen würde.

Mitglied inaktiv - 25.12.2009, 02:00