Alleinerziehend, na und?

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Vorstellung

Thema: Vorstellung

So, wenn ich unten schon antworte, sollte ich mich wenigstens einmal vorstellen: Ich heiße Ana, bin 30 Jahre und habe eine 4-jährige Tochter Johanna. Wir leben vom Papa seit 4 Wochen getrennt – er hat sich eine Jüngere (die ich aber ganz sympathisch finde und die mit Johanna sehr gut umgeht) gesucht. Leider lässt er den Kontakt zu seiner Tochter, trotz Motivation durch seine neue Freundin immer mehr einschlafen. Achso, komme aus Düsseldorf – zufällig noch jemand? LG Ana

Mitglied inaktiv - 05.05.2009, 20:35



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Hallo Ana, Deine Geschichte erinnert mich jetzt fast etwas an das Buch "Mütter-Mafia". Ich weiß nicht, ob Du das kennst. Ich fand das Buch beim Lesen toll, dachte mir aber nur, dass keine Frau der Welt nach 8 Wochen Trennung die neue Freundin des Ex-Mannes mögen kann. ...Also, das gibt es anscheinend wohl doch und bei Dir ist die Trennung ja sogar noch frischer. Hut ab, dass Du schon so über den Dingen stehen kannst!!!! LG Steffi

Mitglied inaktiv - 05.05.2009, 20:42



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Das Buch kenne ich nicht, aber werde mich bei Gelegenheit mal danach umschauen. Hört sich interessant an! So über den Dingen zu stehen fällt mir nicht gerade leicht, zumal "die Neue" von einem Tag auf den Nächsten kam. Aber sie wusste nichts von mir, nichts von unserer Tochter. Wir haben ein sehr langes Gespräch geführt und uns eigentlich gut verstanden. Dafür, dass mein Nochmann sich mal eben so umentscheidet, kann sie nichts. Sie war sehr sauer auf ihn, aber ich habe ihr geraten - da sie ihn wirklich zu lieben scheint - es trotzdem zu versuchen. Vielleicht hat sie mehr "Glück". Und ich nehme ihn nach DER Geschichte nicht mehr zurück - da bin ich konsequent!!! Hoffe aber auf ein gutes Miteinander wegen meiner Tochter. LG Ana

Mitglied inaktiv - 05.05.2009, 21:00



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Naja, das Buch geht eigentlich hauptsächlich um die Über-Mütter, die alles perfekt machen und im Laufe der Handlung werden sie als ziemlich angeknackst entlarvt. Und jede normale Mutter, die nicht alles so perfekt zu machen scheint und Kind, Karriere und Haushalt nicht perfekt unter einen Hut bringt, fühlt sich danach wieder gut ;-). Die Beziehungsgeschichte der Hauptfigur wird eigentlich nur am Rande erzählt, aber da kommt auch die neue Freundin des Mannes ins Spiel wegen der er sich von heute auf morgen von seiner Familie trennt (nicht nur von seiner Frau, nein, er vernachlässigt auch die Kinder durch die Trennung). Die Neue ermuntert ihn zum Kontakt mit den Kindern und die Hauptperson, also die Noch-Ehefrau, sympathisiert schnell mit ihr und merkt, dass die Neue den Mann wirklich liebt. Also, das klingt wie bei Dir. Und ich dachte beim Lesen nur: die Geschichte der Über-Mütter ist lustig, aber die Beziehungskiste ist unglaubwürdig, weil es so etwas nicht gibt. Habe das Buch erst vor 3 Tagen gelesen, von daher ist es bei mir gerade so präsent und ich bin jetzt überrascht, dass ich eines besseren belehrt werde und dass es durchaus so laufen kann wie im Buch beschrieben. Also, ich finde wirklich, dass es eine Menge Stärke erfordert, dass Du die Neue so objektiv beurteilen und ihr so unvoreingenommen gegenübertreten kannst! Und auch, dass Du schon 4 Wochen nach der Trennung auf Deinen Nochmann zugehen kannst wegen eurer Tochter, das finde ich echt stark!!! LG

Mitglied inaktiv - 05.05.2009, 21:27



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Danke, für Deine Worte. Es tut gut, das zu hören, gerade deshalb, weil ich mich in der momentanen Situatiuon nicht stark fühle. Ich bin jedoch auch eine kleine Realistin und habe versucht auch während meiner Ehe immer meine Unabhängigkeit zu bewahren. Hätte z.B. niiiie meinen Job aufgegeben, habe nach 6 Monaten wieder angefangen Teilzeit zu arbeiten (die Differenz zum Vollzeitgehalt musste mein Mann anteilig ausgleichen), habe meine eigenen Konten, Versicherungen, usw. ... Hätte ihm jedoch nie zugetraut, dass er sich eine "Andere" sucht, weil er sehr familiär eingestellt WAR.

Mitglied inaktiv - 05.05.2009, 21:44



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Finde ich wichtig, was Du schreibst, dass man auch während einer Beziehung bzw. Ehe immer auf eine gewisse Art und Weise unabhängig bleibt. Ich habe gelernt, dass Männer sich oft den einfachsten Weg suchen und anstatt in einer schwierigen Phase zu kämpfen, laufen sie weg, der nächsten Frau in die Arme, mit der natürlich am Anfang alles rosarot ist. Ich will ja die Männer nicht pauschal über einen Kamm scheren, aber das sind eben die Erfahrungen, die ich gemacht habe: wenns mal kompliziert wird, bleiben die meisten Männer nicht auf dem steinigen Weg und gehen ihn weiter bis er wieder besser wird, sondern gehen davon ab auf eine vermeintlich gut gepflasterte Strasse - aber auch die bleibt ja nicht den ganzen Weg über gut gepflastert...nur soweit denken sie oft nicht. Auf jeden Fall kann ich Dir sagen, dass Du stark bist. Ich wäre sicherlich erst einmal voller Hass gegen alle und bräuchte lange, ehe ich mich mit der Situation arrangieren könnte, vor allem wenn mich die Trennung so überraschend getroffen hätte. LG und gute Nacht! PS: Das soll keine Hass-Tirade auf Männer sein. Es gibt mit Sicherheit auch Frauen, auf die das alles zutrifft.

Mitglied inaktiv - 05.05.2009, 22:00



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Hallo und herzlich willkommen hier !!! Deine Geschichte kommt mir in einigen Teilen bekannt vor, deshalb kann ich nur sagen : Hut ab! So hätte / habe ich das nie sehen können. Viel Spaß hier im Forum. Liebe Grüße, Ulrike

Mitglied inaktiv - 05.05.2009, 22:24



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Willkommen und viel Spaß hier! LG SPMFL

Mitglied inaktiv - 05.05.2009, 23:44