Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Mamahochvier am 03.02.2018, 1:29 Uhr

Verzweifelt

Hallo Ihr Lieben,
ich bin schon lange eine stille Mitleserin. Bisher hatte ich nicht den Mut, meine Geschichte zu schreiben, bzw. um euren Rat zu bitten.
Ich bin alleinerziehende Mutter von 4 Kindern. Meine 3 größeren Kinder sind aus erster Ehe. Diese Ehe wurde 2013 geschieden (Trennung 2011). Mein Ex-Mann war äußerst aggressiv, schlug mich zum Ende der Beziehung grün und blau. Würgte mich und vieles mehr. Lange hatte ich versucht, die Ehe irgendwie aufrecht zu erhalten, hatte große Angst vor einer Trennung. Im Nachhinein völliger Unsinn, letztendlich war der Entschluss Trennung damals genau richtig, hätte viel eher erfolgen müssen.
Daraufhin ewiges Theater, zig Prozesse.
2015 lernte ich jemanden kennen. Das erste Mal, dass ich mich nach der Trennung (Ende 2011), auf jemanden einließ.
2016 stellte ich fest, dass ich schwanger bin. Daraufhin ein riesen Theater. Zunächst wollte er, dass ich auf jeden Fall abtreibe. Am nächsten Tag dann plötzlich doch alles ganz toll und ich sollte es meinen Kindern erzählen. Was ich verneinte, da ich zunächst einen Termin beim Gyn.wahrnehmen wollte und es so handhaben wollte, dass ich es den Kindern erst nach der 12. Woche mitteile. Akzeptierte er überhaupt nicht. Geschreie im Haus, so dass die Kinder es auf diesem Weg erfuhren. Termin bein Gyn war eine Katastrophe. Ich kam überhaupt nicht zu Wort. Danach fielen Sätze wie, jetzt gehörst du für immer zu mir... ich ahnte böses.
Weihnachten war er mit keinem Geschenk für MEINE Kinder einverstanden. Schlug gegen die Wand im Wohnzimmer, als ich die Geschenke einpackte. Und als gebranntes Kind (Vorgeschichte) war dieses aggressive Verhalten für mich schlimm.
Es fielen noch so einige Sachen vor. Trank immer mehr Alkohol, nur auf Partys unterwegs, nachts Anrufe das ich ihn einsammeln soll...
Ich trennte mich. Es war weder für mich, noch für meine Kinder tragbar.
Die Schwangerschaft hat er mir zur Hölle gemacht. Stand regelmäßig vor der Tür, verbale Attacken. Schubste meine älteste Tochter zur Seite und stürmte ins Haus, so dass er ein Hausverbot erteilt bekam.
Daraufhin Anrufe, dass er „marschiert“ wie und er will, sich von niemandem etwas sagen lässt, usw.
Geburt des Kindes im Spätsommer. Umgehend nach der Geburt wurde er informiert. Kam ins Krankenhaus. Ich hatte die stille Hoffnung, dass er etwas runterfährt, wenn er den kleinen Wurm sieht. Fehlanzeige: seitdem legt er richtig los. Am 2. Tag nach der Geburt wollte er den Wurm abholen und Umgang wahrnehmen. Das verweigerte ich natürlich, so dass es seit dem heißt, ich würde ihm den Umgang verweigern. Absoluter bullshit, da er zweimal wöchentlich Umgang hat. Sogar im Wochenbett, habe ich mich zweimal die Woche rausgeschleppt um ihn beim Kinderwagen schieben zu begleiten. Es gab dabei so viel unschöne Situationen. Wieder griff er meine größte Tochter verbal an. Beleidigte sie als Abschaum, usw.
ich fühle mich ihm völlig ausgesetzt. Er macht was er will. Unterhaltszahlungen würde er einstellen, da ich sein Geld veruntreue... habe ich dann aber Beistandschaft durchgesetzt!
Es gibt eine Vereinbarung bzgl Umgang, an die ich mich strikt halte. Ich habe kein einziges Mal den Umgang abgesagt! Einmal habe ich es versucht, da ich krank war... keine Chance. Es ist wahnsinniger Druck.
Er hat sich einem Väter in Not Forum angeschlossen. Teilt auf Facebook die wildesten Bilder (Renata ko..., falls dieses jemandem etwas sagt).
Heute sagte er, er fährt mit dem Wurm mit dem Auto weg, Kinderwagen würde er in eine Ecke stellen (Treffpunkt zur Zeit in der Stadt). Es gab eine klare Absprache, dass ich bei den Umgängen in der Nähe sein soll (Jugendamt). Teilte ihm also mit, dass er definitiv nicht mit dem Auto wegzufahren hat. Darauf kam: er hätte das ABR und kann tun und lassen was er möchte.
Verhält sich übrigens auch so mit Bildern auf Facebook. Ich bat ihn, keine Bilder vom Wurm zu posten, auf denen der Wurm erkennbar ist. Er hätte das Sorgerecht und kann entscheiden wie er möchte. Die übliche Antwort also.
Meine Kinder ist er heute wieder angegangen. Er verfolgte mich nach der „Übergabe“ vom Wurm und fing dann an zu schreien, so dass auch der Wurm aufgewacht ist. Diskussionen... es ist kein tragbarer Zustand. Vor Weihnachten sollte ich einem Wechselmodell zustimmen, bekam ich schriftlich in die Hand gedrückt, daraufhin bin ich zum Anwalt gegangen. Das Wohl des Kindes interessiert ihn kein Stück. Er übt Macht aus, weil sein Stolz verletzt ist! Kommt immer wieder zur Geltung.
Was kann ich bloß tun? Wie kann ich mich gegen diese Attacken wehren. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Vor jedem Umgang habe ich Magenschmerzen. Die Kinder tun mir leid. Es ist so nicht tragbar.

 
6 Antworten:

Re: Verzweifelt

Antwort von spiky73 am 03.02.2018, 7:58 Uhr

Au wei, da hast du bei den Männern aber ganz gewaltig 2x ins Klo gegriffen.

Hast du dich schon mal anwaltlich beraten lassen?

Warst du schon mal bei der Polizei?

Im übrigen hat der Labersack kein ABR. Du hast ihm aber hoffentlich nicht das gemeinsame Sorgerecht eingeräumt?
Ich empfehle dir auch dringend, nach dieser Erfahrung eine Therapie zu machen. Sonst fällst du ja immer wieder auf solche Granaten rein. Lerne dich abzugrenzen.
(Ich hab gut reden, das kann ich auch nicht besonders gut.)

Und vor allem schütze deine Kinder!

Viele Grüße,
Martina.

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Re: Verzweifelt

Antwort von Mamahochvier am 03.02.2018, 9:35 Uhr

Das GSR haben wir leider!
Ich verweigerte es zunächst, so dass er es bei Gericht beantragte.
Anwalt sagte, ich sollte dem zustimmen, bevor es zum Prozess kommt, da er es mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 Prozent zugesprochen bekommt.
Das ist leicht gesagt, mit dem Abgrenzen. Er setzt mich so unter Druck. Ich wünschte mir, ich hätte ein dickeres Fell.
Anwaltlich beraten lassen habe ich mich. Aber gebracht hat es nicht viel.

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Re: Verzweifelt

Antwort von fsw am 04.02.2018, 1:01 Uhr

Unbewusst hast du dich genauso wieder auf ein Schema Mann eingelassen.Das kann -leider- passieren...Da deine Kinder und du schonmal sehr viel erleben mussten, "hättest" du dich schon viel früher trennen sollen! Warum lässt du dir so ein Leben zweimal !!! vermießen? Eine Möglichkeit ist,dich an Polizei und Frauenhaus zu wenden. Sie helfen dir sehr gut.Es kann sein,dass sie dir eine Wohnung in einem anderen Ort empfehlen und dir dabei zur Seite stehen.Ihr müsst dringend zur Ruhe kommen! Denke bitte an deine Kinder ! Sie brauchen dich. Ihnen geht es nur gut,wenn es ihrer Mama gutgeht.Beantrage dringend eine Mutter-Kind-Kur! Dort hast du Gespräche mit Fachleuten,die dir auf jeden Fall weiterhelfen können. Mache DU den ERSTEN Schritt ! Ändere Einiges an deiner Lebenssituation! Der ERSTE SCHRITT ist der Wichtigste. Fange sofort an ! Warte keine Sekunde länger! Du kannst sehr viel erreichen,wenn du dir SOFORT Hilfe suchst und Diese annimmst! Ich schicke dir ganz viel Kraft!

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Re: Verzweifelt

Antwort von Mamahochvier am 04.02.2018, 10:24 Uhr

Meine Antwort von gestern Abend habe ich scheinbar nicht abgesendet
Ja, du hast absolut Recht.
Das ist überhaupt kein Zustand.
Ein Wechsel des Wohnortes ist raus. Meine große Tochter hat im Frühjahr Prüfungen für den Schulabschluss, ist hier für die Oberstufe angemeldet.
Wir wohnen in einem Haus mit meiner Familie, so dass wir keine Miete zu tragen haben.
Eine Mutter-Kind-Kur wäre toll. Ich habe allerdings des Öfteren gegoogelt und es wird schwer, weil die Kleine zu jung ist und die Großen zu „alt.“
Wir haben erstmal Urlaub für die Sommerferien gebucht. Das ist ein kleiner Anker. Wobei ich auch da Angst habe, dass es Theater gibt, wenn ich ihn über den Urlaub informiere.
Zweimal die Woche Theater ist kräftezehrend.
Seit Geburt.
Der Mann zeigt weder Empathie, noch denkt er an sein Kind. Sein Verhalten kann er nicht reflektieren. Für mich ist er krank.
Der Klopfer war, dass das Kind gar nicht erst eine Bindung zu mir und den Geschwistern aufbauen soll.
Dieser Stress, als das Kind 2 Tage alt war. „Hole es ab, fahren zu meinen Eltern, bringe es wieder wenn es Hunger hat!“
Das ich bei den Umgängen (in Form von Spaziergängen) immer dabei war, hielt er mir jedes Mal vor. Ich würde es absichtlich rauszögern, dass er das Kind alleine haben darf!
Ständig will er mit dem Kind mit dem Auto fahren. Absprache ist ein Treffpunkt, wo ich mich in der Nähe aufhalte, falls sie schreit, Hunger hat, usw.! Interessiert ihn nicht. Fängt immer wieder mit seinem Aufenthaltsbestimmungsrecht an.
Auch diese Schreierei vor dem Kind! Auch mit 5 Minuten bekommt es das mit und die daraus resultierenden Spannungen!
JA äußert sich nicht groß, außer das sonst eben eine gerichtliche Regelung her muss.
Ich mag mir gar nicht Ausmalen was ist, wenn das Kind mal krank ist und ich einen Termin absagen muss.

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Re: Verzweifelt

Antwort von kunstflair am 04.02.2018, 13:57 Uhr

Das liest sich schrecklich, aber es ist ein gutes zeichen, dass du hier schreibst, denn das bedeutet, dass du noch nicht ganz resigniert hast.
Ich würde mich mit der letzten energie an fachstellen wenden: du brauchst rechtliche unterstützung, damit du aus dem schlamassel kommst.
Dann brauchst du ganz persönliche hilfe, damit du nicht wieder in solche situationen kommst.
Tu es, für dich und die kinder, wenn die mitbekommen, dass du hilfe holst, ist das auch für sie eine garantie in eine eigene gute zukunft.
Viel glück!

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Re: Verzweifelt

Antwort von Mamahochvier am 04.02.2018, 14:19 Uhr

Ich werde auch nicht resignieren, irgendwie muss es ja weiter gehen, nur auf andere Art und Weise!
Schade ist, dass er überhaupt so eine Macht hat, und keine Grenzen aufgezeigt bekommt. Bzw. keine Konsequenzen aus Fehlverhalten.

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