Thema:
Vermögenssorge über die Spardose des Kindes bei GSR
Der Vater meines Kindes (Gemeinsames Sorgerecht, Kind lebt bei mir, Vater sehr schwierig und versucht mir das Leben so gut er kann zur Hölle zu machen; ständig will er dies oder jenes erklärt oder kopiert haben oder hat sonstige Befindlichkeiten. - NEIN, ich gehe da nicht drauf ein!) möchte eine Aufstellung der Geldbeträge, die sich in den Spardosen unseres Kindes befinden.
Außerdem will er über jedes Geldgeschenk des Kindes informiert werden - Höhe und Verwendungszweck.
Schließlich zählt Vermörgenssorge zum gemeinsamen Sorgerecht.
Der spinnt doch, oder?
Kind hat kleine Summen in der Spardose, Geldgeschenke gibts eigentlich nicht oder mal fünf Euro zugesteckt von Oma für den Urlaub.
Da ich nicht gewillt bin, mich den Spinnereien des Vaters zu beugen und "fein Männchen zu machen", suche ich nach einer originellen Antwort auf sein Ansinnen.
Habt ihr Ideen?
Danke und VG,
W
von
Weihnachtsfrau
am 14.05.2014, 20:06
Ich würde einfach sagen, dass das Kind eine Spardose bei Dir hat und eine beim Vater. So weiß er Bescheid über das Geld bei ihm und Du über das bei Dir.
von
SimplySingle
am 14.05.2014, 20:16
Er darf das...wollen.
Lass ihn doch frei seine Wünsche gegenüber der Parkuhr seiner Wahl äußern.
Ich tät mich da nicht einmischen.
Magst du ein bisschen Spaß haben, dann schreib ihm, dass du eine detaillierte Dokumentation darüber haben willst, wie oft sich das Kind nächtens im Schlaf umdreht, wenn er Umgang hat. Aber zeitnah, bitte!
von
Pamo
am 14.05.2014, 20:22
Ja der spinnt
Ich würde da gar nicht kontern sondern ihn einfach anlächeln und mit seinen lustigen Wünschen stehenlassen.
von
mf4
am 14.05.2014, 20:24
Also mal ganz prinzipiell:
BGB §1631 - Vermögenssorge
"...diese umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, das Vermögen des Kindes zu erhalten, zu verwerten und zu vermehren."
Das Vermögen des Kindes umfasst meines Erachtens nach Konten, Sparbücher, Finanzanlagen etc. Darüber müssen die gemeinsam sorgeberechtigten Elternteile einander und bei Volljährigkeit des Kindes auch diesem Rechenschaft ablegen. Im Fall von missbräuchlicher Nutzung hätte das Kimd sogar Schadensersatzansprüche.
Was in der Spardose ist, gehört meiner Meinung nach in den Bereich der Alltagssorge. Diese übt der aus, bei dem das Kind sich aufhält. Was die Geldgeschenke angeht gibt es glaube ich keine Urteile oder ähnliches, aber ich würde sagen 5 - 10 € sind mindere Beträge, die da ebenfalls hin gehören.
Dein Ex hat eine Macke.
LG
von
Woelfin90
am 14.05.2014, 20:26
Einmal jährlich Kopie von Girokonto, Sparbuch, sonstigen Geldanlagen, soweit vorhanden, sollte genügen.
Mindestens so lange wie dem Kind keine größeren Erbschaften zugefallen sind und auch sonst keine riesigen Zu- und Abflüsse erfolgen.
von
Franke
am 14.05.2014, 21:36
Kriegst Du dann auch die Infos die in der Spardose beim Vater stehen?Wieviel das Kind bei seinen Verwandten "einnimmt" und wofür es dort wieder ausgegeben wird?
Schließlich mußt Du doch wissen ob die Bauchschmerzen am Montag nicht von dem einen zuviel selbst gekaufen Eis am Wochenende her kommen
LG Chrissie
von
Aprilscherz2000
am 15.05.2014, 08:59
Meine Antwort wäre wahrscheinlich:
Lieber XXX, ich freue mich das dir die Vermögenssorge im Rahmen des gemeinsamen Sorgerechts auch so wichtig ist wie mir. Hier die Kontonummer von XXX (Kind) auf die du die zukünftigen finanziellen Zuwendung für die Zukunft unseres Kindes überweisen kannst. MfG XXX
Bei der Vermögenssorge geht es meiner Meinung nach um erlangtes Vermögen z.B. eine große Erbschaft, die das Kind noch nicht verwalten kann und deshalb dann von den Eltern die Vermögenssorge übernommen wird. Und nicht um Taschengeld oder Geldgeschenke denn darüber kann das Kind ja selber verfügen. Und Rücklagen die du für dein Kind bildest, sind ja erstens von deinem Geld und 2. freiwillig. Darüber hat er überhaupt nichts wissen zu wollen.
von
susafi
am 15.05.2014, 09:51
Meine Antwort:
Lieber X
In der Spardose deines Kindes befinden sich:
ein 5 euro schein
drei 2 euro Stücke
vier 1 Euro Stücke
siebzehn 50-cent Stücke
zwei 20 Cent Stücke
dreizehn 10 Cent-Stücke
sieben 5 Cent-Stücke
acht 2 Cent Stücke
und dreiundzwanzig 1 Cent-Stücke
desweiteren habe ich 4 knöpfe, drei Büroklammer, einen Kaugummi, 2 Glitzersteine, 2 Muscheln und eine mumifizierte Fliege gefunden.
Falls du noch genauere Details wünscht kann ich dir gerne ein Foto zukommen lassen
Allerliebste Grüße Y
von
Reni+Lena
am 15.05.2014, 12:45
Spardose dem Kind beim nächsten Umgang mitgeben mit den Worten: 'Der Papa möchte über den Inhalt deiner Spardose informiert werden, ihr könnt das ja mal gemeinsam durchzählen.'
von
Curly-Cat
am 15.05.2014, 13:51
dann käme das kind mit einer leeren dose heim... und hätte irgendein spielzeug gekauft, das sie aber nicht mitnehmen darf, und Papa hätte sich noch geld für kippen geliehen
lach
ne ne...
was bin ich froh, dass ich das asr habe...
von
Keksraupe
am 15.05.2014, 15:17
Das Sparschwein hat leider keine Öffnung und muss zur Zählung des Inhaltes zerschlagen werden. Dies haben wir uns für den 18 Geburtstag aufgehoben.
Tatsächlich glaube ich am ehesten an Heilung in dem du ihm am nächsten WE ein Liste mit 50 Fragen das GSR betreffend mitgibst die er bitteschön zu beantworten hat.
Tut er eh nicht, also bist du für die Zukunft raus!
von
Berlinga
am 15.05.2014, 18:53
Aus Küchenpsychologie, Band 1, entnehme ich - nachdem ich Deine Geschichte schon länger verfolge - dass der Vater Deines Kindes narzisstisch gestört ist. Aus meiner Erfahrung sind originelle Antworten an Narzissten schlichtweg Verschwendung, sie verstehen die Ironie dahinter nicht.
von
Petra28
am 16.05.2014, 17:05
von
Kleiner Mann
am 16.05.2014, 21:39
Same here.
Weihnachtsfrau, ich denk manchmal echt, wir haben den gleichen Ex (bist Du Dir echt sicher, dass das NICHT so ist?)
Ich habe mir einfach mal überlegt, den Spieß umzudrehen und hab das dann auch durchgezogen:
Mein Großkind spart gerade auf einen eigenen PC.
Also habe ich ihm empfohlen, das zugesteckte Geld in ne Spardose zu stecken, und zu sparen, bis es reicht.
Dann fing das Kind an, jeden (!!!) Tag zu nerven, wie groß der Speicher sein soll und und und....
Nicht, dass ich das nicht verstehen würde, aber Computer sind für mich wie Autos und müssen funktionieren. Punkt.
Also hab ich dem Kind vorgeschlagen, das Geld einfach beim KV zu bunkern (der es ja eh ständig überprüfen möchte), und dann mit ihm halt den PC zu holen- den er dann eh hier haben wird, da er ihn
a) für die Schule braucht und
b) bei seinem Dad schon einen hat.
Jetzt liegt das Kind IHM mit den Computergesprächen in den Ohren Uuuuuuund der KV sucht gleich auch das richtige Modell mit ihm aus.
Drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Und nun nerve ich ständig den KV und bitte um Darlegung der Finanzen.
von
angry.me
am 26.05.2014, 18:20