Alleinerziehend, na und?

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Umzug ja oder nein

Thema: Umzug ja oder nein

Hallo, ich wollte Euch nach Eurer Meinung fragen, denn ich kann mich gerade nicht recht zu einer Entscheidung durchringen. Ich bin alleinerziehend mit 1 Kind (38 Jahre alt) und habe ein gutes Angebot für eine Wohnung in der Stadt, in der ich arbeite. Die Vermieter wohnen allerdings obendrüber, sind aber ungefähr mein Alter und ihre Tochter ein Jahr jünger als meine. Sie haben extra jemanden mit gleichaltrigem Kind gesucht. Das kann natürlcih auch sehr verpflichtent sein, denn sie wollen gerne, dass sich da eine Freundschaft zwischen den Mädchen entwickelt. Bislang fahre ich jeden Tag 45 Min. zur Arbeit hin und auch die gleiche Zeit wieder zurück. Nun überlege ich in diese Stadt zu ziehen, habe jedoch Angst davon, ob es für meine Tochter (8 Jahre) gut sein wird. Sie kommt im August in die 3. Klasse. Hier in dem Ort wo wir jetzt wohnen sind wir gut sozial integriert, haben viele Bekannte und die Großeltern im Ort und meine Tochter hat eine sehr gute Schulfreundin, die oft bei uns ist. Ich würde sie also komplett herausreißen. Aber für mich stellt der tägliche Arbeitsweg zunehmend eine Belastung dar und ich würde lieber mit dem Rad zur Arbeit fahren bzw. nach der Arbeit noch laufen gehen. Kann ich so egoistisch sein und den Umzug wagen? Wie seht ihr das bzw. wie habt ihr Euch eingerichtet mit Arbeitsweg, Wohnung etc.? Danke für Eure Meinungen!!!

von TainaMarie am 26.05.2013, 10:13



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Nach Deiner Schilderung sagt mein Bauchgefühl : lass es ! Wie ist es denn rechtlich ? Wie ist der Kontakt zum Vater, gemeinsames Sorgerecht (?) würde er einem Umzug zustimmen ? Mit 8 Jahren sie herauszureißen ist schon arg, wie denkt sie selbst darüber ? Eine Garantie dass die Mädels sich verstehen gibt es nicht.

von Sternenschnuppe am 26.05.2013, 10:20



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Das Sorgerecht habe ich alleine und ihren Papa sieht sie regelmäßig jedes 2. Wochenende, er wohnt aber sowieso nicht in unserer Stadt. Sie fand das Mädchen in Ordnung, aber sie haben sich auch nur einmal gesehen und zusammen gespielt. Umziehen möchte sie natürlich nicht, aber ich denke sie würde auch wieder neue Freunde finden.

von TainaMarie am 26.05.2013, 10:34



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was sagt denn das kind? kennt sie das andere mädchen schon? fährst du jetzt grad mit dem auto in die arbeit?

Mitglied inaktiv - 26.05.2013, 10:29



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Ja ich fahre mit dem Auto. Anders komme ich leider dort nicht hin, der Bus braucht noch länger und eine vernünftige Zugverbindung gibt es nicht.

von TainaMarie am 26.05.2013, 10:35



Antwort auf Beitrag von TainaMarie

Mich persönlich würden die Vermieter im Haus mit Familienanschlußanspruch abschrecken. Aber den generellen Wunsch, näher an die Arbeit zu ziehen, finde ich legitim und auch nicht unangemessen egoistisch. Ob Dein Kind sich "verpflanzen" lässt oder nicht - manchmal muß man das auch ausprobieren. Meine Eltern sind mit drei Kindern umgezogen - zwei haben das wunderbar verkraftet, nur eines hat der alten Heimat ewig nachgetrauert (und dennoch keine bleibenden Schäden davongetragen). Allerdings denke ich: Je jünger das Kind, desto einfacher ein Umzug.

von Strudelteigteilchen am 26.05.2013, 10:41



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Ja dabei hatte ich eben auch ein bischen Bauchschmerzen, mit den Vermietern im Haus-sicherlich hoffen sie auch auf einen günstigen Babysitter. Ich glaube ich werde diese Wohnung absagen und nach etwas anderem dort suchen.Ich glaube auch, jetzt würde meine Tochter es noch verkraften, wenn sie nachher erst 10 oder 12 ist dann vielleicht nicht mehr so.

von TainaMarie am 26.05.2013, 11:05



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ja dabei hatte ich eben auch ein bischen Bauchschmerzen, mit den Vermietern im Haus-sicherlich hoffen sie auch auf einen günstigen Babysitter. Ich glaube ich werde diese Wohnung absagen und nach etwas anderem dort suchen.Ich glaube auch, jetzt würde meine Tochter es noch verkraften, wenn sie nachher erst 10 oder 12 ist dann vielleicht nicht mehr so.

von TainaMarie am 26.05.2013, 11:05



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Ich würde mit dem Umzug noch 2 Jahre warten.... Die Grundschule geht bis zum Ende der 4. Klasse (nehme ich mal an, dass das auch bei Euch im Bundesland so ist), danach werden die Karten neu gemischt.... Bei uns (NRW) ist das 3. Schuljahr quasi das Entscheidende für die Empfehlung, unsere Grundschule sagt immer im Oktober / November der 4. Klasse, wohin der Zug wohl gehen wird... Ich würde zur weiterführenden Schule umziehen, dann ist für das KInd eh alles neu... Vermieter mit Familienanschluss würde ich meiden - nett, wenn es läuft, fürchterlich, wenn sich die Kinder hassen... KKM

von KKM am 26.05.2013, 11:09



Antwort auf Beitrag von TainaMarie

Ich verstehe dein Argument aber... das Kind aus dem geliebten Umfeld reißen täte mir weh. Die Sache mit dem Vermieter im Haus, der schon vorab verkuppelt finde ich etwas strange. Da ich kein Auto habe wäre selbst im Ort jeder Arbeitsweg lange, 45min reichen da sicher nicht. Der Vater wäre bei wenigen km auch kein Kriterium, da er auch nicht im Ort wohnt. Die Kinder hier aus ihrem Umfeld reißen könnte ich auch nicht. Ich würde aber auch hier nicht wegziehen, weil auch mich hier liebe Menschen halten, u.a. mein erwachsener Sohn + Frau und irgendwann ein Enkel.

von mf4 am 26.05.2013, 11:17



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wäre es nicht wichtig Großeltern und ein gutes soziales Netz zu haben? Zumindest solange das Kind nicht allein bleibt? Wenn würde ich was suchen wenn sie auf die nächste Schule kommt.

Mitglied inaktiv - 26.05.2013, 11:43



Antwort auf Beitrag von TainaMarie

Puhh, und was wenn sich die Mädels nicht verstehen...hmmm Lg

von yellow_sky am 26.05.2013, 11:29



Antwort auf Beitrag von TainaMarie

Hallo TainaMarie, mein Bauchgefuehl sagt auch nein. Aus mehreren Gründen. Vermieter im Haus sind immer schwierig, selbst wenn es an sich gut läuft. Aber wenn dann noch die Verpflichtung dran gebunden ist, zwei vorpubertaere Maedchen zusammenzubringen, gehen meine Alarmglocken sofort an. Als Mutter einer 8-jaehrigen weiss ich auch, dass Sympathien oder auch Antipathien gerade zwischen Maedchen oftmals nicht rational zu verstehen sind. Wenns klappt- super, wenn nicht- grausam. Ausserdem weisst Du nicht, wie die Eltern oder auch das Kind ticken. Wenn Du dann in einigen Jahren nicht mehr so ganz einverstanden bist mit dem andren Kind, der Entwicklung, die es nimmt oder auch dem Freundeskreis, in den Deine Tochter dann auch integriert wird, ist es sowieso schon schwer zh lenken. Wenn die "Wurzel" dann aber nur ein paar Stufen entfernt ist, wird es sehr schwer. Kann auch umgekehrt sein, dann waere es natuerlich gut. Wenn Du dazu noch ein gutes soziales Umfeld hast, sollte man umso mehr nachdenken, ob man dies alles aufgeben will. Wenn Du das machen moechtest, dann am Besten doch nach der 4. Klasse, wenn sowieso ein Schulwechsel ansteht und die Karten neu gemischt werden. Und dann nicht wohin, wo man die Schlinge schon beim Lesen spuert. Ich selbst habe auch solch einen langen Arbeitsweg, 50 km pro Strecke, was auch ca. 1 Stunde pro Strecke entspricht, auch nur mit Auto zu fahren. Ich denke auch oft darueber nach, mir einen andren nahen Job zu suchen, es ist ja auch sehr teuer so zu pendeln, aber ich moechte die Kinder (8 und 6) nicht aus einem perfekt funktionierenden sozialen Umfeld reissen. Hier habe ich immer jemanden, der ganz kurzfristig helfen kann und das auch tut, in einer neuen Stadt wuerde dies wieder lange dauern, ehe man solche Vertrauensverhaeltnisse aufgebaut hat. Alles Gute betty71

von betty71 am 26.05.2013, 13:29



Antwort auf Beitrag von TainaMarie

Wie wäre es, wenn Du wartest, bis die vierte Klasse durch ist, und dann wechselst, wenn Deine Tochter auf die weiterführende Schule kommt? Das ist doch nur noch ein Jahr. Danach ändert sich für sie ohnehin alles.

von LuciaMay am 28.05.2013, 09:42