Alleinerziehend, na und?

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trennung-kv-mitleid-umgang

Thema: trennung-kv-mitleid-umgang

ja, ich hab einfach mal ein paar sachen zusammengepackt...ich hab mich sonntag von meinem freund getrennt. er ist der vater von unserem sohn. unser sohn ist 13 monate und wir sind uns beide einig, dass er noch nicht bei ihm übernachten soll/kann (gibt noch ein paar schwierigkeiten). ich bin kein fan von nur alle 14 tage (der kv auch nicht) und deswegen haben wir ausgemacht, dass er ihn einmal unter der woche hier besuchen komtm für mehrere stunden (ich geh in der zeit weg, oder bin da...das entscheiden wir dann einfach imemr sponatn) und samstags nimmt er ihn übern tag mit zu sich (er wohnt noch zu hause). so weit, so gut. wir wollen das beste für mike und sind auf einen guten umgang bedacht, ohne streit ums kind usw. unterhalt zahl er auch. mein problem ist jetzt eigentlich, dass der kv sehr auf die mitleidstour kommt. er liebt mich und will mich eigentlich zurück, aber ich möchte nicht. er versucht so ein bisschen über den kleinen an mich ran zu kommen und will ihn mehr sehen und will, dass ich dann auch da bin. ich hab mitleid mit ihm, weil es ihm scheinbar? schlecht geht durch die trennung.... wie mache ich das am besten? soll ich hart bleiben und bei der regelung, die wir eigentlich getroffen haben? ich möchte meine woche ja auch planen und wenn er dann immer kommt und plötzlich den kleinen sehen will, obwohl ich evtl schon was anderes vorhabe, ist das ja auch mist, aber mich quält mein gewissen einfach... ich weiß nicht so genau, was ich mit meinem post möchte...einfach ein paar meinungen, erfahrungen..

von jessy-less am 21.10.2010, 21:53



Antwort auf Beitrag von jessy-less

Das klingt doch soweit alles gut... da die Trennung aber erst vor ein paar Tagen war müsst ihr es nun "nur" noch so umsetzen. Vielleicht könnte er ja nicht immer nur bei dir den Kleinen sehen sondern eher mit ihm raus gehen oder zu sich nehmen. Das ist sicher auch gut für den Zwerg um zu sehen, dass er nicht nur zu hause bei dir ist sondern auch bei Papa und so muss auch Papa sich kümmern und ist nicht einfach nur Gast bei euch. Da er ja mit Mama und Papa aufgewachsen ist würde ichs für sinnvoller halten ihn jetzt schon ab und zu bei Papa übernachten zu lassen als es später zu ändern. So kann das für den Kleinen bald ganz normal sein, mal da, mal da. Als ich auszog mit den Kindern wollte Papa auch jeden Tag da sein, die Kinder ins Bett bringen usw. Ich wollte das nicht. In der letzten Beziehungszeit tat er das nicht, seilte sich ab wo er kannte und hat mich alles machen lassen. Dann wäre es seltsam gewesen, wenn die Kinder den Eindruck haben Papa sei mehr da als vorher... sein Wegzug war ja auch bereits geplant und dann wäre wieder nicht da. Er konnte und kann die Kinder sehen wann er will, klappt meist nur 1 mal pro Woche für ca. 1h (er ist bei uns) und jedes 2.WE bei ihm. Bei der Trennung waren die Kinder knapp 3 und 4 aber ich kann mir vorstellen, dass ein jüngeres Kind das noch eher als normal annimmt. Das ein Vater unter der Trennung leidet ist verständlich, sein Kind vermisst usw. Du bist nicht allein, er schon aber ich denke das wird auch gern mal eingesetzt um sich quasi im neuen Leben der Mama auch breit zu machen. Ich sehe das nach nun fast 4 Jahren bei meinem Ex auch noch. Er ist da, man kann sehen wie gern er da ist aber mal raus mit den Kindern ist eigentlich nie drin und oft spielt er nicht einmal mit ihnen... einfach da sein find ich aber blöd. Ich spanne ihn dann ein, Kids baden z.B.während ich das Abendessen für die Kids und mich mache. Ich versuche das schon abzugrenzen. Er kann gern her kommen zu uns, ist auch da wenn ein Kind Geburtstag hat, auch an Weihnachten, wir unternehmen auch mal (selten) was zusammen mit den Kindern aber ich möchte nicht, dass er schon fast wieder einzieht. Mit den Kindern was unternehmen oder öfter zu sich holen damit hätte ich kein Problem, es gab wegen Umgang noch nie Probleme. Unterhalt zahlt er nicht aber das trenne ich, davon bekommen die Kinder nichts mit. Bei dem Thema grenzt er sich ab, sein Geld ist eben nur seins und in dem Punkt denkt er wohl wenig an die Kinder. Finanziell versprach er da zu sein und tat es nicht. Das er als Vater für die Kinder da sein wird war mir immer klar. Da steht er auch voll zu uns, wenn wir ihn brauchen. lG mf4

von mf4 am 21.10.2010, 23:50



Antwort auf Beitrag von jessy-less

Getrennt oder nicht, Ihr seid noch immer beide Eltern, die ihr Kind lieben und vermissen, wenn´s nicht da ist. Ich persönlich finde eine 14 Tage Regelung nicht gerade ideal, wenn der Papa sein Kind eigentlich öfters sehen will. Gibt natürlich Gründe, wo das einfach nicht anders zu lösen ist. Ich denke im Moment ist die größte Herausforderung für Euch, Eurem Kind zu vermitteln, dass Ihr Euch zwar auf Paarebene, aber nicht auf der Elternebene getrennt habt. Und nachdem einem so kleinen Kind die Paarebene eh wurscht sein dürfte, ist die Elternebene umso wichtiger. Ein Kind sollte sich nie zwischen den Eltern entscheiden müssen, und bis zu einem gewissen Grad wird die Entscheidung bei einer strikten 14 Tage Regelung schon vorweg genommen.Da glaube ich, fällt es einem Kind wesentlich leichter beide gleich lieb zu haben, wenn der Papa halt auch mal hin und wieder außertourlich da ist. So ein paar Besuche auch mal unter der Woche sind doch sicher einzuplanen. Aber es setzt jedenfalls ein Menge Fingerspitzengefühl und vor allem viel Nervenstärke voraus, weil von ungefähr zerbröselt ja keine Beziehung. Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute. LG Zwergenalarm

von Zwergenalarm am 22.10.2010, 08:44



Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Hab jetzt Dein AP noch einmal gelesen und gemerkt, dass ich ein wenig an der Frage vorbei geantwortet habe. Aber was ich damit sagen wollte, ist, dass ich es gut finde, dass Ihr nicht gleich von Anfang an auf einer 14 Tage Regelung besteht. Und dass Dein Ex jetzt ein bißchen von der Rolle ist.....sind sie das denn nicht alle, wenn sie merken, dass man einen Schlußstrich gezogen hat. Vielleicht kannst Du ihm in aller Freundschaft noch einmal klar machen, dass es einfach vorbei ist. Und vielleicht schafft Ihr ja wirklich den Sprung von einer Beziehung in eine Freundschaft, Eurem Kind wird das guttun. Und ich persönlich finde eine Freundschaft eh so viel besser als eine Beziehung mit zu vielen Kompromissen. LG

von Zwergenalarm am 22.10.2010, 08:52



Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

danke euch beiden für die antwort. ich hab nix dagegen, wenne r den kleinen mit zu sich nimmt, aber er will ja nicht...er will unbedingt her kommen, um mich dann auch sehen zu können. und dass er bei ihm übernachtet will er eigentlich auch nicht. er hört ihn nachts auch nicht, wenn er weint. ich hatte ihm vorgeschlagen, mit dme kleinen unter der woche ub auf den spielplatz zu gehen, spazieren usw, damit er nicht hier in der wohnung ist die ganze zeit, aber auch das lehnt er ab...er möchte einfach hier sein....es kommt mir ein bisschen so vor, als ginge es ihm momentan noch nicht wirklich um mike, sondern nähe zu mir und das ist ja nicht sinn der sache. weihnachten werden wir auch zusammen feiern und geburtstage auch. wir kommen so ganz gut klar, die trennung verlief friedlich, aber jetzt setzt er mich unter druck mit liebesgeständnissen usw. ich habe ihm mehrmal deutlich gesagt, dass ich ihn nicht mehr liebe und deswegen keinen sinn in einer paarbeziehung sehe, aber er will das nicht verstehen. ich hab ja auch verständnis dafür, aber für mich ist das extrem kräftezerrend... ich hab auch kein problem damit, was mit ihm und dem kleinen zusammen zu unternehmen, wie gesagt, ich will das beste für mike und möchte einen freundschaftlichen umgang mit meinem ex, nur interpretiert er da evtl zu viel rein? macht sich hoffnung und das möchte ich nicht.

von jessy-less am 22.10.2010, 11:37