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Geschrieben von Josie2006 am 22.08.2022, 15:36 Uhr

Sohn will nicht mehr zu Papa

Ich bin seit 2018 getrennt, mein Sohn, gerade 16 Jahre, lebt seitdem bei mir. Er ist an 3 Wochenenden im Monat bei seinem Vater. Mein Ex hat seit ca 3 Jahren eine Freundin, mit der er seit ca 2 Jahren zusammen wohnt. Von Anfang an mochte mein Sohn die Freundin nicht. Zuerst nur, weil es die Neue vom Papa war, aber seitdem sie zusammen gezogen sind, hat er mehr vom Alltag mitbekommen und kann sie nicht leiden. Ich kenne die Freundin nicht, mein Ex bringt unseren Sohn oder fängt mich an der Tür ab. Mein Sohn sagt aber, sie hat immer schlechte Laune, ist gestresst oder einfach kurz angebunden.
Das Thema kam immer wieder auf, aber jetzt will er nicht mehr hin.
Bevor die Kommentare kommen: ja, ich weiß, dass man einen 16jährigen nicht zwingen kann. Das Problem ist aber: ich brauche auch Zeit für mich und damit meine ich nicht, dass ich nichts ohne meinen Sohn machen kann. Aber egal, wie selbstständig er ist, ich bin trotzdem die Ansprechpartnerin, egal, ob es Essenswünsche sind oder dass ich ihn mal irgendwo hin bringen muss, weil wir ländlich wohnen und die Verbindung schlecht ist. Oder ich vielleicht mal abends länger oder mal übers Wochenende weg bin. Oder einfach den Kopf abschalten möchte.
Ich habe einen stressigen Job und hatte schon mal Depressionen, ich brauche mal Auszeiten. Ich finde, er kann nicht nur an sich denken, auch wenn er sich da nicht wohl fühlt.
Wäre ein Kompromiss gut? Z.b. dass er alle 4 oder 6 Wochen zum Papa müsste? Dann wäre es nicht so oft, aber ich hätte etwas frei? Und vor den Ferien graut es mir. Dann könnte ich gar keinen Urlaub mehr machen, denn er fährt wohl nicht mehr mit mir. Ich bin echt überfordert, sorry für den langen Text.

 
24 Antworten:

Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Pimboli am 22.08.2022, 15:51 Uhr

Teenie( fast 17J. ) fährt seit mind 2 Jahren nicht mehr in‘s Papa WE.
Er hat beim KV kein eigenes Zimmer.
Auch Urlaub verbringen die 2 schon jahrelang nicht mehr miteinander, leider.
Wenn euer Sohn sich beim KV unwohl fühlt, lass ihn doch zu Hause.
Mich nervt es auch, wenn ich meinen Teenie... kochen muss, aber das ist dann so.
Manchmal machen wir zu zweit Urlaub, hatte aber schon mehrere Male seinen Freund mit im Urlaub( auch im Ausland).
Ist so unkompliziert mit den2en, sie machen ihr Ding und ich mache wo drauf ich Lust habe.
Oder ich fahre mal ein WE weg, klappt hier super.
Kurze Info an den KV, wenn ich im Kurzurlaub bin, fertig.
KV wohnt in der gl Stadt wie wir.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Josie2006 am 22.08.2022, 16:06 Uhr

Er will ja den Papa sehen, aber es scheitert an der besch... Freundin.
Du hast Glück, mein Sohn möchte nicht mehr mit mir weg fahren. Ich mache ALLES alleine. Auch wenn der KV nicht weit weg wohnt, kümmert er sich um nichts bzw nur um das, was an seinem Wochenende ansteht. Wir haben keine gemeinsamen Erziehungsmethoden, tauschen uns nicht darüber aus, auch nicht über Schule oder sonst was. Es interessiert ihn nicht. Wenn es mir wichtig ist, muss ich ewig nachbohren, bis was kommt. Und daher ist mein Kopf auch oft so voll, dass ich mich an den Wochenenden nur auf mich konzentriere.
Was meinst du, mit Kurzurlaub und Info an den Vater? Geht dein Sohn dann zu Papa? Meiner will gar nicht mehr hin, nicht an WE und nicht in den Ferien.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Limayaya am 22.08.2022, 18:04 Uhr

Ganz ehrlich:
Bring dem jungen Mann mehr Selbständigkeit bei.
Einen 16-jährigen musst du doch nicht mehr betütteln und beaufsichtigen.
Der sollte im Stande sein, sich auch mal selber was zu Essen zu machen. Und da er ja vermutlich nicht ständig alleine "irgendwo hin" geht, sollte er sich schleunigst mit Freunden organisieren, welche Elternteile wann wo hin fahren und abholen.

Wir wohnen hier auch sehr ländlich, ich kenne also das Problem Mama-Taxi. Trotzdem haben es beide Töchter (die jüngere jetzt 17...die "Große" ist mit ihren 20 Jahren mittlerweile eh ausgezogen zwecks Studium) immer mit FreundInnen ect. organisiert bekommen, dass nicht ständig alle überall hin fahren. Meistens kommt dann an mich Info wie "kommenden Samstag sind wir bei/auf XY....A,B,C kommt auch mit. Bist du da? Magst du lieber um 20:30 hin fahren, oder uns um 23:00 Uhr abholen?"....oder so änlich.

Und Hallo!!!! meine beiden Mädels waren beide bereits viel früher im Stande, sich selbst was zu Essen zu machen....

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Josie2006 am 22.08.2022, 18:32 Uhr

Du hast das falsch verstanden, er ist selbstständig, kann sich was zu essen machen. Aber wenn ich da bin, spricht er auch mit mir. Und nein, hier gibt es keine Fahrgemeinschaften von Eltern. Manche haben schon einen Roller oder Motorrad, die fahren selber, meist kommen alle aus verschiedenen Richtungen, seine Freunde wohnen nicht alle um die Ecke. Und das waren auch nur Beispiele, vielleicht kommt es falsch rüber oder du willst es nicht verstehen.
Ich möchte zwischendurch nicht mal ein paar Stunden frei, sondern ein Wochenende! Egal, ob ich den ganzen Tag unterwegs bin oder den ganzen Tag nackt durch die Wohnung laufe.
Warum soll es 100% nach meinem Sohn gehen, dann ist er glücklich, aber 2 Personen, also sein Vater, aber hauptsächlich ich, nicht?

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Pamo am 22.08.2022, 18:36 Uhr

Ich koche auch nicht mehr am Wochenende, nur weil die 16-jährige hungrig aus ihrer Höhle kommt. Gestern habe ich ihr bespw gesagt, dass wir frischen Broccoli im Kühlschrank haben und dass sie daraus etwas kochen darf. (Hat sie zwar nicht gemacht, sondern sich wohl ein Brot gemacht, aber es gab kein Gejammer.) Gerade an den Wochenenden gibt es kein all inclusive mehr von mir. Ich mache eine Mahlzeit pro Tag und darüber hinaus darf das Kind mir auch mal etwas kochen - ich reagiere begeistert auch auf halbgares, laffes Zeug!

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Pamo am 22.08.2022, 18:43 Uhr

Wenn du ein Wochenende frei möchtest (sehr nachvollziehbar), dann gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
- Du fährst über das Wochenende weg
- Dein Sohn fährt über das Wochenende weg (Verwandte, Freunde, organisiertes Jugendwochenende)
Den KV brauchst du dafür nicht.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von sunshine59 am 23.08.2022, 8:16 Uhr

Meine Tochter geht auch seit über 2 Jahren nicht mehr zu ihrem Vater. Sind unterschiedliche Gründe: totale Überwachung mit Apps und Kameras durch den Vater, Handyabgabe sobald zu Hause, Handy wieder erbetteln, etc.
Die Partnerin vom Vater kann sie auch nicht leiden, weil diese versucht sie als ihre Mutter aufzuspielen beim Arzt, in der Schule etc.
Vorher war sie auch nur alle 2 Wochen übers Wochenende ohne irgendwelche Ferien da. Ferien wurden immer ausgelassen und waren mein Problem.

Dein Sohn ist alt genug mal ein Wochenende allein zu Haus ohne Mama zu verbringen, während du dir deine Auszeit mittels Wellsness-Wochenende oder Ausflügen etc. zu verbringen. Sollte er da schlecht zu seinen Freunden kommen, kommen diese halt zu ihm zum streemen oder spielen oder quatschen. Kleine Partys nach genauer Absprache wäre auch möglich.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Fru am 23.08.2022, 9:25 Uhr

Das Kind ist aber jetzt nun mal da. Folglich solltest Du Dich damit arrangieren.
Ich verstehe auch, dass man Zeit für sich braucht, ich weiß aber auch, dass die Zeit dafür manchmal von ganz alleine kommt.
Hier ist es so, dass wir auch mal gemeinsam ein Wochenende was machen, wenn wir zufällig gemeinsam frei haben.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Josie2006 am 23.08.2022, 9:46 Uhr

"Das Kind ist nun mal da" ist eine hilfreiche Aussage. Gehören dazu nicht 2? Mein Ex soll sich also komplett raus ziehen dürfen, weil er zu feige ist, mal mit seiner Freundin zu reden, dass sie sich zusammen reißt? Und ich soll das dann ausbaden? Ansonsten: mein Sohn möchte nichts mit mir unternehmen, ist ihm peinlich (Pubertät) bzw komplett andere Interessen.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von sunshine59 am 23.08.2022, 10:14 Uhr

Dann musst du selbst mit dem Kindsvater ein Gespräch darüber führen. Ihn an seine Veranwortung erinnern. Ob`s hilft wage ich zu bezweifeln. Bei uns hatte es nichts gebracht und mein unwilligiges Kind zum unwilligen Vater zwangsweise abschieben erst Recht nicht.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von sunshine59 am 23.08.2022, 10:17 Uhr

Hat dein Sohn keinen besten Freund bei dem er 1.Mal im Monat das Wochende verbringen könnte? Dafür kommt der Freund 1 Wochenende zum Übernachten zu euch.
Das Übernachtungswochenende deines Sohnes könntest du acu für die allein nutzen.
Anderer Vorschlag. Du schreibst dein Job wäre super anstrengend für dich. Warum suchst du dir nicht einen anderen Job? Fachkräfte werden ja überall händeringend gesucht. Oder du sprichst mit deinem AG und verhandelst bessere Arbeitsbedingungen (weniger Stunden gleiches Geld).
Anstatt dein Kind abschieden zu wollen.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Josie2006 am 23.08.2022, 11:01 Uhr

Ich finde es immer wieder schön, wie herzlich und empathisch hier einige sind. Ich will ihn nicht abschieben! Mein Ex und ich haben uns nicht mal eben getrennt und wir haben dann auch viel gesprochen und vereinbart. Aber jetzt hält er das einfach nicht mehr ein, und ich rede gegen eine Wand. Er macht sich ein schönes Leben und es interessiert ihn nicht, ob und wie wir eine Lösung finden.
Und ich weiß nicht, wo das noch so ist, aber hier wechselt man nicht mal eben den Job und bekommt einen schönen neuen. Und wo gibt es das, dass ich für weniger Arbeitszeit genauso viel Geld bekomme? Bei den Kosten z.zt. muss ich eher meine Arbeitszeit noch aufstocken.
Ich hatte gehofft, etwas mehr wohlgemeinte, konstruktive Ideen zu bekommen, aber hier kommt ja eher: stell dich nicht so an!
Ich weiß, dass jeder Probleme anders beurteilt, aber ich habe schon viel durch und das ist hier kein anstellen, sondern echt ein Problem.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von pauline-maus am 23.08.2022, 11:40 Uhr

meine tohter geht seit der 3.klasse nicht mehr zum vater.
war ich oft genervt? sicher
wollte ich auch mal meine ruhe? sicher
habe ich die fahrdienste gehasst ?
sicher
genau wie die bespassung an den wochenenden und die kocherei waren manchmal t much.
aber es ist nun mal mein kind welches ich liebe und welches auch dort wohnt wo ich wohne.
jetzt ist sie fast 16 und denke manchmal wehmütig daran wie schön es mit ihr am ende aber war und ist, wenn sie fast kaum aus ihrem zimmer kommt.
fahrdienste gibt es hier nur bei schlechtwetter , weitem weg oder zu später stunde.
zu essen wird auch mal bestellt und ich fahre durchaus auch mal alleine weg und das ohne schlechtes gewissen

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von pauline-maus am 23.08.2022, 11:54 Uhr

hättest du den mann dazu noch würden dich 2 nerven

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von cube am 23.08.2022, 12:39 Uhr

Ich kann dich einerseits gut verstehen - bzgl. einfach mal frei haben und dabei wirklich keine Verantwortung für irgendetwas außer sich selbst haben müssen.
Und andererseits auch nicht - weil es sich ein bisschen so anhört, als wenn du deinem Sohn die Schuld bzw. Verantwortung dafür gibst, dass du keine Auszeit hast.
Oder wahlweise der doofen Freundin des Ex - wenn die nicht wäre, dann ... Oder dem Vater, der sich dooferweise eine Freundin gesucht hat, die dem Sohnemann nicht in den Kram passt.

Aber weder der Vater, noch die Freundin, noch dein dein Sohn sind dafür verantwortlich, dass du auch mal frei hast. Dein/euer Sohn ist 16 - der muss doch nicht mehr so betüddelt werden wie ein 10-jähriger zB. Meinst du nicht, dass er auch verstehen könnte, wenn du mal ein WE wegfährst?
Und wenn der Sohn die Art & Weise der Freundin so blöd findet - warum spricht er dann nicht mal mit dem Vater darüber? Du kennst die Freundin nicht mal, weißt also gar nicht, wie sie wirklich ist - gibst ihr aber im Prinzip die Schuld dafür, dass euer Sohn dir keine Freizeit mehr gönnen will.

Wie gesagt: ich kann deinen Wunsch sehr gut verstehen! Selbst als ganz normale Familie habe ich durchaus auch des öfteren den Wunsch, einfach mal 1 WE für nix verantwortlich sein zu müssen und nix hören zu müssen. Als AE ist das sicher nochmal eine andere Hausnummer.
Aber ich glaube, du suchst am falschen Ende nach Schuldigen sozusagen und wenn du deinen Sohn zum Vater zwingst, überträgst du ihm sozusagen die Verantwortung dafür, dass du dir mehr Freiräume schaffen solltest. Dazu muss euer Sohn eigentlich ja nicht zwingend zum Vater. Vielleicht fühlst du dich auch für ganz viel verantwortlich, ohne dass du dich tatsächlich noch darum kümmern müsstest?
Fahrdienste zB, Essen...

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Josie2006 am 23.08.2022, 12:53 Uhr

Es gab schon mehrfach endlose Gespräche zwischen Sohn und Papa.
Papa sagt Sohn, er kann das alles nachvollziehen und verstehen, weil er weiß, wie seine Freundin ist! Natürlich ist die Meinung meines Sohnes nicht objektiv, aber mein Ex bestätigt vieles, sie ist einfach so.
Ich weiß auch, dass es immer anders kommt als man denkt, aber es läuft meist so, dass Papa mit Sohn spricht, dann denken die 2 sich was aus und ich kann nur ja oder nein sagen. Ich möchte Dinge mit meinem Ex besprechen, bevor eine vermeintliche Lösung gefunden wird. Das klappt aber nicht. Ich rede bei den beiden gegen eine Wand: den einen interessiert es nicht (Ex), der andere will keine Kompromisse und ist beleidigt, wenn es nicht so klappt wie er will (Sohn).
Morgen spreche ich mit meinem Ex, ich hoffe, es bringt was.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von desireekk am 23.08.2022, 13:46 Uhr

Hallo,

Ich war lange Zeit alleinerziehend mit zwei Kindern, Buben, dazu ein Fführungsjob 100 km entfernt, ein Haus, Garten, etc.…
Grundsätzlich weiß ich also welche Belastung du da fährst…

Im grundsätzlichen bin ich bei Cube, und möchte nur noch mal von meiner Seite dazu geben:

Entweder du änderst die Dinge, oder die Sicht auf die Dinge.
Wenn du die Dinge nicht ändern kannst, dann hilft es deine innere Haltung/deine Sicht auf die Dinge zu ändern.

Du investierst sehr viel Kraft in den Wunsch, dass sich dein Ex und seine Freundin ändern.
Aber kannst du das wirklich beeinflussen?
Arbeite an dem was in deinem Einflussbereich liegt.
Es mag sich für dich wie aufgeben anfühlen, aber ich kann dir nur raten, dass du deine innere Haltung änderst und einfach nichts mehr von deinem Ex erwartest.
Glaub mir, das gibt dir viel mehr inneren Frieden.

Ich musste da auch durch und das erkennen.
Ich habe seinen Bereich und seine Verantwortung komplett an ihn abgegeben, sonst hätte ich mich daran komplett aufgerieben.
Und auf eine gewisse Weise muss dein Ex ja auch deinen Anforderungen nicht mehr gerecht werden, ob das nun subjektiv und objektiv so ist.

Und ja, mit 16 ist das schon so das man nicht mehr ständig zum Papa muss, insbesondere wenn es dort nicht so prickelnd ist. Wenn der Papa den Kontakt zum Kind mehr und mehr verliert, ist das zwar schade, aber nichts was in deinem Verantwortungsbereich liegt.

Versteh mich nicht falsch: ich habe es auch jedes Mal genossen wenn ich einfach zu Hause alleine nur dumm auf der Couch sitzen durfte, einfach mit dem Wissen dass niemand da ist. Dass es nicht plötzlich über mir poltert, dass irgend jemand atmet, den Kühlschrank aufmacht, Mama quakt, …oder Ähnliches.

Diese Übergangszeit ins Erwachsenenalter ist eine interessante Zeit, für dich wie für deinen Sohn. Und ich sage ganz bewusst interessant und nicht schwierig.

Fazit:
Ich kann dir aus meiner Erfahrung raten, die innere Einstellung zu ändern anstatt dich ständig zu reiben,. Es ist nicht nur dein Zuhause es ist auch das zu Hause deines Sohnes.
Noch 2-3 Jahre dann bist du durch!

VG

D

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Limayaya am 23.08.2022, 16:01 Uhr

"Und das waren auch nur Beispiele, vielleicht kommt es falsch rüber oder du willst es nicht verstehen."

Darum gehts aber gar nicht, ob ich es verstehe und schon gar nicht, ob ich es verstehen will....mein "Verständnis" macht nämlich für die 0kommagarkeinen Unterschied....


"Ich möchte zwischendurch nicht mal ein paar Stunden frei, sondern ein Wochenende! Egal, ob ich den ganzen Tag unterwegs bin oder den ganzen Tag nackt durch die Wohnung laufe."

hmmm, wie kriegen das eigentlich die ganzen Rama-Eltern hin, die gar kein getrennt lebenden Teil haben, wohin sie ihre Kinder wegorganisieren können, weil sie ihre Ruhe haben wollen?
Das ist jetzt nicht provokativ gemeint, sondern tatsächlich für dich die Lösung: wenn Rama-Eltern ein Wochenende frei haben wollen, müssen sie es auch organisieren.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von sunshine59 am 24.08.2022, 8:53 Uhr

Warum wirst du gleich so pampig?
Du stellst eine Frage und suchst Antworten, wir versuchen dir Tips zu geben. Die meisten mit AE-Hintergrund bzw. AE-Erfahrung. So wie auch ich. Der Vater meiner Tochter ist auch total unbelehrbar ebenfalls seine Partnerin, mit AE-Erfahrungen. Ich hatte es ein paar Mal versucht einzeln und gemeinsam mit den beiden zu reden, aber es war kein Durchkommen. Dann stecke ich nicht weiter unnötige Energie da rein.

Bezüglich Job.
Ich bin seit über 20 Jahren bei meinen Arbeitgeber. Ich weis was ich kann und ich weis was mein AG an mir hat. Ich hatte mich im Internet über Angebote zu genau meinen Job angesehen, ausgedruckt und dann meine Aufgaben beim AG daneben geschrieben. Die Liste war deutlich länger als die im Inserat, des gleichwertigen Konkurrenzunternehmens, und die boten auch deutlich mehr Geld. Das alles habe ich genutzt und mit meinen Vorgesetzten gesprochen, wirkliche Wechselabsichten hatte ich nicht, aber meinen Wert für`s Unternehmen wollte ich schon aufzeigen. Das hat sehr gut geklappt und ich bekam eine deutliche Gehaltserhöhung.
Für dieses Änderung hatte ich aber eine ganze Weile und etliche Gespräche mit guten Kollegen, meiner besten Freundin und meiner Familie gebraucht. Wenn dein AG dich wirklich braucht und du dich da wohl fühlst, trotz großen Stress (habe/hatte ich auch inkl. einen Tinitus und mehrere Hörstürze in dieser langen Zeit) dann poker einfach mal. Eventuell kannst du auch eine Unterstützung, weiteren Kollegin/en, aushandeln.
Außerdem würde ich dir nahe legen über eine Kur mit deinem Hausarzt zu reden.

Deinen Sohn kannst du trotzdem mehr Selbstständigkeit zutrauen und geben. Hilft euch beiden. Du kannst und wirst deinen Ex samt Anhang nicht ändern. Das ist wie Don Quijote und sein Kampf gegen die Windmühlen.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von desireekk am 24.08.2022, 16:09 Uhr

Hallo,

Ich war lange Zeit alleinerziehend mit zwei Kindern, Buben, dazu ein Fführungsjob 100 km entfernt, ein Haus, Garten, etc.…
Grundsätzlich weiß ich also welche Belastung du da fährst…

Im grundsätzlichen bin ich bei Cube, und möchte nur noch mal von meiner Seite dazu geben:

Entweder du änderst die Dinge, oder die Sicht auf die Dinge.
Wenn du die Dinge nicht ändern kannst, dann hilft es deine innere Haltung/deine Sicht auf die Dinge zu ändern.

Du investierst sehr viel Kraft in den Wunsch, dass sich dein Ex und seine Freundin ändern.
Aber kannst du das wirklich beeinflussen?
Arbeite an dem was in deinem Einflussbereich liegt.
Es mag sich für dich wie aufgeben anfühlen, aber ich kann dir nur raten, dass du deine innere Haltung änderst und einfach nichts mehr von deinem Ex erwartest.
Glaub mir, das gibt dir viel mehr inneren Frieden.

Ich musste da auch durch und das erkennen.
Ich habe seinen Bereich und seine Verantwortung komplett an ihn abgegeben, sonst hätte ich mich daran komplett aufgerieben.
Und auf eine gewisse Weise muss dein Ex ja auch deinen Anforderungen nicht mehr gerecht werden, ob das nun subjektiv und objektiv so ist.

Und ja, mit 16 ist das schon so das man nicht mehr ständig zum Papa muss, insbesondere wenn es dort nicht so prickelnd ist. Wenn der Papa den Kontakt zum Kind mehr und mehr verliert, ist das zwar schade, aber nichts was in deinem Verantwortungsbereich liegt.

Versteh mich nicht falsch: ich habe es auch jedes Mal genossen wenn ich einfach zu Hause alleine nur dumm auf der Couch sitzen durfte, einfach mit dem Wissen dass niemand da ist. Dass es nicht plötzlich über mir poltert, dass irgend jemand atmet, den Kühlschrank aufmacht, Mama quakt, …oder Ähnliches.

Diese Übergangszeit ins Erwachsenenalter ist eine interessante Zeit, für dich wie für deinen Sohn. Und ich sage ganz bewusst interessant und nicht schwierig.

Fazit:
Ich kann dir aus meiner Erfahrung raten, die innere Einstellung zu ändern anstatt dich ständig zu reiben,. Es ist nicht nur dein Zuhause es ist auch das zu Hause deines Sohnes.
Noch 2-3 Jahre dann bist du durch!

VG

D

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von lejaki am 24.08.2022, 21:45 Uhr

"Ich möchte zwischendurch nicht mal ein paar Stunden frei, sondern ein Wochenende! Egal, ob ich den ganzen Tag unterwegs bin oder den ganzen Tag nackt durch die Wohnung laufe.
Warum soll es 100% nach meinem Sohn gehen, dann ist er glücklich, aber 2 Personen, also sein Vater, aber hauptsächlich ich, nicht?"

Das hätten mein Mann und ich auch gerne mal. Unsere Kinder sind 13, 17 und 18 und die 17jährige ist seit 1 Jahr schwer psychisch krank. Da nutzt es auch nichts, dass unser 13 jähriger ohne Probleme mit der 18 jährigen Zuhause bleiben könnte,es geht zur Zeit nicht.

Also machen wir weiter wie die letzten 18 Jahre entweder Familienurlaub (meist ohne due Große) oder fahren jeder alleine mal weg.

Ein normal gepolstert 16 jähriger kann doch ohne Probleme auch ein Wochenende alleine Zuhause bleiben. Und wenn ihr beide Zeit Zuhause verbringt, ist er doch sicher meist in seinem Zimmer, oder?

Ich würde ihn nicht zwingen zum Vater zu gehen.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Daffy am 25.08.2022, 7:51 Uhr

> "Ich möchte zwischendurch nicht mal ein paar Stunden frei, sondern ein Wochenende! Egal, ob ich den ganzen Tag unterwegs bin oder den ganzen Tag nackt durch die Wohnung laufe.
Warum soll es 100% nach meinem Sohn gehen, dann ist er glücklich, aber 2 Personen, also sein Vater, aber hauptsächlich ich, nicht?"

Weil es eine unangemessen ist, das minderjährige Kind regelmäßig für mehrere Tage zum Verlassen der gemeinsamen Wohnung aufzufordern, weil man das ´braucht`. Die Wohnung ist auch sein Zuhause und sicherer Rückzugsraum (sollte es zumindest sein). Du klingt unfassbar Ich-bezogen.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von Josie2006 am 25.08.2022, 19:17 Uhr

Ich bin nicht pampig! Aber ich kann hier nicht meine 20seitige Lebensgeschichte aufschreiben, damit alle Hintergründe geklärt sind.
Mich nervt, dass alles hinterfragt wird: ich bin nicht ICH-bezogen, sondern war schon mal eine ganze Zeit wegen Depressionen außer Gefecht wegen Mobbing am Arbeitsplatz, meiner Ehe etc.
Mit Therapie in den Griff bekommen, aber da haben wir auch erarbeitet, dass ich diese Ruheinseln am Wochenende brauche, um meine Gedankengänge zur Ruhe zu bringen und abschalten zu können. Es ist ja nicht so, dass wir alles in Ruhe besprochen haben, sondern mein Sohn kommt von Papa wieder und sagt von jetzt auf gleich, er geht nicht mehr hin.
Mir ist egal, was mit anderen ist, es geht um mich, um uns, ich hasse die Aussagen: Stell dich nicht so an, andere haben es schlimmer! Hilft einem in seiner eigenen Situation gar nicht, tausende haben es ja auch besser.
Ist ja auch egal, einige Antworten haben mir geholfen, alle anderen, die nur meckern wollen, sollen woanders meckern.
Und zum Gehalt: nein, ich kann nichts verhandeln, bin im öffentlichen Dienst und da interessiert es niemanden, ob man sich wohl fühlt oder krank wird.

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Re: Sohn will nicht mehr zu Papa

Antwort von kirshinka am 30.08.2022, 7:21 Uhr

Es ist wie es ist und das Kind hat es sich nicht ausgesucht!
Die Eltern sind verantwortlich und schließlich hast du dir damals den Vater ausgesucht.
Und jetzt hast du Verantwortung und Konsequenzen - und entweder du fährst ein Wochenende weg oder du bist zuhause - es ist deine Verantwortung und nicht die deines Sohnes!!!
Grow up!

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