Elternforum Alleinerziehend, na und?

Schwanger von einem Narzissten

Alleinerziehend, na und?
Schwanger von einem Narzissten

Tinaw28

Hey ihr Lieben, Ich bin nun im 8ten Monat. Die letzten Monate waren eine der schwersten, aber auch eine der schönsten Zeiten überhaupt. Ich kann es kaum erwarten... Eine Sache bereitet mir allerdings noch Bauchschmerzen. Der Erzeuger meines Kindes. Er wollte den kleinen von Anfang an nicht. Wollte mich zur Abtreibung und später zur Adoption drängen. Danach kam er mit der Idee um die Ecke, dass ich doch einfach angeben soll, dass ich nicht wisse, wer der Vater ist. Als das alles zu nichts führte, ist er ausgerastet. Das passierte des öfteren, zog sich über mehrere Monate. Sowas habe ich noch nie erlebt. Daraufhin habe ich den Kontakt eingestellt. Es vergingen 1-2 Monate und er meldete sich . Er habe seine Meinung geändert und wolle das mit mir zusammen durchziehen. Mir war klar, dass da nicht viel Ernsthaftigkeit hinter steckte. Wir traffen uns, um darüber zu reden. Nun ja. Pustekuchen, mein Verdacht bestätigte sich. Dann hieß es plötzlich, er möchte nicht, dass ein neuer Mann in mein Leben und in das Leben seines Kindes tritt...da er sich ja angeblich Sorgen mache...er will nicht, aber ein anderer darf nicht? Das soll mal jemand verstehen. Nun ja. Man kann sich evtl vorstellen, dass ich davon nicht begeistert war. Das habe ich ihm gegenüber auch deutlich gemacht. Er sah sich direkt als Opfer der Situation und meinte, ich solle ihm doch kein Druck machen. Danach kam dann wieder eine Phase der unbändigen Wut. Jedes mal aufs neue hat er mich dann kontaktiert. Mir die Hölle heiß gemacht, versucht mich zu überreden, mich und den kleinen des Todes beleidigt usw. Mittlerweile können wir in einem ruhigen Ton über das Thema sprechen. Da er sich damit "abgefunden" hat, wie er es immer betitelt. Er möchte unbedingt Kontakt zu mir halten ( macht des öfteren wieder diverse Anspielungen und will das ich bei ihm nächtige usw), aber er möchte auf gar keinen Fall Verantwortung für das Kind übernehmen und schon gar nicht möchte er für ihn zahlen. Ich weiß nun nicht wie ich damit in Zukunft umgehen soll. Vor allem wenn mein Sohn dann da ist. Ich möchte eigentlich vermeiden, dass er dieses hin und her mitbekommt. Natürlich hat er ein Recht darauf seinen leiblichen Vater kennenzulernen und sich sein eigenes Urteil zu bilden. Auch wenn ich den Gedanken alles andere als schön finde. Da dieser Menschen ausschließen an sich denkt und seine Emotionen nicht im Griff hat, außer es springt was für ihn bei raus. Er investiert Zeit und Geld lieber in sein gekiffe und ist mittlerweile nicht mal mehr in der Lage für sich selbst aufzukommen. Ich vermute der Kindesvater wird sich die erste Zeit distanziert halten. Erst wenn er merken sollte, dass der kleine Mann Vorteile für ihn selbst mit sich bringt, wird er alle Hebel in Bewegung setzten. Oder wenn er seine Position gefährdet sieht und wir irgendwann mal jemand neues kennenlernen sollten...und davor habe ich unwahrscheinlich Angst, dass er ihn als Mittel zum Zweck nutzt. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gesammelt und wie seit ihr damit umgegangen? Was würdet ihr mir raten...gute Miene zum bösen Spiel? LG


misses-cat

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Ich würde dir raten noch vor der Geburt weit weg zu ziehen und ein neues Leben zu beginnen, ansonsten hast du 18 Jahre Stress


Streuselchen

Antwort auf Beitrag von misses-cat

Hallo, Ich unterschreibe voll bei misses-cat. Zieh so weit weg wie du nur kannst! Und beeil dich! Noch vor der Geburt! Diesem Typen liegt auch nichts an dir. Er will dich nicht zurück. Da ist auch keine Liebe. Renn so lange du kannst. Falls dein Kind über den 18. Geburtstag hinaus studiert, hast du noch länger Ärger, Stress und Streit. Alles Gute Streuselchen


YesIcan

Antwort auf Beitrag von misses-cat

Sehe ich genauso. Bloß weg, dass der KV nichts will ist ein Geschenk. Annehmen, bevor er auf andere Ideen kommt.


kirshinka

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Er scheint ja ein armes Drogenwürstchen zu sein der KV. Unter den von Dir genannten Umständen würde ich wahrscheinlich angeben, den KV nicht zu kennen.


kirshinka

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Weit weg ziehen ist auch sehr gut!


Pamo

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Sobald das Kind geboren und die Vaterschaft festgestellt würde, hat er ein Umgangsrecht. Wenn er das gemeinsame Sorgerecht beantragt (und er wird es bekommen), dann kann er jedem Umzug des Kindes Steine in den Weg legen. Daher würde ich an deiner Stelle jetzt scharf nachdenken und ganz flott dort hinziehen, wo ich mir die nächsten 18 Jahre ein Leben vorstellen kann. Gerne auch sehr weit weg. Und ich würde nicht mehr zuhören, wenn der KV spricht, schreit, säuselt, jammert. Einfach nicken und das Thema wechseln. Sprich bis zur Geburt nur noch von Hämorrhoiden und Blähungen. Ab Geburt zusätzlich von Mekonium, undichten Windeln und produktiven Bäuerchen. Dann hast du Spaß und er staunt schweigend.


kunstflair

Antwort auf Beitrag von Pamo

Dein beitrag ist klasse. Genau, die gesprächsinhalte selber bestimmen. Deine vorschläge simd super. Der zukünftugen mamma alles gute.


Abendstern2021

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Grüß dich.... Ganz weit wegziehen und ihm nicht sagen wohin ist ein guter Vorschlag. Meiner Meinung nach jedoch nicht für jeden umsetzbar. Wenn du zB in der Nähe deiner Familie wohnst, die dich in dieser schwierigen Situation unterstützen würde, macht ein Umzug mach Timbuktu wo du Mutterseelenallein bist, wenig Sinn


Aixoni

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Hallo Tina, So wie es klingt kann es ggf nicht schaden, ein paar km zwischen euch zu bringen, aber du solltest nicht vergessen, dass du damit auch dein soziales Umfeld und mögliche Unterstützung zurück lässt. In an etrachr seiner finanziellen Lage reichen ggf auch schon weniger km um ihn von besuchen abzuhalten... In nicht als Vater anzugeben würde ich mir 2x überlegen. Wenn der Vater unbekannt ist gibt es auch keinen Unterhaltsvorschuss vom Amt. Da müsste du wissen, ob du die nächten 18 Jahre frauf verzichten kannst.


Bonnie

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Hallo, was in Deinem Posting fehlt, ist das Thema Kindsunterhalt. Es ist ja wurscht, ob der Erzeuger zahlen will oder nicht. Er ist gesetzlich dazu verpflichtet. Du kannst übrigens auch nicht stellvertretend für Dein Kind auf den Kindesunterhalt verzichten. Denn Dein Kind hat ein Recht auf Unterhalt, und Du kannst nicht stellvertretend auf diesen Anspruch verzichten. Wenn Dein Kind keinen Unterhalt bekommt, kann es den Unterhalt mit Volljährigkeit beim Vater einklagen, und zwar den gesamten entgangenen Betrag. Der Vater ist unterhaltspflichtig bis zur ersten abgeschlossenen Ausbildung des Kindes. Klar hat er darauf keine Lust. Und vielleicht willst auch Du kein Geld annehmen, weil Du glaubst, Du seist dann unabhängiger. Aber das ist falsch, weil es eigentlich weder um Dich noch um Deine Abneigung. Es geht allein um Euer Kind und seine Rechte, und die musst Du für es wahrnehmen, solange es das nicht selbst kann. Bitte beim Anwalt (Kosten übernimmt der Staat, wenn Du wenig Geld hast) oder beim JA den Kindesunterhalt festlegen lassen und notfalls per Anwalt eintreiben. LG


Tinaw28

Antwort auf Beitrag von Bonnie

Hallo. Ich habe das nicht in dem Beitrag Thematisiert, weil es für mich "kein Thema"n ist. Sprich ich werde nicht stellvertretend auf den Unterhalt verzichten, eben weil es dem kleinen zusteht. Wie du es schon beschrieben hast. LG


ohno

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Ich verstehe das. Aber überlege Dir das sehr gut. Er hat eine Persönlichkeitsstörung, und darunter wird Dein Sohn auch zu leiden haben. Und das wg 174,- EUR UHV (der Vater arbeitet nicht, meine ich gelesen zu haben...). Du musst entscheiden, was wichtiger ist. Und nicht nur das Kind wird leiden unter dem Vater, sondern Du auch. Nicht wegen Dir, aber weil er Deinen Sohn wieder und wieder benutzen und enttäuschen wird und Du nichts mehr dagegen machen kannst. Ich habe ähnliches hinter mir und weiß, was auf Deinen Sohn zukommt. VG ohno


Anne2203

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Hallo Tina, ich habe jetzt erst deinen Beitrag gelesen. Ich hoffe dir und deinem Baby geht es gut und du konntest alles gut lösen. Mich hat deine Geschichte sehr berührt und auch geschockt, da du haargenau meinen Ex beschreibst. Er hatte ein Doppelleben geführt und ich habe es erst nach einem halben Jahr herausgefunden/ gesagt bekommen. Was allerdings ein Segen war. Ich bin sehr sehr froh, endlich von ihm los zu sein. Seine neue Freundin war übrigens auch im November im 8. Monat. Er wollte tatsächlich mich und seine neue Freundin, als Dreierbeziehung. Danach habe ich den Kontakt abgebrochen. Und würde jedem raten das auch zu tun. Allerdings hatten wir keine Kinder (er wollte keine, und das jetzige Kind nannte er immer nur: der Unfall und er hätte sich damit "abefunden"). Unglaubliche Parallelen. Ich hoffe dir geht es gut. Ich fühle mit dir. Alles Liebe Anne


Boellamia

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Hallo, Ich habe grade erst deinen Post gelesen, ich hoffe es geht dir gut. Der KV hatte kein Interesse an dir. Wahrscheinlich war er auch nicht in dich verliebt. Er wollte weder eine Familie mit dir gründen, noch wollte er für immer mit dir zusammen sein oder sonst irgendetwas. Du bist (am Ende sogar gewollt) von ihm schwanger geworden und wolltest ihm ganz klassisch ein Kind anhängen. Wieso ich darauf komme? Na weil du beschreibst das er ausrastet. Er BENIMMT sich nicht wie das arme Opfer. Er IST am Ende das arme Opfer. Er hat nun händeringend nach auswegen gesucht (verständlich). Aber du als Frau hast alle Zügel in der Hand. Du kannst ihn zum Test zwingen und Geld verlangen usw usw. Am Ende hält er dich wahrscheinlich auch für unzumutbar für sein Kind. Weil sonst könnte er dich und das Kind ja einfach gehen lassen. Aber traut dir nicht zu eine gute Mutter zu sein. Deshalb will er sich lieber doch um das Kind kümmern. Selbst wenn er dich nicht leiden kann und das Kind nicht möchte. Nur damit du sein Verhalten verstehst...der Arme tut mir ja schon echt leid.


Lara063

Antwort auf Beitrag von Tinaw28

Hallo TinaW28, auch wenn dein Beitrag schon einige Zeit her ist hoffe ich dennoch das du das hier liest. Ich befinde mich aktuell in einer ähnlichen Situation wie du dich damals befandest. Darf ich fragen wie heute damit umgehst? Mich beängstigt die Vorstellung das ein normaler Kontakt zum Vater des Kindes nicht möglich sei. Ich kann verstehen wie du dich damals gefühlt haben musst. Ich würde mich freuen wenn du mich an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. LG