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Geschrieben von Erbsi88 am 23.11.2020, 18:05 Uhr

Schaffe ich das?

Hallo alle zusammen,

Ich bin ganz neu hier.
Kurz zu mir: ich bin weiblich und 31 Jahre alt und habe einen 4-jährigen Sohn.
Aktuell bin ich noch verheiratet.
Nun möchte ich mich von meinem Mann trennen, bin nur am verzweifeln, weil ich nicht weiß wie ich das schaffen soll... daher meine Frage an euch: habt ihr Tips?

Zu mir: ich arbeite aktuell 20std./Woche im öffentlichen Dienst. Ab Januar stocke ich meine Arbeitszeit auf 30std/Woche auf. Mit meinem neuen Gehalt + Steuerklassenwechsel in die 2 + Kindergeld komme ich auf knapp 2000€ die ich zum Leben hätte mit Kind (Unterhalt habe ich bisher nicht berücksichtigt) allerdings finde ich keine halbwegs bezahlbare Wohnung hier wo wir wohnen (Frankfurt am Main) die Schwierigkeit ist, dass wir Wohnort gebunden sind aufgrund des Kitaplatzes.

Wie macht ihr das?
Bzw wie habt ihr das gelöst?

Ich freue mich über Tipps!

 
5 Antworten:

Re: Schaffe ich das?

Antwort von 22Kathrin22 am 23.11.2020, 19:38 Uhr

Hallo,

Ich hab damals erstmal alle Ausgaben aufgelistet, die ich haben werde und dann geschaut wie hoch max. die Miete sein darf. Je nach dem was dein Mann verdient könnte auch noch Trennungsunterhalt für dich dazukommen und natürlich Unterhalt fürs Kind. Bei der Wohnung musst du schauen, ob eine 2 Zimmer Wohnung reicht (kenne die Mieten in Frankfurt nicht), Kitakosten sind hier bei uns alleinerziehend auch günstiger.
Ich hab auch vieles gekündigt damals, was nicht unbedingt notwendig war.

VG
Kathrin

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Re: Schaffe ich das?

Antwort von spiky73 am 24.11.2020, 20:56 Uhr

Hallo -

Natürlich wirst du das schaffen, wie andere auch.
Es ist nicht immer einfach und auch nicht immer schön so allein, aber immer noch besser als eine Beziehung, die nicht (mehr) funktioniert...

Was die Problematik mit dem Wohnungsmarkt angeht, kann ich dir leider nicht mehr viel raten. Ich habe einige Jahre in Frankfurt gelebt, bin aber bereits 2004 aus der Stadt weg in die alte Heimat gezogen. Damals hatte ich auch im ÖD gearbeitet, aber die ganze Situation - allein mit Kind in fremder Stadt, ohne Familie/Freunde, ohne soziales Netz - ist mir über den Kopf gewachsen und hat mir in erster Linie gesundheitlich stark zugesetzt.
Damals hieß es teilweise schon, dass der Wohnungsmarkt ziemlich eng sei, ich habe aber immer bezahlbare Wohnungen gefunden (ich bin ein paar mal ohne bzw später mit Kind innerhalb der Stadt umgezogen). Allerdings wenn ich heute Dokus zum Thema Wohnen anschaue, habe ich den Eindruck, da geht gar nichts mehr (bezogen auf die meisten Städte, aber in Frankfurt scheint der Wohnungsmarkt besonders angezogen zu haben, was Mieten anbelangt).
Andererseits - als ich damals aus Frankfurt wieder ins Saarland zurück bin, wollten natürlich alle von mir hören, dass es in der Stadt ja ganz und gar furchtbar war und so schrecklich teuer, vor allem die Mieten!
Ich konnte das nicht bestätigen, es war einfach ein anderes Leben, man kann es schlecht vergleichen. Hier im Saarland sind zB die Mieten nicht so hoch wie in Frankfurt. Dafür aber die Nebenkosten. Im Saarland liegen sie im Bundesvergleich an der Spitze, so weit ich weiß.
Vieles, was man hier noch neben den Nebenkosten zusätzlich zahlen muss, war in Frankfurt in den Nebenkosten mit drin. Dazu kommt, dass man in der Stadt kein Auto braucht. Ich bin ganz gut ohne zurecht gekommen. Hier auf dem "Land" (und das ist in Regionen, die noch richtig ländlich und dünn besiedelt sind, mit Sicherheit noch mehr der Fall) ist man ohne Auto aufgeschmissen. Und ein Auto kostet mehr als eine Monatskarte für den ÖPNV im Rhein-Main-Gebiet. Vor allem, wenn man auch noch ein Jobticket haben kann (oder wurde das inzwischen abgeschafft?)...

Ist halt die Frage, was du tun kannst, falls du keine entsprechende Wohnung findest... Ob du dann die Wohnungssuche vom Radius der Kita abhängig machen kannst oder ob du in den sauren Apfel beißen und deinen Zwerg in eine andere Kita tun musst, weil du eben eine Wohnung in einem anderen Stadtteil findest.
Ich habe das alles damals in erster Linie von der Arbeitsstelle abhängig gemacht, ich wollte kurze Wege....

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Re: Schaffe ich das?

Antwort von pauline-maus am 24.11.2020, 21:32 Uhr

Die Frage solltest du dir nicht stellen, denn du musst es ja schaffen, eine Wahl hast du nicht.
Und du wirst das auch rocken.
Wie wohnt ihr denn jetzt? Ist dein Mann schon ausgezogen?koenntest du die Wohnung halten ,wenn du denn Unterhalt mit dazu verwendest?
Wäre erst mal eine 1 oder 2 Raumwohnung etwas für den Übergang?
2000 euronen zu zweit sind schon mal nicht soooo schlecht

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Re: Schaffe ich das?

Antwort von Holzkohle am 26.11.2020, 13:29 Uhr

ich bin auch, wenn auch in München, eine zeitlang zwischen einem Ort am Rand von Muc nach Muc reingependelt (ohne Auto), weil außerhalb die Mieten preiswerter waren, der Kita-Platz bzw. die Tagesmutter aber in der Stadt lagen. Ich würde sowas immer nur als aktuellen Sachstand sehen - Dein Kind ist 4 und wird nicht mehr lange in die Kita gehen. Die Frage ist, ob Du nicht doch die Möglichkeit hast, in einen bezahlbaren Bezirk zu ziehen aber eben dafür etwas längere Fahrten zur Kita in Kauf nehmen kannst.

2 Zimmer kämen für mich nur in Frage, wenn ich eine sehr sehr SEHR gute Schlafcouch hätte, sonst bereust Du das ganz schnell. Auch ein gemeinsames Zimmer mit Kind ist keine Dauer- oder Zwischenlösung, finde ich jedenfalls. Du kannst auch davon ausgehen, dass der Wohnungsmarkt in den Großstädten sich nicht wirklich zum Besseren entwickelt :( und dann wird die Suche noch mal schwerer. Allerdings vielleicht gehst Du bis dahin auf 40 h hoch oder der Unterhalt fällt hoch aus.

Was vielleicht auch helfen könnte sind Suchaufrufe in Facebook-FFM-Gruppen, bei meiner Berliner Gruppe habe ich die Erfahrung gemacht, dass man da schon mal Glück haben kann (mit Wohnung, Arztsuche, zu verschenken usw)

Alles Gute

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Re: Schaffe ich das?

Antwort von Anna-Fine am 28.11.2020, 23:22 Uhr

Natürlich schaffst Du das. Keine ernst gemeinte Frage, oder? Warum solltest Du es denn nicht schaffen, wenn es Tausende andere Frauen (und einige Männer) schaffen? Also: Kopf hoch.

- Hast Du schon das Kindergeld eingerechnet?

- 2000,- Euro sind nicht gerade wenig für 1 Frau + 4jährigen. Oder mußt Du für eine 2,5- oder 3-Zimmer-Wohnung sehr viel mehr als 1200,- Euro zahlen? Dann zieh an den Stadtrand! So oder so hast Du nach Abzug der Kita-Gebühren noch immer viele 100 Euro zum "Leben".
... Was sind denn Deine hohen Ausgaben? Hast Du ein Auto? Brauchst Du das wirklich, wenn Du in einer Stadt wohnst? Kauf Dir ein Fahrrad und nutz den Nahverkehr... und für Notfälle geht immer ein Leihauto.
... Hast Du hohe Handykosten? Abos (was auch immer)? Kaufst Du Dir gern mal Essen o.ä. unterwegs (anstatt etwas von zu Hause mitzunehmen)? Spezielle Urlaubswünsche? usw.? Schau mal alles durch, was Du wirklich brauchst...

- Für Dein Kind wird die Trennung vermutlich heftig, egal, ob er es zeigt oder nicht. Falls er da erstmal in der gewohnten Kita bleiben könnte, wäre es famos. Rechne Dir durch, ob Du die Fahrerei bis zum kommenden Sommer oder sogar bis zur Einschulung schaffst...

- Und bitte schau Dir unbedingt Deine Altersvorsorge an. Ist vermutlich gerade nicht Dein dringendstes Problem - sollte aber definitiv auf Deine "Liste". Gerade bei alleinerziehend, Teilzeit usw. solltest Du *jetzt*, wenn Du jung bist und noch lange einzahlen kannst, vorsorgen. Falls der ÖD nicht super vorsorgt, solltest Du es privat ergänzen, mindestens ein bißchen! So viel muß (!) drin sein, erst recht bei 2000,- Euro/Monat. [Und jetzt ist Dein Kind noch "günstiger" als in 10 Jahren!] Mach Dich schlau. Lieber sparst Du an anderer Stelle (s.o.). Es gibt viel zu viele Menschen - v.a. Frauen - die überrascht sind, wenn es zu spät ist. Und das willst Du auch Deinem Kind nicht antun, daß seine Mutter eines Tages kaum Rente hat...!!

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