wie alt sin den die Kinder? ich bin da zwiegespalten, einerseits kann er vernünftig geworden sein und hat seine chance verdient aber andererseits bin ich der Meinung , niemand ist im Stande sein wesen zu änder, auch wenn man sich Mühe gibt , der Grundcharakter kommt immer wieder durch. ich glaube in erster Instanz würde ich ihm auf den zahn fühlen , was denn wirklich seine Intention ist und dabei versuchen , neutral zu werten . dann wäre mir wichtig ,was die Kinder wollen , denn um diese geht es ja. aber gefallen würde mir das ganzue auch nicht, da bin ich ehrlich, denn gerade wenn man etwas zur ruhe gefunden hat, kommt immer einer der als wirbelwind da durch forstet

Also ich denke auch: in dem Alter kannst du ihnen das getrost überlassen. Allenfalls würde ich mit ihnen reden, dass sie keinen Kontakt haben MÜSSEN, würde mich gesprächsbereit zeigen (den Kindern gegenüber). Das wird halt schwierig, dies einerseits so rüber zu bringen, dass sie spüren, sie haben wirklich die Freiheit...andererseits aber DEINE Abneignung nicht zu sehr mit einfliest. Was mich allerdings komplett nachdenklich macht: du redest anfangs von 3 Kindern, aber nur bei 2 will der Vater jetzt Kontakt? Falls ich das richtig verstanden habe, würde ich das mit den Kindern aber auch besprechen. Dass da ein Bruder/eine Schwester offensichtlich vom Vater nicht erwünscht ist, und ob sie das entsprechend ihrem Geschwisterkind "antun" wollen. Falls das 3. Kind von dir irgendwie "behindert" sein sollte, und der Vater deshalb "meint", man könne diesem Kind nicht einfach eine Mail/SMS/Brief schicken, ist das m. M. n. eine reine Ausrede. Selbst wenn dieses Kind jetzt nicht imstand wäre, so zu kommunizieren: wenn ich mein Kind liebe, dann schicke ich halt einen Teddybär mit, oder sowas, wenn ich schon dem anderen Kind einen Brief schicke.

Hallo, wenn man sich trennt, kommen die Kinder immer in einen Loyalitätskonflikt. Das heißt, es ist leichter für sie, wenn sie die Partei eines der Elternteile ergreifen. Du hattest das Glück, dass Eure Kinder Deine Partei ergriffen haben. Das ist nicht selbstverständlich, sogar wenn der Vater ein Ar... ist und die Mutter lieb ist und alles für die Kinder tut. Du bist also jetzt in der stärkeren Position. Du solltest das aber nicht ausnutzen, um eine Entscheidung zu treffen, die eher Dir gefällt, ohne dass sie deshalb auch für die Kinder am besten ist. Ich finde, dass Du den Kontakt des Vaters zu Euren Kindern nicht unterbinden solltest. Es ist nicht richtig, den Brief des Vaters zurückzuhalten. Er ist nicht für Dich, sondern er ist für das Kind, dessen leiblicher Vater er immer noch ist. Ich kann verstehen, dass Du die jetzige Situation im Gleichgewicht halten willst. Dass Du willst, dass sich nichts ändert. Das ist der bequemere Weg. Deshalb ist es aber nicht automatisch auch der richtige Weg. Sondern was jetzt einfacher erscheint, kann sich später als Fehler erweisen. Die Kinder werden erwachsen werden, sie werden sich verändern. Sie werden ihre Eltern kritischer sehen, auch Dich. Sie werden Deine Handlungen und Entscheidungen in Frage stellen, das tun alle Erwachsenen früher oder später. Deshalb finde ich, Du solltest jetzt souverän sein und das Richtige tun. Es ist die Sache und die Entscheidung Deiner Kinder, ob und wieviel Kontakt sie zum Papa haben möchten. Du solltest sie weder tendenziös beeinflussen (also schlecht vom Papa reden und dass er sicher unlautere Absichten hat etc.), noch den Kontakt heimlich ausbremsen. Lass die Kinder das entscheiden, sie scheinen ja nicht mehr ganz klein zu sein, sondern durchaus schon kritikfähig. Egal, wie schön die Situation im Augenblick für Dich ist und wie nett Dein neuer Partner ist. Die Kinder haben auch einen Vater, und das wird so bleiben. Es kann sich später gegen Dich wenden, wenn Du den Kontakt jetzt verhinderst. So etwas geht nie gut, vor allem nicht das Unterschlagen von Briefen. Irgendwann werden sie es erfahren (im Zweifel vom Vater selbst), und dann stehst Du da als diejenige, die sich wie eine Mutter-Krake verhalten hat, statt den Kindern selbst zu überlassen, wie sie reagieren wollen. Das kann richtig in die Hose gehen und Vertrauen langfristig kaputtmachen. Du musst Deinem Ex natürlich nicht regelmäßig ausführlich Bericht erstatten. Aber ich würde antworten, wenn er fragt, ruhig nur knapp. Und ich würde versuchen, mich aus der Beziehung der Kinder zum Papa herauszuhalten. Nicht alles kannst und darfst Du kontrollieren, wenn es um andere Menschen geht. Dass Du selbst Deinen Ex (verständlicherweise) nicht ausstehen kannst und nie mehr Kontakt zu ihm willst, hat nichts damit zu tun, was die Kinder wollen oder wollen werden. Ihre Situation, ihr Verwandtschaftsverhältnis zum Vater und ihre Gefühle sind nicht Deine. Wie sich ihre Gefühle zum Vater gestalten oder eines Tages vielleicht auch entwickeln werden, kannst Du nicht beeinflussen, und ich würde das auch nicht versuchen, denn irgendwo fängt da die Manipulation an. LG

Danke für die Antworten und Denkanstöße. Stimmt, der Vater hat zwei Kinder eine SMS geschrieben. Warum dem dritten nicht? Keine Ahnung. Den Brief habe ich am Samstag weitergegeben . Kind war überrascht, hat gelesen, die Stirn gerunzelt und gefragt, was will er denn plötzlich? Eigentlich ist es ein fremder Mann. Er kennt mich doch gar nicht...wie kann man dann Stolz sein? Gut, dass er damals gegangen ist, sonst ginge es uns heute nicht so gut. Damit scheint es das im ersten Moment gewesen zu sein. Mal gucken, was die Zukunft bringen wird. Ist , zumindest für mich, eine Situation, in der sich Herz und Verstand nicht so einig sind.... Viele Grüße, jannas