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Geschrieben von mamimit22 am 15.08.2004, 16:51 Uhr

Muss ich die kleine dem Vater geben?

Ich bin alleinerziehende Mutter, mit dem Vater meines Kindes nicht verheiratet! Muss ich ihm rechtlich erlauben, die kleine zu besuchen bzw. sogar mitzugeben für paar Stunden????
Danke für eure Hilfe!

 
42 Antworten:

Re: Muss ich die kleine dem Vater geben?

Antwort von Petra-Tina am 15.08.2004, 17:41 Uhr

Hallo,

ich hab das gleiche mit meinem Ex auch. Waren nicht verheiratet und er wollte anfangs den Kleinen sehn. Da seine Mutter so nen Theater auf dem JA gemacht hat, hab ich denen dort knallhart gesagt das ich keinen Konktakt möchte. Es sind verschiedene Sachen im Vorfeld abgelaufen so das ich gesagt hab, das es das beste ist, wenn kein Kontakt herrscht.

Ihm wurde das mitgeteilt vom JA und er hat sich nicht weiter gekümmert. Würde ich dir auch raten je nach dem was du vorhast.

Er hat ein Umgangsrecht, allerdings kann man ihm das verweigern, wie ich es getan hab. Er kann dann immer noch Widerspruch einlegen und ggf vors Gericht ziehen. Hat mein Ex nicht gemacht, daher war mir klar das ihm am kleinen nichts liegt.

Ich würd den Kleinen nie und nimmer dem Erzeuger geben.

Grüßle,

Tina

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Re: @ Petra-Tina! Muss ich die kleine dem Vater geben?

Antwort von mamimit22 am 15.08.2004, 18:01 Uhr

Dankeschön!
Und wenn er Einspruch einreicht? Dann darf er die kleine sehen oder wie? Dann bei mir zuhause oder darf es sie sogar mitnehmen? Das Kind war nicht geplant und als ich erfahren habe, dass ich schwaner bin, hat er mich sitzen lassen, ist von Frau zu Frau gehüpft, kam 2 tage vor der Geburt wieder und ich war so dumm und habe ihm verziehen. Jetzt habe ich 4 Monate bei seinen Eltern im Haus gewohnt. Es hat nicht funktioniert und wollte das ich wieder ausziehe, obwohl er wusste, dass meine Wohnung nicht renoviert ist, d.h. noch ohne Bodenbeleg und ich von Freundin zu Freundin wandern muss. Jetzt will er und seien Familie die kleine alle 2-3 Tage sehen! Das gibt es doch gar nicht! Ich will das nicht! Gibt es eine Möglichkeit, aufgrund Psychischer Belastung oder so im das Umgangsrecht komplett zu entziehen???? Ich möchte mit ihm und seiner Familie nichts zu tun haben!

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Hey, sagt mal, wie seid Ihr denn drauf??? >:o(((

Antwort von Ralph am 15.08.2004, 18:11 Uhr

WAs Ihr da schreibt, hört sich absolut egoistisch an! Und sorry, das Argument, das Männern so gerne (unn zurecht) entgegen gehalten wird, daß zum Kinderkriegen immer zwei gehören, das Argument gilt auch bei Euch.

Nun habt Ihr Kinder, und diese Kinder haben nun mal Väter, ob es Papas sind, steht auf einem anderem Blatt.
Aber Euer Motto "Ich versteh' mich mit ihm nicht, als darf er es nicht sehen!" ist absolut daneben, und damit kommt Ihr gottseidank auch nicht durch! :-(

Zunächst einmal hat der Vater, aber auch das Kind ein Recht auf Umgang miteinander, und das nicht nur alle 14 Tage am Wochenende.
Wenn sich der Vater entsprechend kümmert, darf er selbstverständlich auch ein (ganz) kleines Kind mitnehmen, sogar über Nacht. Warum auch nicht? Nur weil Ihr das emotional evtl. nicht auf die Reihe kriegt?

Es müssen schon wirklich schwerwiegende Umstände vorliegen, die dem KINDESwohl, nicht EUREM Wohl, entgegenstehen, um den Umgang auch von amtlicher Seite zu unterbinden.

Tut mir leid, wenn meine Worte so hart ausfallen, aber bei Postings wie diesem geht mir grundsätzlich der Hut hoch!!!

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Re: @ Petra-Tina! Muss ich die kleine dem Vater geben?

Antwort von Petra-Tina am 15.08.2004, 18:19 Uhr

Also mir wurde gesagt das, wenn er vors Gericht gehen würde, eine Lösung gefunden werden würde. Vermutlich ein Termin alle 2 oder 4 Wochen. Ich denke nicht das du die kleine alle 2,3 Tage hergeben musst.

Geh zum Amt und sag denen was vorgefallen ist und das du keinen Kontakt möchtest. Mein Ex kam auch 3 Tage vor der Geburt an und ich war so blöd ihn dann bei der Geburt dabeisein zu lassen *brummel*. Hätte der kerl mit offenen Karten gespielt hätte er den KLeinen gar net erst zu sehen bekommen.

Wenns dir zuviel wird, zieh einfach um. Diese Hintertürchen halt ich mir auch noch offen. Ich will endlich wieder zurück nach Ba-Wü und wenn ich erst wieder dort bin, brauch ich mir um meinen Ex und dessen Family gar keinen Kopf mehr machen. Er hat hier in der Stadt schon keine Anstalten gemacht sich um sein Kind zu kümmern, und 500 km wird er sicher nicht alle paar Wochen lang auf sich nehmen.

Mach dir net zu viele Sorgen. Geh morgen erstmal aufs Amt und erkundige dich dort.

Liebe Grüße,

Tina

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@ Ralph: Re: Hey, sagt mal, wie seid Ihr denn drauf??? >:o(((

Antwort von mamimit22 am 15.08.2004, 18:59 Uhr

DA hast du eigentlich Recht!
Aber wenn ich mir von meinem Kindesvater noch im 5 Schwangerschaftsmonat anhören durfte: Geh doch nach Holland und lass es dort wegmachen! bekomme ich doch die Kriese, wenn er die kleine jetzt andauernd haben will. Und was weiss ich was die mit der Daheim anstellen. Das sind total die strengen Moslems, beten 5 mal am Tag, Kopfttuch... die haben eine ganz andere Erziehungsweise. Ich will das nicht!
Er will mir überhauot nicht helfen! Meine Wohnung ist noch nicht gemacht (der Boden fählt). Die kleine hat kein zuhause und ihm ist das egal. Aber hauptsache die kleine sehen wollen. Was ist das für eine Liebe?

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Sorry, aber manche Frauen sind zum Kotzen

Antwort von bikermouse66 am 15.08.2004, 19:54 Uhr

Ja, das sagt eine Frau in diesem Forum. Der Erzeuger meines Großen hat sich auch von seinem Wunschklind während der SS verabschiedet, die Vaterschaft angezweifelt usw. Nach über 3 Jahren ist nun endlich auch der Umgang eingestellt. Aber in dieser Zeit hab ich dafür gekämpft, daß der Junge seinen Erzeuger kennenlernt. Er hat alle Chancen nicht genutzt und uns sehr viel Ärger und Streß gemacht. So lag es nicht an mir, daß ich dem Umgang nicht mehr zugestimmt habe. Ich habe einen neuen Partner, der auch Papa für meinen Großen geworden ist. Ganz deutlich sehe ich, daß Kinder auch den Papa brauchen. Nur Mama reicht nicht. Wenn ein Mann versucht ein Papa zu sein, dann gebt dem Kind und dem Mann die Chance dazu. Was IHR fühlt und denkt ist scheißegal!!!! Es geht nicht mehr um Euch! Für Sex waren die Typen gut genug und nun wollt Ihr ihnen die Kinder nicht geben??? Hallo??? Denkt doch mal nach. Habt Ihr besondere Rechte, nur weil Ihr das Kind im Bauch hattet und geboren habt???
Und warum sollte ein Mann nicht auch einen Säugling versorgen können???? Nur weil er nicht mit Euch lebt??? Und die Frage, ob die Großeltern das Kind haben dürfen, weil sie eine andere Kultur haben??? Na, klar! Wenn Eure Beziehung noch ok wäre, dann würden sie die Kinder doch auch sehen!!!
Mein neuer Partner versorgt unseren 8 Wochen alten Sohn prima, wenn ich nicht da bin. Ja, da gab es große Vorurteile wegen seiner Vergangenheit. Auch wenn wir zur Zeit einen schweren Weg gehen und er im Moment 300 km von uns weg arbeitet, mein Großer vermißt "seinen Papa", und ich meinen Mann.
Mädels werdet bitte wach und gebt den Männern UND den Kindern ZUSAMMEN eine Chance.

eine wütende mousy, die nicht versteht wie "tolle Mamas" so egoistisch sein können

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Re: Sorry, aber manche Frauen sind zum Kotzen

Antwort von mamimit22 am 15.08.2004, 20:07 Uhr

Weisst du, ich weiss das der Vater da sein sollte, auch wenn wir nicht zusammen sind. Aber ich bin erst seit 2 Wochen weg, und kann nicht so ganz verkraften, das er schon wieder rumhurrt! Ich habe auch ein herz! Und wenn ich ein Seelisches Wrack bin, bringe ich der kleinen nichts! Ich lasse zwar nichts an ihr aus, aber ich bin halt unglücklich! Soll er doch warten... RESPEKT gehört doch dazu! Und wie gesagt, wenn es nach ihm ginge, wäre die kleine gar nicht auf der Welt! Die Familie hat ihm damals den Umgang mit mir verboten. Ich habe die alle einen Scheiss Interessiert.Und jetzt wollen sie sie haben. Und er ist kein Vater, der ein Kind besonders toll versorgen kann! Windeln wechseln? NEIN! In der Nacht füttern?Nein, das ist Frauensache! Spazieren gehen? Nein, kinder müssen nicht raus, stell sie auf den Balkon...! Er weiss nicht mal wie man ein Fläschchen macht. Immer solche Sachen! Und er kann doch jetzt nicht erwarten, dass er sie Alle 2-3 Tage zu sich nach Hause holen darf!

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Re: Sorry, aber manche Frauen sind zum Kotzen

Antwort von Petra-Tina am 15.08.2004, 20:21 Uhr

Also ich fühl mich nicht angesprochen wenns um "egoistische" Mütter geht.

Ich hab meinem Ex mehr als eine Chance gegeben sich um seinen Sohn zu kümmern. Ich hab den Kleinen per kaiserschnitt holen lassen damit sein Vater vor seinem Auslandseinatz noch Zeit mit ihm verbringen kann. Meinem Ex wars aber wichtiges sich mit ner Tussi noch eben vor dem Einsatz in einem Urlaub zu vergnügen. Ich kam mit dem Kleinen aus dem KH heim und fand ein versautes Bett im SChlafzimmer vor. Ich hab auch danach noch versucht ihn wachzurütteln, aber nachdem von ihm nichts kam, das mir zeigte das ihm was an seinem Sohn liegt hab ichs sein lassen. Und wenn Mann schon die Mami zum Jugendamt vorschickt....Hallo?!? Wo sind wir denn hier!

Die Beziehung die ich danach hatte, war das krasse Gegenteil zu der Beziehung mit Robins Erzeuger. Der Mann hat meinen kleinen vergöttert und Robin hat ihn als Papa akzeptiert. Da habe ich gesehen wie wichtig es für den Kleinen ist, einen Vater bzw. eine männliche Bezugsperson zu haben.

Es tut weh zu sehen wie der Kleine andere Väter anstarrt die mit ihren Kids auf dem Spielplatz sind und es tut mir weh zu wissen das er keinen Papi hat. Der Mann den Robin als Papa kennt möchte ihn regelmässig sehen, was ich toll finde und sicher nichts dagegen einzuwenden habe.

Ich finds einfach unter aller Sau eine Frau zu schwängern, sie dann mit dem Kind allein zu lassen und dann irgendwann anzukommen.

Ich werd Robin wenn er alt genug ist es zu verstehen, sagen was damals vorgefallen ist und warum er seinen Vater nicht sieht. Wenn er ihn irgendwann kennenlernen möchte, werd ich sicher nicht sagen das er das nicht darf. Es ist völlig natürlich das er seinen Erzeuger irgendwann kennenlernen möchte. Fakt ist einfach das Mann sich kümmern sollte, wenn ihm wirklich was an seinem Kind liegt. Es ist nicht mein Job dem Dreckskerl hinterher zu rennen und ihn anzubetteln doch vorbei zu kommen. Er hat Robin damals als Grund vorgeschoben seinen Auslandseinatz beim Bund abbrechen zu wollen, hat sich aber bei uns nicht blicken lassen.

Sorry aber so ein Kerl ist kein Vorbild und schon gar nicht reif genug, die Verantwortung zu übernehmen, die ein Vater zu tragen hat.

Tina

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Gegensicht

Antwort von Richie am 15.08.2004, 22:19 Uhr

Hallo Tina,

**''Ich hab den Kleinen per kaiserschnitt holen lassen damit sein Vater vor seinem Auslandseinatz noch Zeit mit ihm verbringen kann''**

Als werdende Mama sehr großzügig von Dir, gewiß! Ich würde nie dem anderen Elternteil zuliebe ein Kind per sectio holen lassen.
Das war sicher ein symbiotisches Angebot von Dir.

**''Ich kam mit dem Kleinen aus dem KH heim und fand ein versautes Bett im SChlafzimmer vor. Ich hab auch danach noch versucht ihn wachzurütteln, aber nachdem von ihm nichts kam, das mir zeigte das ihm was an seinem Sohn liegt hab ichs sein lassen......''**

D a s war extrem niederträchtig von ihm
D i r gegenüber (als Partnerin). Ich finde das als unterste Schublade!

**''Die Beziehung die ich danach hatte, war das krasse Gegenteil zu der Beziehung mit Robins Erzeuger. Der Mann hat meinen kleinen vergöttert und Robin hat ihn als Papa akzeptiert. Da habe ich gesehen wie wichtig es für den Kleinen ist, einen Vater bzw. eine männliche Bezugsperson zu haben''**

Na ja, die nicht wirklichen Väter als
Folgepartner habens ja auch leicht, Papa
zu spielen: sie tuns freiwillig, sie stehen nicht im Zwang einer Verantwortung, sie können sich jederzeit von diesem 'Amt' verabschieden
wenn die Partnerin (Mutter) ihnen nicht meht zusagt.

**''Sorry aber so ein Kerl ist kein Vorbild und schon gar nicht reif genug, die Verantwortung zu übernehmen, die ein Vater zu tragen hat''**

Sein Verhalten Dir gegenüber ist sicher nicht fair oder gar anständig gewesen.
Aber als Vater hat er doch noch gar nicht agiert als daß Du das beurteilen könntest. Du verwendest, im übertragenen Sinne, Kg-Angaben um Längen zu messen; das geht nicht.

Und, ich kann es hier nur wiederholen wie schon öfters hier geschrieben, was erwartest Du von einem 'Vater', der
per Gesetz im Vorhinein weder das Recht noch die Pflicht hat, für 'sein' Kind zu
sorgen laut § 1626 BGB. Dieser § stellt
uneheliche Väter grundsätzlich rechtlos
und grenzt sie von einer autonomen gleichberechtigten Elternposition aus.

Bedenke, bei allem (verständlichen) Haß
auf den KV, Dein Kind besteht zur Hälfte in seinem Selbstbild und seiner ganzen Beschaffenheit und seinem Dasein
aus dem KV, dem es auch sein Leben verdankt. Der KV ist neben Dir der engste Verwandte des Kindes. Er ist, jetzt da es auf der Welt ist, auch ohne Dich der Vater dieses Kindes.
Das sollte dir auch zu Denken geben.

MfG Richie

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Re: Hey, sagt mal, wie seid Ihr denn drauf??? >:o(((

Antwort von Jana23Nbg am 15.08.2004, 22:53 Uhr

Hey Ihr!
Ich habe gerade das selbe durch (allerdings nicht sooo schlimm) Klar der Vater hat das Umgangsrecht. Mir wurde aber versichert daß der Vater das Kind AUF KEINEN FALL ÜBER NACHT mitbekommt wenn Du das alleinige Sorgerecht hast!!!! Allerdings solltest Du dem Papa und Deinem Zwerg die Möglichkeit lassen sich kennenzulernen auch wenn es nur ein paar Stunden sind... Bei uns gab es auch Theater meine Tochter ist 9 Monate alt. Sie ist einen Nachmittag die Woche beim Papa und einen ist er hier und kümmert sich drum! Geht alles denk an Dein Kind (auch wenns schwerfällt) Viele Grüsse Jana

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Re: Gegensicht

Antwort von Petra-Tina am 15.08.2004, 23:16 Uhr

Hallo Richie,

Ich finds gut das ein Mann bei einem Kind das unehelich gezeugt wurde, nicht die Rechte hat, die ein Ehemann und mitsorgeberechtigter Vater hat.

Nach der Sache mit meinem Ex grauts mir schon allein bei dem Gedanken irgendwann in Zukunft vielleicht ein weiteres Kind zu bekommen und dann ein gemeinsames Sorgerecht zu haben.

Letztendlich ist die Mutter die jenige die nachher mit dem Kind allein da steht, daher sträubt sich in mir alles gegen ein gemeinsames Sorgerecht.

Robin ist auch ein Teil meines Ex, das steht gar nicht zur Diskussion. Mein Ex hat sich die beiden Male als er den Kleinen besuchen durfte, nicht als liebevoller Daddy verhalten. Ich hab keine Lust das Robin von seinem Vater genauso Enttäuscht wird, wie ich es wurde. Ich bin mir ziemlich sicher das es soweit kommen würde, wenn ich das zulassen würde. Ich kenne meinen Ex und weiss was ihn zuzutrauen ist.

Ich denke es ist für Robin und mich das beste wenn kein Kontakt zwischen und und der Familie und meinem Ex besteht. Wenn Robin später seinen Vater kennenlernen möchte kann er das gern tun.

Ich finds schön wenn Männer/Väter sich anders verhalten, hab allerdings wohl ein besonderes Exemplar von Waschlappen gefunden.

Tina

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Re: Muss ich die kleine dem Vater geben?

Antwort von Sunny1973 am 15.08.2004, 23:33 Uhr

Also Partner und Erzeuger eines Kindes zu sein, sind aus meiner Sicht 2 völlig unterschiedliche Paar Schuhe...

Und nicht der Vater, sondern auch das KIND hat ein Umgangsrecht dem Vater gegenüber, welches auch gerichtlich durchgesetzt werden kann (und auch sollte) wenn der Vater sich z. B. sträubt.

Ich finde es schade, wenn erwachsene Menschen nicht in der Lage sind, vernünftig miteinander zu reden (nur dem Kind zu liebe), bzw. eine Regelung zu finden. Wenn man sich auf etwas einlässt (sei es mit einem Mann anderer Abstammung/Relegion als man selbst oder ein Kind bekommt... usw. usw.) darüber muss man sich nun mal vorher Gedanken machen. Und da man nicht alles planen kann, muss man eben auch mit einem gewissen "Restrisiko" leben und damit umgehen lernen.

Es gibt auch Männer, die ein Kind während der SS ablehnen, DANN aber erst was mit dem Zwerg anfangen, wenn er da/älter ist. Jeder Mensch kann sich ändern...ob er es tut, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Ich kann Ralph nur voll und ganz zustimmen!

LG
Sunny

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WAS TUT SIE WENN ER SICH DIE KLEINE AUFNIMMERWIEDERSEHEN SCHNAPPT???

Antwort von titu am 16.08.2004, 0:03 Uhr

Ein moslem der gaaaanz plötzlich seine tochter alle 2-3 tage sehen will!???

Nix für ungut leut hab selbst einen zuhause soll alsonicht diskriminierend klingen...aber sie begründet es ja mit :ANGST=MOSLEM=FAMILIE

Damit scherzt man (frau) nicht!!!
Ist das kind einmalin der türkei sieht sie es NIE WIEDER!!

Ich würde gemeinsame treffen machen - soll er am anfang zu dir kommen

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Re: Gegensicht

Antwort von Richie am 16.08.2004, 0:24 Uhr

Hallo Tina,

**''
Ich finds gut das ein Mann bei einem Kind das unehelich gezeugt wurde, nicht die Rechte hat, die ein Ehemann und mitsorgeberechtigter Vater hat''**


Dann darfst Du Dich auch nicht wundern wenn er sich so verhält wie er gestellt ist, d.h. Du kannst eigentlich gar nichts von ihm erwarten.

**''Letztendlich ist die Mutter die jenige die nachher mit dem Kind allein da steht, daher sträubt sich in mir alles gegen ein gemeinsames Sorgerecht''**

Nee, so simpel ist es nicht. Warum soll letzendlich die Mutter mit dem Kind alleine dastehen (ganz abgesehen davon, daß sie es ja zur Adoption freigeben kann) ?
Sie steht per Gesetz 'alleine da' mit ihrem alleinigem Sorgerecht.
Du wirst nicht behaupten können, daß ein unehelicher Vater, der sich sorglos verhält, etwas falsch macht, denn er verhält sich ja so, wie es das Gesetz ihm vorgibt.

**''Mein Ex hat sich die beiden Male als er den Kleinen besuchen durfte, nicht als liebevoller Daddy verhalten....''**


Bei so wenigen Malen kann frau/man gar nichts aus einem Verhalten (unter Aufsicht) schließen. Eine ganz persönliche, freie Begegnung mit dem Kind findet in solchen Situationen gar nicht statt.

**''Wenn Robin später seinen Vater kennenlernen möchte kann er das gern tun.''**

Abgesehen davon, daß es sicher verkehrt ist, dem Vater hinterherzulaufen/telefonieren etc.,
besteht, ohne daß das Kind einen Willen dazu erklären müßte, ein fortwährendes
(Menschen) Recht des Kindes, seinen Vater zu er-leben, und zwar unaufgefordert und fraglos.

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Re: @ Petra-Tina! Muss ich die kleine dem Vater geben?

Antwort von nicole leyla2000 am 16.08.2004, 9:08 Uhr

hallo,

also ich weiß nicht aber ich sehe das aus einem anderen standpunkt, ich denke kinder sollten schon den erzeuger und die anderen großeltern kennen.

es gibt ja auch die möglichkeit sich beim ja gemeinsam zutreffen bzw. ohne dich, aber eine mitarbeiterin des ja ist beim spielenachmittag dabei.

vielleicht kannst du dich ja auch an den kinderschutzbund wenden, die haben ja auch sehr viele angebote.

ganz entziehen dem vater würde ich nicht. wir hatten anfangs auch probleme. der vater von meiner tochter hat drogen genommen, ich sagte ihm er würde die kleine 4 wochen nicht bekommen und er sollte dann alle 2 wochen mir einen drogentest vorlegen der war dann immer negativ dann klappte es, obwohl ich wußte das seine eltern die kleine schon vemissen würden, nur er mußte es lernen, das die sicherheit der kleinen vorgeht.

nicole

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Nicht so verkehrt

Antwort von Richie am 16.08.2004, 9:42 Uhr

Hallo nicole,

natürlich sollte ein 'Umgehender' nicht unter Drogen stehen.
Aber ich frage, wer kontrolliert denn die ganzen drogenabhängigen Mütter, ob sie Umgang mit ihren Kindern haben dürfen? MfG Richie

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Schließe mich Ralph und Sunny an... Es geht nicht um Mutter oder Vater, sondern um das Kind!

Antwort von tinai am 16.08.2004, 10:30 Uhr

...für mich klingt es, als geht es vor allem um die Mutter.

Ich kann verstehen, dass man verletzt ist und den "Kerl" nicht mehr sehen will. Aber es ist das Recht des Kindes, seinen Vater zu kennen. Es sollte möglich sein, dass die Mutter den Mann respektiert, mit dem sie das Kind gezeugt hat. Dem Kind zuliebe, nicht dem Mann. Da muss man als Mutter auch zurückstecken.

Und von wegen entführen. Erst einmal muss dafür ausreichend Zeit da sein und bei 2-3 Mal die Woche handelt es sich vermutlich um mehrere Stunden - außerdem kann sie doch erst einmal dabei bleiben.

2. Kommt das Kind ohne Kinderausweis überhaupt nicht raus aus der EU. Das ist also eine unbegründete und m.E. vorgeschobene Angst. Nach meiner Erfahrung sind die Zöllner sogar extrem misstrauisch, wenn ein Elternteil alleine mit Kind reist. Bei mir wird dann immer sofort in der "kidnapperliste" nachgesehen, obwohl ich nie ohne Kinderausweis mit den Kindern reise. Meinen Mann wollten sie mit seinen Kindern aus erster Ehe nicht nach Griechenland reisen lassen, weil die Mutter ihm den Kinderausweis für ein Kind nicht gegeben hatte. Nur weil die anderen die Kinderausweise dabei hatten und beteuerten, dass der Lütte auch mitsoll, haben sie ihn dann doch gelassen, nicht ohne vorher noch einmal bei der Mutter nachzufragen.
Also hier werden wirklich unbegründete Ängste geschürt.

3. Kann einem das auch locker mit einem deutschen Mann passieren (so bei einer unserer Mitarbeiterinnen, Kind und Mann waren 6 Wochen spurlos verschwunden, wurden dann in Italien gefunden beide wohlauf, aber der Vater sieht das Kind jetzt gar nicht mehr).

Jedes Kind hat ein Recht auf eine Herkunft und dazu gehört zwingend auch dre Vater, völlig egal, ob er das Kind "wollte" oder nicht wollte, oder sogar loswerden wollte.

Verstehe nicht, warum Mütter bei aller Verletzung so wahnsinnig engstirnig und egoistisch sein können.

Tina

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ich misch mich auch mal ein....(ist ein wenig länger geworden :)

Antwort von kati+1 am 16.08.2004, 10:59 Uhr

hallo zusammen,

aus aktuellem anlass habe ich eure postings mit spannung gelesen - wenn alles gut geht, bekomme ich ende januar ein nicht geplantes, aber nun umso mehr gewolltes würmchen und der werdende papa hat sich schon in den ersten schwangerschaftswochen "zurückgezogen" und ich zerbreche mir seit wochen den kopf darüber, wie eine gemeinsame betreuung des babys trotz getrennter wohnungen möglich sein könnte. denn grundsätzlich möchte ich dass das kind weiß: das ist mein papa und zu dem kann ich immer gehen.

nun ist es so, dass der werdende papa grundsätzlich ein sehr lieber mensch ist, der aber leider sein leben so gar nicht "auf die reihe bekommt". er hat seit frühester jungend die typische kiffer-mentalität inne (vielleicht kann der eine oder andere von euch etwas damit anfangen), hat keinen job und verschläft sein halbes leben - und ich mache mir wirklich sorgen, welche WERTE der papa dem kind mitgeben/vorlegen kann. denn leider leider reicht es ja nunmal nicht, dass kind zu lieben. oder sehe ich das falsch?!
ich hoffe so sehr, dass er "aufwacht" wenn das baby erstmal da ist - denn ich möchte nicht, dass mein kind tage mit einem arbeitslosen kiffer verbringt! denn machen/leben uns die kinder nicht unser leben nach?! wenigstens im ansatz?!

ich kann genauso wie sunny und ralph frauen nicht verstehen, die aus purem egoismus und weil sie vielleicht enttäuscht wurden oder wie auch immer die kinder den vätern vorenthalten - denn ganz bestimmt braucht jedes kind eine vaterfigur - aber man sollte da wirklich jede situation ganz ganau betrachten und nicht alle frauen über einen kamm scheren.

katja

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Re: Muss ich dem Vater die kleine geben?

Antwort von Sterni68 am 16.08.2004, 11:20 Uhr

Komisch! Da lässt ein werdender Vater seine schwangere Freundin/Frau in der SS allein, weil er gerade keinen Bock auf die Verantwortung für ein Kind hat, verweigert schlimmstenfalls sogar noch den Unterhalt für das Kind, kümmert sich auf J A H R E überhaupt nicht darum, ignoriert es schlicht und ergreifend, dass er ein Kind hat und kann dann aber irgendwann aus Lust und Laune einfach daherkommen, weil er sich spontan mal eben in den Kopf gesetzt hat, sein Kind kennenzulernen? Und die Frauen, die all die Jahre die alleinige Versorgung des Kindes übernommen haben, mit all den damit verbundenen Härten, sollen dann sagen: "ja klar, schön dass du dich mal meldest, hier ist dein Kind, möchtest du vielleicht jetzt ein Umgangsrecht?" Tut man diesen Kindern damit wirklich einen Gefallen? Oder werden diese Kinder nicht doch mit so einer Konfrontation unnötig aufgewühlt? Ich kann Petra-Tina nur Recht geben mit ihrer Sichtweise. Ich war in einer ähnlichen Situation mit meinem Kind, daher kann ich es nur unterstreichen. Wir Mütter können auch nicht partiell die Verantwortung für das Kind einfach abgeben und dann, wenn uns wieder danach ist, ankommen und uns kümmern. Ein Vater kann, außer den Kindesunterhalt, den er gesetzlich verpflichtet ist zu zahlen, gänzlich alles andere an Verantwortung einfach an die Mutter abgeben. Wenn er das für sich so entschieden hat, dann muß er auch mit den Konsequenzen leben, sprich, keinen Kontakt zu dem Kind und kann nicht aus einer Laune heraus an einem Tag x ankommen und den Papa spielen wollen. Das ist, nebenbei gesagt, auch wirklicher Mist für die Kinder.

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Re: Muss ich dem Vater die kleine geben?

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 16.08.2004, 11:24 Uhr

Und damit nimmst Du dem Vater jegliche Chance, aus seinen Fehlern zu lernen. Schade, daß das in Deinem Weltbild offensichtlich nicht vorgesehen ist.

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Re: @ Sterni

Antwort von Petra-Tina am 16.08.2004, 11:24 Uhr

Danke Sterni :o) Schön das noch einer der selben Meinung ist.

Grüßle,

Tina

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Re: Nachtrag

Antwort von Petra-Tina am 16.08.2004, 11:33 Uhr

Mein Ex bekommt in einigen Monaten sein zweites Kind.

Er hat sich bislang schon nicht um Robin gekümmert und wird mit Sicherheit nicht jetzt damit anfangen. Er baut sich grad eine neue Familie auf und hat mir mehr als einmal den schwarzen Peter in der Sache mit Robin zugeschobene. Ich hab keinerlei Bedürftnis danach meinem Kind immer wieder erklären zu müssen, warum sich sein Vater nicht um ihn kümmert, wenn er mal erscheinen sollte. Er kriegt ein weiteres Kind mit der Frau mit der er jetzt zusammenlebt. Wenn das mit den beiden hinhauen sollte, was ich mir nicht vorstellen kann bei seiner Fremdgängerischen Veranlagung, dann hat er doch jetzt dann ein Kind. Obs nun sein erstes oder zweites ist, wird ihm wohl egal sein.

Ich hatte die Hoffnung das er vielleicht endlich mal aufwacht um sich um seinen Sohn zu kümmern, aber nach der Geburt des anderen Kindes kann ich den Hoffnungsschimmer vollens begraben.

Es ist also besser wenn er sich nicht blicken lässt und sich an sein zweites Kind hält. Mir tut das ganze richtig weh, aber ich möchte meinen Kleinen davor schützen ebenso von ihm verletzt zu werden wie ich seinerzeit.

Robin hat eine Mama die ihn über alles liebt und die immer für ihn da ist. Er hat eine Omi im Ausland die ihn wahnsinnig liebt und einen Onkel. Was bitte soll er denn da mit einem Vater wie seinem anfangen? Mein Ex würde ohnehin nie Teil unseres Lebens werden. Er ist zwar sein Erzeuger aber das war es auch schon.

Tina

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gute Mischung

Antwort von Richie am 16.08.2004, 11:35 Uhr

Hallo Katja,

wie ein 'Vorbild' sich später auswirkt, läßt sich nie voraussagen.
Es ist immer die Frage, ob bestimmte
vorbildhafte Stärken und Schwächen der Eltern Vehikel ihrer autoritären Einwirkungen sind.
Säufer können Säuferkinder hervorbringen oder Abstinenzler etc...

Ich denke, daß die Art ihrer Eltern eben auch Schicksal der Kinder ist.
Und ich denke, daß Eltern wechselseitig nicht das Recht haben, sich gegenseitig wegen gewisser, einseitig festgelegter Maßstäbe vom Kind auszuschließen.
Das hätten sie sich vorher überlegen müssen. Wenn sie das nicht getan haben, dann obliegt ihnen auch die Pflicht, sich wechselseitig als Eltern zu respektieren, und zwar aus Respekt vor dem anderen Elternteil i m K i n d.
Ein einseitiger Ausschluß eines Elternteils vermittelt dem Kind auch
Abwertungen seiner eigenen inneren Anteile, die von diesem ausgeschlossenen Elternteil stammen.

Und wer muß bei einem Geschlechtsverkehr nicht damit rechnen,
daß ein Kind dabei herauskommt?
Welches 'Paar' aber bespricht vor diesem Akt die Eventualitäten einer
Schwangerschaft?
MfG Richie

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Es geht aber doch ums Kind und nicht um die Mutter, die zurecht sauer und wütend ist.

Antwort von tinai am 16.08.2004, 11:40 Uhr

Es geht aber in diesem Fall eben NICHT um die Mutter, die vielleicht tatsächlich alles alleine meistern musste und auf mieseste ARt im Stich gelassen wurde. Es geht nur um das Kind und Ja, es ist für das Kind tatsächlich die bessere Erfahrung, wenn es vom Vater enttäuscht wird (was dann in den seltensten Fällen tatsächlcih passiert, wird nur nur Möglichkeit gegeben) als wenn die Mutter nur immer wiederholt, was für ein Schuft das ist und dass das Kind den besser nicht sieht, weil es ja eh enttäuscht würde.

Natürlich ist es mies von einem Vater/ERzeuger (oder welche BEzeichnung passender ist), sich aus dem Staub zu machen und alle Verantwortung abzulegen und darüber hinaus die Mutter evtl. noch zu verletzen. Aber das kann sich nur dann ändern, wenn das Kind die Chance hat, mit dem Vater Kontakt zu haben. Und selbst wenn er für die Mutter weiter ein Trottel/Nichtsnutz/Schuft ist, es ist das Recht des Kindes auf den VATER. Solange der es nicht misshandelt, ist es tatsächlich am wichtigsten, dass er es liebt, auch, wenn die Ernährung und der Tagsablauf nicht so sind, wie man es sich als Mutter vorstellt.

Kinder sind kompetenter als manche das denken, sie können sehr früh beurteilen, was richtig, was falsch ist und das alle Menschen verschieden sind.

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So einfach ist es nicht

Antwort von Richie am 16.08.2004, 11:47 Uhr

Hallo Sterni68,

**''Und die Frauen, die all die Jahre die alleinige Versorgung des Kindes übernommen haben, mit all den damit verbundenen Härten,.......''**

Gewiß, diese Fürsorge fürs Kind ist anerkennenswert, sicher.
Es fragt sich nur, für wen diese Fürsorge geschah. Fürs Kind, oder um feurige Kohlen wider den KV zu sammeln?
Müssen die Lasten eines Kindes dem KV einseitig angerechnet werden, und werden die Freuden am Kind einseitig der Mutter zugerechnet? Wie geht das?

Klar, ich finds auch niedrig, sich jahrelang nicht ums Kind zu kümmern.

Aber warum wird dann nicht mal eingehend darüber und die Gründe gesprochen, um einen Weg zu finden.
Warum werden nicht mal die Kränkungen und Verletzungen auf den Tisch wechselseitig gelegt?
Stattdessen wird (tendenziell) einfach
ein Umgang abgeblockt und der ohnehin kritisierte Status aufrechterhalten.
Warum soll etwas Schlechtes fortgesetzt werden, weil es in der Vergangenheit schlecht lief? Das leuchtet nicht ein.
MfG Richie

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Ergänzung

Antwort von Richie am 16.08.2004, 11:52 Uhr

Hallo Tina,

**''Mein Ex würde ohnehin nie Teil unseres Lebens werden. Er ist zwar sein Erzeuger aber das war es auch schon.''**

Ich fürchte, da irrst Du. Der 'Erzeuger'
ist unauflöslicher Bestandteil Deines Kindes und ist in ihm stets zugegen, auch wenn Du das nicht (evident) siehst.
MfG Richie

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Purer Egoismus!!

Antwort von Ralph am 16.08.2004, 12:00 Uhr

Hi Tina,

Du willst doch auch gar nicht, daß er sich kümmert! Aussagen wie "Er hat dann ja ein Kind, soll er sich daran halten!" sind entlarvend und kommen bei mir so an als "Hauptsache er läßt mich in Ruhe!"-Mentalität! :-((

Du kochst allein DEIN Süppchen, und Dein Ansatz, daß Du es gerne hättest, daß er sich kümmert, ist für mich eine reine Schutzbehauptung, um als "tolle, fürsorgende Mama" dazustehen.
Dein Posting strotzt zwischen den Zeilen nur so vor Egoismus, und Du bist heilfroh über jede Aktion von ihm, die Deiner These recht gibt, Dir Deine heilige Ruhe läßt und ihm den schwarzen Peter zuschiebt! es geht nicht darum, was er DIR angetan hat, es geht um EUER Kind. Es bleibt auch sein Kind, und nichts, nichts kannst Du dagegen machen!

Es wäre eine Katastrophe für Dich, der absolute Super-GAU, wenn sein zweites Kind der Auslöser dafür wäre, daß er sich an sein erstes Kind erinnert und sich auch um Robin kümmern möchte.
Du hast für ihn nicht einmal in der Theorie einen Platz an der Seite Deines Kindes, und das ist in meinen Augen zutiefst unseriös. Ich an seiner Stelle hätte mich bei solch einer Mutter wohl auch vorerst rar gemacht. Allerdings hätte ich Dir irgendwann die Hölle auf Erden bereitet, das kannst Du mir glauben!!

Purer Egoismus, so jedenfalls kommt es bei mir an. Du kannst mich gerne verbessern, wenn dem nicht so ist, aber dann fahre andere Argumente auf als die, die Du derzeit ins Felde führst. :-)

Schönen Tag noch
Ralph/Snoopy

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Re: Ergänzung

Antwort von Petra-Tina am 16.08.2004, 12:02 Uhr

Hallo Richie,

ich seh jeden Tag das Robin ein Teil meines Ex ist. Ich habe nicht vor, vor Robin schlecht von seinem Vater zu reden. Dafür hat er mir einmal einfach zu viel bedeutet. Ich habe Robin Fotos seines Vaters gezeigt, auch wenn er damit noch nichts anfangen kann. Ich werde ihm nichts vorenthalten was zwischen uns war. Ich hatte auch schöne Momente mit meinem Ex.

Robin soll später selbst entscheiden ob und wann er seinen Vater kennenlernen möchte. Mein ex hat schon angekündigt das er ihm irgendwann die "wahrheit" erzählen wird, nur werden die beiden Berichte die Robin von beiden Seiten zu hören bekommen wird, meilenweit auseinandergehen, da bin ich mir sicher.

Ich hoffe nur das er mir glauben schenken wird und sich von seinem Vater nicht leichtfertig mit irgendwelchen tollen Geschenken um den Finger wickeln lassen wird.

Tina

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Re: So einfach ist es nicht

Antwort von Sterni68 am 16.08.2004, 12:04 Uhr

Sorry Richie, ich finde deine Argumente einfach nur abstrus. An den Haaren herbeigezogen und völlig daneben.

***Gewiß, diese Fürsorge fürs Kind ist anerkennenswert, sicher.
Es fragt sich nur, für wen diese Fürsorge geschah. Fürs Kind, oder um feurige Kohlen wider den KV zu sammeln?***

Wieso feurige Kohlen? Hä?

Warum bekommt der KV immer wieder und immer wieder neue Chancen eingeräumt? Das ist NICHT für das Kindeswohl!! Das ist völlig daneben, wenn er sich heute Hü und morgen Hott entscheiden kann. Und die Mutter soll all diese Aufs- und Abs tolerieren und kompensieren? Nach dem Motto: "ach Kindchen, dein Vater hat gerade mal wieder eine destruktive Phase und ist außerstande sich momentan um dich zu kümmern?!" Ich bin in meiner Zeit als alleinerziehnde Mutter mit 40 °C Fieber aufgestanden und habe mein Kind versorgt (und das nicht für feurige Kohlen, sondern tatsächlich aus Verantwortungsgefühl). Keiner war da, ganz zu schweigen vom KV. Glaubt mir, solche Erfahrungen machen härter!!! Nach einer Adoption kann die Mutter auch nicht Jahre später ihr Kind zurückfordern. Das sind Entscheidungen, die werden einmal getroffen und Punkt. Komisch, da versteht es jeder. Aber die lieben Väter, die ja noch eine und noch eine und noch eine Chance bekommen sollen, die haben scheinbar uneingeschränkte Lobby.

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Re: So einfach ist es nicht

Antwort von Sterni68 am 16.08.2004, 12:04 Uhr

Sorry Richie, ich finde deine Argumente einfach nur abstrus. An den Haaren herbeigezogen und völlig daneben.

***Gewiß, diese Fürsorge fürs Kind ist anerkennenswert, sicher.
Es fragt sich nur, für wen diese Fürsorge geschah. Fürs Kind, oder um feurige Kohlen wider den KV zu sammeln?***

Wieso feurige Kohlen? Hä?

Warum bekommt der KV immer wieder und immer wieder neue Chancen eingeräumt? Das ist NICHT für das Kindeswohl!! Das ist völlig daneben, wenn er sich heute Hü und morgen Hott entscheiden kann. Und die Mutter soll all diese Aufs- und Abs tolerieren und kompensieren? Nach dem Motto: "ach Kindchen, dein Vater hat gerade mal wieder eine destruktive Phase und ist außerstande sich momentan um dich zu kümmern?!" Ich bin in meiner Zeit als alleinerziehnde Mutter mit 40 °C Fieber aufgestanden und habe mein Kind versorgt (und das nicht für feurige Kohlen, sondern tatsächlich aus Verantwortungsgefühl). Keiner war da, ganz zu schweigen vom KV. Glaubt mir, solche Erfahrungen machen härter!!! Nach einer Adoption kann die Mutter auch nicht Jahre später ihr Kind zurückfordern. Das sind Entscheidungen, die werden einmal getroffen und Punkt. Komisch, da versteht es jeder. Aber die lieben Väter, die ja noch eine und noch eine und noch eine Chance bekommen sollen, die haben scheinbar uneingeschränkte Lobby.

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@geht es noch?

Antwort von Tami1980 am 16.08.2004, 12:09 Uhr

Hi,

ich dachte eben ich spinne als ich das gelesen habe, wenn ich von jemandem mit dem Glauben nicht klarkomme, dann lass ich mir doch von dem kein Kind machen? Dann schau ich das wenn ich schon mit dem schlafe gut verhüte. Aber dann so nen Spruch zu bringen, das Kind darf wegen dem anderen Glauben nicht dahin.
Was bitte soll das?

Sorry aber ich glaube du suchst nur Ausreden die deine Position der Ablehnung gegen den Vater bestärken.

Auch wenn er dich während der SS nach Holland schicken wollte, kann es doch sein, dass er die Meinung inzwischen geändert hat. Klar ist es hart wenn man daran denkt, war bei mir auch so, bekam auch ne SMS von meinem wieviel ne Abtreibung kostet....

Naja nix für ungut, wünsche alles Gute.

Tamara

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Re: Purer Egoismus!!

Antwort von Petra-Tina am 16.08.2004, 12:12 Uhr

Hallo Ralph,

ICH weiss wie sehr ich darauf gehofft hab das mein Ex sich endlich mal meldet, endlich mal was von sich hören lässt um sich um seinen Sohn zu kümmern. WEihnachten war vorbei, Robins Geburtstag war vorbei und von seinem Vater kam NIX!

Er stellt mich als böse Ex hin, die ihm sein Kind vorenthält. ER und seine Familie haben mich mit einem Neugeborenem in einer leeren Wohnung stehen lassen als seine Sachen aus der Wohnung geschafft wurden um dann noch 1 Monat in der Garage seiner Eltern zu stehen. Ich stand da mit einem Baby im Arm, keinem Cent geld, seinen beiden Katzen und wusste nicht was ich machen soll. Das Tel, den Staubsauger, Wasserkocher, Mikrowelle....all die Sachen die man jeden Tag braucht, vorallem eben mit einem Baby, wurden zuerst geholt. Da hat es keinen interessiert das es SEIN Kind ist das in der leeren Wohnung zurück bleibt. Das nur mal um dir ein kleines Bild der Geschehnisse zu vermitteln.

Würde ihm so viel an seinem Kind liegen wie er gerne verbreitet, würde er seinen Arsch zum Gericht bewegen und wäre dagegen vorgegangen als ich sagte das ich keinen Kontakt zwischen Robin und seinem Vater möchte. Hat er nicht getan. "du hättest mich vor Gericht eh schlecht dastehen lassen" war seine Antwort. "Das ist es mir nicht wert" hiess es weiter.

Ja was bitte soll ich denn von ihm halten? Er schimpft mich als die böse, schickt seine neue und die Mami vor um sich einer Sache anzunehmen die nur ihn betrifft. Wenn er nicht der Meinung ist alle ihm zu Verfügung stehenden Mittel zu ergreiffen wenns um sein Kind geht dann kann ich ihm auch nicht helfen.

Ich weiss nur das ich mich nicht so abspeisen lassen würde an seiner Stelle. Aber jeder setzt seine Prioritäten nun mal anders.

Es ist nicht meine Aufgabe einem erwachsenen Mann hinterherzurennen damit er sein Kind sieht. Wenn er es nicht für nötig hält sich selbst drum zu kümmern, ist es sein Fehler den er macht.

Tina

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Ja und? :-)

Antwort von Ralph am 16.08.2004, 12:21 Uhr

Ich möchte Dich sehen, wenn der Vater sagen würde "Komm wir tauschen die Rollen: Ich nehme das Kind ab sofort ganz, und Du darfst alle 14 Tage zu Besuch kommen und 2 Stunden mit dem Kind auf den Spielplatz gehen! Unterhalt bekomme ich dafür dann natürlich auch von Dir!"

Ich bin mir sicher, daß Dun grade ganz dumm aus der Wäsche geguckt hast! :-)
Jetzt mal losgelöst von Deinem Fall, wie er in den letzten Jahren abgelaufen ist: Was hättest Du getan, wenn der Vater mit diesem Vorschlag und ernster Miene gleich nach der Geburt zu Dir gekommen wäre? Hättest Du dem zugestimmt? Wohl eher nicht, und weißt Du was? Ich könnte Dich absolut verstehen!

Das war nur mal so ein Vorgeplänkel. Halten wir also fest: Die hauptsächliche Fürsorge hat deshalb immer die Mutter, der Vater kann dagegen nichts machen, auch wenn er noch so gute Absichten hat/hätte.
Es wird also immer eine innigere Beziehung zur Mutter als zum getrenntlebenden Vater entwickelt werden.
Sobald die Mutter auch nur ein bißchen herumzickt, ist der Vater ohne Chance, auch nur ansatzweise ein Papa zu werden.
Und solche Zicken-Muttis gibt es mehr, als Ihr Mütter Euch hier eingestehen wollt. Sei es, daß die Mutter wirklich sehr veletzt wurde vom KV, sei es aber auch, daß sein regelmäßiges Auftauchen einfach nur die neue Beziehung stört, man ihn einfach weghaben will (aber bitte nicht sein Geld!!!).

Ihr habt die Kinder, und es stimmt ja auch, daß ihr nicht weglaufen könnt, aber das sind Fakten, und wie Richie schon sagte, dafür habt Ihr auch das Kidnerlächeln im Überfluß, die Väter sehr viel seltener.
Da kann ich mir schon vorstellen, daß manche Väter einfach überfordert sind. Das soll nichts entschuldigen, aber Mütter haben hier wirklich "gut reden", sie haben es emotional sehr viel leichter.
Väter z.B. müssen regelmäßig mit der Trennungs-/Abschiedssituation fertigwerden. Ihr wißt, daß nach ein paar Stunden Eure Zwerge wieder da sind und ihr sie dann für einen vergleichsweise großen Zeitraum uneingeschränkt nur für Euch habt.

Ich denke, dieser gravierende "Emotions"-Unterschied wird immer noch viel zu selten mit einbezogen in der Beurteilung des "Väter-Engagements"! :-)

Natürlich gibt es unzählige Stinkstiefel unter den Vätern, aber ich denke, daß auch sehr viele erst von den Müttern zu eben solchen abgestempelt werden.

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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So einfach ist es nicht

Antwort von Richie am 16.08.2004, 12:22 Uhr

Hallo Tina,


**''Sorry Richie, ich finde deine Argumente einfach nur abstrus. An den Haaren herbeigezogen und völlig daneben.''**

Na, das ist aber eine sachliche Argumentation!?
''Feurige Kohlen'' kapierst Du nicht?
Dann will ichs mal anders darlegen.
Wenn Du dem KV Deine durchgestandenen
''Härten'' anrechnest, definierst Du das Kind ihm gegenüber als ''Härte''.
Dann fragt sich natürlich logischerweise, warum Dus übwerhaupt bekommen hast.
Wenn das Kind eine Freude für Dich wäre, müsstest Du dem KV nämlich dankbar sein, daß er Dir die Freude gemacht hat, oder?
Wieso ist also das Kind in der Rechnung gegen den KV eine 'Härte'?
Und wenn der KV sich mieserweise nicht ums Kind kümmert, so hast D u noch lange nicht das Recht, dem KV diese Härte vorzurechnen, denn damit definierst Du das Kind auch von Deiner Seite als 'Härte' und wertest es damit ab.
Du wirst damit leben müssen, daß der KV
für sich und das Kind mies handelt, dieser Tatbestand aber nicht f ü r
D i c h argumentativ verwertbar ist, ohne daß Du das Kind als solches abwertest.
Ist das Kind denn keine Freude für Dich?
MfG Richie

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Wie bitte???

Antwort von Ralph am 16.08.2004, 12:30 Uhr

Hi Tina,

was soll das denn? Du beschwerst Dich darüber, daß er keinen Bock darauf hat, die Brocken, die Du ihm vorsätzlich hinwirfst, gerichtlich zu beseitigen? Holla? Denk mal nach!! Das ist ein Dauerkampf, den DU, DU allein dann zu verantworten hast!
Du sagst klar "Ich will keinen Umgang!", damit ist die Verteilung des schwarzen Peters moralisch völlig eindeutig bei Dir gelandet! Solange Du DIESE einstelloungf nicht änderst, trägst Du allein die Schuld daran, wenn er sich nicht kümmert.

Tut mir leid, ich sehe nichts in Deiner Argumentation, das Dich entlastet, nur Haßtiraden gegen die Familie.
Natürlich ist es eine Sauerei, was er macht, hat aber nichts mit dem Kind zu tun.
Eigentlich ist er auch nicht für DEINE Wohnung verantwortlich. Er könnte sich um sein Kind kümmern, vielleicht für ein Kinderbett etc. sorgen, ja, aber der Rest liegt in Deiner Verantwortung.

Nein, für mich suchst Du nach Scheinargumenten, die Dich bestätigen.
Nach Deinen Schilderungen ist er ein grottenschlechter Partner für`s Leben, keine Frage, ob er langfristrig ein schlechter Vater bleiben muß... das liegt zum großen Teil bei Dir! Das aber kann man ihm nicht anlasten.

Ohne weitere Versuche hinsichtlich des Umganges wirst Du aus dieser dunklen Ecke jedenfalls nicht herauskommen. :-)

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Re: So einfach ist es nicht

Antwort von Loean am 16.08.2004, 12:32 Uhr

Hallo,

ich weiss heute nicht, wie ich nach über 6 Jahren reagieren würde, würde der der KV plötzlich auftauchen und sein Kind sehen wollen.

Er hat mich so "besch...." behandelt ... ich bin verletzt - sehr.
Und ich würde es mir gut überlegen, was ich tun würde / könnte in dieser Situation. Und er hat seinen Sohn absolut links liegen lassen - nie! danach gefragt. Nichts - keine Karten zum Geburtstag oder zu Weihnachten nichts ....

hier ist ein altes Posting von mir, das meine Geschichte aufzeigt. http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=38978&forum=109

Mein Sohn vermisst seinen Vater und sagt dies auch.
Die Überlegung, dass ein Kind die Erfahrung, wieder alleingelassen zu werden machen muss, hab ich auch schon angestellt.
Aber auch, dass ich dann diejenige bin, die ein verstörtes Kind wieder aufbauen, hegen und pflegen muss.

Ich bin dem KV dankbar für dieses wunderbare Wesen, dass ich durch ihn ins Leben bringen durfte und das mich heute jeden Tag mit seiner Liebe und seinem ganzen Wesen zutiefst glücklich macht. Aber ich bin nicht bis ans Lebensende bereit alles zu ertragen nur weil er es sich jetzt grad mal wieder anderes überlegt hat.

liebe Grüsse von einer, die emotional sehr berührt ist.
Loean

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Anders gelagert...

Antwort von Ralph am 16.08.2004, 12:56 Uhr

Hallo Loean,

ich habe Dein "altes" Posting nachgelesen. Hier sieht das Ganze etwas anders aus. Was aus dem KV geworden ist, kann niemand beurteilen, offensichtlich nicht einmal seine Familie.

Ich denke aber, gesetzt den Fall, er würde in Deutschland auftauchen und aus dieser Situation heraus sich öfter um das Kind kümmern wollen... würdest Du das im Ernst unterbinden?
Ich denke, man kann eine ganze Menge dafür tun, indem man das Kind entsprechend vorbereitet. Natürlich können Enttäuschungen nicht ausgeschlossen werden, aber den eigenen Vater "live" erleben zu dürfen... ich kann mir nicht vorstellen, daß es ein Kind gibt, das sich diese Chance entgehen lassen würde.

Deine Vorgehensweise finde ich im Übrigen gut, mit Bilder aufhängen etc., weil Du damit Deinem Kind wenigstens den teil seiner Identität erhältst, der Dir möglich ist.
Das aber ist sein Vater, ein Papa kann auch ein "sozialer Vater" werden.

Für mich gibt es keine "Erzeuger", wie sie hier so oft gerne bezeichnet werden, sondern nur Väter.
Ein Papa, das ist etwas ganz besonderes, das kann im Prinzip jeder Mann für ein Kind werden, der mit dem Kind weint und lacht, der mit ihm streitet, mit ihm spielt, auch mal böse wird, aber auch lauter Unsi9nn mit ihm im Kopf hat... eigentlich alles für das Kind ist, nur eines eben nicht: sein biologischer Vater. Wenn ein solches Kind zum Partner der Mutter dann irgendwann "Papa" sagt, ist das eigentlich etwas sehr schönes.
Ich gebe zu, daß dies meine ganz eigene Definition von Vater und Papa ist, sie hat sich, für mich, aber bewährt.

Meine damals 15jährige Tochter hat mir mal eine wunderschöne Karte geschenkt (war es zum Vatertag?), in der sinngemäß stand:
"Jeder Mann kann Vater werden, aber nur ganz besondere werden ein Papa!"
Ich gebe zu, daß ich dabei innerlich eine Träne verdrückt habe, oder auch zwei! Recht hat sie! (zumindest mit der These!).

:-)

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy, der jetzt wieder arbeiten muß... :-)

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Re: So einfach ist es nicht

Antwort von Gügi am 16.08.2004, 13:06 Uhr

Tach Loean,

es ist immer wieder eine Gratwanderung.

Nach jahrelanger Umgangsverweigerung und -Erschwerung hatte ich den Umgang mit meinem 4. Kind eingestellt.
Dann, nach weiteren 3 Jahren kam die Km an und wollte auf einmal Umgang, und zwar unter der Voraussetzung, daß meine hier bei mir lebenden Kinder dabei seien. Gut, ich habe das akzeptiert.
Sie waren also 3x hier bei mir zu Besuch, sogar 1x über Nacht.
Dann wurde mehrmals hartnäckig von der Km gefragt, ob denn meine hier lebenden Kinder mal (alleine) dorthin zu ihnen
zu Besuch kommen könnten.
Das habe ich ohne meine Begleitung abgelehnt und gesagt, daß das erst ginge wenn mein 4. Kind hier bei mir ohne Begleitung regelmäßig zu Besuch gekommen sei. Da wurde frau schon etwas zurückhaltender betreffs Umgang.
Nun denn, jetzt steht ein Besuch bei ihnen dort in der Gegend (nicht daheim!)
an.
Aber ich stelle fest, daß nach den Jahren der Umgangsvereitlung und entsprechender Erschwerungen mir jegliches Vertrauen in einen normalen Umgang verloren gegangen ist, und es mir eigentlich lieber wäre, wenn das Ganze wieder einschliefe wenn denn gar nicht zu einem normalen Umgang zu gelangen ist. Gruß Gügi

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Re: Wie bitte???

Antwort von Petra-Tina am 16.08.2004, 13:48 Uhr

Hallo Ralph,

mag sein das ich die "böse" bin, mag sein das ich egoistisch bin...

Robins Vater hat mir die Welt bedeutet und ich hatte mich auf eine gemeinsame Zukunft mit ihm und unserem Baby gefreut. Während der SS zeigte sich das es kein gemeinsames "uns" geben wird.

Mein Ex ist schon immer jemand gewesen der grosse Worte hat fallen lassen, ohne das etwas dahinter war. Ich kriege von anderen zu hören das er sein Kind liebt, er schnüffelt mir bald täglich auf einem Forum hinterher und will mir dadurch zeigen das er sich kümmern will. Kannst du nicht verstehen das ich auf eine Reaktion von ihm warte, die mir zeigt das ihm wirklich was an seinem Kind liegt?

Ich sitz hier grad, bin am weinen, total verzweifelt weil ich nicht weiter weiss. Ich möchte weg aus Lippstadt, wo mich alles an meinen Ex und das erinnert was vorgefallen ist. Ich möchte wieder zurück nach Ba-Wü wo ich lebte bevor ich zu ihm gezogen bin. Jedesmal wenn ich mit Robin in der Stadt bin oder in der Nähe seiner Eltern vorbeilaufe frag ich mich was wohl wäre, wenn ich ihnen begegnen würde. Ich suche immer wieder die Nähe zu ihnen, auch wenn sie das nicht merken. Es tut mir immer noch mehr als weh das sie sich von heut auf Morgen mit gegenüber so gewandelt haben. Mein Ex ist immer wieder hier in der Nähe unserer ehemals gemeinsamen Wohnung und kommt nicht auf die Idee mal nach seinem Sohn zu schauen.

Die Aussage vorhin, das er sich um sein zweites Kind kümmern und uns in Ruhe lassen soll ist nichts weiter als Verzweiflung. Er hat bisher nichts unternommen, daher glaube ich nicht das er an Robin denken wird, wenn erst sein zweites Kind da ist, das er ständig um sich hat. In Situationen wie gerade, denke ich mir "hey...dein ganzes Leben läuft doch einfach nur scheisse ab...gib ihm den Kleinen und mach mit allem Schluss."

Robin ist alles was ich noch habe. Ich steh hier ganz auf mich allein gestellt, werde die Erinnerungen an den Mann nicht los der mir so unsagbar weh getan hat und habe ständig die Angst mein Kind zu verlieren. Was ist mit Robin wenn mir durch einen Unfall was passiert? Meine grösste Sorge gilt meinem Sohn. Er ist das was mir von meiner grossen Liebe übrig geblieben ist und ich habe mehr als Angst, Robin auch noch zu verlieren.

Nur wo soll ich hin wenn ich egal wo ich steh gegen eine Wand lauf?? Ich weiss einfach nicht mehr weiter!

eine heulende Tina

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Andere Baustelle... :-)

Antwort von Ralph am 16.08.2004, 14:42 Uhr

Hi Tina,

hier vermengst Du jetzt einiges und machst es Dir damit selbst schwer. :-)

Natürlich hast Du ein Recht darauf, Dein Leben weiter zu planen. Und Deine Emotionen,, was Lippstadt und den KV angeht, kann ich gut verstehen. Auch Deinen Wunsch, wegzuziehen und so wenistens etwas Ruhe zu finden, ist völlig ok. :-)

Dein letztes Posting zeigt mir, daß es tatsächlich noch gar nicht um das Kind geht, sondern daß Du die Verletzungen der Beziehung noch nicht verarbeitet hast. Das ist zugegebenermaßen unter den von Dir geschilderten Umständen auch sehr schwer. Ich denke auch, bevor Du das für Dich nicht abgearbeitet hast, kannst Du auf Elternebene nicht weiterkommen. Das hat nichts mit "die böse" zu tun.

Ich habe ja auch nicht behauptet, daß er sich um Euer Kind kümmern wird, wie sollte ich auch. Von Dir ist andererseits nicht zu verlangen, daß Du ihm wie eine Blöde hinterherläufst. Davon ist keine Rede. Ich kann sehr gut nachvollziehen, daß Du auf eine Reaktion von ihm wartest. Ihm aber im Vorfelde zu verstehen geben, daß Du keinen Umgang wünscht, ist widersprüchlich, und damit kontraproduktiv. Völlig klar, daß er darauf mit Ablehnung reagiert.
Versuche zu einer Grundeinstellung zu gelangen, die ihm grundsätzlich immer irgendeine Chance einräumt, aber laß Dich nicht vor seinen Karren spannen. Wenn er sein Kind sehen will, so unterbinde es nicht. Sei wachsam, aber nicht ablehnend. Allerdings ist dazu erforderlich, daß Du mit ihm auf Beziehungsebene abgeschlossen hast! :-)

Eine ganz andere Baustelle ist "Ihm Kind geben und Schluß machen...!"
Hey, hallloooo, aufwachen!!! :o))
Schluß machen... damit nimmst Du Dir so viel weg! Und Robin läßt Du dann erst recht im Stich!
Setze Dir Ziele, realistische Ziele, z.B. die Rückkehr nach Ba-Wü, und verfolge Sie konsequent. Knüpfe alte Verbindungen neu, Freundschaften, Verwandtschaft... ziehe Informationen, wo Du eine Wohnung herbekommst etc., arbeite einfach an diesem Ziel, wenn Dir so viel daran liegt, nimm es stetig und konsequent auf den Haken!

Ob das Leben besch... ist oder nicht, herrje, da haben wir selbst alles mögliche selbst in der Hand, auch Du! Nimm einfach einen großen Anlauf, und nimm das hier nicht als Kritik, sondern einfach als lieb gemeinten Tritt von mir in den Allerwertesten! ;o)))

Wie war das noch... wer bis zum Hals im Morast steckt, sollte den Kopf nicht hängen lassen... ! ;o)))

In diesem Sinne alles Gute für Dich
Ralph/Snoopy

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@Petra-Tine

Antwort von max am 16.08.2004, 20:44 Uhr

Hi!
Du schreibst aber doch eindeutig in deinem allerersten Posting: am Anfang wollte er die Kleine sehen, du hast es ihm aber mit Hilf vom JA verweigert.

Und in deinen letzten Postings schreibst du aber, er wollte sich ja nie kümmern. Das sind Widersprüche!

Ist also nicht so, dass er keinen Umgang wollte. Ich denke mal, dass ein Vater irgendwann resigniert wenn es ihm von allen Seiten verweigert wird.

Ich kenne so einen ähnlichen Fall bei meinem Ex (nicht mein Kind). Es ist schon richtig: du brauchst dem KV nicht hinterherlaufen damit er sich kümmert.
ABER: warum soll er dir hinterherlaufen damit er sich kümmern darf? Besonders wenn er das Kind noch gar nicht kennt und somit keine Beziehung zu ihm aufbauen konnte, weil DU ihm gar keine Chance dafür gegeben hast?

Und klar, eure Schilderungen dem Kind gegenüber, wie es damals war, werden auseinandergehen. Er wird sagen: er hatte gar keine Chance von dir bekommen, während du sagen wirst: er wollte sich nicht kümmern. Nur, was ist dann die richtige Version? Kannst du damit leben, dein Kind belügen zu müssen und ihm die Chance auf den Papa zu verwehren?
Es ist nämlich nicht das Gleiche, wenn du sagst, wenn Robin später will, darf er den Papa kennenlernen. Das kann nie die gleiche Vater-Sohn-Beziehung werden, als wenn sie sich von Anfang an kennen. Und das finde ich sehr schade.

Ich bin der gleichen Meinung wie Ralph. Du willst einfach keinen Umgang, weil du in eurer Beziehung (oder danach) von ihm verletzt wurdest. Nur, das hat doch absolut nichts mit deinem Sohn zu tun. ALlerdings soll er jetzt genauso darunter leiden. Lass ihm doch seine eigenen Erfahrungen mit seinem Papa machen. So kann er sich wenigstens ein eigenes Bild von ihm machen. Ist sicher besser als wenn er nur von dir zu hören bekommt: dein Papa will dich nicht sehen.

Denk mal drüber nach!

lg max

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Re: @ Max

Antwort von Petra-Tina am 17.08.2004, 10:45 Uhr

Hallo Max,

es fing ja schon damit an das ihm ein kurzfristiger Urlaub mit seiner neuen wichtiger war, als die paar Tage die er nach Robins Geburt und vor seinem Auslandseinsatz hatte um Zeit mit seinem Sohn zu verbringen (den ich deswegen hab per Kaiserschnitt holen lassen).

Während er dann im Einsatz war, wurden seine Eltern vorgeschickt um sich mit mir auseinander zu setzen. Seine Mutter ging zum JA und lies mich dort antanzen weil ich meinem Ex das Kind vorenthalten würde. Ich hab dort gesagt das ich mit seiner Mutter nichts zu besprechen habe und er sich gefälligst selbst kümmern soll wenn er seinen Sohn sehen will. Hab ihn daraufhin per sms zur Sau gemacht das er mich mit seiner Mutter in Ruhe lassen soll, woraufhin er nur meinte er hätte nichts von der Sache mit dem JA gewusst.

Er bricht den Bundeswehreinsatz ab ("Habe auf die Tränendrüse gedrückt und gesagt ich vermisse mein Kind und meine Familie") und lässt sich 3 Wochen lang nicht blicken, nachdem er wieder da war. Ich erfahr von einer Bekannten das er da ist und hab ihn angeschrieben das er vorbei kommen soll damit einiges besprochen werden kann.

Einige Wochen vorher hatte ich mich mit ihm getroffen damit er Robin 2 std sehen konnte.

Sein "Geburtstagsgeschenk" an mich war damals das ich die Pille absetzen durfte und als ich dann schwanger bin musste ich mir anhören er hat zum Kind nur zugestimmt damit er seine Ruhe hat. Ein einfaches "nein, ich möchte noch kein Kind" hätte es auch getan *kopfschüttel*. Nachher hiess es dann er hätte das Kind schon gern, aber mit ner anderen Mutter...

Was ich damit sagen will ist einfach nur das mein Ex jemand ist dem es ums Alibi geht. Wenn ihm der Kleine von nutzen ist, fällt ihm ein das er ja Papi ist. Braucht er irgendwelche Unterlagen bzgl des Kleinen, für den Bund um Geld zu kassieren, meldet er sich. Er schiebt den Kleinen als Vorwand vor um den Auslandseinsatz abzubrechen. Die Schwangere Freundin (damals schon Ex) wurde mehr als einmal als Vorwand benutzt um mal später zu kommen bzw. nen Lehrgang auf den er keine Lust hatte, nicht mitmachen zu müssen.

Die Krönung war mitunter als er irgendwann meinte ich soll Robin doch ihm und seiner neuen geben. Sie würde sich freuen hiess es. Ich dacht echt ich spinn! Es hiess nicht ER würde sich freuen....von dem absurden Gedanken überhaupt mal abgesehen.

Er macht vielleicht 10% von dem was er machen könnte und sagt dann das ihm sein Kind vorenthalten wird. Man kann ja auch nicht sagen, man hat ja Bewerbungen abgegeben aber keinen Job gefunden, wenn man nur eine oder zwei Bewerbungen abgibt. Das es mit einer Bewerbung nicht getan ist, dürfte bekannt sein. Das nur mal als Beispiel. Es ist einfach leichter anderen gegenüber zu sagen die Ex lässt mich das Kind nicht sehen, als zu sagen das man sich nicht genügend Mühe gibt das zu erreichen.

Ich kann mir nicht vorstellen das Väter wie Ralph oder Richie so einfach "aufgeben" würden, wenns um ihre Kinder geht. Ich find so ein Verhalten eines Vaters klasse und finds umso trauriger das Robins Vater nicht zu dieser Kategorie Väter gehört.

Was deine Aussage mit dem Belügen angeht - ich werde mein Kind sicher nicht belügen! Er wird von mir genau das erfahren was war und was sein Vater mal meinte alles gemacht zu haben um ihn zu sehen. Robin soll dann für sich selbst entscheiden was er davon glauben/annehmen will.

Die Fakten sind nun mal wie sie sind und würde meinem Ex wirklich so viel an seinem Sohn liegen, wie er gern vor anderen erzählt, würde er sich anders verhalten.

Ich für meinen Teil bin nicht der Meinung mich schuldig fühlen zu müssen.

Tina

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