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Kerzen im Kindergarten

Thema: Kerzen im Kindergarten

Hallo! Im Eingangsbereich der Kita brennen in den Herbst- und Wintermonaten zwei Kerzen. Mein Sohn ist 3 Jahre, er hatte mehrere Beinahe-Unfälle mit diesen Kerzen und im Gegensatz zu den Erzieherinnen bin ich nicht der Meinung, das das Risiko gering ist. Von Seiten der Kita ist man nicht bereit, diese Kerzen nicht anzuzünden oder außerhalb der Reichweite von Kindern aufzustellen. Welche Möglichkeiten habe ich, mich gegen den Willen der Kitaleitung durchzusetzten? Gruß, Sabri

Mitglied inaktiv - 11.11.2009, 21:56



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Wie wärs deinem Sohn zu erklären das er nen weiten Bogen um die Kerzen machen soll?

Mitglied inaktiv - 11.11.2009, 22:20



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Ich gehe davon aus, daß ihr einfach an den Kerzen vorbeilauft oder? Du bist dabei also sehe ich da kein Problem. Erklärs dem Kind und wenns nicht geht zieh ihn weg. Wenn die Kinder ohne Aufsicht wären würd ichs verstehen aber du bist doch dabei. Was machst du, wenn du auf dem Weihnachtsmarkt bist mit dem Kind oder in einem Restaurant oder bei einer Feier Kerzen auf dem Tisch sind? lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 11.11.2009, 22:29



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also selbst wenn ich DABEI wäre, würde mein sohn die hand in die kerze halten ! er ist heute z.b. wieder in richtung martinsfeuer gelaufen, obwohl das fünftausendmal vorher abgeklärt wurde. für mich wären offene kerzen ein no-go im kindergarten... mag sein, dass das andere anderes sehen, ich sehe das wie du. in simons neuem kiga stehen auch zwei kerzen ABER die sind verglast, sprich in so einer art... leuchte. so schnell passiert da nix und wenn das teil umfällt, ist die kerze automatisch aus. lg sue

Mitglied inaktiv - 11.11.2009, 22:46



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IM Kindergarten fände ichs auch nicht gut aber ich habe es so verstanden, daß sie z.B. vor der Eingangstür links und rechts stehen also außerhalb wo man einfach vorbei läuft beim Hineingehen oder hab ich das mißverstanden? lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 11.11.2009, 23:10



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ich finde es unangebracht weil es IST gefährlich. Ein Kind kann sie auch umwerfen im Vorbeirennen und bekommt es gar nicht mit. Wenn Feuer entsteht, dann auch noch ausgerechnet im Eingangsbereich ( der dann auch gleichzeitig versperrter Ausgang ist) Ich finde das fahrlässig.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 06:55



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Kerzen haben im Kindergarten wenig bis nichts zu suchen. Bei Feiern und Anwesenheit von Erwachsenen auf dem Tisch ist es ok. Kerzen dürfen niemals unbeaufsichtigt stehen. Die Frage ist natürlich, wo stehen sie? Steht jemand die ganze Zeit daneben? Und damit würde ich die KiGa-Leitung konfrontieren und notfalls bei der Feuerwehr anrufen und mal jemand kommen lassen. Die haben extra geschulte Mitarbeiter, die dann auf die Brandgefahren hinweisen. LG Ursel

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 07:37



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Wie/Wo genau stehen denn die Kerzen ? Ist der Eingangsbereich für die Kinder frei zugänglich ? Unser Eingangsbereich ist nur mittels elektr. Türöffner zugänglich,der für die Kinder nicht erreichbar ist,heisst,da wäre immer ein Erwachsener dabei,. Allerdings herrscht ja gerade beim bringen und holen recht viel Trubel,und man kann gar nicht alles überblicken,es sei denn man bindet sich das Kind ans Bein. Mein Sohn wäre aber auch ziemlich sicher,trotz Verbots,an die Kerzen ran. Ich würde es nochmals im Kiga ansprechen. Oder es beim Träger des Kigas versuchen. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 07:52



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weder vor, neben oder im Kindergarten/Hort/Schule Und gerade im eingangsbereich, wenn ein kin dvorbei läuft, eine Jacke an hat die leicht entflammbar ist (und sagt mir nicht, alle Kinder tragen feuerfeste Jacken) dann fängt ein Zipfel an zu brennen, Kin drennt schreiend in den Kindergarten, und danach hat es verbrennungen überall, und der kiga wird sagen "oh nein oh nein wie konnte das passieren!!!"

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 07:55



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auch wenn man beim Bringen und Abholen dabei ist, bewegen sich UNSERE Kitakinder frei in der Kita und kämen logischerweise öfters am Eingangsbereich vorbei... rufe das Jugendamt an... die sind für sowas zuständig, denn schließlich verletzen sie die Fürsorgepflicht, diese übergibst du ihnen ja mit Übergabe des Kindes...

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 08:45



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Meine kleine geht in eine ev. Kiga. Und dort hat das viel mit der Religion zutun. Die Kerzen stehen in den Gruppen,befinden sich aber in Windlichtern. Offene Kerzen findet man bei uns nur am Adventskranz oder in der Kirche und dabei sind die Kids immer unter aufsicht. Ich würd ersteinmal mit der Kigaleitung sprechen, wenn das nichts bringt mit dem Elternrat,vielleicht sind andere Eltern auch dagegen. Und zu letzt mit dem Träger des Kigas und wenn das alles nichts bringt mit dem JA. Gruß Carina

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 09:28



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...in einer Art Aquarium oder so - da ist immer aktuell dekoriert usw. und da kommen auch die Adventskerzen rein...und das finde ich eine gute Lösung. Wir haben ja auch Kids unter 3 und viele Geschwisterkinder, die mit in die Einrichtung kommen...da kann man die Augen nicht überall haben...und der Eingangsbereich ist nicht soooooo groß, daß man das nicht so erreichbar stellen könnte... Sonst sprich mal den Elternbeirat an...die vermitteln auch...vielleicht stört es ja noch mehr Eltern bzw. man nimmt den Vorschlag auf, es - wie bei Sue oder bei uns - hinter Glas zu setzen...einfach eine große Laterne sieht ja auch noch viel schöner aus finde ich;-)) lg heike

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:01



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... DEINEM Kind beizubringen, was es mit Feuer in Allgemeinen und Kerzen im Besonderen auf sich hat! Natürlich kommt es auch darauf an, wo im KTH die Kerzen stehen, wie die konkrete Situation sich darstellt etc., aber zu sagen, daß Kerzen grundsätzlich im KTH nicht vewrloren hätten... da geben einige hier ihre eigene Verantwortung mal wieder an andere ab, wie es seit vielen Jahren so üblich ist. Ich kann nur dagegen halten: Meine Mutter ist mit echten Christbaumkerzen großgeworden, vier Geschwister plus Besuch, enge Wohnung. In meiner Kindheit war Weihnachten die Bude auch immer voll, und immer massenweise echte Kerzen im Baum, und zwar angezündete! Bei uns/meinen Kindern dito. NIE gab es da ernste Probleme. Heute gibt es sie allenthalben, und auch wenn sich das hart anhört, für mich liegt das daran, daß zunehmend immer mehr Mütter und Väter sich aus wichtigen Teilen der Erziehungsverantwortung und Erziehungsarbeit heimlich davonstehlen, aber andere dann dafür verantwortlich machen, wenn es mit ihren Kindern nicht recht klappen will... Und dann wundert man sich später, daß Kinder im Leben nicht zurecht kommen... Nichts für Ungut und viele Grüße Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:19



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Also sorry... ich glaube wir waren alle selber mal Kinder und wissen wie das so ist... da kann man noch sooft gehört haben "Spiel nicht mit Feuer" wenn Mama weg war, hat man trotzdem mal probiert... oder sehe ich das falsch? Wenn ja, warst du ein ganz besonderes Kind. Das hat nichts damit zu tun seine Fürsorgepflicht nicht nachzukommen... mein Kind ist bei mir auch immer angezogen und dort rannte es im Winter mit Rock draußen rum... sorry, aber da verletzten die Erzieher ihre Fürsorgepflicht... und ich habe jeden früh meiner Tochter gesagt sie solle auch wirklich alles anziehen... wenn ich arbeiten bin, erwarte ich schon von ihnen, das sie darauf achten... kann nur Kopfschütteln über so ein Posting...

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:30



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Zur Zeit der echten Christbaumkerzen gab es aber eben auch sehr sehr häufig ernsthafte Verletzungen und wirklich schlimme Verbrennungen, Wohnungsbrände! Das sollte man schon nicht vergessen und verharmlosen. Wie du richtig sagst, bedarf es korrekter AUFSICHT! Die ist aber im durchaus normalen "Tumult" einer Kindertageseinrichtung und deren Alltag nicht in jeder Sekunde zu erbringen. Und EINE Sekunde kann schon reichen! Was das mit Davonstehlen aus der Erziehungsverantwortung zu tun hat, ist mir schleierhaft. Dagegen spricht es doch für ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl Unfälle zu meiden! Kinder sind und bleiben unberechenbar! LG S * die während der SCHULzeit mehr als 2 Schulbrände wegen Kerzen erlebt hat*

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:32



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... erfahrungsgemäß ist es immer der gleiche Typ Mutter-Kind-Gespann, das ich über sowas aufregt und lieber vor der eigenen Tür kehren sollte...

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:39



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das ist doch typisch Lehrerin, die den Bezug zur Realität verlieren Kinder sind und bleiben Kinder... das meine nicht an Kerzen gehen weiß ich, aber trotzdem muss man fahrlässig so eine Situation nicht hervorrufen... und wenn man die Verantwortung nicht übernehmen kann oder will, sollte man so einen Beruf nicht ausüben

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:44



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...ich finde auch, Ralph hat nicht per se unrecht. Ich persönlich denke, manche Gefahren muss man nicht unbedingt suchen, so würde ich z.B. definitiv keinen Weihnachtsbaum mit echten Kerzen haben mögen und ich bin auch kein Fan davon, wenn manche Kindergärten z.B. aus Prinzip und mit pädagogischer Begründung auf echten Kerzen für die Martinslaternen bestehen. Ich denke, das muss nicht unbedingt sein, da kommt doch zu leicht mal ein blöder Windstoß, und man kann einfach nicht alle Kinder jeden Moment so im Auge haben... als ich Kind waren, waren echte Kerzen in den Laternen normal, und es war auch normal, dass pro Martinsumzug im Schnitt etwa eine Laterne abfackelte. Klar, es ist nie ernstlich etwas passiert - aber die Kindertränen, wenn die schöne selbstgebastelte Laterne abflammte, obwohl man sich nach bestem Wissen und Gewissen an alles gehalten hatte, was zu beachten war... ich finde, das muss nicht sein. Da ist es doch für alle Beteiligten entspannter, auf künstliche Kerzen zurückzugreifen. :-) Bei zwei Kerzen, die im Eingangsbereich eines Kindergartens stehen, den Kinder dagegen nur in Begleitung der Person betreten, die sie hinbringen oder abholen, würde ich das dagegen anders sehen (soweit die Kerzen insoweit gesichert sind, dass sie runterbrennen oder umfallen könnten, ohne das irgendetwas passieren kann). Ich denke, man kann einem Kind schon beibringen, vor offenem Feuer Respekt zu haben und angemessen damit umzugehen. Und dazu gehört auch, dass man an brennenden Kerzen so vorbeigehen kann, ohne dass jemand / etwas Feuer fängt. Sicherlich gibt es auch Kinder, bei denen das nicht geht - weil sie zu Aggression oder Autoaggression neigen, weil sie in dem Moment mit voller Absicht irgendetwas mit den Kerzen anstellen wollen,... Aber auch da sehe ich grundsätzlich die Eltern in der Verantwortung, das Bringen/Holen dann so zu gestalten, so neben dem Kind zu gehen o.ä., das man als Elternteil eben 100% auf die Kerze aufpasst. Wenn wirklich Besonderheiten vorliegen, was weiß ich, autistisches Kind mit pyromanen Anwandlungen (ganz grob gesagt), dann muss man über eine andere Handhabung mit der Kindergartenleitung sprechen, da sehe ich dann schon Handlungsbedarf. Aber bei den allermeisten Kindern ist es doch ein pädagogischer Lernerfolg, dass sie mit diesen zwei brennenden Kerzen, an denen sie zweimal am Tag (unter Aufsicht) vorbeigehen, angemessen umzugehen lernen.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:54



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und hör auf mit irgendwelchen Typisierungen. Kinder müssen auch erzogen werden und nicht in einem Glaskasten aufwachsen, damit Mama shoppen gehen kann, statt mal Regeln aufzustellen und auf deren Einhaltung zu achten. Und das geht auch bei nz Kleinen schon, auch wenn es nicht unbedingt leicht ist.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 11:01



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warum ? Das ist nun mal typisch. Kommt ne Lehrerin nicht mit nem Kind klar, ist es das Elternhaus. Obwohl es da gut läuft. Immer daselbe. Das passt einfach zu den Lehrern die ich auch persönlich kenne. Also ist es typisch. Kinder werden erzogen und trotzdem muss ich sie nicht unnötigen Gefahren aussetzen. Und nun erkläre mir mal, wie ich als Mutter auf die Einhaltung der Regeln in der Kita achte, wenn ich nich dabei bin ??? Deine Argumentation ist absolut nicht griffig. Bei meinem Fall mit dem nicht richtig angezogen sein, stand das JA total hinter mir und hat mich über die Pflichten der Kita wohl aufgeklärt und diese auch abgemahnt. Fakt ist nämlich das meine Tochter nach der Aktion mit dem Rock im Winter ne Woche später halb Tot in der Kita lag. Auch da würde ich nicht mal auf Arbeit angerufen, obwohl sie schon nicht mehr ansprechbar war. Soviel zum Thema Fürsorgepflicht. Der sie nämlich NICHT nachgekommen war. Irgendwo hört dann nämlich auch mein Verständnis auf.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 11:29



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Oder KTH? Wohnzimmer? Komisch, ich kann mich nicht ansatzweise an solche Katastrophen erinnern, jedenfalls nicht massenweise, wie hier suggeriert werden soll. Nein, nein, die Unfälle aus früheren Zeiten sollen hier als Alibi herhalten, daß man sich nicht mehr mit dem erforderlichen Ausmaß mit der zugegebenermaßen oftmals kräfteraubende Erziehung herumplagen mag. Und Kunstlicht in der Martinslaterne... mein Gott, ja, es brannte irgenwie immer eine Laterne beim Lichterzug ab, mindestens!, weil Kinder oft das Gesetz von Feuer und Papier nicht einsehen wollen. Na und? Die Laterne fing Feuer, fiel zu Boden, wurde ausgetreten und war hinüber. Weh tat dem Kind hernach nicht die Hand, sondern die Erkenntnis, daß die eigene Sturheit und Uneinsichtigkeit die eigene (schöne!!) Laterne gekostet hat und die 0815-Ersatzlaterne nicht ansatzweise so prächtig war wie die der anderen, die besser aufgepaßt oder gehört hatten. C'est la vie! SO lernen Kinder im Zweifel, nicht unter einer Käseglocke! Viele Grüße Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 13:58



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...ich finde ja auch, man darf Kinder nicht in Watte (oder meinetwegen unter eine Käseglocke) packen, aber trotzdem bedeutet für mich "Erziehung", dass man eine sinnvolle Balance zwischen Zutrauen und Behüten findet. Wenn ich mir jetzt meinen knapp Vierjährigen anschaue, der ganz stolz das erste Mal ganz alleine im Kindergarten seine Laterne gebastelt hat - da steckt von dem kleinen Kerl ganz viel Herzblut drin (auch wenn ohne Erklärung keiner erkennt, was es sein soll...), er ist stolz auf seine Laterne. Aber er ist so schon arg gefordert, den Weg von der Kirche über die Wiesen durchzuhalten und seine Laterne immer schön gerade vor sich her zu balancieren, dann hüpft er mal nach rechts oder nach links, ruft einem Freund etwas zu, dreht sich um, wackelt, sackt auf der Wiese in den Matsch... Sicherlich würde da nicht die Hand verbrennen, aber er wäre kreuzunglücklich, wenn seine schöne Laterne hinüber wäre, und er wüsste wahrscheinlich noch nicht einmal so wirklich, was er falsch gemacht hätte, ein unerwarteter Windstoß reicht ja oft schon, gerade bei einem kleinen Kerl, dessen Laterne fast halb so groß ist wie er selber... Das muss nicht sein, finde ich. Im übrigen endet unser Martinsumzug immer an einem schönen großen Martinsfeuer, das von den Konfirmanden unserer Kirchengemeinde vorbereitet und angesteckt wird. Ist sehr schön und sehr stimmungsvoll und vor dem Feuer habe auch alle Kinder den erforderlichen Respekt. Da habe ich auch keine Bedenken. Vernünftigen Umgang mit Feuer müssen Kinder lernen, da stimme ich Dir zu. Kerzen im Eingangsbereich des Kindergartens sind für mich völlig in Ordnung (wenn sie gescheit aufgestellt sind, so dass sie z.B. nicht runterbrennen und einen Brand entfachen können). Echte Kerzen am Weihnachtsbaum müssen dagegen definitiv nicht sein, man muss die Gefahr nicht ohne Not suchen. Es muss ja auch nicht gleich etwas Dramatisches passieren, eine große Katastrophe - die es übrigens auch immer wieder gibt, gerade im Umgang mit Adventskränzen und Weihnachtsbäumen - ein kleiner Zimmerbrand und eine angerußte Tapete wären mir schon zu viel! Außerdem wäre zu bedenken - meine Eltern erzählen immer, wie sie ein, zwei Tage vor Heiligabend mit dem Vater, dem Schlitten und dem Fuchsschwanz losgezogen sind und sich im Wald ihren Weihnachtsbaum geholt haben. Das war dann ein schöner Baum, schön feucht... Heute werden die Bäume z.T. schon Ende Oktober geschlagen, bis die armen Dinger gekauft und zwischengelagert und endgültig dann im Wohnzimmer mit der schönen trockenen Heizungsluft aufgestellt sind, sind sie eh schon zu 7/8-teln ausgetrocknet. Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein trockenes Gerippe dann Feuer fängt, ist doch wesentlich höher als früher in der "guten alten Zeit", oder? Ach ja, hier ein netter Link zum Thema "früher standen ja auch nicht massenweise die Wohnzimmer in Flammen und die paar alten Unfälle sollen nur als Alibi herhalten für die Faulheit mancher Eltern": http://www.berliner-feuerwehr.de/weihnachtsbaeume.html

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 14:34



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Dazu möchte ich meine Erkenntnis von gestern Abend ergänzen: meine Tochter hatte auch ein echte Kerze - im Umzug von vielen Duzend Kindern die einzige weit und breit. Und soll ich sagen, WIE STOLZ sie war, daß sie den Umzug geschafft hat, ohne, daß die Kerze ausgegangen ist oder ohne irgendwelche anderen Zwischenfälle??? Das tat ihrem Selbstbewußtsein enorm gut - sie war sofort mindestens 2 cm größer;-))))) Natürlich kam sie nicht auf die Idee, die Laterne rumzuschleudern usw. Diese Erfolgserlebnisse nimmt man den Kindern natürlich auch! Ich persönlich kann mich an gar keine Unfälle mit Laternen in meiner Kiga-Zeit erinnern...und wir hatten auch immer echte Kerzen...in der Schule hatten wir auch oft eine Kerze brennen in der Adventszeit... Bei uns lernen gerade die Vorschulkinder aktiv den richtigen Umgang mit den Kerzen - dürfen sie anzünden und ausmachen. Sie waren letzte Woche sogar bei der Feuerwehr und haben dort eine richtige Übung gemacht - einen Tag vorher war der zuständige Feuerwehrmann in der Kita und hat mit den Kindern gesprochen, ihnen erklärt, wie gefährlich Feuer sein kann...die Notrufnummer erklärt und was sie sagen sollen usw. Und das finde ich 1000 mal besser als sie immer vom Feuer fernzuhalten! Und auch die kleineren Kinder werden entsprechend rangeführt / aufgeklärt und ich habe keine Bedenken deshalb in der Kita - auch nie gehabt. ..und wir haben schon immer echte Kerzen am Adventskranz gehabt und der steht bei uns mitten im Wohnzimmer...und auch zwischendrin machen wir uns einfach mal zum Essen usw. Kerzen an...wir finden das gemütlich und ich ... Ich finde es sehr schade und gerade, wenn ich z.B. Cats Beitrag von unten lese, frage ich mich, was für eine Generation da groß wird, wenn sogar eine Kerze in einem Kürbis oder einem Glas verboten werden soll?! Es gehört doch zu unserer Kultur dazu... lg heike

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 14:52



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...meinem Vorschulkind würde ich es tendenziell auch zutrauen, zumal er eh ein sehr pflichtbewusster kleiner Kerl ist. Wenn ich alleine mit ihm zum Martinszug ginge, würde ich vielleicht darüber nachdenken... die "mind. 2 cm größer" kann ich da voll und ganz nachvollziehen. Aber mein Jüngster ist noch kein Vorschulkind, er ist gerade erst 4 geworden und eh eher ein Modell "Spring-ins-Feld". Ihm traue ich noch keine echte Kerze in der Laterne zu - erst recht nicht, wenn ich mit allen 3 Kindern unterwegs bin. Adventskranz mit echten Kerzen haben wir übrigens auch, oder mal ein Windlicht, das eines der Kinder selbst bebastelt hat, mit Kerze darin auf dem Abendbrottisch - das finde ich auch gemütlich und schön stimmungsvoll. Bei einem Weihnachtsbaum mit echten Kerzen streike ich allerdings massiv. :-)

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 15:01



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Wenn dein Sohn 3 ist, sollte er eigentlich in der Lage sein, normal an den Kerzen vorbeizugehen und sich somit nicht in Brand zu stecken. Irgendwie finde ich als Lehrerin dieses künstliche Theater von pseudo-fürsorglichen Müttern nur noch ätzend. Trainier mit Klein-Nervi, wie man sich in engen Räumen verhält ohne sich und andere zu gefährden und gut is. Wegen einer solchen Sache die Kitaleitung beim JA und Feuerwehr anzuschwärzen - sorry, damit machst du dich zum Affen und disqualifizierst dich künftig als ernstzunehmenden Gesprächspartner.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:38



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Selbst das wohlerzogenste Kind bleibt ein KIND, und damit unberechenbar!!! Ein 3-jähriges Kind kann doch die Tragweite seines Handelns doch gar nicht in den Dimensionen erfassen, wie es notwendig wäre. Oder würdest du deinen 3-jährigen alleine am See baden lassen? Ihn allein daheim lassen? Ihn allein zum Kindergarten laufen lassen? Es geht doch um die Unberechenbarkeit und das ein 3-jähriger noch wenig Eigenverantwortlichkeit übernehmen kann. Dass eine Lehrerin das nicht versteht, finde ich beängstigend. LG S Ich würde auch NICHT anschwärzen, aber das Gespräch suchen!

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:51



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Ich baller zu Silvester seit vielen Jahren mit kleinen Kindern. Natürlich kindgerechtes Feuerwerk, aber es sind keine Leuchtstäbchen, sondern "echte" Knallerchen, die mit feuer gehandhabt werden. Und NATÜRLICH kann man selbst Drei- oder Vierjährigen beibringen, daß Feuer heiß ist. Das Ergebnis an Silvester war immer, daß die Kinder ihre unbegründete ANGST vor dem Feuer in berechtigten RESPEKT vor dem Feuer umgewandelt haben. Man möge sich bitte den gewaltigen Unterschied vergegenwärtigen! Das hat etwas mit Verantwortung auch bei Dreijährigen, aber auch in der Erziehung zu tun. Es geht natürlich nicht darum, Dreijährige ALLEIN mit Feuer, Kerze & Co. zu lassen. Dafür plädiere ich auch nicht. Aber die allgemeine Verteufelung von Feuer und echten Kerzen im Zusammenhang mit Kleinkindern mag ich so nicht akzeptieren. Sie ist Unsinn und mehr von erzieherischer Faulheit als von Realitätssinn geprägt. Viele Grüße Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 14:05



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"Es geht natürlich nicht darum, Dreijährige ALLEIN mit Feuer, Kerze & Co. zu lassen. Dafür plädiere ich auch nicht." So uneins sind wir uns vielleicht doch nicht ;-) Es bedarf aber eben **ununterbrochener** Aufsicht - und ob diese im Kindergarten - Tumult zu gewährleisten ist, wage ich aus Erfahrung zu bezweifeln! Davon nicht zu erziehen hat doch niemand gesprochen! LG S

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 17:00



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Bei uns in der KiTa gab und gibt es auch seit jeher kerzen zur Winterzeit. Ich finde das schön und Kinder können/sollen lernen, wie man damit umgeht. Wie Du im anderen Forum schreibst, stehen die Kerzen doch auch nicht frei rum, sondern sind im Glas bzw. Kürbis dekoriert. Da kommt man dann doch auch im vorbeigehen nicht aus versehen ran. Ich finde Windlichter und da zähle ich den Kürbis dazu, sicher genug, um auch in der Kita zu brennen und würde es sehr bedauern, wenn den Kindern durch Verbote desselben ein Stück Brauchtum genommen würde. Gruß Kerstin

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:49



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Also..... ich denke mal dass die Kerzen so stehen dass sie NIEMANDEN verletzen können....ausser man hat nen Panz der keinen Meter hört.... Bei uns (im Kiga und auch zuhause)brennen auch Kerzen und meine 3 jährige weiß sehr wohl dass die heiss sind und es fürchterlich weh tut wenn man den Finger da dran hält (Versuch macht klug) Wenn die Kitaleitung sich weigert die Kerzen zu entfernen werden sie wohl keine Gefahr darstellen!! Gruß Beate die ihrer 3 jährigen schon ne ganze Menge zutraut und immer wieder erstaunt ist wie viel so ein Zwerg schon begreift!!!

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 11:43



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Wenn ich mich an die KiGa-Zeit von meinem Kleinen - jetzt 7 - erinnere: Bei uns gab es Kerzen zu besonderen Anlässen. Im Raum und auf dem Tisch; es gab Beinahe-Unfälle trotz der ganzen Eltern, die da waren. Kann passieren und ist nie auszuschließen. Bei mir zu Hause gibt es Weihnachten immer noch echte Kerzen am Baum. Täglich habe ich Kerzen angezündet auf dem Tisch. DIES ist aber absolut meine Freiheit und mein Wissen, dass meine Kinder und Gastkinder damit umgehen können. Allerdings im Kindergarten wird gedrängelt und geschubst. Auch im Beisein der Mütter und Erzieherinnen und vor allem beim rein- und rauslaufen. Offenes Feuer ist nun mal gefährlich und wenn etwas passiert, ist das Geschrei groß. Leidtragende sind die verbrannten Kinder und nicht die Erzieherin. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, Verantwortung abzugeben - ganz im Gegenteil. Dies zeugt von Verantwortung auch mal weiter zu denken ggf. für andere mit. Ich meine auch nicht bei der Feuerwehr anzuschwärzen, sondern eine Brandschutzberatung veranlassen. Denn anscheinend gibt es viele Leute, die keine Ahnung haben, was passieren kann und wie gefährlich Feuer ist.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 12:05



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absolut verantwortungslos, in nem KIGA wo schon 2jährige rumlaufen offene Kerzen stehen zu haben, egal wie ich mein Kind auf das Thema Feuer vorbereite, gerade das Verbotene hat doch seinen Reiz und das hat NULL mit Verantwortung abgeben sehe ich auch so, zu Hause übernehme ich gerne für alles die Verantwortung aber im KIGA haben sie nunmal die Erzieherinnen weil wir Mütter in dieser Zeit arbeiten also nicht anwesend sein können! Ich habe mich mit 6 Jahren in der ersten Klasse auf dem Nachhauseweg selbe in Brand gesteckt, wir mussten Streichhölzer mit in die Schule nehmen und diese steckten schön in meiner Tasche.... und TROTZ jahrelanger Warnungen meiner Mutter und auch der Leher hab ich "gezündelt" Haare alles haben gebrannt, Gott sei Dank keine bleibenden Narben ALSO meine MEinung WEG mit offenen Feuer bis ein Kind WIRKLICH die Reife hat und meiner Meinung ist das allerhöchstens mit 9-10 Jahren FRÜHER auf keinen Fall!!!!

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 12:22



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gibt es sogar Kinder unter 2 und es brennen dort im Eingangsbereich auch Kerzen. Erst in nem Halloween-Kürbis und jetzt in einer riesigen Martinslaterne.... Komischerweise gibt es da bisher keine Beschwerden seitens der Eltern und ich finde es schön, so im KiGa abends in der Dämmerung empfangen zu werden. Außerdem sollte es ja wohl zu schaffen sein, seitens der Eltern auch kleinen Kindern zu erklären, dass man nicht ins Feuer langt, bzw. kerzen in Ruhe lässt. Und wenn sich das Kind mal den Finger verbrennt... aus Fehlern lernt man.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 13:30



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Was hat Deine Schilderung mit dem Thema zu tun??? Ich bitte Dich, Zündhölzer in der Hand von Kindern ist ja wohl etwas völlig anderes als echte Kerzen im KTH! Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen, das kann man doch nicht ernsthaft miteinander vergleichen. Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 14:09



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Meine Tante leitet seit über 20 Jahren einen Kindergarten und seit einigen Jahren macht es ihr keinen Spaß mehr. Sie sagt, die Eltern haben sich sehr verändert, an allem wird gemeckert, gemäkelt und versucht zu verändern. Sie sagt, sie hat kaum noch Zeit für die Kinder, weil sie ständig von Eltern auf angebliche Mißstände aufmerksam gemacht wird und sie sich dann sofort kümmern muß. Es werden zB Ausflüge nach 'Möglichst-weit-weg-und-möglichst-ausgefallen' gefordert und wenn die dann eine Mit-Beaufsichtigung durch die Eltern benötigen, weil der Personalschlüssel dafür nicht ausgerichtet ist, beschweren sie sich, dass das Personal faul wäre. Ich hätte tausend Beispiele. Meine Tante ist mittlerweile in ärztl. Behandlung und wird sicherlich einen Beruf, den sie mal aus Liebe zu Kindern gewählt hat, noch vor ihrem 50. Geburtstag aus Angst vor den Eltern aufgeben... ...in Eingangsbereich ihres Kindergartens brennen schon lange keine Kerzen mehr!

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 13:40



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dummerweise gibt es aber auch kinder, die beratungsressistent sind - mein kind zum beispiel. allerbeste geschichte dazu... simon fasste im alter von ca. 2 jahren mal auf die herdplatte, die war zwar aus aber noch heiß. verbrannte sich ein wenig die hand. 10 min später griff er wieder drauf... ich erkläre meinem kind auch jeden tag, dass es an der straße stehenbleiben soll - sieht er jedoch was interessantes, rennt er trotzdem los. gut - das ist auch alles eine typsache, also typ kind meine ich. aber geschubst und gedrängelt wird gerade im eingangsbereich gern mal. ich habe das ja jetzt erst im neuen kiga beim laternenfest gesehen, als die kids vom umzug wiederkamen, da rannten mal eben 18 kinder im sturmschritt durch die eingangstür - und daneben eben die kerzen. wie gesagt in einer glaslaterne - es würde also zwingend nicht sofort brennen aber trotzdem STEHEN da welche. und ich glaube nicht, dass eltern hier bei offenen kerzen hysterisch oder überreagieren. wenns erste kind brennt oder die haare weg sind, dann ist natürlich die verwunderung groß. in unserem alten kiga gabs zum laternenfest nicht einmal echte kerzen für die laternen sondern diese laternenstäbe. aus sicherheitsgründen.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 14:12



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*ironieon* du siehst das falsch... wenn erst mal ein Kind brennt, sagen manche dann... ja shit happens... er lernt daraus vielleicht auch nicht wer weiß das schon *ironieoff*

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 14:33



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ja im krankenhaus gibts bestimmt tolle kurse über den umgang mit feuer oder wie man verbrennungen II. oder III. grades am besten versorgt :o((( ich bin echt kein alphatier...

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 15:18



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drangedacht, wenn sich die Kleinen den Kerzen neugierig nähern und jetzt haben wir es kalt und schwupp landet ein Schalteil in der Kerze was dann? Das ganze Polyestherzeugs brennt wie Zunder.... Daran schon mal gedacht, ich sehe nur daß sowas passieren kann weil das genau der Grund war bei mir,ein minikleines Flämmchen mit dem der lange Zipfel meiner damaligen Mütze in Berührung kommt und schon brennts, sind die Kerzen irgendwie abgeschirmt, dann ist es ja ok aber sobald sich die Kinder auch nur der kleinnsten Flamme irgendwie nähern können finde ich es zu gefährlich sorry

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 15:32



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und noch was zu Deinem oberen postings: "und dann wundert man sich wenn die Kinder später im Leben nicht zurechtkommen" das ist ja ein echt dummer Spruch tut mir leid, denn dahingehend dürte ich ja uch nicht zurechtkommen, da ich den Umgang mit Feuer nicht gelernt habe und wohl auch meine Mutter zu blöd war mir das beizubringen.... Sorry aber was hättest Du gesagt hätte Dein Kind trotz Deiner vielfachen und mehrfachen Ratschläge und Erklärungen mal an so ner Kerze rumprobiert und es wär was passiert? Hättest Du Dich dann als Vater als Vollversager gefühlt oder was wäre dann gewesen und KANNST Du es ausschliessen, daß ein Kind es trotz vielfacher Mahnungen nicht versucht... drum UM sowas zu vermeiden würd ich es einfach nicht provozieren, es hat NICHTS damit zu tun wie gut oder schlecht Kinder erzogen werden absolut gar nichts

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 15:37



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Was Du da äußerst, läuft den Erziehungserfahrungen ganzer Generationen zuwider! Und NATÜRLICH ist es etwas anderes, ob irgendwo eine Kerze STEHT, für alle sichtbar, oder ob ich als kleines Kind Zündhölzer in der Tasche habe, die jederzeit in einer stillen Ecke hervorkramen und mit denen ich, von Kameraden erfolgreich abgeschirmt, Unsinn anstellen kann. Zündholzschachteln gehören nicht in Kinderhand, wenn kein Erwachsener dabei ist, Punkt! Wenn Du die unterschiedlichen Dimensionen tatsächlich nicht erkennen kannst, brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. Dann werden wir weiter aneinander vorbeireden, weil ich sehr viel detailreicher unterscheiden würde als Du! "Was hättest Du gesagt, wenn..." Das ist doch Spekulation, ich könnte genausogut sagen "Was würdest Du tun, wenn Dein Kind verunglückt, weil DU so unwissend mit Feuer bist und ihm das nicht hast beibringen können?" Das wäre genausoweit hergeholt. Man kann ein Kind sehr wohl auch an Feuer und echte Kerzen heranführen, auch am Christbaum. Es ist alles eine Sache der Zeit und der Nerven, die man bereit ist einzusetzen. Und vor allem der Konsequenz! Allerletzte Sicherheit gibt es nie, zu keinem Zeitpunkt des Lebens. Ich kann mein Kind hundertmal erklären, daß ein Auto stärker ist, wenn es das austesten will beim ersten alleinigen Spaziergang mit Freunden am Straßenrand, dann ist das Schicksal und ist nicht zu verhindern. Ich kann das Kind deshalb nicht bis zum 18.Lebensjahr buchstäblich an die Hand nehmen und zum Edeka laufen. Wenn ich mir in ehrlicher Selbstreflexion nichts vorzuwerfen hätte, dann könnte ich immer noch mit dem Schicksal hadern, nicht aber mit mir, das Thema wäre durch. Mit den Kerzen ist es letztlich genauso. Wenn ich mir ehrlich Mühe gebe und konsequent bin, dann wird mein Kind den Umgang auch mit Feuer und Kerze erlernen und entsprechend anwenden können. "...drum UM sowas zu vermeiden würd ich es einfach nicht provozieren..." Dein Posting ist halt eine Proklamation der Käseglocke. Gefahren, deren Handling ich nicht mit dem Kind trainiere, sind keine Gefahren... welche verhängnisvoller Trugschluß! Umgekehrt wird ein Schuh draus: Nur Gefahren, deren Handling ich dem Kind beibringe, werden reduziert, optimalerweise gen 0%, aber das, s.oben, gibt es nicht. Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 16:18



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Man sollte nur bei allem ErziehungsFLEIß auch daran denken eben diesen ALTERSGERECHT zu gestalten. Ein Kind kann nur leisten, was es in allen Dimensionen umzusetzen in der Lage ist. Das ist ein Entwicklungsprozess, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen ist und dazu gehört nunmal nicht nur das Wissen um die Konsequenzen von offenem Feuer, sondern auch die Fähigkeit abzuschätzen und diese Achtsamkeit immer und in jeder Sekunde walten zu lassen. DAS kann ein 3jähriger NICHT mit SICHERHEIT leisten! Er wird sein bestes tun, aber zu 100% darauf verlassen kann und sollte man sich nicht. Denkt doch einfach mal nur daran, wann Kinder in der Lage sind, Situationen im Straßenverkehr richtig einzuschätzen.... Die aufsichtspflichtigen Eltern und Erzieher aber sehr wohl! LG S

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 16:49



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... das heißt aber doch nicht, daß kerzen grundsätzlich nichts in KTH zu suchen haben. Kinder alloein mit kerzen lassen, das versteht sich von selbst, ist ein NoGo, das habe ich übrigens nirgends vertreten. Mit den Kindern bei kerzenschein am Tisch sitzen und eine (Weihnachts-) geschichte lesen, ist absolut möglich. Eine Laterne mit echter kerze beim Martinszug, der ja wohl im Freien stattfindet (zumindest unterstelle ich das...), stellt doch nun nicht ernsthaft eine bedrohung dar. Wenn ein Kind dort ernsthaft verletzt würde, dürfte sich das im ähnlichen Wahrscheinlichkeitsbereich abspielen wie der Wohnungsbrand, ausgelöst durch den Kurzschluß in einer Christbaumlichterkette... Hier schlich sich aber der Tenor ein... "Uiuiui, Kerzen sind gefährlich, also beschäftige ich mich mit meinem Kind besser gar nicht erst damit!" Und verweise als Alibi auf die ganz dramatisch vielen Feuerkatastrophen in der Vergangenheit. Und das ist der falsche Ansatz, definitiv! Abgebrannte Laternen im Freien sind eine Katastrophe - für die Kinder sicher, nicht unbedingt aus erzieherischer Sicht, da können sie heilsam sein... Und es geht nicht darum, Dreijährige allein mit Feuer, Kerzen & Co. zu lassen. Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 17:04



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Dann sind wir ja nicht so weit voneinander entfernt :-) Um eine gänzliche Verteufelung jeglicher Kerzen ging es MIR nicht! Für mich ist nur eine KONTINIERLICHE Beaufsichtigung unerlässlich. Sprich: die Erzieherin hat alle Kinder immer im Blick und kann einschreiten. Dreijährige probieren gerade in Gruppen auch gerne aus, experimentieren etc.... Wenn DANN die Erzieherin abgelenkt ist, weil sie einem anderen Kind die Sachen wechselt oder sonstwie beschäftigt ist, DANN finde ich das sehr wohl fahrlässig. Und JA, solche Dinge sind passiert! LG S

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 18:33