Alleinerziehend, na und?

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Kann man den Umgang irgendwie "erzwingen"?

Thema: Kann man den Umgang irgendwie "erzwingen"?

Nein ich weiß, man kann es nicht wirklich. Ich frag hier für eine sehr gute Bekannte. Diese trennte sich vom Spielsüchtigen Vater 3er Kinder. Der Vater spielt udn spielt und spielt, er verspielt seine ganze Kohle, so das der Umgang anfangs nur dadurch möglich war, das sie ihm vor dem Umgangswochenende geld überwiesen hat. Beim letzten mal kam der Vater wieder nicht, da hat sie die Kids hingefahren. Aber nun meldet er sich nicht mehr, Unterhalt kommt nur manchmal, aber das schlimmste ist eben das er sich nicht für die Kids interessiert, vor allem die KLeine (7) leidet sehr und kommt auf die wildesten Ideen zum Papa zu kommen. Er ist dann Tage nicht erreichbar. Sonst meldete er sich wenigsten bei den Kids aber nun seit WOchen keinen Kontakt mehr zu den Kids, Gespräche wenn Sie ihn mal erreicht werden sofort abgebrochen wenns auf das Thema Kinder zu sprechen kommt. Achso er wohnt 300km entfernt, da wohnte er auch in der Ehe schon unter der WOche, da er dort arbeitet. Kann man irgendetwas tun? Bzw. ich weiß kann man eigentlich nicht, aber was kann man den Kindern erzählen das es ihnen besser geht und sie nicht jeden Tag auf Ihren Papa hoffen? Die Kleine bekommt ganz oft im Moment urplötzlich richtige Weinanfälle aus dem nichts herraus, weil sie Ihren Papa so vermisst. Irgendjemand einen Rat für mich, bzw. meine Bekannte? Ich selbst hab keine Erfahrung, kann ihr deshalb nicht raten. Ich bin zwar ein Scheidungskind, miene Eltern hassen sich bis heute, aber wir Kinder durften immer frei entscheiden wenn wir zum anderen Elternteil wollten udn wurden nie abgewiesen, also eine Umgangsregelung gabs eigentlich nie, die war eben so wie wir Kids es wollten. LG

von Luni2701 am 25.02.2014, 16:20



Antwort auf Beitrag von Luni2701

Du siehst es doch am Beispiel deiner Freundin, dass selbst das faktische Bezahlen des KVs und das Herankarren der Kinder nicht dazu führt, dass er sich ändert. "Zwingen" kann man ihn nur ansatzweise, wenn der Umgang gerichtlich geregelt ist und die Mutter für jeden verspäteteten/verpassten Termin bereit ist, noch mehr Geld in Anwalt und Gericht zu investieren als bisher. Ja, theoretisch haben die Kinder ein Recht auf Umgang mit ihrem Vater, aber wenn er sie nicht sehen will, dann wird die Ausübung dieses Rechts die Kinder nicht weniger unglücklich machen. Was sie tun kann? Ihn nicht weiter mit seinen Ausreden decken und die Kinder die "Ent-Täuschung" verarbeiten lassen. Die Kleine ist 7, die wird das schon bald begreifen können. Die Kinder bspw. selber anrufen und fragen lassen.

von Pamo am 25.02.2014, 16:26



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich würde auch nicht anrufen sondern die Kinder anrufen lassen, dass sie ihren Vater fragen können warum er sich nicht meldet. Ich hätte ehrlich gesagt Bedenken, wenn sie bei ihm sind... er verzockt sein Geld und ich hätte Schiss, dass er keine Kohle hat die Kinder dann zu versorgen, wieder heim zu bringen usw. Ich musste leider auch die Erfahrung machen, dass ein Vater das Interesse am Umgang verliert, den er Jahre lang wahrnahm. Eine schmerzhafte Erfahrung für Kinder und man selbst kann es nicht ändern.

von mf4 am 25.02.2014, 17:01



Antwort auf Beitrag von Luni2701

Was will man denn da erzwingen? Und wenn man es erzwingen könnte, wa bringt es den Kindern, wenn sie dort nicht gewollt sind, sich niemand um sie kümmert? Kinder sind nicht dumm, die merken schnell, wenn sie jngewollt sind. Deine Freundin sollte sich damit abfinden, dass ihre Ki der keinen Vater haben und dann die Kinder damit leben lassen. Alles ist besser als den Kindern falsche Hoffnungen zu machen. Lieber ein Schlussstrich. Ist bei uns seit Jahren so und die Kinder habens akzeptiert. Am Anfang vabs immer Tränen, wenn sie wieder Mal versetzt wurden. Lieber Tatsachen schaffen.

von Helena83 am 25.02.2014, 17:12



Antwort auf Beitrag von Helena83

Das wird den Kindern nie egal sein. Mein Ältester ist 27 und die Erkenntnis seinem Vater nur wenig wichtig zu sein hat er zwar akzeptiert aber es tut immer weh.

von mf4 am 25.02.2014, 17:17



Antwort auf Beitrag von Luni2701

der Sie eigentlich nicht will. Selbst wenn die Möglichkeit mit Polizeigewalt und Co - würde ich es nicht tun. Es ist zwar schlimm für Kinder, aber meistens ist es besser KEINEN Vater zu haben, als einen schlechten. LG Chrissie

von Aprilscherz2000 am 25.02.2014, 17:51



Antwort auf Beitrag von Aprilscherz2000

Natürluch tut es weh! Aber die Lage ist nun mal so und hier mzss man halt gucken, was für die Kinder am Besten ist. Keinen Vater oder einen, der sie immer wieder enttäuscht? Ich hab für neine entschieden, dass sie liever keinen haben, nachdem sie immer und wieder versetzt wurden und angelogen wurden.

von Helena83 am 25.02.2014, 21:59



Antwort auf Beitrag von Luni2701

Danke. Sie macht den Kindern keine Hoffnungen, das kam evtl. falsch rüber, bisher hat der Vater den Kindern immer die Hoffnung gemacht, angekündigt das er kommt usw. und kam dann nicht. Sie hat die Kids dann hingefahren inkl. Fresspaket fürs WOchenende. Mir und Ihr tun einfach die Kids so leid, trotz das sie wissen das er wohl erstmal nicht mehr kommt machen sie sich eben totale Hoffnung das Papa sie bald wieder holen kommt. Aber man kann doch den Kids nicht einfach sagen, Papa interessiert sich nicht für dich, oder? Wie vermittelt man genau dies den Kindern so das sie es verstehen es aber nicht zu hart für sie ist. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine. Da wärs wohl einfacher zu sagen, Papa ist die nächsten 10 Jahre im AUsland oder so, also wenns quasi irgendeinen wirklichen grund geben würde als einfach nur papa hat keinen bock auf dich. LG

von Luni2701 am 25.02.2014, 23:52