Alleinerziehend, na und?

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Jeden Morgen Kiga Streß!

Thema: Jeden Morgen Kiga Streß!

Aber ohne Ende! Kurz: Seit ein paar Wochen will unser Sohn partout nicht mehr in den Kindergarten. Es gab ein paar Vorfälle, die sehr dumm gelaufen sind. Es gab 2 Gespräche mit der Leitung und der Erstkraft - alles ohne Erfolg. Fakt: nach gemeinsamer Absprache werden wir den Kindergarten wechseln. Bei mir laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, ich hatte schon x Gespräche in Einrichtungen (Termine) um zu schauen, was passen könnte (für alle). So und nun laufen die Bewerbungen und kein Kiga nimmt vorm 1.8. August, ein Quereinstieg geht nicht (es ist überhaupt schwer, einen Kigaplatz bei uns zu bekommen). So und nun handhabe ich es so, dass ich den Kleinen zwischendurch - wenn machbar - auch mal zu Hause lasse. Im Februar mache ich eine Woche Urlaub mit ihm nur in seinem Sinne, umgeben von Familien und Attraktionen für Kleinkinder (Spielscheune & Co.). Somit rechne ich schon die Tage runter... aber... ABER wie hält man die Zeit bis August durch? jeden Morgen Geschrei, er will nicht in den Kiga... ich muss aber zur Arbeit... und bin schon gestresst ohne Ende, bevor wir überhaupt das Haus verlassen haben... im Auto schweigt er mir Schuldgefühle ein und im Kiga klammert er sich neuerdings an mein Bein und läßt mich nicht mehr los... ich fühle mich jeden Morgen nur schrecklich... Und die "tollen" Erzieherinnen nehmen ihn mir auch nicht ab, sie lenken ihn nicht ab, so verzögert sich immer alles und die Situation verschlimmert sich, weil er an meinem Bein klammert... Ist sowieso ein Hohn! um 8.00 Uhr fängt die Gruppenarbeit eigentlich an, aber JEDEN TAG sind die Erzieherinnen erst um 8,05 - 8.10 Uhr im Raum, solange muss man dann als Eltern warten. Bis man dann loskommt, ist es locker 8.15 Uhr (ich habe zwar Frühdienst angemeldet, aber wenn ich merke, heute geht es gar nicht, bringe ich ihn später, damit der Tag für ihn nicht so lange ist. Ich gleite dann mit der Arbeitszeit...). Und wie gesagt: reden mit der Leitung etc. bringt nichts. Die sind resistent gegen Veränderungen oder Annahme von Kritikpunkten. Hat jemand von euch auch so eine Phase durch?

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 08:24



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Guten Morgen, nein haben wir nicht, aber gibt es für Dich die Möglichkeit, eine Tagesmutter zu nehmen oder habt ihr private Einrichtungen? Du möchtest das doch Deinem Sohn nicht ernsthaft noch bis August zumuten, auch wenn hin und wieder eine Pause drin ist, ein Urlaub oder ein freier Tag von Dir, wo er daheim ist? Bist Du direkt mal an die Stadt gegangen und hast dort nachgefragt? Was war denn vorgefallen?

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 08:27



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Das ganze Dilemma fing mit dem blöden Telefonspiel an. Am Anfang ging er ja gerne in den Kiga und dann wollte er - wie es nach ein paar Wochen scheinbar häufiger vorkommt - zu "Mama". Als er verstanden hat, dass der Kiga nun eine Art Dauereinrichtung ist. So und dann telefonierten (die Erzieherinnen) mit einem echten Telefon so tuend, als ob sie mich anrufen... und dann sagten sie immer: "Mama ist nicht da." Dadurch hat er Verlustängste entwickelt. Ich sprach sofort mit ihnen, dass das nicht geht. Nützte nichts. 3x sprach ich das an, bis ich am Ende sauer wurde und das Spiel verbot, da sie es nachher noch auf meinen Vater - seinem geliebten Opa - ausweiteten. Dann sind noch 2 andere Dinge vorgefallen, die in Richtung "willkürliche Bestrafung" gehen, ferner mischten sich die Erzieherinnen in mein Privatleben ein. Und dann malen sie immer so komische Bilder... und reden ihm irgendwas ein... Das Schlimmste zudem ist, dass sie die Kinder dort nicht beschäftigen. Es ist die wildeste Parkerei. Und das gefällt mir so gar nicht!!! Bei der Tagesmutter war ich schon, sie hat keine Plätze frei. Mein nächster Schritt ist und da bin ich gerade ganz aktiv dabei, meine berufliche Situation zu verändern. Ich bin im Job zeitlich sehr gebunden, was mich extrem unter Druck setzt. Ich habe mich in den vergangen Monaten dazu entschieden, dass ich jetzt Veränderungen herbei führe, die in erster Linie unserem Kleinen gut tun. Ich habe meine Elternzeit nie genommen, bin schon kurz nach der Geburt wieder eingestiegen. Ich habe nun vor, noch etwas zu nehmen und das Berufliche stundenweise zu händeln. Bewerbungen laufen ohne Ende... und ich schicke jede Woche neue raus... das Ganze mit dem Zweck, dass ich dann noch vor einem Wechsel in den anderen Kiga (ich brauche aber erst eine Zusage) mit ihm für einige Zeit zu Hause bin. Auch für mich, denn wirklich glücklich war ich nie damit, so schnell wieder mit der Arbeit zu beginnen... ich bin vielfach von Schuldgefühlen deswegen geplagt gewesen... Mal anders formuliert: ich möchte mal "richtig" Mutter sein können und mein Kind über längere Zeit täglich begleiten. Ich tue schon was ich kann... aber fühle mich selber nicht wirklich glücklich damit. Das besprach ich die Tage auch mit seinem Vater. Zum Glück ist er hierauf bezogen voll auf meiner Seite und steht hinter meinem Entschluss. Für mich ist insgesamt eine Zeit der Veränderung gekommen! es ist, als ob ich noch mal komplett von vorne anfange... anfangen muss! das widerum fühlt sich SEHR GUT an, ich stehe voll hinter dem, was ich momentan in Bewegung bringe.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 08:45



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Oh Gott die sind ja nicht ganz sauber... ist das ein städtischer Kindergarten oder ein privater ? Ein städtischer hat ja noch eine Verwaltung an die ich mich wenden würde. Wenn das nicht geht, ruf doch mal bei der Zeitung an Jugendamt, wegen Verletzung der Fürsorgepflicht wer bitte zahlt den Therapieplatz wegen der Verlustängste, die bekommste nämlich ohne weiteres nicht mehr los ? Meine Tochter hat auch 2 Jahre Therapie deswegen hinter sich ärgerlich... wirklich was raten kann ich dir nicht... du tust ja schon alles Menschenmögliche...

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 08:53