Alleinerziehend, na und?

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ich will nicht mehr.....

Thema: ich will nicht mehr.....

Nachdem ja mein Hausarzt (der auch die 1. Therapiegespräche führte) mir empfahl: besser eine Frau für Verhaltenstherapie zu suchen habe ich bei den mir von der Kassenärztlichen Vereinigun genannten angerufen. Es gab 2 Frauen und 2 Männer, die zurzeit freie Termine hätten. Ich also eine Frau angerufen: Urlaub bis 16.1. und nachdem ich sie erreicht habe, 3 Monate Wartezeit. Die 2. Frau hatte eine Mailbox und heut zurückgerufen. Das Gespräch empfinde ich immer noch als Unverschämtheit. Sie fing an: was wollen sie von mir ich: einen Termin bzgl. Verhaltenstherapie sie: warum? ich: weil mein Hausarzt der Meinung ist, ich bräuchte eine. sie: tja, wenn ihr Hausarzt dieser Meinung ist, bei mir bekommen sie keinen Termin! ich: äh, warum? sie: tja, wenn sie nicht wissen, warum sie das wollen, vergeude ich keine Zeit............ Dieses Gespräch wurde von ihr sehr schnippisch geführt und sie legte auch einfach den Hörer auf. Wäre ich derzeit "normal" drauf, hätte ich sofort bei der KV angerufen und diese Frau dort gemeldet. Aber so eben nicht. Was hat sie erwartet? Sollte ich heulen? Menno, jetzt bin ich so weit, mir Hilfe zu holen und dann so was. Ich glaub, ich geh wieder arbeiten und warte bis zum großen Knall, oder so!

von ungewohnt am 19.01.2011, 18:36



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Hallo ! Ich denke sie hat Dir auf eine ziemlich unfreundliche Art und Weise gesagt ,daß der Wille von Dir kommen muß und nicht ,weil der HA das gerade mal für gut befindet ! Vielleicht überlegen warum Du auch der Meinung bist eine Verhaltenstherapie zu benötigen und dann evtl im Nachbarort nach Therapeuten suchen ?! lg

von safrarja am 19.01.2011, 19:03



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Ich finde das unmöglich.. als wenn man erst eine Art Bewerbungsgespräch bestehen muss, damit man eine Therapie bekommt. Nicht jeder kann sich aus dem Stehgreif so gut ausdrücken und nicht jeder kann einschätzen, wo genau die eigenen Baustellen liegen, um das herauszubekommen, macht man ja unter anderem erst eine Therapie. Aber ein Therapeut, der seine Patienten so von oben herab behandelt, hat sowieso seinen Beruf verfehlt, finde ich.

von berita am 19.01.2011, 19:09



Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Auch wenn ich Dir 100% glaube, daß DU die Hilfe willst, so hast Du im Gespräch (wenn es denn so verlaufen ist), anklingen lassen, daß Du die Hilfe nicht willst, aber Dein Hausarzt. Die Therapeutin will an solchen Kandidaten keine Zeit verschwenden. Zwar finde ich den Ton etwas grenzwertig, sie hätte ja zumindest die eine Frage stellen können, wie Du das siesht, aber ich denke, die Chemie hätte zwischen ihr und Dir eh nicht gestimmt, insofern vergeudest DU keine Zeit. Verschaffe Dir einen Termin bei der anderen Therapeutin in 3 Monaten. Wenn Du dann woanders schneller einen Termin erhältst, wird die erste Therapeutin Dir garantiert nicht böse sein, wenn Du absagst (dies dann aber tun, um anderen Menschen in Deiner Lage keinen Termin zu blockieren!!). Alles Gute Snoopy

von Ralph am 19.01.2011, 19:09



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Aber "ungewohnt" wollte noch durch ihre Aussage bezüglich der hausärztlichen Empfehlung nur ausdrücken, dass die Empfehlung einer Verhaltenstherapie auch von einer FACHperson mitgetragen wird. DAS sollte eine Psychologin /Psychotherapeutin schon auch wissen und in der Lage sein, da gezielt nachzuhaken und konkrete Fragen zu stellen. Erfahrungsgemäß sind die wenigsten Menschen, die zur Terminvereinbarung bei einem Pychotherapeuten anrufen entspannt und erzählen alles durchdacht. Ein guter Psychotherapeut erkennt das und stellt gezielte und wegweisende Fragen (und bekommt dann auch Antworten). Die Schuld am Patienten abzuwälzen bringt keinen weiter und ist gerade in "ungewohnts" Situation unpassend, weil sie sich sowieso aufgrund ihrer Erkrankung in Frage stellt und sich allgemein schwer(er) tut sich mit dieser zu arrangieren. (Das geht im übrigen vielen Psychotherapiepatienten so, auch DAS sollte eine Fachperson wissen). @ungewohnt: Die Frau wäre nichts für dich gewesen. Hak sie ab und schau nach anderen. Lass dich auf jeden Fall auf alle möglichen Listen setzen, absagen kannst du immer noch. LG S

von suchepotentenmannfürsleben am 19.01.2011, 20:55



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schau mal im branchenbuch von deinem ort und der umgebung; oder über das internet. da gibt es mit sicherheit noch mehr verhaltenstherapeutinnen als die krankenversicherung dir genannt hat. ich hab auch mal nachgefragt und einen link zu einer psychotherapeutendatenbank bekommen - in der befanden sich ganze 6 (s e c h s) aufgeführte psychotherapeuten sämtlihcer fachrichtungen in meiner stadt - die hat knapp 300.000 einwohner und über internet und brachenbuch sind weit mehr als zehn mal so viele therapeuten gelistet. sprich, die kv´s sind nicht unbedingt über die örtlichen angebote informiert. der ton der angerufenen therapeutin war nicht in ordnung, ich kann auch verstehen dass du unsicher warst und vielleicht auch ein bißchen angst hattest vor dem gespräch. macht nichts, es wird noch andere therapeutinnen geben (wieso unbedingt eine frau? was spricht gegen einen mann?) und du könntest die kritik der therapeutin für dihc nutzen, dir selbst mit stift und papier klarzumachen, oder klarer zu werden, wofür du eine therapie möchtest, was dein problem ist, was deine ziele in etwa wären und warum du gerade diese fachrichtung möchtest (da kann die antwort auch lauten, ich kenne mich damit überhaupt nicth aus und habe die empfehlung von meinem hausarzt bekommen). beim lesen dessen was du geschrieben hast kam es für mich so rüber (auch wenn es vermutlich nicth so gemeint ist!), als würdest du anrufen weil dein arzt der meinung ist du brauchst eine therapie. vielleicth ein aufgeregtes istmirpeinlichanzurufenschiebeichmaldenhausarztvor. wie auch immer, lass dihc bei der anderen therapeutin auf die liste setzen, forsche nach weiteren möglichkeiten und überlege, ob nicht auch ein mann in frage käme. die ersten fünf sitzungen bekommst du sowieso von der kasse, und wenn da eine oder beide parteien feststellen dass eine zusammenarbeit aus welchen gründen auch immer eher nicth möglich ist, kannst du die fünf stunden auch nochmal bei wem anders in anspruch nehmen. alles gute!

von mama.frosch am 19.01.2011, 21:05



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Hallo, ich habe heute mir mehreren diesen Wortwechsel durchgespielt und von allen kam die Antwort: weil mein Hausarzt mir eine Verhaltenstherapie empfiehlt. Ich bin medizinisch nicht bewandert und wüsste gar nicht, was in meiner Situation gut ist. Also nehme ich den Rat meines Arztes an. Ich weiß auch, dass ich Schwierigkeiten beim "öffnen" habe und sicherlich niemandem am Telefon meine Situation erklären würde. Noch dazu, wo diese Frau sehr schnippisch war. Sicherlich kann ich froh sein, dass ich meine Zeit mit ihr nicht vergeude, aber in Ordnung ist dieses Verhalten nicht. Ich habe diese Adressen von der Kassenärztlichen Vereinigung bekommen, die freie Therapieplätze vermitteln. 3 Monate Wartezeit sehe ich nicht als freien Platz an. Aber ich steh auf jeden Fall auf deren Warteliste. Ich habe morgen aber einen Termin bei meinem Neurologen, der auch psychologische Zusatzausbildungen hat. Vielleicht kennt er jemanden. Eine Frau, weil der Hausarzt meint, ich würde mich vielleicht eher öffnen?! Zumindest merke ich, dass ich langsam wieder stärker werde. Vielleicht schaffe ich es auch allein, aus meinem Loch wieder rauszukommen. Ich war heut sogar in der Lage, die Post der letzten 2 Monate zu sortieren und zu beantworten. Ein Fortschritt!

von ungewohnt am 19.01.2011, 22:06



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du meinst, du hast mit freunden einen möglichen dialog durchgespielt? naja, wenn deine freunde sich damit nicth auskennen und selbst noch nie vor dem thema therapie standen sidn so antworten nicht abwegig. Aber du willst ja nicht eine therapie machen, weil dein hausarzt das meint (wenn, dann wäre das der falsche ansatz, denn die motivation muss schon von dir kommen), sondern weil es dir nicht gut geht und du dir durch eine therapie hilfe bzw. lösungsfindungen für deine probleme erhoffst. du kannst doch im vorfeld, vor dem nächsten telefonat, überlegen, warum du eine therapie möchtest; und subjektiv muss es dringlich sein, sonst wären die drei monate wartezeit (die leider normal und noch eher gering ist) kein thema für dich. wenn du weißt warum du es möchtest kannst du dir eine formulierung überlegen, was du preisgeben möchtest und was nicht. für einen therapeuten wäre es auch nicht ungewöhnlich, wenn du ganz sachlich symptome oder problemfelder nennst, das ist für ihn alltag und er kennt dich ja auch garnicth. ich denke, du solltest selbst überlegen, ob du eine frau oder einen mann bevorzugst oder ob es dir eigentlich egal ist (beides hat vorteile, und am entscheidendsten ist ohnehin die chemie). es liest sich für mich so, als ob du beim thema therapie eigentlich eher was anstrebst was dein hausarzt für richtig hält als dass du selbst weißt, dass du das willst. kann anders sein, liest sich für mich so. deine geschichte kenne ich nicth, lese deinen namen grad zum ersten mal, aber wenn du von dir sagst, dich zu öffnen fällt dir nitch leihct, am telefon ein problem zu benennen ist schwierig, drei monate wartezeit sind ellenlang (ja, sind sie wenn es einem nicht gut geht. deshalb ist es umso wichtiger, sich auf die warteliste zu setzen und das vorhaben nicht wieder aufzugeben, nru weil ein tag mal besser lief) und du gehst zum neurologen. das zeigt dann doch eine gewisse dringlichkeit. auch wenn ich deine hoffnung verstehen kann, heute möge der wendepunkt gewesen sein weil der tag besser lief und dass du nun allein aus deinem loch kommst - die wahrscheinlichkeit ist eher gering, und du musst das auch garnicht allein schaffen. ist ja keine schande, eine therapie zu machen. magst du sagen, warum du es in erwägung ziehst? oder kam das von deinem hausarzt und du weißt eigetnlich garnicht, was du dort solltest? wie gesagt, kuck mal ins branchenbuch und übers internet, da wirst du noch mehr finden.

von mama.frosch am 19.01.2011, 22:28



Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Erst mal danke für die Antworten. Ja, ich tu mich sehr schwer, mir Hilfe zu holen. Ich habe bisher immer alles allein geschafft und hoffe, es geht so weiter. Wir haben alle diese Frage (warum Verhaltenstherapie) auf den Fakt bezogen. Ich bin nicht medizinisch bewandert und würde einfach sagen: ich brauch psychologische Hilfe. Was für eine Therapie? Keine Ahnung, und deshalb auch diese Antwort. Da es aber diese verschiedenen Untergruppen gibt, kann ich mich nur darauf verlassen, dass mein Hausarzt die richtige ausgewählt hat. Also für mich ist es nach wie vor die richtige Antwort auf die Frage gewesen. Wie gesagt, weitere Fragen hat sie gar nicht gestellt. Davon abgesehen hat sie mich auch kalt mit ihrem Rückruf erwischt (ich war nicht allein). Und ein wenig Fingerspitzengefühl erwarte ich schon - auch im kurzen Telefonat. Ich mach nen Haken dran und hoffe, heut nachmittag auf den Neurologen; ansonsten muss ich halt 3 Monate warten.

von ungewohnt am 20.01.2011, 07:48



Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Einen Platz in einer Verhaltenstherapie zu bekommen ist schwer bis unmöglich - sogar für Leute mit hammerharten, eindeutigen Diagnosen und Therapievergangenheit. Drei Monate klingen richtig gut - in der Gegend, in der ich wohne, sind es 6 Monate bis ein Jahr. Viele Leute warten richtig dringend auf so einen Platz, rufen wöchentlich an, um den Platz auf der Warteliste nicht zu verlieren - da kann man vielleicht ein wenig mehr verstehen, warum die Therapeutin so drauf ist, sie will einfach nicht das Risiko eingehen, dass da jemand "einfach mal was ausprobiert, was der Hausarzt empfiehlt" - denn da warten ganz andere Leute. Vielleicht wäre ein erster Schritt, erstmal klar zu kriegen, wie man dein Problem einordnet und was du verändern willst. Auf den Neurologen würde ich nicht allzusehr hoffen - psychologische Zusatzausbildungen haben die meisten - aber sie sind alle hoffnungslos überlaufen und haben pro Patient (zumindest als Kassenpatient) vielleicht zwei Minuten Zeit. Wenn du die Therapie wirklich willst - bleib dran. Irgendwann wirst du schon einen Termin bekommen. Bis dahin wünsche ich dir viel Kraft!

Mitglied inaktiv - 20.01.2011, 10:50